Custom Cool and Quiet jetzt auch für X6 Prozessoren

Dr.Cupido

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Hallo,

ich habe mir vor kurzem einen X6 zugelegt und musste feststellen,das weder K10stat, PhenomMSRTweaker,Crystalcpuid noch Rightmark alle P-states ansprechen konnte. Und der Turbomodus funktionierte bei keinem Programm mehr richtig :( Also habe ich mich etwas schlau gemacht. Die meisten Programme laufen im Hintergrund und ersetzen das originale Cool and Quiet. Am Resourcenschonendsten wäre also ein Programm, das die P-states beim Windowsstart lädt und dann wieder beendet wird. Da die P-states im CPU-Register stehen, bleiben diese dort erhalten,bis der PC ausgeschaltet wird. Und AMDs integriertes Cool and Quiet verwaltet diese recht gut, warum also ein Programm installieren das das nicht so toll beherscht.


Vorteile:
-kein zusätzliches Programm im Hintergrund
-alle P-States nutzbar
-Turbomodus funktioniert weiterhin ohne Einschränkungen
-Spart im Idle bis zu 10W und unter Volllast bis zu 30W
-weniger Prozessorwärme = leisere Lüfter


Nachteile:
-Installation leider noch etwas aufwendig



Wie funktionierts ?

Vorwort:

Das kleine Programm ist in erster Linie dazu gedacht, die P-states korrekt zu generieren.Da mir noch kein Programm bekannt ist, das einen AMD X6 1055T 1090T oder ähnliche mit Turbofunktion unterstützt, musste eine Lösung her. Das Programm hat selbst keine Möglichkeit in irgendeiner Weise auf die Register zuzugreifen. Es zeigt nur, wie die P-states mit den eingestellten Werten aussehen.
Für Phenom 2 Prozessoren ist das 0xc0010067 Register das Idle-Register,da dieser Prozessor nur 4 P-states verwendet.
Für Phenom 1 Prozessoren ist das 0xc0010065 Register das Idle-Register,da dieser Prozessor nur 2 P-states verwendet.
Vielleicht ist es aber auch möglich bei Phenom 1/2 Prozessoren die P-states Anzahl zu erhöhen...

1. Man besorgt sich ein Tool, das dazu Fähig ist, in die MSR-Register zu schreiben. Ich empfehle aus langjähriger Erfahrung das kostenlose Programm Read-Write Everything ( RW - Read & Write ).( Läuft unter Win XP, Vista und Windows 7 ( 32bit & 64bit ) )

2. Nach dem ausführen des Programms und klicken auf den Button MSR ( oben mittig ) erscheint eine Liste von vielen Hexcodes.
1gq25.png

Die benötigten P-states sind noch nicht dabei und müssen manuell hinzugefügt werden. Das geht so: Im MSR-Fenster auf das Symbol "user-list" klicken ( 2tes von links)
2nqpe.png

und dann diese Zeilen nach und nach hinzufügen:

P-state0=0xc0010064
P-state1=0xc0010065
P-state2=0xc0010066
P-state3=0xc0010067
P-state4=0xc0010068
COFVID status=0xc0010071

39qb5.png


3. Nun sieht man im MSR Fenster die Werte für die P-states.

4up2s.png

Jeweils für einen einzelnen Kern. COFVID zeigt die aktuellen Settings an, also CPU-Takt,NB-Takt,CPU-Teiler,NB-Teiler,CPU-Spannung und NB-Spannung. Diese Werte können nun mit einem Doppelklick verändert werden.

5bp68.png


Für interessierte, was die einzelnen Hexwerte bedeuten:
adresswertbedeutunggqj5.jpg


4. Leider kann man mit den puren Hexadezimal- und Binärzahlen mal garnichts anfangen. Deswegen hilft nun dieses kleine, von mir geschriebene Programm. Einfach die gewünschten Settings für Spannung/Takt einstellen und die Werte im RW-Everything eintragen und testen.

! Achtung ! Der CPU-Specific-Code sollte von den jeweiligen P-states übernommen werden.

68o60.png


! Achtung ! Der CPU-Specific-Codesollte von den jeweiligen P-states übernommen werden. Ist hier im Program mit 0xc00000000 gekennzeichnet.
Wenn man doch irgendwie den Code mitkopiert,sollte nichts passieren, denn die erste Ziffer ist 0 und damit wird dieses P-state deaktiviert...

