Der "Mein erstes Hifi- Probehören" Erfahrungsberichtethread

Im Fall der Victa lohnt es sich dann aber doch den einen oder anderen 50er draufzulegen, da kommt man dann in ganz andere Gefilde ;)

Man muss ja auch bedenken wie lange man sowas besitzt/nutzt.
 
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Naja kommt immer drauf an, seitdem ich mein Superlux habe höre ich ja sowieso fast garnichtmehr mit den Victas und fürs Gelegenheitshören reichen die auch vollkommen aus. Hab die grade mal wieder am laufen, könnten besser klingen, das ist klar aber für mich reichts einfach. Bin aus dem Brüllwürfel Bereich raus. Und so hohe Anforderungen habe ich auch nicht. Aber ich glaube ich ziehe hier schon wieder alles ins Ot.
 
Sehr schöne Idee, dieser Thread! Gerade wenn man sieht, was für zukünftigen Elektroschrott hier gerne ausgegeben wird... (wer zahlt bitte 500 Euro für nen Siliziumklumpen, der nächstes Jahr noch die Hälft wert ist? Okay, früher war er nur noch ein Fünftel wert, aber das ist jetzt too much:btt:) Gerade die Soundkulisse kann noch einmal ein großes Plus an Atmosphäre schaffen und eine gute Anlage hält auch ein, zwei oder noch mehr Jahrzehnte, außer das Konto wird zu voll :fresse:

Jetzt zu meiner Geschichte: Ich hatte auch nen "cooles" 6.1 Brüllwürfelsystem, der Subwoofer hat sich besonders durch den Anschlag der Chassis bemerkbar gemacht. Dann habe ich mir AKG518 KH gegönnt, ein erstes, kleines AHA Erlebnis, mit 50 Euro noch recht günstig :fresse:

Dann kommt der Vater mit dem Wunsch, dass er eine neue Anlage möchte, Mutter durfte ja schon das Wohnzimmer neu einrichten, Budget 1000 Euro äußerstes Max. Da bei ihm der Focus auf Tatort und Co lag begann die Rercherche bei Teufel :stupid:, später dann bei Nubert. Dummerweise habe ich dann einen Kommilitonen kennengelernt, der eine 30k Anlage rumstehen hat...... Da war es dann auch um mich geschehen. Ich wollte mir auch etwas Feines zulegen. Andere kaufen sich ein Auto dachte ich mir, und die sind auch schneller kaputt und sehr böse zur Umwelt (Okay, das gilt auch für Lautsprecher, die betreffen aber nur die Nachbarn :teufel:)

Also habe ich dann angefangen nach HiFi zu suchen (ich will keinem Nubertbesitzer, schon gar nicht dem TE, auf die Füße treten, ich habe bis heute kein Nubert gehört, aber wenn die so gut sind, warum wollen die dann nicht offen gegen andere antreten? :cool:). Mein Blick fiel auf die neue Q Serie von KEF, die ich dann auch hier in München probegehört habe, nach wochenlangen Lesen im Netz. Leider war es dem Mensch im HiFi Laden zu aufwendig, mir noch weitere LS anzuschließen, aber ich war schon einmal begeistert von den Q500.

Ein paar Wochen Pause und dann durch Zufall im Urlaub eine Stereo mit Stand-LS bis 2000 Euro das Paar im Test in die Hand bekommen. Semesterferien haben begonnen und der Bachelor war dann in der Tasche, da kann man dann ja auch das schwer verdiente Geld durch HiWi Tätigkeiten auf den Kopp hauen, 1500 Euro für 5.0 habe ich mir vorgestellt.

Wieder Probehören, diesmal in einem/dem großen HiFi Laden in Bergedorf bei Hamburg. Dieses Mal waren auch Verkäufer und Azubi freundlich. Ich habe mir eine eigene CD mit meinem Musikgeschmack zusammengestellt (seeeeeeeeeeeeehr wichtig) und habe dann mehrere LS Probe hören können. Dieses Mal die Q700 und ich war schwerst enttäuscht, die Dinger sahen nicht aus wie 1000 Euro das Paar und hörten sich bescheiden an. Komisch, letztes Mal gefielen mir die Q500 richtig gut, das kann ich mir bis heute nicht erklären.

Die Stereo ausgepackt mit der Frage: Haben Sie welche von den hier getesten LS hier? (Leider) ja, die Dynaudio Excite x32.... Liebe auf den ersten Kick. Auch andere Stand LS aus der Preisklasse hatten in meinen Augen nicht diesen klaren, dynamischen Klang. Das Design war einmalig. Nur des Spaßes halber habe ich noch eine Preisklasse drüber gehört, aber die Dynaudio Focus 220 gefiel mir vom Klang längst nicht so gut wie die x32, daher habe ich an dieser Stelle auch lieber aufgehört.

