[Kaufberatung] DAC und Class-D Amp

maj

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Seid gegrüßt,

Ich möchte mich über DACs und Class-D Verstärker informieren. Der Kauf neuer Geräte ist ein langfristiges Projekt.

Zuerst, was will ich:
- eine hörbare klangliche Verbesserung
- mehr Wissen über den Markt und Produkte erlangen
- Informationen über verschiedene Geräte in verschiedenen Preiskategorien zusammentragen um diese in aller Ruhe zu Sichten
- begründete Empfehlungen, entweder eigene Erfahrungen (bitte Equipment angeben) oder Hörensagen (bitte Quellen angeben)
- technische Paper sind auch willkommen

Was habe ich?
- Creative X-Fi Fatal1ty FPS (die allererste X-Fi mit I/O Panel)
- zwei Regallautsprecher JBL TXL 30
- Pioneer A-307R Stereo-Vollverstärker (und noch zwei Boliden :p)
- keinen Geldscheißer

Was ist definitv für die Zukunft geplant?
- ein Paar SB18 von Udo

Zur X-Fi:
Die X-Fi ist alt und ich habe Lust auf Neues. Ich bevorzuge einen DAC, da mir bei den Geräten im Gegensatz zu Soundkarten das Treiber-rumgewichse erspart bleibt. Mit der X-Fi hatte ich keine Treiberprobleme, aber:

- Modusumschaltung ist nervig (habe eh nur Entertainment-Mode genutzt)
- EAX ist tot
- Equalizer benutze ich nicht
- Crystallizer benutze ich nicht
- CMSS-3D war unter XP noch ein nettes Gimmick, aber es ist lange her, als ich das letzte Mal einen Kopfhörer auf hatte
- Bass- und Höhenregler? Blasphemie!
- es funktioniert seit Vista kein I/O Panel mehr (mehrere Karten und I/O Panele getestet)
- mein nächstes Board wird sicherlich kein PCI mehr haben​

Den Soundkarten-Markt finde ich vollkommen uninteressant, bin aber für jeglichen Input in dieser Richtung offen.

Zum Thema DAC:
- assembliert oder als DIY-Kit, hauptsache BEST BANG FOR THE BUCK (bei einer guten Dokumentation ätz ich auch die Platine selber)
- Stereo
- INPUT: USB, Coax, Toslink (gewünscht: mind: 24Bit, 96kHz) - kein Analog-In
- OUTPUT: Analog-Out für Verstärker (optional einen zweiten analogen Ausgang für einen etwaigen KHV)
- besonderes Interesse für Geräte mit WM8741 oder ES9018(K) (eine gute Implementierung ist mir wichtig)
- optional: wechselbare OPAmps, falls denn welche verbaut sind (einfach mal zum testen)

Bis jetzt finde ich folgende Geräte interessant, aber teuer und u.U. kompliziert zu beschaffen:
- gamma1 + gamma2 von AMB.org - finanzielle Schmerzgrenze erreicht
- The Buffalo-IIISE von twistedpairaudio - sehr geiles Gerät, aber das ist mir aktuell viel zu teuer

Zum Thema Class-D Verstärker:
Class-AB Verstärker sind ineffizient und da ich zu faul bin, jedes mal die schaltbare Steckerleiste zu benutzen, wenn ich schlafe oder nicht zu Hause bin, zieht der Verstärker dementsprechend 24/7 Saft aus der Steckdose. Aus technischer Sicht hat Class-D keine Nachteile ggü. Class-AB, wenn dieser denn auch anständig aufgebaut ist. Besonders interessant ist auch die Technik der Sigma-Delta-Modulation, die das Rauschen in höhere Frequenzbänder verschiebt, die dann am Ende einfach gefiltert werden.

Was ich brauche:
- assembliert oder als DIY-Kit, hauptsache BEST BANG FOR THE BUCK
- 1x Analog-In (Cinch bevorzugt)
- Stereo
- mind. 20W Ausgangsleistung (meine Referenz ist hier ein Lepai TA2020, der mit seinen 20W mehr als genug Leistung für meinen kleinen Raum bereitgestellt hat)
- optional: Fernbedienung (würde auch ein Produkt eigenhändig mit mighty-hacks modifizieren, wenn eine Dokumentation vorhanden ist)​

Am liebsten würde ich mir ja einen Pioneer A-70 kaufen, der würde mir alle Wünsche erfüllen :)
 
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DAC und Verstärker sollen getrennte Geräte sein? Soll der DAC nur via USB mit Strom versorgt werden? Internes oder externes Netzteil? Schau dich mal bei Audiophonics - Cbles, Amplificateurs et Accessoires DIY um, die haben auch zahlreiche DIY-Kits.

Warum nur WM8741 oder ES9018 als DAC-Chip? Cirrus Logic, TI usw. haben auch hervorragende Chips :)
 
DAC und Verstärker sollen getrennte Geräte sein?
Ist egal, die bessere Kombination bzw. Produkt gewinnt den Zuschlag.
Nachtrag: Getrennt doch bevorzugt, trotzdem für jegliche Art von Vorschlägen offen.
Soll der DAC nur via USB mit Strom versorgt werden? Internes oder externes Netzteil?
Stromversorgung via USB ist ein nice to have, bevorzuge eine seperate Stromquelle. Ob in- oder extern ist mir auch egal, außer es gibt begründete Einwände.

