Dell PERC H310 IT-Mode, FreeNAS: Ports nach jedem Reboot gemixt

[Weltherrscher]

Hallo zusammen,

habe momentan zwei *komische* Probleme mit meinem Dell PERC H310:
Nachdem ich ihn erfolgreich in den IT-Mode (Firmware v19) geflasht habe, erkannte er nur noch meine SSDs (Samsung 830 & 840, SATA III).
Keine von den sechs Hitachi 500 GB-Platten (Deskstar irgendwas, SATA I).
Daraufhin habe ich ein Downgrade der Firmware auf v16 durchgeführt -> alles wird erkannt.

Soweit, so gut, allerdings mixt FreeNAS bei JEDEM Reboot die Ports durcheinander (mal ist eine Platte an da2, mal an da 6, mal an da3) was ziemlich nervig ist, wenn man eine Platte im Notfall tauschen muss.
Ich habe keine Möglichkeit, die entsprechende Platte an der Backplane zu markieren (LEDs leuchten lassen), deshalb arbeite ich mit Aufklebern.

Kann man das irgendwie abstellen, ist dieses Verhalten bekannt?

Ich arbeite gerade daran, die 500er Platten gegen 8TB WD REDs zu tauschen, die sind ja auch SATA III, eventuell kann ich dann auch eine neuere Firmware nutzen, konnte ich momentan noch nicht testen.
Zwei WDs habe ich schon drin.
Ich hoffe (inständig), dass das Verhalten in v19 nicht auftritt.

 

[martingo]

Ich kenne mich mich mit FreeNAS zwar nicht aus, aber grundsätzlioch gibt es dieses Problem ja auch mit Linux. Auch dort können sda, sdb, sdc usw. bei jedem Reboot wechseln. Daher ist man schon vor einigen Jahren dazu übergegangen, nicht diese Bezeichner zu verwenden, sondern die Bezeichnungen in /dev/disk/by-id/ oder /dev/disk/by-partuuid/. Diese sind nämlich eindeutig und zeigen immer auf die gerade korrekte sdX. Kann man unter FreeBSD sicher auch in dieser oder ähnlicher Form verwenden.

 

[danielmayer]

+1 zu martingo.
Die dev-Reihenfolge kann sich schon durch eine beim Kaltbooten (noch) angeschlossene USB-Festplatte ändern, je nachdem, welcher Chip seitens Bios zuerst initialisiert wird. Im NAS nur mit IDs arbeiten! Ich habe für meinen 16er-Hotswap ein Belegungsraster auf Papier im Schrank liegen. Davon abgesehen kann der H310 auch Blink-Identifikation abgeben, aber Du hast kein Gehäuse mit LEDs je Platte?

 

[katzenhai]

Wenn Firmware des Kontrollers mit der Firmware auf der Backplane zusammenspielt gibt es kein durchmischen der Platten.
Das ist im Normalfall nur gegeben, wenn Controller und Backplane b.z.w. Gehäuse vom Selben Hersteller sind.

 

[martingo]

Puh, ob die Platten innerhalb der Backplane evtl durchgemischt werden, kann ich nicht genau sagen. Ist mir jetzt auch noch nicht aufgefallen. In zwei Fällen ändert sich die Bezeichnung aber auf jeden Fall an meinem Microserver:
USB-Stick/Platte beim Booten angeschlossen (wie Daniel schon sagt)
Nachträgliches Befüllen z.B. der Slots 3&4, während zuvor nur 1&2&5 einen Einschub drin hatten. Mindestens Slot 5 ändert sich dann von sdc auf sde.

 

[katzenhai]

Wenn es eine aktive Backplane ist sollte da nichts passieren. Der Microserver hat nur eine Passive ;-).
Ich bin aufgrund des Verhaltens das nach Firmwareupdate die Platten weg waren davon ausgegangen, das der TO eine aktive Backlane hat.
Ich baue schon seit Jahren mit FreeNAS aus HP DL380 und HP Festplattengehäuse für Backupserver. Am Anfang hatten wir keine HP SAS Kontroller probiert, da war es ein Glücksspiel, ob der Kontroller mit der Backplane geredet hat oder nicht. Die Gehäuse haben immer nur mit original HP Kontrollern funktioniert.

 

[Weltherrscher]

Hallo zusammen,

danke für die Antworten.
Aktive Backplane hab ich (glaube ich) nicht (Gehäuse kommt aus England).
Zumindest habe ich keine Steckplätze für die GPIO-Kabel aus den SATA-Kabelpeitschen vom Controller.
Das mit den UUIDs ist nicht verkehrt, aber hinderlich, da unübersichtlich.
Was ich bemerkt habe, die Kommentare zu den Disks hängen scheinbar an den UUIDs.
Diese bleiben immer korrekt, egal, welche DAx die Platte gerade hat, deshalb habe ich jetzt dort die Position im Gehäuse eingetragen.

 

[danielmayer]

wenn das Gehäuse von Xcase kommt, kommt es aus China

... UUIDs sind nicht unübersichtlich, sondern "lang". Ich arbeite mit den WWN- Nummern, die haben auch eine gewisse Herstellerlogik inbegriffen und sind kürzer als die UUIDs.