Aber die alten Gamer sterben eh aus und die jungen kennen es nicht anders, so stirbt gaming.
Selbst diese Mega gefeirten sony Exklusives sind der absolute witz im gegnstaz zu früher. Aber das Sony Logo reicht dann regnet es schon 8 9 und 10.
Ich weiss ja nicht, von welchem "früher" du redest. Daggerfall?
Aber ja, kleiner Troll halt. Wie wärs mit einer Runde HL1 DM in der Killbox? Ich trau mich wetten, das bekomm ich 20 Jahre später auch noch blind hin.
- prolog mit den 3 lifepaths die keine sind sondern nur fake
Gut so. Ein (so langes!) Spiel 3x durchspielen macht kein Bock, und auf 2/3 der Protagonisten-Story verzichten ist auch Mist.
- fahrzeuge und npcs die sich alle 5 meter wiederholen
Jo is halt so. In jedem Spiel. In JEDEM. Das ist eben Teil des Prinzips.
- der fixer macht 1 mal im ganzen spiel seine animation wie du etwas eingepflanzt bekommst, danach nie wieder. (fürs werbematerial erstellt, danach drauf geschissen)
Der Ripper. Aber ja. Wobei, wozu will man jedes mal eine Animation sehen, nur weil man mal in den Shop klickt? Ich mein solang mans abbrechen kann, fein... aber das führst ja auch nur an um deine Meckerliste zu füllen.
- verfolgungsjagden mit dem auto sind komplett fake.
Sind sie doch in jedem Spiel. In denen, in denen sies nicht sind, hat man dann eine 50-50 Chance, dass die Mission verbugt.
- polizeisystem bei release nicht vorhanden. selbst jetzt ist es fürn arsch
Ja, das System ist fürn Arsch. Dieses wirklich. Dieses random spawnen rundum ist ein Witz. Aber andererseits, wenn man ein ordentliches Polizeisystem macht (Mafia 1) wird auch nur blöd geflennt.
- npcs respawnen an den selben stellen immer wieder nach
Tun sie doch auch in so gut wie jedem Spiel, in dem es sowas wie respawn gibt. Ist jetzt nix besonders neues/kreatives, aber auch Tragisches.
- items bzw das lootsystem ergeben keinen sinn.
- bei release gab es 2 sniper modelle. 2. borderlands 2 hatte gefühlt 50
Natürlich nicht, das tun sie aber bei keinen dieser modernen Shooter-RPGs. Diese Systeme sind eigenltich nur dazu da, um Spielzeit zu schinden, und die Spieler zum farmen/grinden zu zwingen.
Genau wie diese 2/3/4 Slot Systeme, die das Spiel eigentlich nicht balancen sondern eher einschränken. Dadurch verwendet man immer nur die paar Waffen, die am stärksten imbalanced sind, und am besten funktionieren, bzw. die, für die man am längsten gegrindet hat. Inwiefern das für den Spielspaß jetzt wirklich zuträglich ist, mh.
Die alten Spiele waren was das angeht viel abwechslungsreicher und schneller (Duke Nukem 3d, HL1, RTWC und "alle" anderen auch aus der Ära... hat wohl mit Far Cry 1 begonnen).
So viele waren es in Borderlands im übrigen auch nicht, also zumindest keine, die man hätte wirklich verwenden wollen. Am Ende waren es dort auch nicht viele Waffen, die man wirklich verwendet hat. Und wenn einmal eine von den besseren mit sinnvollen Stats gedroppt ist, hatte man das dann eh ewig. TTWL war wirklich übel von den Waffen her, btw., wenn wir schon beim Thema sind.
Der Unterschied ist, dass in diesen "neuen" Spielen mit so vielen (fake) Möglichkeiten so viele unnötige Waffen dabei sind. Man sollte mal ne Statistik machen, welche Waffen wie viel verwendet werden in Spielen, z.B. FarCry oder Borderlands. Ich wette, da gibts Waffen die <3% kommen (und auf die 3% auch nur, weil sie beim hochleveln droppen und kurz brauchbar sind), und Waffen, die auf >50% kommen (also jeder 2. Spieler verwendet).
Bei z.B. Duke3d, HL1, RTCW war keine Waffe unnötig/überflüssig, die hatten alle ihren Verwendungsbereich und wurden auch regelmäßig verwendet (natürlich auch gesteuert durch die "Munitions-Funde").
Insofern stellt sich für mich die Frage, ob das Lootsystem von CP2077 scheiße ist, oder ob das ein allgemeiner Trend ist, und die Systeme in BL, FarCry etc. nicht ebenso beschissen sind.
