[Kaufberatung] Dünne CAT6 Kabeln für Serverschrank

Fishburn

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Servus Leute,

Ich bin verzweifelt auf der Suche nach extradünnen Netzwerkkabeln in kurzen Längen. In Amerika schwärmen alle von diesen Kabeln hier

Monoprice SlimRun Cat6A​


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Leider sind diese Kabel schlecht zu bekommen und sind sowieso für den US Markt.

Viele heulen zwar rum wegen Störanfälligkeit und mehr Widerstand bei POE aber die meisten Tests sehen gut aus.


Kennt ihr nen Händler für sowas? Oder kennt Kabel hier in der EU. Bräuchte gleich mal so 200 Stück, also Großhändler wäre von Vorteil. Und möglichst coole Abstufung, also 0,25m 0,5m, 0,75m wäre weltklasse.
 
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Und ich muss absolut geil.
Vielleicht hilft einfach mal Wi.... :ROFLMAO:

Viele heulen zwar rum wegen Störanfälligkeit und mehr Widerstand bei POE aber die meisten Tests sehen gut aus.
Und die haben auch recht. Dünne Kabel sind halt nunmal störanfällig und haben im POE-Fall mehr Verluste. Was dabei für ein 30cm Kabel noch relativ egal ist, mag bei einem 5m Kabel aber durchaus schon fatal sein.

Daher stellt sich eher die Frage, was willst du mit was verbinden, da POE gefragt ist, von welchen Strombedarfen reden wir hier (je mehr desto schlechter) und wie lang müssten die Kabel sein (gerade im POE-Aspekt je länger desto massiv schlechter).
10m bei bei 12V und 2A (24W) über so ein Schmalspurkabel.... schwierig.
 
Wenn diese Kabel Störanfällig sind und nicht PoW kompatibel frage ich mich warum sie Cat 6a sind - bzw. ziehe das in Zweifel und würde dann auch sagen "Don't". Ich würde aber trotzdem mal einen Mod deiner Wahl bitten das zu den Serverkollegen rüber zu schubsen, das ist für das normale Netzwerkforum doch arg speziell.
 
Das was du suchst gibts bei ubiquiti in allen gaengigen Farben und Laengen zu bestellen. Habe ein paar davon im Einsatz und sind soweit OK. Nutze sie allerdings nur dort, wo ich moeglichst duenne und unauffaellige Leitungen benoetige. Zb switch —> AP. Innerhalb des Racks wuerde ich ordentliche Kabel nehmen!
 

Hier Suche mit Cat6 und als Flachkabel.
Wichtig bei Cat6 wird eben die Schirmung. Cat6 gibt m.E. vor, dass dort eine U/FTP Schirmung herrscht, weil eben wie von dir schon erwähnt Störsignale auftreten können.
 
CAT6 gibt keine Schirmung vor.
CAT6 gibt vor, wie das Signal beschaffen sein muss, was am Ende noch rauskommt, wenn es die Leitung passiert hat.
Sprich wie gut es noch sein muss.
Wie man diese Anforderungen umsetzt, ist dem Hersteller überlassen. Dementsprechend gibt es ungeschirmte, Gesamtschirm oder auch Adern- und Gesamtschirm. Ganz wie man will.
Die US und A z.B. setzen historisch nur UTP Kabel ein und kommen damit sogar bis CAT6A.
Beispiel:

Wir verwenden dagegen gerne S/FTP oder auch S/STP ein und das schon seit CAT5.

Das Problem beim Schirm ist, dass er eben die Kabel dicker und starrer macht.

Daher sind diese dünnen Kabel eben von minderwertiger Signalqualität. Das ist prinzipbedingt. Ich kann keine dünnen Kabel mit viel Schirm machen. Ich kann auch keine dünnen Kabel mit guter mech. Verarbeitungen(Drall/Abstände) machen, damit die Signalqualität passt.
Das heißt, sie sind mech. minderwertig, die mechanische Minderwertigkeit gleichen sie nicht durch Schirmung aus.
Zudem sind die Adern entsprechend dünn. Das sind AWG30 und das ist nochmal um Dimensionen kleiner als ein AWG27 eines normalen dünnen Patchkabels. Und dünne Leitung = viel Widerstand = nicht gut für PoE.

