Der LaTeX-Thread

Mango_Rocket

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Das hier soll ein Thread werden, in dem sich die TeX-Anwender austauschen können über Programme und verschiedene Feinheiten des Codes.

TeX ist ein Programm zum Schriftsatz und prinzipiell auf jeder Plattform verfügbar. Es ist ähnlich einer einfachen Programmiersprache und damit sehr unterschiedlich zu den gängigen Schreib-Programmen wie Word, Open Office oder Pages.

Die Vorteile von LaTeX sind in meinen Augen, dass man viel automatisch formatieren kann. Mit etwas Geschick sind ganze Skripten in 2 Stunden perfekt formatiert.

ausführlichere TeX-Einfühung

ausführliche TeX-Einführung - fortgeschrittenes

Ich selbst schreibe im naturwissenschaftlichen Bereich mit TeX Documente und benutze, da ich am Mac schreibe TeXShop.




Gleich mal die erste Frage: Wie binde ich denn am geschicktesten .eps Grafiken ein, die ca. eine halbe Seite groß sind. Die bekommen bei mir immer wieder einen weißen Balken oben, der dann im Dokument schlecht aussieht.
 
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Für *.eps nutze ich das Package "epstopdf". Besagte Balken von dir habe ich mit den von Matlab gespeicherten Plots nicht. Schau dir mal die vom Package erstellten PDF an, ob da der Balken auch schon drin ist.

Zur Not kannst du "händisch" nachhelfen:
\includegraphics[height=150mm,trim=0mm 0mm 0mm 20mm,clip]{procedure.png}

Die Zahlen nach dem "trim" sind das was oben, links, rechts und unten abgeschnitten wird. Weiß nicht ob die Reihenfolge stimmt.

Nutzt du die "figure" Umgebung für die Grafiken?
Code:
\begin{figure}[hptb]
   \centering
   \includegraphics[scale=]{}
   \caption{}
   \label{fig:}
\end{figure}

Über das [hptb] kannst du steuern was LaTeX mit dem Bild machen soll.
h = here
p = page
t = top
b = bottom
In der Reihenfolge versucht er zuerst das Bild an Ort und Stelle unterzubringen, wenn das nicht geht, dann packt er das auf eine eigene Seite (wenn mehre Bilder ein "p" haben dann werden die auf eine Seite gebündelt), danach wird es dann oben oder unten auf die (nächste) Seite gepackt.
 
Jap, leider weisen die erstellten pdfs auch schon den Balken auf. Werd ich wohl die Spektren nochmal in einer kleineren, sprich weniger hohen Form, exportieren. Bei den anderen 7 hat es auch ganz normal geklappt.




Welche Gründe kann es haben, dass mein Literaturverzeichnis nicht "chronologisch" im Text läuft?

Bei mir kommt momentan aus unerfindlichen Gründen Refrenz [3] vor [2]. Ich benutze BibTeX zur Verwaltung und bis dahin halt auch alles ohne Probleme gepasst.

Edith sagt:

Gefunden, lag wohl am Bib-Style.
Hatte davor {abbrvdin} und nun {unsrt}

Welchen benutzt ihr? Mir hat der der erste gut gefallen bzw. er war in der Vorlage gleich, er ordnet aber die Referenzen nach Erstautor und nicht nach Referenzierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist der Bibstil von der Uni vorgeschrieben... "Coventry University Harvard Style Referencing". Gefällt mir ganz gut, nur ist es dann nervig wenn man kein Datum findet. Ist bei Weblinks ja häufiger so. Dann steht da im Zitat ein "n.d." für "no date"...

Das ist {agsm}. Um "Name Datum: Seite" zu bekommen kann man folgendes verwenden:
\bibpunct[: ]{(}{)}{}{}{ }{}

abbrvdin habe ich glaube ich bei meiner BA verwendet. Kann mich nicht daran erinnern das die Reihenfolge nicht stimme.
 
