[Sammelthread] Dell PowerEdge T20

Virtualisierungslösung für Dell T20: Hyper-V, ESXi, Nutanix CE, Proxmox, oder ...?

Hi zusammen,

mein Intel NUC (D54250WYKH mit Haswell-i5) hat mir als VMware-Host (ESXi 6.7 ohne vCenter) etliche Jahre gute Dienste geleistet, aber jetzt möchte ich doch etwas Größeres, um mehr Möglichkeiten - insbesondere was Massenspeicher an geht - für Homelab-Spielereien zu haben.

Nachdem ich mit dem Gedanken gespielt hatte, einen gebrauchten günstigen, etwas älteren "großen" Server mit entsprechendem Stromverbrauch anzuschaffen, der nur bei Bedarf gelaufen wäre, habe ich mich letztlich doch für einen Dell T20 mit 32 GB RAM entschieden, der den NUC im 24/7-Betrieb ersetzen soll - nicht ganz so sparsam, aber noch im Rahmen denke ich. Kommt hoffentlich nächste Woche.

Dazu kommt - so der jetzige Plan - noch Folgendes
  • 2 HDDs zu 3-6 TB (später vielleicht nochmal 2)
  • 1 Enterprise-PCIe-SSD mit 400 bis 800 GB (z.B. Intel P3700) als Caching Layer

Die Frage ist: Was soll darauf laufen?

Auf der Arbeit habe ich primär mit Hyper-V und ESXi zu tun, d.h. damit kenne ich mich ganz passabel aus.

Hyper-V: Auf Hyper-V-Hosts verwenden wir in der Firma zum Teil die Caching-Lösung von Intel (Cache-Acceleration-Software (CAS) in Verbindung mit P3700-SSDs, die wahlweise Write-Through, Write-Back oder Write-Around-Caching unterstützt. Mittlerweile ist in Verbindung mit einer Intel-SSD die Lizenz kostenlos. CAS gibt es auch für Linux, aber damit habe ich keine Erfahrungen - abgesehen davon, dass es da ja auch OSS-Lösungen gibt, die - insbesondere in Verbindung mit KVM - sicher erprobter sind.

VMware: ESXi ohne vSAN bietet von Haus aus ja nur Unterstützung für Lese-Caching auf SSDs (vSphere Flash Read Cache); die vSphere-Lizenz dafür hätte ich, aber ohne Schreib-Cache hilft das Ganze eher wenig. Auf Umwegen kann man vSAN auch auf einem einzelnen Node einrichten und somit das Storage Tiering verwenden, aber dann lässt sich m.W. (bitte korrigiert mich, wenn es nicht so ist) keine Redundanz (äquivalent zu RAID-1) sicherstellen. Oder geht das doch irgendwie über die Storage Policy? In der Firma nutzen wir (leider) kein vSAN, insofern habe ich damit keine Erfahrungen.

Nutanix: Nutanix CE würde mich auf jeden Fall reizen. Single-Node-Setups werden offiziell für ROBO-Szenarien (Remote Office Branch Office) unterstützt. Hat jemand Erfahrungen?

Proxmox: Kenne ich nur theoretisch. Wenn, dann würde ich gerne ZFS in Verbindung mit ZIL/L2ARC verwenden. Allerdings habe ich von eher schlechter Performance bzgl. VM-Hosting in dieser Kombination gelesen. Hat das jemand im Einsatz?

Nachtrag: möglich wäre natürlich auch eine Lösung, bei der HDD/SSD an eine VM durchgereicht werden, welcher dann via iSCSI dem Host zur Verfügung gestellt wird - wenngleich das bei einem Single-Node-Szenario auch eher ungewöhnlich wäre.

Freue mich auf eure Gedanken!

Grüße,
Jan
 
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Du kannst auch eine ZFS-Storage-VM unter ESXi betreiben und den Speicher via NFS ESXi wieder zur Verfügung stellen. Über ZFS hast du dann dein Tiered-Caching. Was daran schlecht sein soll weiß ich nicht, habe das bei mir im Homelab mit 16 VMs so im Einsatz und kann mich nicht über Performanceprobleme beklagen. Statt der P3700 würde ich allerdings eine Intel Optane vorziehen, mehr Random IOPS.

Ich denke gea wird hierzu sicherlich noch antworten.
 