Dass die Leitungen funktionieren kann man nicht abstreiten. Allerdings ist das immer nur ein massives Aufbrauchen von Reserven, die man an anderer Stelle erstmal gewinnen muss.
Für die Direktverkabelung von Switches im Rack untereinander oder zu Servern direkt im Rack könnte man das schon machen.
Ggf. ist das auch noch bei kurzen Verlegeleitungen von guter Qualität noch machbar. Spätestens wenn die festen Leitungen sehr lang sind, sind die Reserven sehr geringe und bei schlechten Transceivern in den Geräte kann ein solche minderwertige Leitung für Probleme sorgen.

D.h. im Heimumfeld kann man sich das mal Versuchsweise anschauen. Im professionellem Umfeld sind die Leitungen ein nogo, außer der Admin arbeitet für 0 EUR, dann kostet die Fehlersuche in solchen Systemen nichts und dann können ruhig mal ein paar Störungen auftreten. Die Frage ist nur, ob der Nutzer der Leitung auch für 0 EUR arbeitet, so dass bei Störungen keine Folgekosten entstehen.
Es gibt im Rack keinen Vorteil durch die Leitungen, am PC Anschluss gibt es auch keinen Vorteil. Lediglich da, wo man keinen Platz hat oder die Leitung verstecken muss, machen dünne Leitungen auch Sinn und nur da.

PS: Geil ist ne Frau in sexy Unterwäsche, aber doch keine minderwertige Netzwerkleitung. Außer man steht auf Schmerzen, dann kann man es sich mit solchen Leitungen relativ gut selber besorgen.

PPS: Ich fände ja ein Netzwerk geil, was sicher und in allen Lebenslagen funktioniert und um das man sich nicht kümmern muss.

PPPS: Amazon hat soviel von diesen Leitungen, die können die sogar verkaufen, viel mehr noch, die schaffen es sogar verschiedene Längen, Farben und Farbzusammenstellungen anzubieten.

Ansonsten muss jeder selber wissen wie er mit seinem Geld, seiner Zeit und ggf. mit fremdem Geld und Zeit umgeht. Ich bin froh, wenn ich einen Netzwerkanschluss 2x sehen muss, 1x zum Aufbau, 1x beim Abbau.
10m bei bei 12V und 2A (24W) über so ein Schmalspurkabel.... schwierig.
PoE hat eine Spannung von 36-57V und idR einen Strom von <<1A. Maximal sind 1A und das bei highpower Geräten.
12V sind da also nicht mal im Ansatz Thema und die 2A schon 3x nicht.

EDIT: Und von 10GBE sprechen wie bei den Reservebetrachtungen noch nicht mal. Das macht es nicht besser.
 
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Also ich finde schon das es im Serverschrank einen Unterschied macht. alleine der Abstand zur Frontplatte lässt bei den SlimKabel viel mehr Spiel zu. 10 Kabel kann ich bei den Slim locker mal eben zusammenfassen und die sind noch flexibel.

Klar wenn ich genug Platz habe mag das schön und gut sein, aber oft muss ich bei den dicken Kabel ewig rumtun bis es einigermaßen aussieht. Wie gesagt in US machen die seit Jahrzehnten mit den dünnen Kabel rum, gerade bei den 0,5ft Kabel dürfte der erhöhte Widerstand auch nicht so das Thema sein. Und diese Monoprice SlimRun Cat6A sind nach Fluke schlag mich tot getestet und voll 10 gbit und POE zertifiziert. Das ist keine 20 Meter Kabel slim nehme sollte ja klar sein, da nehme ich CAT7 Verlegekabel und gut ist.
PPPS: Amazon hat soviel von diesen Leitungen, die können die sogar verkaufen, viel mehr noch, die schaffen es sogar verschiedene Längen, Farben und Farbzusammenstellungen anzubieten.
Leider nicht, viele längen und Farben sind wochenlange Lieferzeit. Zum testen sicher nicht schlecht aber ich brauch jetzt 200 Stück und wenn die passen regelmässig solche Mengen.