Zuletzt bearbeitet:
vorgeschrieben war bei meiner diplomarbeit kein stil, der der ACS ist aber der wohl gebräuchlichste in der chemie. leider konnte ich bei manchen dokumenten den typ nicht ändern oder war gar nicht erst vorhanden, weswegen ich dann im stil den typ hinzufügen musste. das ganze habe ich sicherlich recht stümperhaft gemacht, zumal die style-dateien auf den ersten blick recht unübersichtlich sein können.

nötige informationen gibt es zum beispiel hier: http://ctan.cms.math.ca/tex-archive/macros/latex/contrib/achemso/achemso.pdf

ich verwende zum setzen texshop, zur bib-überarbeitung bibdesk und zur literaturverwaltung papers2. sehr oft habe ich die kommentarfunktion in latex verwendet, so konnte ich geschriebe passagen einfach auskommentieren und neuschreiben und konnte schnell alte passagen neu integrieren ohne sie vollständig löschen zu müssen um das finale layout zu erhalten. in meiner arbeitsgruppe arbeiten zwar etwa 4 leute mit LaTeX, jedoch ist der dokumentaustausch über word deutlich komfortabler, auch wenn ich regelmäßig beim layout verzweifle. wenn es aber auf inhalte und nicht das layout ankommt, ist word die unkompliziertere methode.

auch bei manchen journals kann man TeX mittlerweile einreichen, jedoch sind deren vorgaben für mich teilweise so unverständlich, dass ich wohl bei wörd bleiben werde.
 
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Welchen benutzt ihr?

Ich hab mir meinen eignen mit:
Code:
latex makebst
erstellt. Einfach in einer Konsole ausführen. Es startet dann ein Skript mit einem etwas nervigen Frage/Antwortspiel an dessen Ende eine stylefile erstellt wird.

Was deine Graphen angeht: Womit erstellst du die?

@all:

Für Windowsnutzer kann ich die Kombination Texniccenter und Sumatrapdf sehr empfehlen. Denn diese ist die einzige für Windows, die inverse Suche in pdfs unterstützt. (Bei Benutzung von pdflatex & dem Paket pdfsync) Ein Doppelklick im pdf und man landet im texfile im richtigen Absatz. Auf dem Mac (mit texshop etc.)funktioniert das ganze noch präziser und man landet direkt bei dem Wort was man angeklickt hat.
 
Was deine Graphen angeht: Womit erstellst du die?

Wir benutzen v.a. IgorPro, das ist schon verdammt mächtig und gibt alle möglichen Files aus, auch eps.
Des weiteren etwas Mathematica und für simplere Auswertungen nehmen wir noch Origin - welches ich allerdings nicht beherrsche.
 
Vielleicht kannst du ja ein Minimalbeispiel hier posten, falls es immer noch Probleme gibt - sonst kann man oft nur raten.
 
Wir benutzen v.a. IgorPro, das ist schon verdammt mächtig und gibt alle möglichen Files aus, auch eps.
Des weiteren etwas Mathematica und für simplere Auswertungen nehmen wir noch Origin - welches ich allerdings nicht beherrsche.

Sehen die Graphen normal aus wenn man sie direkt öffnet? Ansonsten kann ich Sukrim nur zustimmen: ein minimal beispiel hilft ungemein. Eventuell auch ein Screenshot.
 
Hab nun die Ausgabe auf kleiner geändert und nun geht, ich kann die Seitenverhältnisse dann ja auch in TeX anpassen. Allerdings werd ich wohl dann später ein Beispiel reinstellen.
 
So,

da ich nun mehr Zeit habe und es in einem anderen Thread über Latex angekündigt hatte, hier mal ein kleines Tutorial von mir ...bzw. eine Vorlage für Hausarbeiten, Abschlussarbeiten etc.

Natürlich erweiterbar, veränderbar etc.

Ich habe nicht alles kommentiert, vieles ist recht einleuchtend. Das wichtigste habe ich mal rein gepackt. Vll. hat ja jmd. Interesse bzw. Bedarf :)

Wie man zitiert und die Fußnoten macht habe ich eingefügt, ebenso Abkürzungsverzeichnis und Abkürzungen, sowie Grafiken einfügen. Nur Tabellen habe ich ausgelassen, hier gibt es ja longtable, tabular und tabularx. Da ist es wirklich am besten sich mal mit den Tutorials zu den Versionen zu beschäftigen - das bringt am meisten. Vor allem mit Longtable habe ich seeeehr lange rumgemacht bis es so war wie ich es wollte.