5. Hat man die perfekten Settings gefunden,sollen diese natürlich bei jedem Start geladen werden. Dazu öffnet man eine Textdatei und schreibt dort für den jeweiligen P-state die gewünschten Settings hinein. Hat man alle P-states belegt, müssen diese nun für jeden Prozessorkern gesetzt werden. Ich verwende für jeden Prozessorkern die gleichen Einstellungen,deshalb habe ich alle Einstellungen des 1ten Prozessorkerns bei den anderen einfach hineinkopiert.

Beispieldatei:
( ist auch in der Zip-Datei enthalten)

>cpu 1
>WRMSR 0xc0010068 0x80000137 0x50006840
>WRMSR 0xc0010067 0x80000155 0x50005400
>WRMSR 0xc0010066 0x80000174 0x4C004806
>WRMSR 0xc0010065 0x80000196 0x4C00380C
>WRMSR 0xc0010064 0x8000019E 0x4A002811
>cpu 2
>WRMSR 0xc0010068 0x80000137 0x50006840
>WRMSR 0xc0010067 0x80000155 0x50005400
>WRMSR 0xc0010066 0x80000174 0x4C004806
>WRMSR 0xc0010065 0x80000196 0x4C00380C
>WRMSR 0xc0010064 0x8000019E 0x4A002811
>cpu 3
>WRMSR 0xc0010068 0x80000137 0x50006840
>WRMSR 0xc0010067 0x80000155 0x50005400
>WRMSR 0xc0010066 0x80000174 0x4C004806
>WRMSR 0xc0010065 0x80000196 0x4C00380C
>WRMSR 0xc0010064 0x8000019E 0x4A002811
>cpu 4
>WRMSR 0xc0010068 0x80000137 0x50006840
>WRMSR 0xc0010067 0x80000155 0x50005400
>WRMSR 0xc0010066 0x80000174 0x4C004806
>WRMSR 0xc0010065 0x80000196 0x4C00380C
>WRMSR 0xc0010064 0x8000019E 0x4A002811
>cpu 5
>WRMSR 0xc0010068 0x80000137 0x50006840
>WRMSR 0xc0010067 0x80000155 0x50005400
>WRMSR 0xc0010066 0x80000174 0x4C004806
>WRMSR 0xc0010065 0x80000196 0x4C00380C
>WRMSR 0xc0010064 0x8000019E 0x4A002811
>cpu 6
>WRMSR 0xc0010068 0x80000137 0x50006840
>WRMSR 0xc0010067 0x80000155 0x50005400
>WRMSR 0xc0010066 0x80000174 0x4C004806
>WRMSR 0xc0010065 0x80000196 0x4C00380C
>WRMSR 0xc0010064 0x8000019E 0x4A002811
>rwexit

Das sind meine eigenen Settings für einen X6 1055T.

6. Die Textdatei umbenennen in pstates.rw . Der Dateiname ist prinzipiell egal, nur die Endung muss stimmen.Am besten kopiert man diese Datei dann in das Verzeichnis von RW-Everything

7.a) Für Windows XP:

Man erstellt nun eine 2te Textdatei und schreibt in diese:
C:\Programme\RW-Everything\Rw.exe /Command=C:\Programme\RW-Everything\pstates.rwDer Pfad zum Programm bzw. zur pstates.rw muss ggf. angepasst werden. Die Textdatei nun umbenennen zu pstates.bat und in den Ordner Programme>Autostart verschieben.Nun werden bei jedem Start die eigenen Power-States geladen :)

b) Für Windows Vista / Seven

Man öffnet die Aufgabenplanung ( Start>Systemsteuerung>System und Sicherheit>Rechts unten Aufgaben Planen).Rechts oben auf "Einfache Aufgabe erstellen" klicken. Name = Pstates>Aufgabe starten beim anmelden bzw. wenn nur ein Adminkonto ohne Passwort existiert beim Computerstart.Aktion die ausgeführt werden soll=> Programm starten. Auf durchsuchen klicken und zur rw.exe navigieren.Bei Argumenten die Zeile /Command=C:\Programme\RW-Everything\pstates.rw hinzufügen. ( Der Pfad zur pstates.rw muss ggf. angepasst werden.) Dann Haken bei "Beim Klicken auf Fertigstellen, die Eigenschaften für diese Aufgabe öffnen" und auf fertig stellen klicken. Haken unten bei "Mit höchsten Privilegien ausführen". Klick auf Ok und die Einstellungen der eigenen Power-States werden ab jetzt bei jedem Windows-Start geladen.​

Fazit:

Beispiel X6 1055T

vorher:

IdleVcore: 1.225V
IdleNorthbridge: 1.175V
VollastohneTurbo: 1.425V
VollastmitTurbo : 1.475V

nachher:

IdleVcore: 0.900V
IdleNorthbridge: 1.05V
VollastohneTurbo: 1.200V
VollastmitTurbo : 1.30V

Changelog:
Rechtschreibfehler ausgebessert

Sollten noch Probleme mit dem Autostart unter Windows 7/Vista auftreten, mache ich gerne noch eine Bebilderte Anleitung :wink:

Sollten Programmfehler oder ähnliches auftreten, bitte kurze PN.

edit: Es gibt eine neue K10stat Version, die auch den Thuban unterstützt. Der Turbomodus funktioniert leider noch nicht richtig. Aber zum setzen und testen der P-states ist K10stat am einfachsten.