Wieder zu hause zu meinem Vater gesagt: Papa, ich habe LS gefunden, da sagt Mama auch nicht nein (Optik, sie fand das alte 5.1 JVC System sehr gut, da kein LS größer als 15*10*10 cm war....) Papa und ich 2 Tage später zu Wiesenhavern in Hamburg. Mal wieder ein extrem unmotivierter Verkäufer, aber die Auswahl war größer, unter anderem war der Testsieger aus der Stereo (B&W CM8 oder 7) verfügbar. Ich habe meinem Vater vorher nicht gesagt, um welchen LS es sich handelt. Wir beide waren dann einer Meinung, dass der beste LS die x32 ist (das sind die Gene).

Eigentlich heißt es ja immer, dass man für HiFi nicht zu Saturn und Mediamarkt gehen darf, da wir aber schon in der Mönckebergstraße waren, sind wir nochmal in den Saturn gegangen. DIESEN Saturn kann man wirklich nur empfehlen, riesige Auswahl und ein extrem unaufdringlicher Verkäufer: Der (älterer Herr, also um die 50 :asthanos:, hat früher in der HiFI Abteilung von Brinkmann gearbeitet, falls das jemanden noch etwas sagt) hat uns nicht "Opfer" gesehen, denen man nun ein Produkt verkaufen muss, sondern stand uns als Berater zu Seite. Auch hier haben wir in der Preisklasse noch weitere LS gehört und es blieb bei der auch dort vorhandenen x32.

Jetzt ging es um den Kauf; wir haben uns entschieden, dass wir zusammenkaufen möchten. Wir haben uns zuerst ganz ritterhaft für den Laden in Bergedorf entschieden. Dort haben wir noch einmal die x32 und x36 gegeneinander gehört. Mir war der Bass und das optische Auftreten der x36 dann doch sympatischer, meinen Vater auch, aber er wusste, dass er diese nicht bei der sog. "Regierung" durchsetzen könnte:heul:.

Also ein Angebot für 2*x36, 2*x32 und einen x22 (Center) eingeholt. x Euro, das war aber kein ordentlicher Nachlass zur UVP, bei der Summe sollten mehr als ein kleiner zweistelliger %-Rabatt möglich sein, meinte mein Kommilitone. Im Saturn ein Angebot eingeholt (wie gesagt, der Saturnmitarbeiter war extrem gut), hier wurde der Rabatt verdoppelt. Wir hatten schon bestellt, aber mein Kommilitone kannte noch einen Händler im norddeutschen Raum (ebenfalls ein Ladengeschäft, also kein billiger Inetshop), bei dem wir seinen Rabatt bekommen konnten, der nocheinmal weit unter dem Saturnangebot lag. Damit kamen wir uns von dem ersten Händler auch stark auf die Schippe genommen vor und Saturn verkraftet das auch. Hingefahren und gerade so alle 5 LS ins Auto bekommen, die Bezahlung ging auf Rechnung, die zwei Wochen später eintrudelte.

Vater hat die x32 +x22 ersteinmal an dem JVC Ramsch Receiver betrieben, eine Vergewaltigung. 2 Wochen später hatte Saturn den Denon 2311 im Angebot, den haben wir dann gleich einmal dort abgeholt HAMMER!!! Vater und Sohn waren sehr zufrieden. Ich konnte dann einen alten Denon PMA 500 Baujahr 1987 und die x36 mit nach München nehmen. Vater und Sohn waren sehr zufrieden.

Dann hatte ich einen Freitag mal keine Lustig auf eine Übung in der theoretischen Mechanik und bin aus Langeweile in den Saturn am Staccus gegangen. Dort hatten sie die x12+x22r und einen Denon 4311 als Aussteller zu verkaufen. Anruf beim Vater: "Ich habe hier ein gutes Angebot für zwei Rear LS für dich", aber seine Regierung hat aufgrund der Größe abgelehnt. Ich habe eine Nacht drüber geschlafen und bin dann mit meinem Mitbewohner als Tragehilfe zum Saturn gefahren und habe alles gekauft:stupid:. Damit habe ich jetzt mein 5.0 Set. Zwar habe ich damit mein ursprünglich angesetztes Buget um ein Vielfaches überstiegen, aber der Kram sollte auch die nächsten Jahrzehnte halten und das Geld war zu 100% selber verdient, also kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Nur die Harmony 900 habe ich mir dann noch zu Weihnachten schenken lassen. Die Funk-Funktion macht bei der Summe im Vergleich zur Harmony One den Kohl auch nicht mehr fett und die möchte ich nicht mehr missen.

