Der E-Sport was er bedeutet und was er bewegt!

Ist ja lustig wie intolerant hier manche Leute sind, aber obwohl man mit einigen hier im Thread offensichtlich nicht diskutieren kann will ich hier mal meine Meinung äußern, da ich das Thema doch recht interessant finde.

Also erstmal vorneweg: Für mich stellt E-Sport genauso einen Sport da wie alle anderen hier genannten Sportarten (Von Fußball und Leichtathletik über Motorsport bis hin zu Golf oder Schach). Dafür muss man sich natürlich die Frage stellen was denn unter Sport zu verstehen ist. Also für mich ist Sport in erster Linie eine Freizeitbeschäftigung in die man seine Zeit investiert und die gewisse Elemente wie körperliche Fitness, Geschicklichkeit, Denkleistung und in vielen Fällen Teamfähigkeit erfordert. Natürlich vereint ein Sport selten all diese Elemente und bleibt trotzdem ein Sport. Ich persönlich betreibe sehr aktiv Mittel- und Langstreckenlaufen, trainiere dazu 4 mal wöchentlich und nehme auch an überregionalen Meisterschaften teil (auch ein elementarer Bestandteil des Sports, aber dazu später mehr). Obwohl hier weder eine große Geschicklichkeit noch eine Teamleistung erforderlich ist werden wohl alle mir zustimmen, dass Ausdauerlaufen ein Sport ist. Genau aus diesem Grund ist meiner Meinung nach auch der E-Sport ein Sport, da man genau wie beispielsweise beim Fußballspielen gewisse Fähigkeiten wie Teamplay oder Geschicklichkeit mitbringen muss und dazu regelmäßig trainiert, sich in Wettkämpfen misst, Taktiken übt usw. Hier erkennt man schon die erste Einschränkung, da ein bloßes Public-Zocken diese Dinge natürlich nicht aufweist, ist es auch kein Sport, erst wenn man organisiert im Team spielt, übt und sich an einer Liga beteiligt stellt das Computerspielen für mich einen Sport dar.

Nachdem nun geklärt wäre was für mich einen Sport ausmacht und ab wann man Gaming als Sportart bezeichnen kann noch ein paar Takte zu anderen Themen.
1. Aus für mich unerfindlichen Gründen fehlt einfach eine grundlegende Anerkennung für den E-Sport, aber auch für Sportarten wie Schach, Golf etc. Ich weiß ja nicht wer von euch schonmal Golf spielen war, aber die Sportart ist extrem anspruchsvoll und erfordert sehr viel Training um es gut zu beherrschen (ich persönlich kann es überhaupt nicht, habs aber mal probiert und weiß daher einigermaßen wie schwer es ist den Ball überhaupt mal richtig zu treffen). Das gleiche gilt auch für Computerspiele wie beispielsweise Counterstrike, WC3, PES/ Fifa oder Trackmania. Um hier mithalten zu können in höheren Ligen muss man etliche Male die Woche trainieren und auch einigermaßen physisch fit sein. Die Spieler in Südkorea beispielsweise haben täglich ein Fitnesstraining zusätzlich zu ihrem Starcraft-Training. Zudem muss man bei CS zum Beispiel etliche Taktiken für jede Map parat haben und jederzeit abrufen können und man muss untereinander gut kommunizieren und zudem auf die Aktionen des Gegners reagieren können, das erfordert mehr Fähigkeiten als die meisten hier denken und wird leider immer unterschätzt.
2. Gesellschaftlich ist das Computerspielen leider auch nicht anerkannt und wird insbesondere von älteren Generationen noch immer sehr negativ betrachtet. Das liegt einerseits daran, dass die meisten Computerspiel-Kritiker selber noch nie ein Spiel gespielt haben und daher keine Ahnung davon haben und es trotzdem kritisieren und für alle Probleme der Jugend verantwortlich machen. Das gleiche Phänomen (fehlende Anerkennung) kennt man ja von den schon genannten Sportarten Schach oder Golf, nur ist es hier nicht so extrem. Andererseits wird das Thema Computerspiele halt von der Presse sehr negativ dargestellt, insbesondere im Zusammenhang mit Amokläufen (ganz anderes Thema, nur kurz meine Meinung: die sog. "Killerspiele" sind nur ein vorgeschobener Grund um sich mit den wirklichen Problemen wie Mobbing, Depressionen, Diskriminierung durch Lehrer und Schüler usw., deren Lösung weitaus komlexer und kostspieliger wäre, nicht auseinandersetzen zu müssen und zudem die große Gruppe der "älteren Leute", die Computerspielen ohnehin sehr abweisend gegenüberstehen politisch auf seine Seite zu ziehen). Durch diese negative Darstellung wird die allgemeine Meinung (bzw. die Meinung des größten Teils der Bevölkerung) sehr stark beeinflusst. Natürlich kann und soll man sich mit gewalttätigen Computerspielen kritisch auseinandersetzen (siehe CoD 6 oder Wolfenstein), aber erstens stellen diese Spiele nur einen sehr kleinen Teil des Spektrums der Computerspiele dar und zweiten ist kein Zusammenhang zwischen Gewalt und Spielen erwiesen (klare Ausnahme: Columbine).