Die P-states testet man am einfachsten, indem man auf das Taskleistensymbol Rechtsklickt und dann die P-states lockt
lockpstates27fl.png


ClockControl muss zum locken der P-states angeschaltet sein.
Also Rechtsklick auf das Taskleistensymbol und ClockControl aktivieren.

K10statdownloadlink

P.S. Der Danke Knopf ist unten rechts :d
 

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  • P-States.zip
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Zuletzt bearbeitet:
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die mühe is'n danke wert, auch wenn ich keinen solchen prozessor besitze :d saubere sache ;)
 
Hi,
danke für das HowTo, das undervolting war einer meiner hauptbedenken mit den neuen hexa-cores und turbo.
Im moment undervolte ich meinen PII X3 720 BE mit K10Stat und hab mir interessehalber mal RW-Everything angeschaut.
Wie du bereits vermutet hast gibt es bei diesem "alten" Phenom II noch keinen P4-State. Dass man ihn irgendwie freischalten kann bezweifle ich auch stark, da die Spannung die an der CPU anliegt für alle Kerne gleich ist, nicht unahängig je Kern geregelt werden kann, was ja voraussetung wäre für Turbo.
Ausserdem wüsste ich nicht was man für den CPU-specific Code eintragen sollte.

Naja, weswegen ich den Post verfasse:

1.Hast du K10Stat in der neusten Version (1.32) getestet? Ich kann mir eigtl. nicht vorstellen, dass es schwer wäre K10Stat für die Hexa-Cores upzudaten, K10Stat macht ja auch nichts anderes als die MSR-Register zu verstellen, bei 6 Kernen kommt ja vom Prinzip her nichts neues dazu, es werden eben nur mehr Werte die man ändern muss.

2.Wie sind denn die original-Werte des MSR? (speziell im P0 ("Turbo"))
So wie ich es verstanden habe müssten doch eigtl. 3 Kerne mit mehr Spannung und höherem Multi laufen und 3 Kerne mit weniger Spannung und sehr niedrigem Multi.
Mit deinen Werten werden denke ich alle Kerne mit gleichem Multi/Spannung betrieben im Turbo, was ja nicht Sinn und Zweck der Sache ist.


VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausserdem wüsste ich nicht was man für den CPU-specific Code eintragen sollte.

Na einfach schauen mit dem RW Tool was da vorher drin steht und die Werte übernehmen. Das sind halt Angaben über den max. Strombedarf etc.

Naja, weswegen ich den Post verfasse:

1.Hast du K10Stat in der neusten Version (1.32) getestet? Ich kann mir eigtl. nicht vorstellen, dass es schwer wäre K10Stat für die Hexa-Cores upzudaten, K10Stat macht ja auch nichts anderes als die MSR-Register zu verstellen, bei 6 Kernen kommt ja vom Prinzip her nichts neues dazu, es werden eben nur mehr Werte die man ändern muss.

2.Wie sind denn die original-Werte des MSR? (speziell im P0 ("Turbo"))
So wie ich es verstanden habe müssten doch eigtl. 3 Kerne mit mehr Spannung und höherem Multi laufen und 3 Kerne mit weniger Spannung und sehr niedrigem Multi.
Mit deinen Werten werden denke ich alle Kerne mit gleichem Multi/Spannung betrieben im Turbo, was ja nicht Sinn und Zweck der Sache ist.

1. Ja, habe ich, aber das kann den Idle P-state nicht verstellen :/ K10stat hatte ich davor ja auch immer :( Man weiss halt nicht, wann und ob das geupdatet wird. 1.32 ist ja recht neu, ich hoffe das da noch was kommt. Ich werde zwar immernoch bei meiner Methode bleiben, aber zum testen der einzelnen P-states ist K10stat einfach unschlagbar

2. Die original MSR Werte sind im Turbo alle gleich. Das Schalten des Turbomodus passiert an anderer Stelle. Es müssen ja alle Turbo P-states gleich sein, sonst könnten ja immer nur die gleichen Kerne in den TurboModus.
 