Hallo, hat schon jemand mal eine GTX 1660 (Non TI) im T20 mit Sata Adapter ausprobiert? 120W sagen die Spezifikationen.
restliche Hardware wären ein Xeon 1225 1x HDD, 1x SSD beides Sata und 32GB Ram und aktuell eine 750Ti
 
Hallo, wo würde ich am Mainboard die lautstärke abgreifen wenn ich ein drehreglermodul benutzen möchte?
 
@sch4kal: Danke für Deine Antwort. Optane wäre natürlich noch besser, aber ich dachte eher an eine gebrauchte P3700 oder was vergleichbares. Gibt es Erfahrungen mit Consumer-Optane-SSDs für diesen Einsatzzweck? Wenn man Write-Back-Caching macht sollte die SSD ja in der Lage sein, bei einem Stromausfall noch nicht aus dem flüchtigen Cache zurückgeschriebene Daten wegzuschreiben, was größere Kondensatoren erfordert. Das ist m.W. ja - neben Unterschieden bei Haltbarkeit und Performance unter Dauerlast - einer der Hauptunterschiede zwischen Consumer- und Enterprise-SSDs. OmniOS mit napp-it ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenngleich ich momentan - einfach aus Interesse - zu Nutanix CE tendiere.

Noch ein Gedanke: Wenn ich doch bei ESXi bleibe, dann hätte FreeNAS + ZFS + iSCSI den Vorteil, VAAI-Support nutzen zu können. Support für VAAI hat m.W. kein anderes freies Storage-OS - oder?

Gruß, Jan
 
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Optanes haben keinen DRAM-Cache:
1339166.jpg
 
Weil ich nicht wusste, wo er besser aufgehoben ist, und auf beiden Seiten Hilfe erhoffe, habe ich diesen Post auch nochmal im ESXi Thread geschrieben, also nicht irritiert sein :)

Hallo!

Ich habe gerade ein seltsames Phönomen zu meinem T20 (auf dem ESXi 6.7 läuft) bemerkt:
Wenn ich den Server mit angeschlossenem VGA-Display starte, braucht er 13Watt weniger, als wenn ich ihn ohne Monitor starte!
Wenn ich den Monitor im Betrieb abziehe, schnellt der Verbrauch sofot um diese 13Watt hoch. Wenn ich ihn danach wieder anstecke bleibt er aber auf dem hohen Niveau.
Woran könnte das liegen?
Was ist schuld, der T20 oder ESXi?
Vielleicht das BIOS? (der hat Version A04 drauf)

PS:
Es kommt noch besser..
ich habe eben mal probeweise die IGP in ESXi an eine VM durchgereicht. Wie vermutet, tritt der Mehrverbrauch dann nicht auf, sobald der Monitor abgezogen wurde. Aber das Beste ist, dass sobald ich diese VM einmal boote und wieder ausschalte, der Verbrauch noch niedriger ist, als zuvor mit angeschlossenem Monitor ohne Passthrough.
Da ich aber tatsächlich nicht ernsthaft bei jedem Boot diese VM autostarten und wieder herunterfahren lassen möchte, ist die Frage, ob bzw. wie ich diesen Optimalzustand auch einfacher herstellen könnte.
Mein T20 ist somit von ca 50W Idle auf 32W Idle herunter, bei identischer Funktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich nicht wusste, wo er besser aufgehoben ist, und auf beiden Seiten Hilfe erhoffe, habe ich diesen Post auch nochmal im ESXi Thread geschrieben, also nicht irritiert sein :)

Hallo!

Ich habe gerade ein seltsames Phönomen zu meinem T20 (auf dem ESXi 6.7 läuft) bemerkt:
Wenn ich den Server mit angeschlossenem VGA-Display starte, braucht er 13Watt weniger, als wenn ich ihn ohne Monitor starte!
Wenn ich den Monitor im Betrieb abziehe, schnellt der Verbrauch sofot um diese 13Watt hoch. Wenn ich ihn danach wieder anstecke bleibt er aber auf dem hohen Niveau.
Woran könnte das liegen?
Was ist schuld, der T20 oder ESXi?
Vielleicht das BIOS? (der hat Version A04 drauf)

PS:
Es kommt noch besser..
ich habe eben mal probeweise die IGP in ESXi an eine VM durchgereicht. Wie vermutet, tritt der Mehrverbrauch dann nicht auf, sobald der Monitor abgezogen wurde. Aber das Beste ist, dass sobald ich diese VM einmal boote und wieder ausschalte, der Verbrauch noch niedriger ist, als zuvor mit angeschlossenem Monitor ohne Passthrough.
Da ich aber tatsächlich nicht ernsthaft bei jedem Boot diese VM autostarten und wieder herunterfahren lassen möchte, ist die Frage, ob bzw. wie ich diesen Optimalzustand auch einfacher herstellen könnte.
Mein T20 ist somit von ca 50W Idle auf 32W Idle herunter, bei identischer Funktion.