Um hier mal zum Ende zu kommen lässt sich aus meiner Sicht sagen, dass E-Sports sicherlich eine Sportart ist, sobald man organisiert im Team (nicht zwangsläufig, aber oft) spielt und sich in Ligen mit andern misst. Leider fehlt dieser Sportrichtung die Anerkennung sowohl gesellschaftlich, als auch vom Anspruch dieser Sportart her, da die Fähigkeiten die man entwickeln muss um auf hohem Niveau zu spielen sehr oft unterschätzt werden.

Ich hoffe es macht sich jemand die Mühe das alles hier zu lesen und darauf vernünftig und diskussionsbereit zu antworten, ich bin gern bereit meinen Standpunkt zu überdenken, wenn jemand mir Argumente liefert, aber wer schon eine vorgefertigt Meinung zu dem Thema hat sollte sich hier lieber raushalten, da dann eine Diskussion keinen Sinn macht.
 
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@DS @ Kotor
Respekt! Du hast dir echt Mühe gegeben mit dem Text.
Ich kann mich deinen Ausführungen nur anschliessen.
Warum man E-Sport auch als Sport bezeichnen kann, hast du genannt(körperliche Fitness, Geschicklichkeit, Denkleistung und Teamfähigkeit)
Letztenendes wird ja E-Sport(elektronischer Sport) durch die Bezeichnung ja schon vom regulären Sport abgegrenzt.
 
Meine fresse, lustig zu lesen das ihr euch hier an die gurgel springt wegen diesem thema... aber da durchschnittsalter in dem sogenannten "e-sport" in etwa bei 12 liegt, nicht anders zu erwarten...

Meiner meinung nach solltet ihr alle mal etwas toleranter sein, wenn es jemand als sport bezeichnet 300 mal die minute auf ner tastatur rumzuprügeln, warum nicht? Stört ihr euch irgendwie daran? Ist halt eine richtige "jugendbewegung" geworden, und ich sehe kein problem darin.
Ich für meinen teil habe mit dem Thema so ziemlich abgeschlossen, aber das kann ja jeder handhaben wie er es möchte.. ;)
 
Es ist wirklich leidig, was man hier teilweise lesen muss. Alleine der über mir wirft da schon mit Inkompetenz um sich, dass ist nicht mehr feierlich (Stichwort Durschnittsalter im E-Sport sei 12...).

"DS @ Kotor" hat schon vieles Wichtiges und Richtiges gesagt. Sehr schön! :bigok:

Ich möchte das nicht weiter ausführen, nur soviel, bei uns in der Stadt gibt es derzeit eine Ringvorlesung "Spielemedien - Medienspiele". Dort war ich letztens mal bei dem Thema "Medial Sozial?! Sozialstrukturen in Computerspielgemeinschaften" (übrigens vorgetragen von einem Herrn Dr. Geisler vom "Spawnpoint - Institut für Computerspiel", bevor jemand denkt, dass es hätte ein "12-jähriger Esportler" über das Thema gesprochen).