Ja okay, hast recht mit dem Turbo.
Aber irgendwie schade, dass man die Kerne, die dann nur noch mit 800 Mhz laufen nicht noch weiter undervolten kann (oder übernimmt er die Werte aus dem P4?)...

Na einfach schauen mit dem RW Tool was da vorher drin steht und die Werte übernehmen. Das sind halt Angaben über den max. Strombedarf etc.

Habe mich unklar ausgedrückt, das gehörte noch zu dem Nichtvorhandensein eines P4 bei den Phenom II:

01.05aoj8.png



Weiss auch nicht wie Asus das mit ihrem "Turbo Unlocker" machen will... Die Kerne unabhängig voneinander zu takten (verschiedene Multiplikatoren) ist ja kein Prob, aber die Spannung geht nur global...
 
Na du kannst ja mal probieren dieses P-state anzuschalten. Also den cpu-specific code ins p-state 4 kopieren. Bei dir wäre das 80000181 und anfangen würde ich mit dem idletakt, also bei dir 38007840. P-state 3 dann auf 38007042 also 900mhz und 0,85Vcore. Dann sieht man ja, ob er in den p-state 4 switcht
 
K10stat 1.40, online seit gestern. Ich teste gerade damit, bin aber nur mit einem Regor C2 am Start.

Btw., die Methode hier erinnert mich an alte K7-Zeiten. Da haben wir via WPCREDIT und WPCRSET das Disconnect-Bit für den Idle-Mode des XP gesetzt. Das war schon damals minimal invasiv und lief einwandfrei. :coolblue:
 
Zuletzt bearbeitet:
Na du kannst ja mal probieren dieses P-state anzuschalten. Also den cpu-specific code ins p-state 4 kopieren. Bei dir wäre das 80000181 und anfangen würde ich mit dem idletakt, also bei dir 38007840. P-state 3 dann auf 38007042 also 900mhz und 0,85Vcore. Dann sieht man ja, ob er in den p-state 4 switcht

Hat leider keinen Erfolg gebracht, er ignoriert den zusätzlichen P-State einfach, geht also nur auf 900 mhz.

Das Wenige was man so vom Turbo Unlocker von Asus liest (Klick) ist auch nicht wirklich beeindruckend.


K10stat 1.40, online seit gestern. Ich teste gerade damit, bin aber nur mit einem Regor C2 am Start.

Btw., die Methode hier erinnert mich an alte K7-Zeiten. Da haben wir via WPCREDIT und WPCRSET das Disconnect-Bit für den Idle-Mode des XP gesetzt. Das war schon damals minimal invasiv und lief einwandfrei.

Sehe bei mir soweit auch keine Änderungen, das kann nur wer mit 6-Kerner austesten.
 
Die K10stat 1.4 version unterstützt nun den TurboModus sowie den 5ten P-state, allerdings werden nur 4 Kerne angezeigt. Die Werte werden aber für alle Kerne übernommen
6 Monate kein Update und dann in kurzer Zeit gleich mehrere. :)

k1014052oy.png
 
Hallo allerseits,

der PhenomMsrTweaker sollte nun auch den Thuban unterstützen. Es bleibt aber bei nur 2 P-states, da ich mehreren für Desktop-Systeme nicht viel abgewinnen kann (ausgenommen HTPCs, aber die zähl ich auch nicht zu Desktops). Vom Turbo halt ich auch nicht viel, da hier sichergestellt werden muss, dass ein single-threaded Programm ausschließlich auf einem geboosteten Kern läuft, ansonsten muss jeder Kern, auf dem es grade läuft, geboostet und danach wieder runtergetaktet werden.

Und AMDs integriertes Cool and Quiet verwaltet diese recht gut, warum also ein Programm installieren das das nicht so toll beherscht.
Kannst das mit benches belegen? Ich erziele mit dem Phenom I +20% Performance bei single-threaded apps, wenn ich mit dem Tweaker alle cores immer im selben P-state halte, eben aufgrund des hoppings von einem Kern zum andren.
Außerdem ist das custom C&Q, welches das standard C&Q ersetzt, optional, der service kann auch nur die P-states customizen. Er läuft dennoch im Hintergrund weiter (ohne die CPU zu belasten, braucht auch nur ca. 4 MB RAM mit DLLs bei mir, x64), um nach dem standby/hibernate gleich wieder die P-states zu übernehmen (er macht gar nix, sondern wartet nur, bis das System resumed, daher die Behauptung, die CPU wird nicht belastet). Dieser Punkt war mir nämlich ein Anliegen, ich hasse auch x Hintergrund-Programme.