Die Moral von der Geschicht:


-Gut Ding will Weile haben
-Man gibt am Ende doch mehr aus als man will
-Traue nur den eigenen Ohren
-Sohnemann hat jetzt die dickere Anlage und Vater ist neidisch :fresse:

Was für einen "Einsteiger" vielleicht noch wichtig sein könnte, ist zu wissen, dass die neue Anlage dann doch fast 24/7 läuft, wenn man zu Hause ist. Sobald ich zu hause bin, schalte ich Musik an. Mir ging es es am Anfang eigentlich primär um Filme und Spiele, aber die Nutzung ist eigentlich 80% Musik zu 20% Filme und Spiele. Während des Schreibens dieses Textes habe ich die gesamte Zeit Extrawelt - Welt in Aufruhr gehört, ein Traum. Man entdeckt ganz neue Bestandteile der Musik, die einem mit Brüllwürfeln verschlossen bleiben. Sitzen und Musik genießen gehört mittlerweile zu meinen Hobbys.

Aber auch gerade Spiele wie Skyrim (das kann der TE wahrscheinlich unterschreiben) gewinnen sehr stark von der "3D-Klangwelt", mittendrin statt nur dabei :banana:. Aber auch das erste Empfangen der Primzahlen in "Contact" kann man im ganzen Körper spüren, es wird einem ein Lächeln auf die Lippen "gezaubert" (Das muss man erlebt haben, um das zu verstehen). Ein Zockerrechner ist mit einem BD Laufwerk und großer Festplatte mit 320kbs mps und flacs sowie entsprechender Software ein perfekter Zuspieler für das "Homeentertainment" und mit einer Universalfernbedienung (mit Einrichtungsaufwand) auch noch bequem Bedienbar und sehr flexibel.

Ein paar Bilder findet man hier. Mein Vater hat mittlerweile ein Paar günstige Canton Wand-LS bekommen, die passen der Regierung und erschaffen selbst bei der Hochskalierung von 2.0 auf 5.1 mit dem Denon 2311 einen schönen Tatort-Sonntag. Bei mir stehen beim Studienabschluss bzw. Auszug noch einmal ein oder zwei Subwoofer an, ich habe an soetwas gedacht. Dazu noch ein netter (3D) Beamer und die Welt ist in Ordnung :coolblue: ...

---------- Post added at 04:36 ---------- Previous post was at 04:27 ----------

Ich sollte noch erwähnen, dass ich überwiegend elektronische Musik höre, aber auch gerne ein bisschen Rammstein, Ärzte, aber auch gerne den Herrn Lindenberg oder Jan Delay bzw. die Absoluten Beginner. Die LS mögen aber auch gerne klassische Musik. Es gibt jedoch kein Bassgewummer, das ist das erste von dem man sich verabschieden muss/sollte. Für sauberen Bass gibt es dann Subwoofer :)
 
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Wow! Was für ein gut geschriebener Bericht. Du hast dir wirklich Mühe gegeben. :hail:

BTW. Über Extrawelt müssen wir uns mal per PN unterhalten. ;)
 
Dynaudio Excite x32 in weiß sehen wirklich klasse aus (insofern das Schutzgitter ab ist :fresse: ).

Es ist nur leider immer "schlimm" zu lesen, wie toll solch teure LS sind. Da bekommt man "leider" selber Lust, sich solch LS anzuschaffen. Aber da muss ich einfach vernünftig bleiben ;)
 
@Madz du hast doch Nubert LS oder ?

Zu jedem sagst du Probehören ist wichtig aber selbst hast du LS zuhause stehen die man nicht in einem Laden kaufen kann, also kann man diese auch nicht Probehören ausser man bestellt sie sich nach hause ...

Sry aber das hier passt mal absolut nicht
 
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Man kann sie sich anhören im Laden anhören, aber halt nur dort wo Nubert sitzt.
Außerdem sollte man LS doch auch zu Hause hören, da beim Händler eine andere Akustik ist.
 
Oder man macht es so wie ich, bestell die Lautsprecher, nimmt sie mit zum Fachhändler und hört sie dort gegen andere Lautsprecher probe.
 
Vielen Dank für deinen Beitrag! Werde bei Gelegenheit auch mal in die beiden Geschäfter gehen. Nun weiss ich auch wo bei mir in der Gegend gute HiFi-Geschäfte sind.
(wohne zwar in Basel, aber Freiburg ist "nur" 70km entfernt, also mit dem Auto relativ schnell erreichbar)
 
Basel Freiburg ist kein Thema - das geht schnell !

Als 3tes gibt es noch Hifi-Polansky, der hat noch etwas "Speziellere" marken.
 
Oder man macht es so wie ich, bestell die Lautsprecher, nimmt sie mit zum Fachhändler und hört sie dort gegen andere Lautsprecher probe.