- etc.....
- fehlende ubahn
- fehlende fluggeräte (gut die map ist halt auch echt langweilig
Zu viel Fasttravel und Fluggeräte machen das Spiel kaputt. Um fehlendes Fasttravel aushalten zu können, muss die Spielwelt halt sinnvoll sein mit sinnvollen Fortbewegungsmöglichkeiten (also nicht wie Far Cry 2).
Fluggeräte machen Spiele in der Regel mehr kaputt als sie helfen. Ist so. In San Andreas wars noch lustig (wen hat da schon die Story interessiert...), so richtig gemerkt hat man den Einfluss in WoW. Das Gameplay hat sich dadurch total verändert, es wurde zwar vorerst bequemer, aber nicht mehr spannend.
Is ein bissl so wie mit Cheats spielen. Für manche mag das ja kurzfristig lustig sein, aber mittelfristig... naja?
- braindead npcs. das sind zombies in clownskostümen
Ich wüsste nicht, in welchem Spiel ähnlichen Genres ich anderes erlebt hätte. Aber ja, da wäre noch Luft. Die Kämpfe waren irgendwie oft zu leicht oder zu schwer.
die Liste ist kilometerlang.
Ja, schon, aber auch künstlich aufgeblasen.
Die Liste der positiven Sachen ist nämlich ebenso lang:
- Charaktererstellung und Gewand ist schon nett. Man sieht halt als 1st person den Charakter viel zu selten, um davon wirklich was zu haben.
- Das Setting ist so schön.
- So viele nette Nebenmissionen, Delamain, Brandon...
- So viele liebe Details, die ich toll fand... die Spontaneous Craving Satisfaction Machine... der Name allein, zum niederknien. Das Ding allein hat einen Award verdient. Merkt man natürlich nicht als emotionsloses Irgendwas. SCSM ist so geil, gefühlt 50% der Bevölkerung geht Nachts Kippen holen. Und das über 50 Jahre. Man überkommt das "spontaneous craving" offenbar einfach nicht (Lagerhaltung von Kippen). Es ist einfach so hart geil.
- So viele feine empathische Triggerpunkte... wenn man eben nicht komplett soullless ist.
- Es ist in vielen teilen so ein verstörender Ausblick auf eine Welt, die uns blühen könnte.
- Die Waffen sind schon cool. Auch wenns Gemecker gibt, und auch ich nicht alles so toll und balanced fand, die aufladbaren Waffen mit Wallhack Funktion, die Zielsuchenden, die konventionellen, das war schon ganz nett. Das Custom-System war auch gar nicht so schlecht, gibt da deutlich schlechtere Spiele.
- Die "Magie" als "Quickhack" einzubinden ist eine geschickte und kreative Sache gewesen. Hab ich gut gefunden. Ist am Ende ja nichts anderes als ein "Caster-Build".
- Die Spielwelt war schon schön gemacht, die Einrichtung in Wohnungen/Häusern, der Kontrast arm/reich, einige Wohnungen, in denen man so rumgekommen ist, waren tatsächlich interessant von der Innengestaltung (dieser Glasboden ums Bett rum z.B.), das hat keiner lieblos reinkopiert, da steckt richtig Zeit und Liebe drin.
- Interessante Charaktere im Spiel. Der Kontakt mit den meisten war halt eher locker und "brachte" leider nicht so viel... (mit Kontakt mein ich eher Missionen, dieses Anrufen/SMSn fand ich schon in GTA 4 die Pest).
Aber ja, wo ich dabei bin ist, dass die Spielwelt nicht so ganz fertig war. So Gegenden wie die Biotechnica waren umsonst vorhanden usw... ich würde mir wünschen, dass es ordentlich DLC Addons gibt (wie bei Borderlands), wo man noch was draus macht.
Die Welt hätte noch mega viel zu beiten und wäre gut entwickelbar. Vielleicht wird ja was draus.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich diese Story-Shards gern eingelesen gehabt hätte, wie in Bio-Shock. Den Scheiß lesen ist total mühsam. Wäre viel schöner gewesen, das beim rumlaufen anhören zu können. Hätte viel Stimmung gebracht (weil so liest das ja echt keiner freiwillig, da können sie sich die Story auch sparen).
Also... ich hab den Hype nie verstanden, und mich mit dem Hype auch nicht auseinandergesetzt. Ich verbring meine Zeit anders. Trotz aller Kritikpunkte, von denen viele ja auch tatsächlich zutreffen, bin ich der Meinung, dass es ein "recht rundes" und "spielenswertes" Spiel ist - nix was man überbewerten sollte (aber auch nix schlechtes).