Teste mal ein anderes Messgerät.
 
Das wird nichts bringen. Ist ein Problem des Betriebssystems, nicht ein T20 Problem. ESXi ist für Unternehmen gemacht - Stabilität ist das höchste Gebot. 10W interessiert da niemanden. Unter Linux muss man ebenfalls ein paar Kunststücke vollbringen, bis das System die iGPU komplett abschaltet (evtl. funktioniert es inzwischen OOB, kA). Unter Windows funktioniert das i.d.R. nach einer simplen Treiber-Installation.
 
Das heißt mein obiger Workaround wäre die einzige Lösung?
Auch wenn es ebenfalls nur ein Workaroudn wäre, ich fände es natürlich gut, eine etwas praktikablere Lösung zu finden, um wenigstens nahe an die Effizienz zu kommen, die der Host nach dem Herunterfahren der VM hat, an die die IGP jetzt durchgereicht wurde.
 
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evtl einen "headless dongle" auf den Video-Ausgang aufstecken, der den Anschluss eines Monitors vorgauckelt?
 
Ja, wäre vielleicht eine Idee, danke. Ich bestelle mal so ein Ding.
 
Doch. Ich habe halt oben nur die Beobachtung gemacht, dass der Verbrauch ja am niedrigsten wird, wenn ich die VM, welche die IGP durchgereicht bekamt, erst boote und dann herunterfahre. Das will ich natürlich mit den VMs, die ich ja als Server nutze, nicht machen, weil ich sie brauche. Und ich hätte schon ganz gerne die Möglichkeit behalten, falls etwas schief geht, auf den ESXi noch per lokaler Konsole zugreifen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor ein paar Tagen das Bios auf das des T1700 Version A26 geflasht (Reihenfolge: A19 -> A08 -> A16 -> A18 -> A19 -> A26). Danach BIOS-Defaults geladen und neu konfiguriert.

Es halt problemlos geklappt, aber seitdem habe ich ein seltsames Soundproblem:
Erstmal wird alles problemlos abgespielt (z.B. Youtube-Video). Halte ich das Video dann kurz an (1 Sekunde) und lasse es dann weiter abspielen, so ist die Lautstärke wesentlich höher. Der Windows Lautstärkeregel bleibt aber unverändert auf seiner Stellung. Sobald ich die Lautstärke dann (z.B. um ein Prozent) erhöhe oder verringere, ist wieder alles auf dem ursprünglichen Pegel.
Hat noch jemand das Problem? Gibt es Abhilfe? Ich bin echt ratlos, sowas habe ich in all den Jahren noch bei keinem Rechner erlebt.
 
Ich habe vor ein paar Tagen das Bios auf das des T1700 Version A26 geflasht (Reihenfolge: A19 -> A08 -> A16 -> A18 -> A19 -> A26). Danach BIOS-Defaults geladen und neu konfiguriert.

Es halt problemlos geklappt, aber seitdem habe ich ein seltsames Soundproblem:
Erstmal wird alles problemlos abgespielt (z.B. Youtube-Video). Halte ich das Video dann kurz an (1 Sekunde) und lasse es dann weiter abspielen, so ist die Lautstärke wesentlich höher. Der Windows Lautstärkeregel bleibt aber unverändert auf seiner Stellung. Sobald ich die Lautstärke dann (z.B. um ein Prozent) erhöhe oder verringere, ist wieder alles auf dem ursprünglichen Pegel.
Hat noch jemand das Problem? Gibt es Abhilfe? Ich bin echt ratlos, sowas habe ich in all den Jahren noch bei keinem Rechner erlebt.

Hallo, ich glaube nicht, dass das direkt mit dem BIOS-Update zusammen hängt. Hast du es denn mal in verschiedenen Webbrowsern versucht?
 