Einfach das komplette Projekt in Texnic einladen, dann kompilieren. Ich nutze Bibtex, das muss über das Ausgabemenü entsprechend aktiviert sein. Ansonsten googlen, das musste ich auch sehr oft, obwohl ich mich nun eig. schon gut auskenne. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass niemand mit MS Word solch eine saubere Arbeit hinbekommt... probiert es einfach mal aus :) Hab meine masterthesis am 25. Nov. abgegeben - sah einfach nur grandios aus. Und der Inhalt ist auch sehr gut - da leg ich auch mal die Hand für ins Feuer :d

Also... Viel Spaß beim teXen !
 

Anhänge

  • Projekt.zip
    80 KB · Aufrufe: 91
  • Arbeit.pdf
    95,9 KB · Aufrufe: 300
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Beispiel und ein guter Einstieg.

Ein paar Punkte die man noch ergänzen könnte und das Arbeiten etwas erleichtern:
  • \newcommand{}{} ist verdammt nützlich. Man kann damit seine eigenen Befehle erstellen um z.B. viel benutzte Wörter oder Formel abzukürzen
  • Das Paket hyperref erstellt im fertigen pdf "Hyperlinks" für alle Referenzierungen und Literaturzitate.
  • Mit hyperref kommt \autoref{}. Es macht das selbe wie \ref{}, allerdings wird dann anstatt nur der Zahl/Bildnummer z.B.: "Gl. 1.2" gesetzt. Der Befehl erkennt also ob es sich um eine Gleichung, Kapitel, etc. handelt und setzt eine jeweils frei definierbare Bezeichnung vor die Zahl.

Wie oben schon geschrieben habe lohnt sich folgendes wenn man pdflatex benutzt:
Für Windowsnutzer kann ich die Kombination Texniccenter und Sumatrapdf sehr empfehlen. Denn diese ist die einzige für Windows, die inverse Suche in pdfs unterstützt. (Bei Benutzung von pdflatex & dem Paket pdfsync) Ein Doppelklick im pdf und man landet im texfile im richtigen Absatz.
Auf dem Mac (mit texshop etc.)funktioniert das ganze noch präziser und man landet direkt bei dem Wort was man angeklickt hat.


Wenn ich etwas Zeit kann ich das ja mal in dein Beispiel einfügen.
 
Wer möchte kann gerne dran rumschreiben und es erweitern und wieder uppen :)

hyperref habe ich sein gelassen in meiner Thesis. NUR Probleme - habe Hyperref erst am Ende wieder reingenommen, hatte dann über 100 Fehler. Das war es mir nicht wert. Am besten man nimmt hyperref von Anfang an ein, weil sonst gibts nur Probs ;)

Wobei hyperref HIER bei dem Beispiel nun keine Probleme macht. Einfach kurz vor \begin{document} einfügen...
 
Zuletzt bearbeitet:
hyperref habe ich sein gelassen in meiner Thesis. NUR Probleme - habe Hyperref erst am Ende wieder reingenommen, hatte dann über 100 Fehler. Das war es mir nicht wert. Am besten man nimmt hyperref von Anfang an ein, weil sonst gibts nur Probs ;)


Die meisten Probleme bei hyperef machen z.B. Überschriften die "Sonderzeichen" enthalten, da is \texorpdfstring sehr hilfreich.
 
Ja, ich erinner mich noch an meine Bachelorarbeit. Die Umlaute bzw. Sonderzeichen, das war oft ein Krampf! Ein Paket hat Unicodeunterstützung, bei einem anderen muss man sich durch zig Optionen durchwühlen, um an Ende durch drei Umwege es doch hinzubekommen, hoffe dass sich das bis zu meiner Masterarbeit geändert hat :)
 
^keine Ahnung woran es lag....könnten die Überschriften gewesen sein. Vll. auch die Fußnoten etc. wo Umlaute drin waren. Jedenfalls hatte ich dann 3-4 Tage vor Abgabe keine Lust mehr die Probleme zu beheben - gab halt kein Hyperref ;)