Jedenfalls hätten sich einige von euch hier mal diesen Vortrag anschauen sollen, da wurde mal auf einem entsprechendem Niveau Clans, Gilden und was die alle so treiben vorgestellt. Es wurde jetzt nicht explizit erörtert, was Esports ist, aber im Endeffekt wurden z.B. Clans mit Vereinen verglichen, weil Strukturen etc. ähnlich sind. Und natürlich gab es auch Analysen zu Altersstrukturen usw... es war auf jeden Fall rund um sehr interessant und hat auch Leuten, die keine Ahnung von dem Thema haben oder nur ihre Kinder vor dem PC hocken sehen und nicht wissen, was sie da treiben, einen interessanten Einblick gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war eigemtlich immer der Meinung, dass alle die Computerspielen als Sport bezeichnen derbe einen an der Waffel haben müssen.
Aber seitdem ich gesehen habe, dass "Gehen" eine Sportart ist und sogar bei den olympischen Spielen anerkannt ist, hab ich meine Anschauung etwas überdacht^^.
Jeder hat einfach seine eigene Meinung was er als Sport bezeichnet und was nicht.
 
Ehrlich?
Formal:
Holprig geschrieben. Man merkt an jeder Ecke, das er auf "seriös" und "tiefschürfend" und "professionell" getrimmt wurde - oder so wirken soll. Liest sich grausam. Man hat nichteinmal den Eindruck, dass du den Text noch einmal gegengelesen hättest.
Inhaltlich:
Vom Titel her hätte ich sowas wie eine Gesellschaftsanalyse erwartet, natürlich irgendwie fundiert.
Worüber willst du einen 2. Teil machen? Du bist schnell vom E-Sport (der imo stinklangweilig ist) zu Gott und der Welt gekommen.
Als ob die zu den einzelnen Themen, die du lapidar anschneidest, sonst nichts einfefallen wäre.

Ein wahllos rausgegriffenes Beispiel:

Abschweifen? Damit sagst du, das der komplette letzte Abschnitt nicht zum Thema gehört und völlig belanglos - zeitverschwendung - war. Du verwendest 2x die selbe Konjunktion und verschachtelst deinen Satzbau auf das übelste. Wenn du schon sowas schreibst, dann kurz und prägnant.

Just my 2 cents. Wenn das Werbung für deinen Blog sein sollte, war es schlechte.

qft.

Was das Thema selbst angeht:
Für mich ist E-Sport durchaus existent und hat imo auch eine Daseinsberechtigung. Es geht um einen fairen Wettkampf zweier Parteien anhand von objektiv bewertbaren Punkten. Ob das nun Frags, Rundengewinne oder was weiß ich ist. Im Tennis läufts nicht anders ab, nur mit dem Unterschied dass die e-Sportler einen hohen geistigen Einsatz bringen und reaktionsschnell auf Situationen reagieren, der Tennisspieler jedoch vor allem hohen körperlichen Einsatz bringt. Das Ende vom Lied ist das gleiche. Erstere bringen Frags oder geglückte Bombendeponierungen einen "Satzpunkt" und wer am Ende die meisten davon für sich hat gewinnen können siegt.
 
computerspieler als sportler zu bezeichnen ist frech und sogar zynisch..

fettleibige, ueberaggressive pubertetten mit sehhilfe, die auf ihren gamepads rumhaemmern.. sportler?

http://www.mousesports.com/en/image/8241/
Eines der besten Counterstrike Teams die es gibt, " verdienen " damit sogar zT echt gut Kohle. Also auf dem Bild seh ich keine Sehhilfen, keine dicken Pickel, keine Kinder. Der eine mag zwar etwas zu viel auf den Rippen haben aber das haben viele andere auch. Dabei müssten grad DIE doch so aussehen wenn die zu den besten gehören. Die spielen ja rund um die Uhr und haben absolut kein real life . . . . :rolleyes:

http://www.efever.de/img/image.php?image_id=3736
Alternate Attax, noch so ein ein Beispiel. Verdammt, die entsprechen auch genau deiner Definition

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:20 ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:13 ----------

auch das lernt man erst,wenn man aus nem gewissen alter raus ist, darum ist dir verziehen.

