Debian und SSD

Mario190

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Mahlzeit!

Die nächsten Tage soll bei mir endlich meine lang ersehnte SSD ankommen, nun heißt es OS neu installieren zwecks TRIM. Dabei dachte ich mir, ich könnte ja gleich Debian installieren. Beim Rechner handelt es sich um einen aus dem Jahre 2006 stammenden Dell Inspiron 1501.
Nun wollte ich fragen, ob es dabei noch irgendetwas zu beachten gibt? Hardwareseitig natürlich AHCI-Modus für die Festplatte, aber muss auf Seiten Debian noch irgendetwas machen? Die prinzipielle Unterstützung des TRIM-Befehls kennt Linux meines Wissens ja bereits seit über einem Jahr, da sollte es ja auch nichts ausmachen, wenn ich eine ein Monat alte CD nutze für die Installation.
Ich denke da besonders an die Formatierung, brauche ich etwa ein spezielles (nicht ext3) Dateiformat?

Danke für die Antworten :)
 
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Danke ulukay :)

Kernel-Version 2.6.33 kommt mir aber gerade ein wenig komisch vor, ich hatte doch gerade erst vor etwa einer Woche auf 2.6.26 geupdatet...
Davor war glaub ich 2.6.24 aktuell

debian:~# uname -r
2.6.26-2-amd64

Und gerade eben noch ein upgrade ausgeführt und rebootet, weil er wirklich irgendwas wegen des Kernels meinte, jedoch selbe Ausgabe wie oben

Oder bin ich einfach nur zu blöd für die Kernel Versionsnummern und kann froh sein, dass es aptitude gibt?
 
Du musst den Kernel selbst runterladen von kernel.org, config kopieren, drüberschauen und selbst kompilieren.

Da Debian großen Wert auf Stabilität und Sicherheit legt, werden Kernel-Updates nur dann über die Paketverwaltung ausgeteilt, wenn diese ausgiebig getestet wurden.
daher "hinkt" Debian Versionsmäßig immer etwas hinterher, bietet dafür aber ein wirklich stabiles System.

SSD und vor allem TRIM Support gibt's erst ab Kernel 2.6.33, daher musst du manuell upgraden.
Hilfen dazu solltest du im Netz finden, bei weiteren Problemen kannst du dich hier wieder melden ;)

mfg
foxxx :wink:
 
Oder du steigst auf ne Distribution um, die keine 10 Jahre alten Pakete benutzt :P
 
Die dafür nicht so Stabil ist wie Debian.
Ich denke wir brauchen hier nicht um die bevorzugten Distros und Sinn und Zweck dieser streiten. Jeder hat seine Lieblings Distro. und er hat ja nur gefragt wie er TRIM Nutzen kann. Mit Debian geht es ja auch ohne Probleme. Nur muss halt manuell der Kernel geupgradet werden. ;)
 
Stabil ist immer relativ. Für einen heutigen Arbeitsplatz würde ich z.B. schon aufgrund der Software kein Lenny mehr installieren. Muss man immer abwägen.
 
Danke schonmal für die Informationen :)
Klingt ja schonmal interessant mit dem Kernelupdate und dass dann trotzdem alles einwandfrei funktioniert.

Nun möchte ich noch ein kleines bisschen Off-Topic gehen, denn ich weiß nun nicht, ob Debian für das bisschen OpenOffice, das ich wohl hauptsächlich nutzen werde, das Sinnvollste ist. Dachte nur als erstes an eben jenes OS, da ich es nun doch schon eine Weile aus der CLI her kenne. Eventuelle Vorschläge einer Distri mit guter Desktop-Eignung? Am Besten natürlich gleich mit besagter Kernel-Version 2.6.33+, dann muss ich mich nicht herum plagen *g*
Ansonsten kennt man ja so allgemein nurnoch Ubuntu, das baut aber mWn auf Debian auf und fällt damit wegen des kernels eher zurück

edit
Habe mir gerade die Distri-Liste angeschaut, Fedora könnte eventuell etwas sein, aber ich habe leider absolut keinerlei Ahnung über Linux-Distris mit Desktop
 
Zuletzt bearbeitet:
Ubuntu ist quasi die "aktuelle Klickibunti" Variante von Debian.

Es hat ein ähnlich strukturiertes System, Konfigurationsdateien sind fast immer an den gleichen Orten, usw.
Aber Ubuntu ist deutlich Anwender-Orientierter im Desktop Bereich, dort ist es wesentlich aktueller, Standard-Kernel der aktuellen Stable ist: 2.6.32-34, allerdings sollte das Upgrade auf >=2.6.33 deutlich einfacher verlaufen, da der Sprung geringer ist.

Für etwas Office würde Debian sogesehen reichen und ist natürlich auch schlanker als Ubuntu.
Wenn du aber auch evtl. ein paar Grafikspielereien willst, oder aktuelle Versionen von Tools, solltest du dir Ubuntu mal anschauen.