Und dazu kommt, das sind US Produkte. Ich hab immer Zahnschmerzen Sachen zu verbauen die nicht EU sind, Brandschutz, Frequenzen usw.

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Also der Unterschied ist schon krass
 

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Also ich finde schon das es im Serverschrank einen Unterschied macht. alleine der Abstand zur Frontplatte lässt bei den SlimKabel viel mehr Spiel zu. 10 Kabel kann ich bei den Slim locker mal eben zusammenfassen und die sind noch flexibel.
Wieviel Meter willst du denn beim Unterschied zwischen einem Standardkabel und Slimkabel an der Vorderseite gewinnen?

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Das sind die Kabel:
Aufbauen tut die Biegung gute 10cm.
Wegen 5cm Platzersparnis will man sich sowas antun?
Wir reden hier ja nicht von einem 5x 35mm² wo man gefühlt den Buswendekreis als Biegeradius hat, sondern von AWG27 Patchkabeln.
Wenn dir das zu viel ist, nimmste 15cm (Standard) Patchkabel, die bauen dann nur noch runde 5cm auf.

Und das die Fluke zertifiziert sind ist kein Hexenwerk. Das mache ich dir auf die Strecke auch mit Telefonstrippen.
Das ist nämlich der Trick daran. Kurze Strecken alles kein Problem. Nur klaust du dir damit Reserven, die du an anderer Stelle gerne hättest. Wenn man sowas produktiv macht, sollte man mal Chanellink-Messungen machen. Danach weiß man ob die Gesamtstrecke vom Switch zum Endgerät OK ist. (das geht sogar für den PoE relevanten Widerstand)
Der Trick bei Standardpatchkabeln ist, dass die quasi immer funktionieren. Auch wenn die feste Leitung an der Parametergrenze ist, tut das Patchkabel nichts mehr zur Sache. Ich kann mich in den letzten 20 Jahren nicht erinnern, dass ich 1x nen Chanellink gemessen hätte. Wenn dann waren das Grenzfälle, um auf Nummer sicher zu gehen.

Es hat btw. nen Grund, warum Patchkabel nicht länger als 50m sein dürfen. Die sind nämlich so schlecht, dass mehr quasi nicht geht. (außer besonders Gute)
Sprich also, ein CAT6A Verlegekabel ist deutlich besser als nen CAT6A Patchkabel. Weil Patchkabel einfach von schlechter Qualität sind, prinzipbedingt. Und die willst nicht nur schlechte Kabel, sondern ganz schlechte Kabel haben.

Und dass die Amis da seit Jahren damit rummachen ist alles schon und gut. Nur sollte man die Amis aber auch so bewerten wie sie sind. Und die haben in dem Bereich keine Qualitätsanforderungen. Die Leben im Bereich der E-Technik in der Steinzeit. Kurz, die sind kein Maßstab. Dass das alles irgendwie geht ist richtig. Für mich als Fernmelder ist aber nicht "irgendwie" interessant, sondern immer und stetig.
Von daher sollte man die Amis nicht als Referenz nehmen.

Und ja, ich kann der Begründung mit der Länge folgen, ich sehe aber tatsächlich am Rack keinen Mehrwert. Wie gesagt, mit Standardpatchkabeln komme ich auch in die Region. Und wenn es wirklich auf den letzten cm ankommt, dann hat man vorher gravierende Fehler gemacht, die man hätte eigentlich vermeiden können. Denn die Patchungen sind ja kein Neuland wie das Internet. Die sehen seit 30 Jahren unverändert aus.
 
Also das ist der IST-Zustand ... mein Vorgänger ist gestorben, jetzt bin ich IT-Leiter. Und mir scheint er hat es nicht so genau genommen mit dem Kabel Verlegung.

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Ich kann die Synergy21 Kabel empfehlen. https://www.synergy21.de/kabel-verk...p-slimline-rund-d-3-8mm-tpe/lszh-superflex-aw

Aber ich nutze nicht die UltraSlim sondern die Superflex!


Also das ist der IST-Zustand ... mein Vorgänger ist gestorben, jetzt bin ich IT-Leiter. Und mir scheint er hat es nicht so genau genommen mit dem Kabel Verlegung.