Anhand deiner Posts scheinst du die 15 auch noch nicht überschritten zu haben.
Zumal ich bei FaxePremium keinen persoenliche Angriffe " unter der Guertellinie " sehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
oh man Leute, sehr geil mit CS Geld zu verdienen, und jetzt???

ist doch scheiß egal..jedem das seine...
Fakt ist aber wer sich zu viel mit Computer Spiele beschäftigt wird in der Gesellschaft als FREAK bezeichnet

wobei FREAK in jeder Hinsicht eine Bedeutung hat zb (Auto Freak, Technik Freak, Bodybuilder Freak usw)
aber in der Computer Welt ist das weit mehr als nur ein Wort

sind meistens Außenseiter die sich mit deren gleichen Beschäftigen was natürlich jedem scheiss egal sein sollte..

Jeder soll seine art von "SPORT" selber bestimmen und gut ist...kümmert euch net um andere wie zb meine Wenigkeit der über solche Sachen Kritik abgibt

Macht was ihr wollt..euer gutes Recht egal ob FETT, DÜNN, GROß oder KLEIN..

Jede Sache hat eine Randgruppe ;)
 
Meine fresse, lustig zu lesen das ihr euch hier an die gurgel springt wegen diesem thema... aber da durchschnittsalter in dem sogenannten "e-sport" in etwa bei 12 liegt, nicht anders zu erwarten...

Meiner meinung nach solltet ihr alle mal etwas toleranter sein, wenn es jemand als sport bezeichnet 300 mal die minute auf ner tastatur rumzuprügeln, warum nicht? Stört ihr euch irgendwie daran? Ist halt eine richtige "jugendbewegung" geworden, und ich sehe kein problem darin.
Ich für meinen teil habe mit dem Thema so ziemlich abgeschlossen, aber das kann ja jeder handhaben wie er es möchte.. ;)

zu deiner info: die altersgänge im e-sport sind von 16 bis 50 jahre als durchschnitt erwiesen
 
Interessant ist die Definition von Sport des Duden, dort steht:
urspr.: Zerstreuung, Vergnügen, Zeitvertreib, Spiel

Wäre wirklich schön wenn viele am Sport gerade weniger den Wettkampf der Leistungssportarten sehen würden, sondern das Vergnügen dass man damit in seiner Freizeit haben kann.

E-Sport ist für mich eine neue Art von Sport und hat auch seine Berechtigung und seine Bezeichung als "Sprt" find ich i.O., auch wenns vielen der Typen, wenn man sie so sieht, glaub ich nicht schaden würde wenn sie mal ein bißchen Bewegung an der frischen Luft kriegen würden. ;)

OT:
golf ist auch ne sportart und man bewegt sich eigebntlich keinen meter.
Noch nie Golf gespielt, oder?
Wer nicht mit dem Wägelchen herumfährt und so ist das auf den meisten Golfplätzen in Europa geht bei einer Partie ein paar Kilometer und das an der frischen Luft und von der Technik, die man beherrschen muss, braucht sich Golf nicht vor anderen Sportarten wie Tennis o.ä. verstecken.
Sag ich Dir jetzt als bekennender Golfspieler im Nicht-Rentenalter :)
 
golf ist auch ne sportart und man bewegt sich eigebntlich keinen meter.

vll trainiert mans eine arme etwas aber mehr auch nicht^^

Sry aber das ist das lächerlichste was ich je gehört hab. Wie fideliovienna schon schrieb "bewegt" man sich beim Golf fasst mehr als bei anderen Sportarten. Natürlich gibt es auch Faulpelze wie dich die nur mit ihrem Wägel'chen rumfahren, aber das ist dann kein "richtiger" Golfer!
Und im Winter ist 'eh Schluss mit dem Wägel'chen fahren...

Naja diese unqualifizierte Antwort kannst du ja nur von dir geben wenn du selber nicht spielst bzw. es noch nie ausprobiert hast!

so far
 
aber da durchschnittsalter in dem sogenannten "e-sport" in etwa bei 12 liegt, nicht anders zu erwarten...

In Battlefield 1942 liegt das Durchschnittsalter bei etwa 25-30 Jahren. Wir zB nehmen eigentlich keine Leute unter 18Jahren im Team auf, da sie den Anforderungen oft nicht gerecht werden. Interessant ist auch der Punkt das man im E-Sport oft ein breites Altersspektrum hat. Der jüngste bei uns ist etwa 18 und der älteste über 40! Das gibts nicht oft im Sport.
 
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