Delta-T Wasser/CPU von CPU Kühlern

Ivoch

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Ich hab mal den CPU Test von Effizienzgurus gelesen und hab mich dann gewundert: warum haben alle so große Delta-Ts von 30+ Grad erzielt?

Spielt da vielleicht die Dicke der Bodenplatte/Kupferkern eine Rolle? Also z.B. bessere Temps mit hauchdünnen Platten, oder andersrum - bessere Temps mit dicken Kernen ala i-Cool Rev4 zum Beispiel.

Oder kommt es nur auf den Durchfluss an? Wenn so, hat man schon versucht mit einem richtig großen Durchfluss zu testen? Sagen wir 1000l/h oder gar 2000l/h oder mehr?

Nicht dass ich mir jetzt eine Ziehbrunnenpumpe mit 4" Schläuche kaufen würde um Delta-Ts von 0.1 Grad zu erreichen :lol:, finde es aber trotzdem interessant zu wissen.
 
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Was überrascht Dich daran bei einem Q6600 @1,46 V? Ist ein ganz ordentlicher Wert ...

Natürlich ist die Kühlleistung abhängig von der Bauart des Kühlers :hmm:

Der Einfluß des Durchflusses auf die Kühlleistung ist relativ gering und nimmt ab ca. 50-60 Liter/h noch exponentiell ab, was absolute Freaks (Spinner?) nicht daran hindert, CPU-Kühlertests mit weniger als 300 Liter/h nicht ernst zu nehmen.

GELLE, HESmelaugh?
 
Naja, bei 30 Grad wassertemps und solche Delta-Ts hat die CPU dann Temps von 60+ Grad, was doch schon sehr nah an der Grenze ist, wo die CPU die Geschwindigkeit automatisch drosselt (70 Grad bei Core CPUs, oder?). Heisst das, dass eventuelle noch etwas Leistungshungrigeren CPUs dann gar nicht mit Wasser zu kühlen wären, oder was?

Andere Frage - was verursacht das größte Teil der Delta-T? Oder mit anderen Worten, wenn man die einzelnen "Schichten" der CPU/Kühler Kombo messen würde, was für Temps würden angezeigt? Also z.B. Die-Temperatur = 63 Grad, Heatspreader = 50 Grad, Unterteil des Kupferkerns = 40 Grad, Oberfläche der Pins/Kanäle = 35 Grad, Wasser = 30 Grad. Oder so was in der Art?
 
@scamps: Richtig! :d

Das mit dem Durchfluss ist relativ einfach: Du hast eine exponentiell abnehmende Temperaturkurve mit zunehmendem Durchfluss. Ich würd sagen als Hardware-Freak, der möglichst gute Temperaturen will, macht es "Sinn" einen Durchfluss von etwa 120 l/h zu erzielen. Da hast du immerhin (je nach Kühler) noch in einem venüftg messbaren Bereich etwas bessere Temps als bei 60 l/h.

Über dem Bereicht von 120 l/h würd ich mal schätzen, dass du für jede weitere verdoppelung des Durchflusses vielleicht in halbes Grad bessere Temps siehst. Irgendwas in der Art. Mit 2000 l/h würden die Temperaturen also sicher nochmal ein paar Grad tiefer liegen.

Grundsätzlich sind der Hitzeübertragung halt gewisse Grenzen gesetzt. Schon alleine auf dem Weg von der Hitzequelle zur Oberfläche des IHS auf dem Prozessor ist die Wärmeübertragung alles andere als perfekt, danach muss die Grenze zwischen IHS und Kühler überwunden werden, was sehr tückisch ist und schliesslich ist auch im Kühler selbst keine perfekte Wärmeübertragung gewährleistet. Die letzte Grenze ist dann die zwischen Kühler und Kühlmedium.
Da du bei jedem dieser Übergänge Verluste hast, wird die Delta-T bei steigender Hitze auch entsprechend gross.
 
Naja, bei 30 Grad wassertemps und solche Delta-Ts hat die CPU dann Temps von 60+ Grad, was doch schon sehr nah an der Grenze ist, wo die CPU die Geschwindigkeit automatisch drosselt (70 Grad bei Core CPUs, oder?).

Weit darüber drosselt die CPU erst (Tjunction) ;)
 
ich stimm dem gesagten hier zu. Der Einfluß von Durchfluss auf die Kühlleistung ist jenseits der 120-150l/h ist nicht mehr die Welt (siehe dexgo-test) und steht für den normalen user, der gerne gute Temps hat (also nicht der Freak !), dennoch in keinem Verhältnis zu den Kosten die der Wunsch nach 150l/h+ mitsichbringt... kosten und lautstärke.

also ich hab auch (fast) ca die 30k dT (bin so bei 28-29K) ... das einzige was halt hilft ist das Wasser kälter kriegen wenn man mit der CPU an die Grenztemperatur stößt... größerer Radi, mehr U/m bei den Lüftern ... (meine CPU erreicht halt 49-50°)

Physikalisch müsste ne dünne Bodenplatte mit großerer inneren Oberfläche eigentlich für bessere Temps sorgen...
Ahso was noch hilft :) Heatspreader und Kühler planschleifen, und dann noch Metallwärmeleitpads benutzen ... je nach Kombination und Aufwand kommt da einiges raus. (bei nem Freund von mir 8°)... werde das auch bald hier mal machen ... achja und die Backplate :)
 
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Ich lege mich nicht 100% fest, aber imo ist das was da angegeben ist die CPU Temp, und nicht die Kerne. Ich hab jedenfalls schon viele CPUs bei 85° unter Last rechnen sehen. In verstaubten Office Rechnern, u.a. bei meinem Bruder ;)
 
CPU-Temperatur oder Mittelwert der einzelnen Core-Temperaturen?