Hab mir die 10.4.1 vorhin erst runtergeladen und eben auf dem T43p installiert und werde es mir die nächsten Tage noch etwas anschauen, auch hinsichtlich des Problems der Akkulaufzeit.
Anschließend wird mit Windows 7 verglichen.

mfg
foxxx :wink:
 
Danke :)
Aber ich verstehe das nicht, habe nun versucht 3 verschiedene Fedora Versionen und dann noch Ubuntu zu installieren, ständig hängt sich mein Laptop auf. Mit der non-Live CD von Debian hats bisher aber immer geklappt... Mal schauen dass ich Ubuntu auch ohne Live-CD finde
 
Du kannst ja auch von der live CD installieren..... oder mit dem USB Installer per USB Stick.
Download USB Installer
Oder hast du da ein anderes Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:
@foxxx: Canonical hat aber einiges von 2.6.33 zurückportiert auf Ihren Kernel könnte also sein dass da schon TRIM-Support dabei ist!

Bin übrigens aktuell aufm Rechner schon bei der Ubuntu 10.10 Beta, ist allerdings noch buggy.... (nautilus, document viewer, mutter usw...)

mfg
aelo

Ps.: Wie wärs mit Debian Testing? Ka wie stabil das aktuell läuft aber ist sicher einiges aktueller als Lenny!
Und sonst wenn du nicht schon "eingefleischter" Debian-Fan bist mal bei Fedora/SUSE/Arch vorbeisehen.
Und im Notfall gibts noch LFS :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mit einem Kernel >= 2.6.33 macht kernel-package aus lenny beim selbstkompilieren Probleme. Darum würde ich es keinem Newbie empfehlen, damit rumzuspielen.

Grüße
 
Nimm Arch-Linux. Ist jederzeit aktuell, man muss nicht ewig auf neue Releases wie bei Ubuntu warten. Wenns ein Update für irgendeine Software gibt, kannst du automatisch(nachdem sie getestet wurde) aktualisieren. Aktuell hab ich glaube den 2.6.35 Kernel dort. Für Arch gibts Gnome, KDE etc. alles was man will und es ist nicht so überladen wie Ubuntu.
 
Ich hänge mich mit meinem Problem mal hier dran... stehe auch gerade vor der Wahl der Linuxdistribution, möchte auch ext4 und TRIM.

Allerdings auf einem (Web-)Server für ein Uni-Projekt. Bei Server denk ich ja sofort an Debian (stable), hab jetzt immerhin via backports 2.6.32 installiert, womit ich schonmal Ext4 aber kein TRIM support hab. Da die restliche Hardware sonst auch recht aktuell ist, kann ich damit nichtmal die Core i3-Temps auslesen, geschweige denn andere Sensordaten. Also... wenn ich mir den Debian zurechtfriemel muss ich die Quellen mischen (neueres PHP wäre auch nicht schlecht), wodurch ich mich frage, warum nicht gleich ein neuerer/"unstabilerer" Unterbau. Ubuntu Server 10.04 hat aber auch noch den 2.6.32-kernel, TRIM nur vielleicht dabei, das reicht mir nicht, aber Stabilität wäre mir glaube ausreichend (mein Homeserver ist normales Ubuntu, läuft gut). Zunächst soll es eh nur ein Entwicklungsserver werden, mittelfristig so stabil sein, dass ich mich ne Woche drauf verlassen kann, dass er durchläuft. Also Neustarts/Wartungen okay, Abstürze nicht :d
Gentoo ist mir zu aufwändig für einen PC der nicht zuhause steht, Arch war als Desktop-OS sehr interessant, sehr aktuell, aber ich hab's mir auch schon zerschossen. Ist Arch ohne X als Server stabil genug, also kann man regelmäßig Updates einspielen ohne sich was kaputt zu machen?
Aus der kostenlosen Redhat-Ecke hab ich keine Erfahrungen, Suse mag ich schon lange nicht.

Habt ihr noch alternative Vorschläge oder könnt zu irgendeiner Mischung mit handgemachtem Kernel raten? Bin nach viel Lesen unentschlossener den je und für jeden Schubs dankbar :wink:
 
Hätte auch ArchLinux empfohlen, wenn es mir nicht gerade heute den Tag verdorben hätte (grub legacy/2 arbeitet aus den Paketquellen heraus nicht mit GPT zusammen :hmm:).
Zurzeit würde ich vielleicht eher zu Debian Squeeze oder sidux tendieren. Ubuntu ist mir mittlerweile zu bunt und zu fett.

Ist aber, wie fast überall in der Linux-Welt, absolut Geschmackssache und Glaubensfrage.
 
@mauorrizze: könntest Debian Lenny mit selbstkompiliertem 2.6.35er Kernel probieren
PHP usw.. vielleicht nicht top-aktuell aber stabil

ansonsten möglicherweise mal einen Blick auf openSUSE 11.3 (2.6.34) oder Fedora 13 (2.6.33) werfen?

mfg
aelo
 
Danke euch, Debian Squeeze mit dem 2.6.35 Kernel aus experimental ist es heute erstmal geworden, macht eigentlich einen sehr guten Eindruck. Hoffe natürlich, dass squeeze bald stable wird, dann passt das perfekt (Jetzt sowieso noch Entwicklungsgerät, erst mit der Zeit kommen die Einsatzphasen.)
Und wie lang hab ich kein make menuconfig mehr machen brauchen, ach gute alte Gentoo-Zeit ;-) Arch oder Gentoo werde ich mir demnächst mal wieder auf meinem Desktop antun.
 
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