Die nun nicht mehr angezeigten schwebenden Sektoren werden also jetzt als normale Sektoren behandelt, so wie zuvor auch als sie noch nicht als schwebende Sektoren erkannt gewesen waren.
Genau, die sind ja auch in Ordnung, nur waren aus irgendeinem Grund die Daten die dort standen eben korrupt, was eben anhand der ECC zu erkennen ist. Deshalb heißen sie auch schwebende (oder auf englisch pending) Sektoren und nicht defekte Sektoren.
abermals als schwebende Sektoren deklariert werden (womit es wohl sehr wahrscheinlich wäre, dass ein phyischer Defekt vorläge, falls es derselbe Sektor wäre
Man wird ja kaum merken, ob es die selben Sektoren sind, einfach weil die Nummer des Sektors nur im S.M.A.R.T. Log erscheint (CDI kann dies aber nicht auslesen), aber die Anzahl der Logeinträge begrenzt ist und ab einer bestimmten Anzahl werden dann nicht mehr alle dort aufgeführt sein.
Deshalb müsste man - um die Oberfläche zu überprüfen - die Platte jetzt eben auch noch einmal neu beschreiben (und vor allem lesen).
Man kann auch Tools wie HD Tune nehmen und damit einen Oberflächentest machen, aber ich halten von diesen Tools wenig, denn die Lesen einfach alle Sektoren und färben die Kästchen auch dann rot ein, wenn die Antwort länger auf sich warten lässt. Dies kann aber auch passieren wenn irgendein anderes Programm auf die Platte zugreift, dann müssen sie Köpfe sich ja erstmal an die angefragte Stelle bewegen und schon hat man da vermeindlich ein Problem wo gar keines ist. Ich bevorzuge daher h2testw, zumal dies auch wirklich prüft ob die Daten korrekt sind. Aber vorsicht, RAM Fehler können auch hier zu Fehlalarmen führen.
Und er bleibt dann auch ausrangiert
Ja, wenn der Controller festgestellt hat das der Sektor einen Schaden hat, also Daten die geschrieben wurden nicht mehr korrekt eingelesen werden können, macht es ja keinen Sinn mehr ihn nochmals verwenden zu wollen. Solche Probleme heilen ja nicht von selbst. Die Ursache für so einen ausgefallenen Sektor kann harmlos sein, es kann aber auch etwas sein was dann bald zum Ausfall weiterer Sektoren und damit zum baldigen Totalausfall führt. Daher ist neben der Anzahl auch die zeitliche Veränderung der Anzahl wiederzugewiesener Sektoren wichtig und ich habe eben auch schon Platten (RAID 1 Members) gesehen die mit der Zeit immer mehr Reservesektoren genutzt haben und trotzdem bis zum Ende der geplanten Nutzungsdauer des Servers in dem sie verbaut waren, durchgehalten haben. Da steckt man eben nicht drin.
Der Reservesektor wird also nicht, wie ich dachte, vom normal verfügbaren Speicher genommen
Genau, dafür haben die HDDs extra zusätzlich Sektoren für den Fall das mal einer ausfällt. Die Kapazität darf ja nicht geringer werden, sonst müsste das Filesystem auf der Platte ja auch verkleinert werden und das kann die HDD ja nicht selbst machen, die bietet ja nur einen durchgehenden Adressraum an LBAs an, den der Rechner dann über Partitionen und das Filesystem verwaltet. Außerdem stelle man sich vor die Platte wäre Teil eines RAIDs, wie sollte sie dann den anderen Platten im RAID Bescheid geben?
Also 8 TB, davon der Nettospeicherplatz, vielleicht ca. 0,5, 07 TB abziehen (macht das Programm ja automatisch) und minus besagte 1 GB für Metadaten. Vielleicht ca. 7,499 TB, 7,299 TB minus, die einzugeben wären.
Nix Nettokapazität, das ist ein Märchen welches leider schwer zu bekämpfen ist. Die
International Disk Drive Equipment and Materials Association (IDEMA) hat eindeutig definiert wie viele LBAs eine HDD oder SSD bei einer beworbenen Kapazität haben muss bzw. welche Kapazität bei wie vielen nutzbaren LBAs beworben werden darf.
Bei den für SSDs und HDDs die nicht 4kn Modelle sind, üblichen 512 Byte pro LBA lauten die Formeln:
So hat z.B. jede 10TB HDD sogar ein wenig mehr als 10TB nutzbare Kapazität, denn 10TB sind 10.000.000.000.000 Byte, da TB ein im
Internationalen Einheitensystem (SI) definierter Dezimal-Präfix ist. Nur Windows verwendet eben diesen Dezimal-Präfix als Einheit, rechnet aber mit
Binärpräfixe, also auf Basis von Zweierpotenzen und müsste daher korrekterweise TiB als Einheit für Tebibyte verwendet werden, macht es aber nicht. Die 10TB sind also 9,09T
iB und wenn man bei den Eigenschaften im Explorer ein weniger weiter links schaut, dann steht dort auch ausgeschrieben wie viele Bytes es genau sind und da wird dann vorne eine 10 stehen.
So wird es aussehen wenn man da eine große Partition drauf anlegt:
Die HDD Hersteller liefern also kein Byte weniger als angegeben ist, sondern ein paar mehr und auch NTFS verbraucht kaum Platz für seine Metadaten, solange das Filesystem leer ist (hier 400MB bzw. 381MiB), denn die werden in Dateien abgelegt die in Spare angelegt sind und daher wachsen, die Dateiname fangen mit $ an und sind im Explorer nicht sichtbar und auch nicht sicherbar zu machen. Im Resourcen Monitor sieht man aber schon die Zugriffe auf diese Dateien.
Das ganze Problem kommt nur daher, dass Microsoft es nicht gebacken bekommt Windows mal die Einheiten anzeigen zu lassen mit denen es auch rechnet und dies vor allem in den Reviews dann auch nicht klar gesagt wird, sondern man dort viel zu oft so einen Schwachsinn liest, wie nach dem Formatieren stehen nur noch 9,09TB zu Verfügung.
Wie viel Kapazität Deine 8TB hat, zeigt Dir auch CDI oben an, da steht hinter der Bezeichnung ST8000DM004 am Ende 8001,5GB, die hat also 1,5GB mehr als die angegebenen 8TB.
Vermutlich übrigens, weil das die Transferzeit etwas verdoppeln würde, nehme ich an.
Ja die Schreibraten würden auf maximal die Hälfte der Leseraten der jeweiligen Spur fallen und da HDDs aber fast genauso schnell Schreiben wie Lesen können, bleibt ja gar keine Zeit die Daten nach dem Schreiben auch noch zu prüfen. Deine HDD hat übrigens SMR, weshalb diese ggf. schon deutlich langsamer schreibt als liest, aber dies liegt halt an der SMR Aufzeichnung und nicht daran, dass sie vielleicht doch alle geschriebenen Daten prüfen würde.