Hallo,

ich hätte da eine Frage zum Delta-T CPU-Wasser:

Nimmt man für das deltaT die CPU-Temperatur oder den Mittelwert der einzelnen Core-Temperaturen?

Variante 1 (CPU-Temperatur):

54 °C (CPU-Temperatur) minus 27 °C (Wassertemperatur) ergibt ein deltaT von 27 °C

Variante 2 (Mittelwert der einzelnen Core-Temperaturen):

(38+42+43+30)/4 = 38,25 °C (Mittelwert der einzelnen Core-Temperaturen) minus 27 °C (Wassertemperatur) ergibt ein deltaT von 11,25 °C

 
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mit deltaT ist hier meistens der Unterschied zwischen Wassertemp(@load) und Raumtemp gemeint... man kann natürlich zwischen allem ne Differenz bilden, dass sind aber (im Normalfall) keine brauchbaren Vergleichswerte.

(es sei denn natürlich man testet Kühler mit der selben CPU o.ä.)

//EDIT: Ganz davon abgesehen, ist in deinem Fall die Mittelwertbildung natürlich sehr ungenau. Wie du an den anderen Cores & der Wassertemp siehst, ist es nicht möglich dass Core3 wirklich nur 30°C hast.
-> Somit verfälschst du dein Delta schonmal um mind 2-3K.

Zudem weisst du auch nicht wie genau der Sensor ist. Die Differenz zwischen CPU & Core Temperatur find ich eigentlich zu hoch. (Denke das die Core's was wärmer sind als angezeigt.) aber: no one knows ;)
 
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Die Wärmeleitung im Chip selbst ist sicher auch nicht die Beste. Wenn der Tempsensor irgendwo in der Mitte sitzt kommt daher sicher auch ein gutes stück des Delta-T's.

30K Delta-T ist doch gar nix, das schaff ich mit meinem E4300 auch :d.
 
mit deltaT ist hier meistens der Unterschied zwischen Wassertemp(@load) und Raumtemp gemeint... man kann natürlich zwischen allem ne Differenz bilden, dass sind aber (im Normalfall) keine brauchbaren Vergleichswerte.

(es sei denn natürlich man testet Kühler mit der selben CPU o.ä.)

das deltaT, um das es mit geht, ist die Temperaturdifferenz CPU-Wasser, denn ich möchte gerne die selbe CPU mit zwei verschiedenen CPU-Kühlern testen.

//EDIT: Ganz davon abgesehen, ist in deinem Fall die Mittelwertbildung natürlich sehr ungenau. Wie du an den anderen Cores & der Wassertemp siehst, ist es nicht möglich dass Core3 wirklich nur 30°C hast.
-> Somit verfälschst du dein Delta schonmal um mind 2-3K.

Es ist mir auch absolut unerklärlich, warum einerseits der Temperaturunterschied zwischen CPU-Temp und den einzelnen Core-Temps und andererseit der Temperaturunterschied zwischen den einzelnen Kernen so eklatant hoch ist.

Kühler & Backplate sitzt imho richtig, Anpressdruck paßt imho auch (hab schon damit experimentiert: stark - weniger stark - mittelstark, etc. -> keine Verängerung der Temps.)

Was kann denn da noch der Grund dafür sein? Bin echt ratlos :confused:

Zudem weisst du auch nicht wie genau der Sensor ist. Die Differenz zwischen CPU & Core Temperatur find ich eigentlich zu hoch. (Denke das die Core's was wärmer sind als angezeigt.) aber: no one knows ;)

Was meinst Du denn genau mit "Sensor"? Ich habe momentan noch keine Temperatursensoren an der CPU angebracht. Oder meinst Du diesen "internen Sensor" der die Temperaturen an div. Programme (Everest, CoreTemp, etc.) weitergibt?

Die Wärmeleitung im Chip selbst ist sicher auch nicht die Beste. Wenn der Tempsensor irgendwo in der Mitte sitzt kommt daher sicher auch ein gutes stück des Delta-T's.

30K Delta-T ist doch gar nix, das schaff ich mit meinem E4300 auch :d.

Also glaubst Du auch, daß es in meinem Falle besser wäre, für die deltaT-Berechnung die CPU-Temperatur herzunehmen, denn wahrscheinlich ist ein deltaT von 27 °C realistischer als ein deltaT von 11,25 °C? :confused:
 
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