/edit: Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle K10-CPUs auf 5 P-states zurückgreifen können. Ihr müsst euch halt die offiziellen AMD docs angucken, es gibt nicht nur die paar Register - das F3xDC z.B., in dem u.a. der höchste erlaubte P-state gespeichert wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erziele mit dem Phenom I +20% Performance bei single-threaded apps, wenn ich mit dem Tweaker alle cores immer im selben P-state halte, eben aufgrund des hoppings von einem Kern zum andren.

Sorry, aber das ist quatsch. Ich habe heute und gestern einige Benches laufen lassen:

3dmark2003:
Ohne irgendwelche Programme oder Eingriffe mit AMDs CnQ: 5747
Amds CnQ + Registertweaks mit RW-Everything verändert: 5749
Amds CnQ + K10stat ohne Clock Control: 5748
Amds CnQ + PhenomMSRTweaker: 5729
PhenomMSRTweaker+ eigenes Custom CnQ : 5535
K10stat + K10stat eigenes CnQ: 5556

Cinebench R10:
Ohne irgendwelche Programme oder Eingriffe mit AMDs CnQ: 3487
Amds CnQ + Registertweaks mit RW-Everything verändert: 3482
Amds CnQ + K10stat ohne Clock Control: 3489
Amds CnQ + PhenomMSRTweaker: 3484
PhenomMSRTweaker+ eigenes Custom CnQ : 3258
K10stat + K10stat eigenes CnQ: 3251

Zusammengefasst kann man sagen, das Custom CnQ wahrscheinlich nicht den Turbomodus korrekt schalten kann. Man sieht aber auch, das es total egal ist, ob alle Kerne mit dem selben Takt laufen, oder nacheinander hochgeschaltet werden. Für dich reichen vielleicht 2 P-states, aber es hat schon seinen Grund, warum man von 2 P-states auf 4 P-states erhöht hat. Der 5te P-state ist meiner Meinung nach die einfachste Lösung für AMD gewesen,seinen Turbo zu integrieren.
 
Hmm, ok , da hat mir dann Win 7 einen Strich durch die Rechnung gemacht. Allerdings hatte ich bei K10stat unganged an, da müsste ja ein massiver Geschwindigkeitseinbruch stattfinden, aber das war nicht so.
K10stat und PhenomMSR können momentan nur noch nicht mit dem Turbo richtig umgehen.
 
Sorry, aber das ist quatsch.

Quatsch? :d Reproduzierbar, sag ich da nur, und ich hatte ja extra angegeben, dass ich noch nen Phenom I habe, also pass mit deiner Formulierung auf. Trotzdem intressant zu sehen, dass die K10.5 hier keinen Einbruch aufweisen - kann ich mir nicht ganz erklären, außer AMD/MS haben tatsächlich Treiberoptimierungen nur für K10.5 vorgenommen - rein von der Architektur her unterscheiden sich die Dinger ja so gut wie gar nicht. Würd gern dem System mal vorgaukeln, einen Phenom II zu haben, mit 4 aktivierten P-states, schauen ob dies ausreicht, ein besseres standard C&Q zu erzielen - aber leider müsste man hier wohl via ACPI eingreifen, da der Treiber damit interagiert.

Zusammengefasst kann man sagen, das Custom CnQ wahrscheinlich nicht den Turbomodus korrekt schalten kann.

Hättest Overdrive, CPU-Z oder sowas nebenbei laufen, müsstest ja sehen was passiert. Nachdem der tweaker nur P0 und P1 verwendet, müsste er eigentlich nur zwischen dem Turbo und dem nominalen speed hin- und herschalten, wenn du die P-states nicht customized hast - und zwar jeweils immer alle Kerne, also quasi Überturbo. ;)

Der 5te P-state ist meiner Meinung nach die einfachste Lösung für AMD gewesen,seinen Turbo zu integrieren.
Absolut richtig, siehe docs. P0-P3 des Phenom II sind eins nach unten gerutscht (nun P1-P4), P0 ist der boosted state und sollte laut AMD via ACPI versteckt werden, damit wohl nur der eigene Treiber bei entsprechenden Voraussetzungen den Turbo zündet.