Warum nur WM8741 oder ES9018 als DAC-Chip? Cirrus Logic, TI usw. haben auch hervorragende Chips :)

Das sind die mir bekannten High-End (bzw. eher Referenz) DACs von denen ich sehr viel erwarte. Andere sind mir einfach unbekannt, bin aber natürlich für diese offen, bräuchte nur Produktbezeichnungen um Recherche betreiben zu können. Eine technische Analyse und die Erfahrungsberichte von Usern zu konkreten Chips interessiert mich sehr, hier bin ich über Input sehr dankbar.

BTW: Wolfson gehört mitlerweile zu TI, genau wie Burr Brown, die Jungs aus Texas haben in den letzten Jahren kräftig eingekauft.

Ich danke dir für den Link, werde den Shop mal gründlich durchsuchen. Hast du denn konkrete Empfehlungen auf Lager?
 
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Hi, schau mal hier: AD 1955.pdf, CS 4398, TI PCM1704, PCM1794 usw.

Den Dac würde ich mir mal anschauen: AUDIOTRAK DR.DAC3 - sehr solider DAC und KHV (0 hm), asynchronous USB, Alps Pentiometer, zahlreiche Anschlüsse. Nachteil: nur aus dem Ausland zu beziehen (Südkorea) und relativ teuer (u.U. zusätzliche Zollgebühren fällig)
 
Warum überhaupt Class-D ?
Welche Verbräuche oder Ersparnisse erwartest du?

Kann dir einen Pioneer A30K empfehlen, der zwar nicht Class-D ist, sich aber im Standby mit 0,3W begnügt.
Hochgerechnet aufs Jahr nichtmal 80 Cent wenn das Ding 8760 Stunden im Standby steht.
 
Als "DIYAmp" Class-D-Amp werfe ich mal die IcePower-Module von B&O in den Raum. Sind nicht die günstigsten Class-D Amps, sollen aber verdammt gut sein.
QUINT | Verstrker
 
Warum überhaupt Class-D ?
Welche Verbräuche oder Ersparnisse erwartest du?

Um es klar hervorzuheben, der Class-D Verstärker ist ein sekundäres Ziel.

Ich erwarte nicht mehr Geld im Portemonnaie, es ist allgemein der Stromspar-Gedanke, der es für mich Wert macht. Hauptsächlich ist es der technische Aspekt, der mich reizt; einfach eine voll-digitale Kette :). Class-D Verstärker fallen von den Abmaßen her, verglichen mit einem Class-AB Verstärker gleicher Leistung, kleiner aus und könnten somit auf meinem Schreibtisch passen.

Meine Class-AB Verstärker durch einen Anderen gleicher Klasse zu ersetzen, macht keinen Sinn.

Als "DIYAmp" Class-D-Amp werfe ich mal die IcePower-Module von B&O in den Raum. Sind nicht die günstigsten Class-D Amps, sollen aber verdammt gut sein.
QUINT | Verstrker

Sehr interessant, das gucke ich mir mal genauer an!
 
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Warum nicht direkt digital?

Von der xfi über spdif coax direkt an einen class_d mit Digitaleingang??

Alternativ auch von onboard. Bei der digitalen Ausgabe sollte der Ton nicht verändert werden. Ob du das Signal dann verlängerst oder über zwei Wandler schickst hat nur den Nachteil, dass dir Auf der analogen strecke irgendwas verloren geht.. Kabel ohne Widerstand gibt's im heimbereich noch nicht.
 
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Kennst du einen Class-D Amp, welcher das Ausgangssignal direkt aus einem digitalen PCM Signal moduliert?
Darüber hatte ich gestern mit einem Bekannten gesprochen, ehrlich gesagt, kenne ich aber Keinen, der so arbeitet...

Nicht das soetwas nicht machbar wäre, aber das soll nicht sonderlich schön sein. Das Einzige was bei mehrmaliger Wandlung (mit konstanter Sampling Frequenz und Bittiefe) zum Problem werden kann sind der Takt, sowie THD und SNR. Gerade die letzten beiden Dinge sind afaik bei "komplett digitalen" Class-D Amps sehr schlecht, wesentlich schlimmer als bei DACs + Komparator in einem gängigen D-Amp.
 
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[...]Hauptsächlich ist es der technische Aspekt, der mich reizt; einfach eine voll-digitale Kette :).[...]
Dir ist aber schon klar, dass ein "Class-D"-Verstärker kein digitaler Verstärker ist? "Class-D" ist insofern ein irreführender Begriff, passender wäre wohl die Bezeichnung PWM- oder auch meinetwegen Schaltverstärker. Siehe hier.

[...]Class-D Verstärker fallen von den Abmaßen her, verglichen mit einem Class-AB Verstärker gleicher Leistung, kleiner aus und könnten somit auf meinem Schreibtisch passen.[...]
Das ist allerdings wahr. Ich habe hier einen 4-Kanal-PA-Verstärker in einem 2-HE-Gehäuse, der etwa 9 kg wiegt, vergleichsweise wenig Abwärme erzeugt und pro Kanal gut 600 Watt an 4 Ohm liefert. :d

Viele Grüße,
Ezeqiel
 
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