Datenserver mit Software-RAID unter W2K3

Locky

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Hallo

Ich überlege mir einen kleinen Datenserver zusammen zu bauen (rein für private Nutzung) um darauf von allen Rechnern zugreifen zu können. Hauptsächlich TV-Aufnahmen, Filme, mp3s und Datenbackup (Backup wichtiger Daten natürlich zusätzlich auf 2 externen Festplatten und DVDs ^^)


Anforderungen sind:
- viel Platz, soll ja noch etwas reichen (etwa 5 * 1 TB im RAID 5 => 4 TB)
- RAID, um bei Defekt einer Platte die Daten weiter verfügbar zu haben
- geringer Energieverbrauch
- leise !!
- Wake on LAN wäre gut


Dachte an folgende Komponenten:
- Sharkoon Rebel 9 (Platz für 9 Platten, entkoppelt und gut belüftet)
- Effizientes und leises 300W NT
- Board (mind. 6x SATA) und energiesparenden Prozzi (zB Sempron 64 LE-1200, Athlon X2 4050e) je nach dem wieviel Rechenleistung nötig ist
- Windows Server 2003 auf 2,5" Festplatte (nicht im RAID eingebunden). Da ich mich mit Windows wesentlich besser auskenne als mit Linux und Lizenz vorhanden ist.
- RAID 5 für Daten mit Samsung F1
- Um Datenverlust durch kurzzeitigen Stromausfall vorzubeugen eine kleine USV


Aufgesetzt werden sollte das Ganze als reines Software-RAID von W2K3 (ohne MoBo-RAID, ohne Fake-RAID-Controller), da ich mich nicht durch Onboard-Raid von nem Mainboard abhängig mach will und n richtiger Controller (mit Prozzi) für >4 Platten mit mind. 350 Euro recht teuer ist.


Jetzt meine Fragen die noch offen sind:
- Was passiert wenn ein rebuild unterbrochen wird? Hab über ein "fertig-NAS" gelesen, dass es in dem Fall nachher RAID nicht mehr erkennen und Daten verloren sind. Wobei ich das nicht verstehe, weil die Daten ja immer noch auf den restlichen Platten vorhanden sein sollten.
- RAID sollte problemlos an ein anderes W2K3-System anschliessbar und funktionsfähig sein (im einfachsten Fall angenommen dass beide Systeme eine eigene Platte mit W2K3 haben)
- Reicht ein Sempron 64 LE-1200 oder Athlon X2 4050e-4850e aus? Hat ja sonst nicht viel zu tun aber n bisschen Reserve sollte noch sein.
- Wie schnell wäre ein Software-RAID 5 bestehend aus 5 mal Samsung F1 1,0 TB (Lesen/schreiben je Platte im Schnitt 92 MB) in etwa? Klar dass es nicht die Transferraten von Hardware-RAID erreicht. Aber langsamer als eine einzelne Platte ists hoffentlich nicht oder?
- Hab gelesen, dass ein Software-RAID recht empfindlich auf Plattenprobleme reagieren soll und die Platte schnell rauswirft. Hardware-Controller soll da kulanter/flexibler sein. Is da was dran?
- Wenn ein MoBo mehrere Controller für SATA hat kann man bei Software-RAID trotzdem alle Platten ins gleiche RAID zusammenfassen?

- Hätte ein Onboard-RAID irgendwelche Vorteile wenn man eh Windows Server verwendet? Hab keine gefunden. Rechenarbeit macht ja auch der Prozzi.
- Hätte ein Hardware-Controller noch wichtige Vorteile? Ausser dass er schneller is, den Prozzi entlastet und ne Batterie haben kann; was bei mir aber alles nicht unbedingt nötig ist.

Gruß
Locky
 
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Danke für deine Antwort. Ja, das Board hatte ich mir auch schon angesehen und als eine Möglichkeit in betracht gezogen. Ich bin mir bewusst, dass auch mehr Platten einbauen kann. Aber entkoppeln ist mir wichtig; und 9 Einschübe sind mom auch mehr als genug. Genau diese Flexibilität ist der Hauptgrund für das Gehäuse.

Weis irgendwer was über Datensicherheit beim unterbrechen des Rebuild. Das wäre mir noch wichtig zu erfahren.
 
Weis irgendwer was über Datensicherheit beim unterbrechen des Rebuild. Das wäre mir noch wichtig zu erfahren.
Bei Linux Software RAID und meinem PERC macht er einfach da weiter, wo er aufgehört hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Microsoft das so viel schlechter macht.

Hardware Raid hat noch den Vorteil, dass du davon booten kannst. Sa du aber eh eine extra Boot Platte benutzen willst ist das wohl egal.

Den Sempron LE halte ich für etwas zu schwach für RAID5 bei modernen Platten. Aber vieleicht hat jemand das schon mal getestet und kann harte Zahlen beisteuern. Mein letztes Software RAID war ein 3x 160GB Sata auf einem Dual P3-550. Der war bei lokalen Zugriffen ziemlich an der Grenze der Auslastung.

Hab gelesen, dass ein Software-RAID recht empfindlich auf Plattenprobleme reagieren soll und die Platte schnell rauswirft. Hardware-Controller soll da kulanter/flexibler sein. Is da was dran?
Mein Perc wirft die Platten schon bei Smart Fehlern raus.(Laut Handbuch) Das Software RAID interessiert sowas erstmal nicht.

Edit:
Hardware Raid hat auch einen großen Nachteil: Du kommst nicht mehr ohne weiters (oder gar nicht) an die einzelnen Platten ran und damit funktionieren die Stromsparfunktionen des Betriebssystems nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Linux Software RAID und meinem PERC macht er einfach da weiter, wo er aufgehört hat.
Beim Thecus N5200 (Linux als BS) is das eben ein Problem. Gab nen Test wo festgestellt wurde, dass nach unterbrechen und sogar nach korrektem herunterfahren des Gerätes während Rebuild das RAID nicht mehr erkannt wird. Das hat mich eben sehr verwundert. Kann sein, dass das mittlerweile per Update behoben ist.

Den Sempron LE halte ich für etwas zu schwach für RAID5 bei modernen Platten.
OK, n X2 kostet nicht viel mehr und hat im Idle ähnlichen Stromverbrauch. Die paar Euro sind dann noch drin.

... damit funktionieren die Stromsparfunktionen des Betriebssystems nicht.
Wenn ich das richtig versteh, ist mit Controller kein abschalten der Platten möglich? Mit Software-RAID aber schon?
 
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