/edit: Oha, grade erst den von opaque verlinkten thread überflogen - also werden unter Win7 mit dem standard C&Q auch immer alle cores im selben P-state gehalten ("ganged" -> Begriff find ich kacke, erinnert mich zu sehr an den ganged-Modus des IMC; Ausnahme natürlich jetzt der neue Turbo)? Ist beim Phenom I eben nicht der Fall (außer ein Windows-Update hat ein Treiberupdate eingespielt, hab schon seit mehr als einem Jahr nur mehr das custom C&Q laufen). Na dann sind die Resultate auch nicht weiter verwunderlich. Wegen der schlechteren performance vom tweaker und K10stat mit der eigenen C&Q-Implementierung: Hier hast wenigstens die Möglichkeit einzustellen, wie schnell die CPU auf Lastspitzen reagieren soll. Da das standard C&Q mehr Leistung liefert, muss es schneller hochschalten, verbrät damit aber auch mehr Energie, da kurze Spitzen gleich zum Rauftakten veranlassen, während bei custom C&Q diese, falls gewünscht, auch geschluckt werden können.
Jetzt würde mich trotzdem intressieren, ob der Turbo wirklich was bringt - Windows lässt die threads von einem core zum andern hüpfen (ohne affinity mask), und nachdem nur die Hälfte der cores geboostet wird, hieße das, dass eine 50/50 Chance für nen thread besteht, auf einem boosted core zu landen. Leistungszuwachs müsste also nur in etwa den halben Turbo-Boost (+250 MHz statt 500) betragen (EDIT2: falls die andere Hälfte der cores mit nominalem speed läuft, dies ist aber wohl nicht der Fall - laufen die glatt nur mit 800 MHz oder sowas? dann müsste sich der turbo-mode sogar negativ auswirken, daher: =>), außer der Treiber erzwingt via temporärer affinity mask, dass der thread nur auf den geboosteten cores läuft. Oder es ist wirklich so, dass die Kerne abhängig von ihrer jeweiligen Last geboostet und wieder runtergetaktet werden. Wär intressant, wenn Cupino mal genauere Analysen liefert... EDIT3: Vorschlag: Test mal eine single-thread app mit Turbo-Modus und standard C&Q. Danach dasselbe, wobei du vor dem Starten des benchmarks via taskmanager dem Prozess nur einen core zuweist. Ist die Performance beim 2. Test reproduzierbar höher, werden die cores wohl abhängig von der Last geboostet. Kontrollier via Overdrive oder sowas, welche Kerne belastet werden, da ich nicht weiß, ob die affinity mask an child-Prozesse vererbt wird (LinX z.B. ist ja nur ein grafisches front-end für linpack).
 
Zuletzt bearbeitet:
Cupido, würdest mal bitte die neue Version 2 des tweakers testen? Mich würde interessieren, ob der Turbo mit custom C&Q noch funzt (ob der also unabhängig vom Standard-C&Q agiert).
 
hiho!

ich muss hier mal nicht unbedigt threaderstelelrbezogen was fragen:
wie viele P-States hat der 1090T denn nun
Im K10stat screenshot von oben sehe ich beim 1055T interessanterweise 5 P-States.
in meinem k10stat habe ich (von unten nach oben) P2, P1, P0, B0.
So wie ich das begreife wird der B0 in verbindung mit dem "Boost"-Hacken verwendet - ist der Boos-Hacken drinnen geht die CPU nicht nur zwischen P2, P1 und P0 sondern auch noch in den B0, sonst nicht.

Nun mal meine probleme:
- Ich kann zwar 6 cores beim boost einstellen, beim klick auf apply ist der rechner aber dann weg. mit 3 cores gehts, anderes hab ich ned probiert.
- viel schlimmer: ich habe inzwischen profile bei meinem 1090T mit welchen Spannungn / stromkombis er stabil läuft. Nicht aber so beim booten des rechners - wenn ich direkt nach dem windowslogon K10stat aktiviere und dem die clock control gebe ist der rechner wieder tot. ich muss immer warten bis alle CPU-cores idle sind (und auf 1600 Windows-CnQ takten, erst dann darf ich die K10stat clock control aktivieren. Dann geht es aber immer problemlos.
Kann sein dass da k10stat vorher die spannung senkt und erst im nachhinein die frequenz? somit würde kurz versucht werden die 1600MHz mit viel zu wenig vcore betrieben zu werden, was natürlich in die hose geht.

verwendet überhaupt jemand k10stat? AMD Overdrive geht bei mir nicht da ich nen nforce chipsatz habe, die obige Anleitung ist mir zu aufwändig - bleibt noch ein userfreundliches programm á K10stat übrig?

Danke!

>>>cyber
 
Na dann test doch mal den PhenomMsrTweaker! Such schon langsam verzweifelt nach nem Thuban user, der mal ein bisschen testet, Cupido ist ja schon länger abgemeldet.