Hallo, ich glaube nicht, dass das direkt mit dem BIOS-Update zusammen hängt. Hast du es denn mal in verschiedenen Webbrowsern versucht?
Das Problem ist unabhängig vom Browser oder Youtube, das gleiche Problem tritt auf, wenn ich mit VLC ein MP3 abspiele.
Vor dem Update trat das Problem nicht auf, direkt nach dem Update dann das erste Mal.
 
Sehr merkwürdig. Ich würde an Hand der gegebenen Informationen mal versuchen, die Audio-Treiber über den Gerätemanager komplett zu entfernen (inkl. Haken bei Dateien löschen) und anschließend vom Hersteller herunterladen und installieren.
 
Mir istvor einigen Monaten auch schon aufgefallen, dass der neueste Realtektreiber deutlich leiser ist als der Standardtreiber den MS-Update installiert. Dafür sind eine Menge mehr Optionen verfügbar und die Klangqualität verbessert
 
Hab bei meinem (kaum genutzten) T20 gefühlt alle 30-45 min einen längeren Hänger von 1 min, wo der Rechner komplett still steht - nach der Wartezeit geht wieder alles. Wurde beim Hänger ein Ton abgespielt hört es sich an, als ob eine
Jemand eine Idee wonach ich schauen könnte (eher Software, oder Hardware)? Außer Stock ist eine ATI470 drin mit einem Thermaltake 430W Netzteil.

- Memtest und prime habe ich lange laufen lassen >1Std (nur jeweils 1x, da hat sich nichts aufgehangen).
- alle Windows 10 Updates drauf
- aktuelle ATI Software drauf
 
Hab bei meinem (kaum genutzten) T20 gefühlt alle 30-45 min einen längeren Hänger von 1 min, wo der Rechner komplett still steht - nach der Wartezeit geht wieder alles. Wurde beim Hänger ein Ton abgespielt hört es sich an, als ob eine
Jemand eine Idee wonach ich schauen könnte (eher Software, oder Hardware)? Außer Stock ist eine ATI470 drin mit einem Thermaltake 430W Netzteil.

- Memtest und prime habe ich lange laufen lassen >1Std (nur jeweils 1x, da hat sich nichts aufgehangen).
- alle Windows 10 Updates drauf
- aktuelle ATI Software drauf

Hallo

Mir fallen da spontan die C States ein ...( energiespar Funktion )
Erst mal alle Treiber updaten +neuestes bios
Dann sehen wir ob es nochmal kommt
 
OK .. ich war noch auf Bios A05. Habe jetzt A19 installiert. Mal schauen ob was passiert.
 
Hallo, habe auch noch ein "Uralt-Bios" installiert. A05 könnte fast sein, kann gerade nicht nachsehen. Habe nie aktualisiert, weil Folgeversionen beim WOL Ärger machten. Funktioniert WOL mit aktuellen BIOS-Versionen problemlos... ?

Gruß, roloff
 
Ich hatte es mit dem T1700 BIOS A26 erfolgreich getestet:

[...] es lief beim ersten Anlauf. Im BIOS Wake on LAN aktiviert, Deep Sleep S4 & S5 deaktiviert, Legacy Option ROM deaktiviert, UEFI Boot aktiviert, XigmaNAS im UEFI Modus (Embedded) installiert. Alles auf Default; das einzige, was ich geändert habe: Netzwerk -> LAN Management -> Wake on LAN -> WOL_MAGIC. Den T20 habe ich dann runtergefahren und am Netzwerkport verifiziert, dass die LED leuchtet bzw. blinkt. Auf meinem Hauptrechner MAC-Adresse über den Router ausgelesen, in WOL2 Tool eingetippt und ich konnte den Dell problemlos aufwecken.

Ich hatte das auch mal mit einem T20 BIOS erfolgreich getestet - welches genau weiß ich leider nicht mehr. 100% aber >A05, höchstwahrscheinlich war es A09. Am besten bestätigt dir das bzgl. T20 BIOS nochmal jemand anders.
 
Nabend, kann man das originale Dell-T20-Netzteil irgendwie mit einem Adapter als "normales ATX-Netzteil nutzen?
Kennt da jemand was passendes?

Hab das noch liegen und bevor ich mir für einen Bastel-PC ein neues kaufe ... Ging hal tin der Vergangenheit bei den Mod´s immer nur um den anderen Weg, weg vom Dell-Netzteil.
Vielen Dank für Eure Tipps.
 
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