Anhang anzeigen 914822

erster Schritt durch mich wäre, die Switches zwischen je 2 Patchpanels einzubauen um dann kurze 15cm (oder noch kürzer) Kabel zu nehmen.

E: hab mal Bilder gemacht. Dort sind es aber die zu langen 25cm Kabel, weil die 15er gerade nicht lieferbar waren :fresse:
 

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Bei der Menge würde ich mir da auch erstmal keinen Stress machen.
Aber als gelernter Fernmelder der mit tausenden (Telefon)Strippen aufgewachsen ist, würde ich da nicht in Panik verfallen.
Schön ist freilich anders.
Bei so kleinen Umgebungen aber kein Beinbruch. Wenn man mal ein paar tausend Ports betreue, sieht die Sache anders aus.
Und da wirds dann echt relevant, leider.

Es sei dir nochmal dieser Thread zum kurzen Rüberfliegen empfohlen.
Da wird auch auf die 1:1 Zuordnung eingegangen, die Kaiser beschrieben hat. (bzw. auch das aus meinem Foto)
Am besten geht das mit 48Port Geräten und 24 Port Patchfeldern.

Das hat den Vorteil, dass man nichts beschriften muss. Weder für die Nachverfolgung noch beim Gerätetausch, damit man das wieder richtig zusammen bekommt. Nachteil ist der Mehrverbrauch, wenn die Patchfelder nicht voll belegt sind, man also (deutlich) mehr Ports als Geräte hat.
Wenn man weniger Switchports hinkommt, dann so lassen wie es ist und sowas machen:
Das mit Rangierfeldern, so kann man bedarfsgerecht patchen. Dafür braucht man aber Platz. Es sieht auf dem Bild so aus, als wenn da keiner wäre.

Da würde ich als aller erstes mal zusehen, dass die 19" Ebene verschoben wird. Auch wenn man sich da einen abastet, du wirst es die später selber danken.
Gute 15cm dürfen es bis zur Front schon sein.
Ob man dann superflexible Kabel, diese Billigkabel oder Standardkabel nimmt, ob nun direktpatch oder eben mit Rangierfeldern, ist am Ende Geschmackssache, und kommt auf den Bedarf an. Wenn die Ports bedarfsgerecht montiert und gepatcht sind, dann ist Direktpatchen sicherlich die bessere Wahl und das ggf. auch mit Standardkabeln. Wobei 25cm Kabel schon max. ist, 15cm geht auch.

Und als aller erstes würde ich das mal alles beschriften, geht mit Dymobändern sehr gut. Am besten auf beiden Seiten mit Quelle/Ziel. Alternativ in Excel dokumentieren. (PF-Port auf SW-Nr und Port)
Dann kannste alles auseinanderfetzen und bekommst es auch wieder hin. (außer es ist eh alles egal, weil eh nur ein L2 Netz)
Diese Zuordnung brauchst du später auch, wenn man Geräteweise z.B. VLAN Zuordnungen macht. Da wäre es schon wichtig zu wissen, welches Gerät an welchem SW-Port hängt. Alternativ können gute Geräte auch die SW-Ports(in der Config) im Gerät "beschriften".
 
Also erstmal vielen Dank für die tollen Antworten, deswegen liebe ich dieses Forum einfach. Hab gerade 2 Wochenende genehmigt und wir werden das mal richtig in Angriff nehmen. Sieht echt super aus was ihr da so gemacht habt und bei mir könnte ich komplett kotzen.

Gerade dieses 1:1 mit 2 Patchfelder oben und unten beim Switch ist absolut genial und ich will ich genauso haben.

Mein EDV Budget für dieses Jahr ist eh noch sehr üppig :)

Kabel probiere ich die von FS aus
 
Kann man die dünnen Kabel selber crimpen?
Ich finde das für nachträgliche Verkabelung zu Haus, wo man die Kabel dann idealerweise auch irgendwie verstecken will, ganz interessant. 10gig Link brauche ich nur zwischen zwischen Desktop und NAS, allerdings PoE für anderen Stuff.
 
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