Zu deiner Frage: Jede K10-CPU hat 5 P-states. Heißt aber nicht, dass alle standardmäßig aktiviert sind (Phenom I: 2, Phenom II ohne Turbo: 4, mit Turbo 5). Mit dem Turbo hat AMD einfach alle states um eins nach unten gerückt (P0 => P1 ... P3 => P4), den neuen P0 hat man B0 (B für Boost) getauft. Software kann, wenn Turbo aktiviert ist, nicht direkt in den Turbo-state B0 switchen, das macht die hardware von alleine, sobald eine minimale Anzahl an cores im C1-Energiesparmodus verweilt. Deaktivierst den Turbo, ist B0 wieder P0 und kann problemlos von software benutzt werden.
Boost/Turbo funktioniert nicht ohne mind. 1 Kern in C1. Dass das Ding dann aber abschmiert, ist krass, eigentlich sollte laut AMD docs nur der Turbo deaktiviert werden. Nachlässig aber von K10stat, 6 Kerne als Eingabe überhaupt zuzulassen.
 
K10stat sollte mit den States so aussehen.
k10statv9my.png


Die Clockcontrol habe ich nicht aktiviert, sehe da keinen Sinn drin. Ich hatte mit aktiviertem Clockcontrol immer schlechtere Testergebnisse.Das mit dem Turbo bekommen die Programme nicht so hin. K10stat kannst du genauso wie oben für RW-Everything beschrieben, automatisch starten lassen. Gibst dann noch die Parameter dazu : -loadpstate:1 -NoWindow -StayOnTray . Also lade Performanceprofil 1, kein Startfenster und er bleibt in der Taskleiste erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi kink, hi Cupido,

danke, nun bin ich der sache etwas nähergekommen.
mein MB hat im bios leider (noch) keinen schalter für turbocore, das ist automatisch aktiv.

mein k10stat für meinen 1090T schaut folgendermaßen aus:
bj62501pr0hgtdale.jpg


fehlt mir da nun der letzte P-State oder würde er auftauchen wenn ich Turbocore abschalten könnte?

der 1090T hat per CnQ bei VID 0 und auch bei DID 0 was dann zu 1600MHz führt.
ich hab gar nicht gewusst dass da ein unterschied zwischen clockcontrol und "nur schreiben" ist - nun hab ich aber auch das verstanden - danke :-)
die maschine schmiert auch ab wenn ich direkt nach dem logon das Profil lade, das 800MHz @ 0.675V schreibt (abweichung vom screenshot oben!). die CPU läuft bei mir bei 800MHz@0.675V stabil.
Nun habe ich mal für die 1600MHz die erforderliche Spannung eruiert --> 0.8V. Stelle ich das nun bei den 800MHz ein kann ich auch direkt nach dem logon das Profil mit K10stat laden, er legt problemlos die 800MHz mit 0.8V an und nichts stürzt ab.

any ideas? ich hätte gerne die 0.675V anliegen, wäre nochmal weniger strom ... :-/

Danke! :-)

>>>cyber
 
Hmm, K10stat 1.41 hast du ? Sieht für mich so aus, als würde wegen deines Bios nur 3 P + Boost-state erkannt. Wenn du die Vcore für 800Mhz setzt,steht er noch auf 1600. Dein P2 mit 800Mhz ist eigentlich 1600Mhz.

Du könntest RW-Everything runterladen und einfach mal in die P-states schauen. Dann hättest du Gewissheit
 
bj6ab0mqsww62yztu.jpg


sagt mir das nun dass K10stat (ist version 1.41) einen fehler macht oder mein bios?

bj6advd4mur6bxsyq.jpg


d.h. er würde bei mir bei P3 mit 800MHz, 1.225V, 1.15V takten?

>>>Cyber
 
Das habe ich vermutet. Das ist die Standart Idle Einstellung. Also 800mhz und 1,225V. Das ist bei mir genauso. Aus irgendeinem Grund setzt er den Idlestate nicht :( Das neue K10stat sollte das aber können. Da bin ich leider ratlos. Hast du vielleicht vorher das alte K10stat drauf und hast einfach nur das neue K10stat drüberkopiert ? Das vielleicht ein altes Config File übernommen wird ?

Ich weiss es ist bisschen unbequem, aber funktioniert es, wenn du mit RW die Einstellungen setzt ? Also auch für den Idlestate
 
das k10stat hab ich "neu" gehabt - habs eben nochmal geladen und nochmal entpackt, genau das selbe.
ich hatte in dem sys vorher einen phenom 2 X4 - das macht ja normal nix aus, oder?

ich les mich in dein tut noch ein 3. mal ein und schauen ob ichs hinbekomm - wenns damit klappt behalt ich das prog wenn ichs schon mal installiert hab ;)

wie sehe ich dann ob es klappt? CPU-Z bzw. Coretemp? das CnQ von windows verwendet diese register ja, oder?

