Weißt Du, was eine fragmentierte Datei bewirkt? Sie kann u.U. nicht in einem Rutsch gelesen werden, weil der Lesekopf zwischendurch die Spur wechseln muss. Das ist böse. Wenn ich mir dann anschaue, wie oft solche Dateien gelesen werden (zB mit filemon von
http://www.sysinternals.com), dann beschleichen mich sofort große Zweifel. Ich möchte behaupten, dass so gut wie kein privater Anwender von diesem Problem behelligt wird. Ich zB habe eine Datenbank zuhause, die kann fragmentiert sein, wie sie will, davon werde ich nie etwas merken.
Die eigentliche Bremse aller Windows-BS ist die registry, die durch häufiges Installieren tatsächlich sehr schnell fragmentiert. Blöderweise ist sie die Datei, die tatsächlich am häufigsten gelesen wird (auch das kann man sich anschauen: regmon von
http://www.sysinternals.com). Leider schweigt sich Micro$oft zu der Frage aus, wie die registry defragmentiert werden könnte - das geht nämlich nicht resp. nur durch Neu-Installation des Betriebssystems. Wie schön, dass Micro$oft alle paar Jahre ein neues BS ausliefert! Wie bitter, dass mit jedem neuen BS die registry ein wenig größer wird. Größenordnungen: Win 95 500 kB, NT 4 MB, XP 10 MB.
Also eigentlich ganz einfach: Defragmentiert heißt noch gar nichts, es kommt auch auf die Nutzung an.