Das schlimmste in LateX ist wie ich finde der Tabellensatz und so kingerlitzenkram wie mein Anhangsverzeichnis. Sowas, was in Word total easy innerhalb von wenigen Minute geht, braucht in Tex dann mal so eben 2-3 Stunden bis es läuft :d

Tabellen z.B. habe ich bestimmt jeweils immer eine 1 stunde oder mehr dran gesessen, je nach größe der Tab. In Word ? lol...10 Minuten ? :d
 
ja ach ? :-p

schon klar ;) Was ich meinte ist, dass es zwischen Tabular, TabularX und Longtable so einige Unterschiede gibt. Bis man das mal raus hat, vergehen einige Stunden.
 
Was Tabellen angeht, da kann ich euch Excel2Latex empfehlen.

Das beschriebene Hyperef Problem, liegt daran das man in PDF Bookmarks nur eine eingeschränkte Zeichenauswahl hat.
 
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Hallo.

Ich möchte ein Mathematica File in Latex einfügen.
Mathematica kann als Latex file exportieren, dort steht dann alles drin von {article} bis \end ein komplettes Latex file.
Wenn ich das nun einbinde als \include dann meckert der Compiler, dass manche Dinge nur in der preamble verwendet werden können.
Ich nehme an, das bezieht sich zB auf {article}.

Wie kann ich die Datei einbinden, ohne sie zu verändern?
 
Ich schände mal kurz den Thread:

Code:
$gewählt\; nach\; [TB14-1] \quad D= 62mm \quad B=20mm$

Bei dieser Zeile meldet mir Latex eine Warnung:

Code:
Command \" invalid in Mathmode

Aber in der Theorie sollten die zulässig sein für den Mathmode, hab sie ja weiter oben auch schon verwendet :(


EDIT sagt: Ich habs, Latex war nur zu doof mir wieder direkt zu sagen, dass Umlaute nicht gehen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

um den Thread mal wieder aus der Versenkung zu holen:

Um Akronyme (Abkürzungen) verwenden zu können habe ich das Paket acronym importiert.
durch den Befehl \newacronym{z. B.}{z. B.}{zum Beispiel} füge ich die Abkürzung z. B. ein.

Wenn ich nun diese Abkürzung verwenden will, mache ich das per \ac{z. B.} und es erscheint beim ersten Vorkommen zum Beispiel (z. B.)

meine Frage ist nun wie kann ich das erste Vorkommen anpassen, damit die Reihenfolge umgedreht wird, sprich z. B. (zum Beispiel)?
Dazu habe ich schon einen Blogeintrag gefunden auf https://sebastianstenzel.de/2012/10/latex-renewcommand-ac-first-us/, der bei mir aber leider nicht funktioniert. Also \renewcommand{\acf}[1]{\textbf{\acs{#1}} (\acl{#1})\acused{#1}} hat bei mir keine Wirkung.

hoffe hier ist der ein oder andere mit fundierten LaTeX-Kenntnissen dabei.

Grüße
 
Hallo Freunde der gekonnten Textsatzkunst. Ich bin noch ganz frisch in Latex und habe schon das erste große Problem.

Ich habe zunächst als Editor Lyx gewähl da diese WYSIWYM Idee ganz sinnvoll erschein und mir auch von einem Freund nahegelegt wurde.

Jetzt habe ich eine gute Bewerbungsvorlage gefunden: https://github.com/Stefanqn/Bewerbung weis jedoch nicht wie ich diese öffnen soll, damit ich auch compilieren kann? Einfach die Rohdatein öffnen und ein PDF machen geht nicht, da ich diverse Fehlermeldungen bekomme und soweit ich die Links in der Readme verstanden habe man eientlich gar nichts mehr machen müssen sollte.

Bin für jede Hilfe dankbar.
 
Mahlzeit,

ich habe ein zweispaltiges Dokument (über die \documentclass am Anfang definiert) und möchte noch vor dem Textbeginn gerne vier Bilder nebeneinander einfügen... Hat einer eine Idee wie das elegant geht?
 
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