Ist da eventuell ein neuerer CnQ-treiber nötig? wobei ich einen solchen ja unter win 7 x64 nicht mehr brauchen sollte ... ?

>>>Cyber
 
Dein BIOS scheint den letzten state P4 (umbenannt zu P3) nicht zu aktivieren. Das enabled-bit ist im MSR zwar gesetzt, die settings sind auch valid, aber ich denke der maximal erlaubte P-state wurde auf P3 (umbenannt zu P2) fixiert, wahrscheinlich ein Übrigbleibsel des Phenom II ohne Turbo (da sind standardmäßig ja nur P0-P3 aktiviert). Der PhenomMsrTweaker kann dir P4 freischalten, und ich denke auch, dass die settings ohne Absturz übernommen werden. Aber mehr als dich einladen, das Ding mal zu testen, kann ich auch nicht.
 
Hab selbst Win7 x64. Neuen Treiber brauchst du nicht. Das einzige Manko was es beim AMD eigenen CnQ gibt, das es ca. 1min nach dem Start brauch, bis es ins Idleregister schaltet. Hatte selbst einen Athlon II X3 vorher und habe auch nicht neu installiert.

Mit CPU-Z oder dem ersten Tab von K10stat sieht man das.
testnjg4.png


Wenn du irgendwo nich weiter kommst, meld dich einfach. Ich hab zwar versucht das so einfach wie möglich zu schreiben, aber es ist eben nur aus meiner Sicht einfach. Vielleicht kann ich da ja auch noch was verbessern :)

Oder du testest mal den PhenomMSRTweaker :)
 
so, hab nun das passende rw-profil erstellt - es ist alles logisch und gut was du schreibst nur die faulheit und bequemlichkeit ... ;)

habe auch PhenomMSRTweaker ausprobiert - mit dem ergebnis eines freezes und darauffolgenden nicht mehr startenden windows :-/

aber so habe ich das vollautomatische reparieren von win7 x64 auch mal gesehen, läuft aktuell wieder und ich teste weiter. ;)

wenn ich CnQ im bios abschalte (was PhenomMSRTweaker ja schreibt dass ich machen muss bei custom CnQ) macht mein system was lustiges: bei zwei cores funktioniert es (sprich die haben dann die 3.2GHz, die anderen 4 cores takten "brav" runter auf 1.6GHz ... :d

ich denke asus bekommt von mir eine email ...

ich schau mir PhenomMSRTweaker nochmal an und meld mich dann.

>>>cyber

---------- Beitrag hinzugefügt um 19:10 ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:45 ----------

o_O

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ES LEBT! :d

ist mit PhenomMSRTweaker erschienen. :d :d :d

>>>cyber
 
Eine Frage mal zum "normalen" CnQ: Ich hab meinen FSB @ 250 also den 1055T übertaktet. Habe im Bios auf 1.3V VCore gestellt - CnQ angelassen.

Jetzt beobachte ich, dass er selbst wenn er dann CnQ aktiviert hat und nurnoch mit 1000mhz taktet, trotzdem noch 1.3V anliegen hat.

Was kann / soll man da tun? Vielen Dank
 
Na die P-states customizen - Volt runter, wo die CPU tief getaktet ist, applien, checken obs immer noch stabil ist, danach Klick auf den service-Button, das Häkchen bei "make permanent" machen, auch dort applien und fertig.

Der Stabilitätstest ist, wenn mans ordentlich machen will, etwas umständlich. Dazu sollte man C&Q und Turbo im BIOS disablen (sofern C&Q dann auch wirklich disabled wird), custom C&Q temporär aktivieren und stets nur einen P-state erlauben, um den dann mit einem tool wie LinX, Prime95 etc. auf Stabilität zu prüfen. Danach nur den nächsten P-state erlauben und den überprüfen - bis alle states durch sind.
 
Ok... gibts da was zu beachten? Kann ich mir da irgentwas permanent kaputt wenn ich diese P-States übernehme? Oder wird das nur für Windows übernommen?
Ich muss sagen ich find mich auf der 1. Seite nicht ganz zurecht...

Kann der Threadstarter evtl. bitte nochmal eine Anleitung für Dumme reinmachen, wie man das jetzt angehen soll mit dem neuen K10Stat oder "das feritige Config" reinstellen? Das ganze Zeug davor verwirrt total.
 
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