Ich kann mir echt vorstellen wie der Händler geschaut hat, als du da mit 2 großen Nubert Boxen in den Laden gestürmt bist :fresse:
 
Ich traue es Madz sogar zu vorher angerufen und gefragt zu haben, immerhin hatte der Händler ja gehofft das er die Nubert zurück schickt und welche bei ihm dann mitnimmt^^

Aber die Vorstellung ist schon schwer erheiternd

Madz mit 2 riesen Kartons unter den Armen rennt wie ein Irrer in den Laden
Madz:"Hi, probehören. Jetzt."
HiFiHändler(hh):"Was zur Hölle?!"
Madz:"P.r.o.b.e.h.ö.r.e.n. Probehören. Zack zack!"
hh:"Alles klar....."
 
War alles vorher bei Absprache des Hörtermins ausgemacht. ;)


Die Nubis werden wohl demnächst noch einmal dahin geschleppt, weil ich die T&A Lautsprecherserie hören will. Damals hatten die die nicht auf Lager.


Neben bei...

Madz mit 2 riesen Kartons unter den Armen rennt wie ein Irrer in den Laden
"Unterm Arm" kannst du bei den 681 Vergessen. Dafür braucht es schon eine Sackkarre pro Lautsprecher.
 
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Denke so etwas kann man bei fast jedem HiFi Händler machen. Die Mitarbeiter dort wissen ja, dass man viel hören und vergleichen muss und wenn dieser Weg halt Bestandteil dieser Prozedur ist, dann denke ich, ist das für die Mitarbeiter der Läden ok.
 
Achso, du hattest einen Höhrtermin. Ich glaube nicht jeder Händler lässt einen spontan mit seinen eigenten LS in den Laden zum Probehöhren
 
Soooo ... mal wieder einen Tag mit probehören rum gebracht :)

Ich war erst bei http://www.audioforum-berlin.de/. Sah sehr professionell und teuer aus, sehr klinisch und modern.
Dort quatschte ich dann kurz mit dem Chef, der mich halt fragte, was ich mir so vorstelle, was ich bereits an Equipment habe, wie groß der Raum, was ich für ein Budget habe etc und empfahl mir dann die Dali Ikon 5 MK2 (1100€/Paar) und die Dali Zensor 7 (800€/Paar). Leider war es mir nicht möglich direkt mal kurz reinzuhören, da ich ohne Anmeldung gekommen bin und kurz nach meinen Erscheinen ein Termin anstand. Habe dann einen Termin für nächste Woche Di bekommen.

Da ich keine Lust hatte schon wieder nach Hause zu fahren, machte ich mich auf den Weg zum http://www.hifi-im-hinterhof.de/, wo ich damals zum ersten Mal probehören war, da ging es allerdings noch um KHs. Der Laden sieht halt deutlich "lässiger" und sympatischer aus, nicht so steril.
Kurz gefragt, ob sie gerade ein paar Minuten Zeit haben, damit ich mir mal ein paar LS anhören kann, die Frage wurde dann vom nochs ehr jungen Mitarbeiter bejate und ging mit mir direkt in den Raum. Er fragte mich dann, was ich für ein Budget habe und an welchem Equipment ich die LS denn betreiben möchte. Er schloss mir dann ein paar LS an einen kleinen 2x60W Stereo Amp an, der meinem Pioneer wohl ähneln soll. Dort hörte ich mir dann erst einmal die KEF Q500, KEF iQ90, Monitor Audio RX 6, B&W CM7 und noch 2 Andere an.
Nachdem ich dann anfangs von den KEF iQ90 sehr angetan war (ein halber Wow-Effekt), weil sie im Hochton deutlich präsenter sind und einen irgendwie direkt isn Gesicht hauen. Zudem war der Bass halt deutlich stärker und machte einfach mehr Spaß. Nach ca 30 min - 45 min fragt er mich dann, ob wir mal etwas ausprobieren wollen und mal ein paar LS direkt an die Wand stellen wollen und in einen kleinen Raum wechseln wollen, da er wusste, dass mein Raum nur ~16m² groß ist.
Dort stellte ich dann schnell fest, dass mich die KEF iQ90 erdrücken und einfach zu anstrengend und übertrieben spielen.
Dann hörte ich die restliche Zeit die Monitor Audio RX 8 (Die größeren 8er standen da gerade und er wollte wohl die 6er nicht wieder rüber schleppen) und die B&W CM7. Ich fand beide sehr gut, die B&W waren deutlich besser, als ich vorher gedacht hätte, da sie ja immer als warme Weichspüler beschrieben werden, was ich so nicht unterschreiben würde.
Als ich dann endlich mal fertig war, fragte er mich, ob ich mit Auto da bin, dann könnte ich ja mal ein paar LS mit nach Hause nehmen. Schade, dass ich kein Auto habe und somit leider nein sagen musste. Aber ich finde es echt klasse, dass der Verkäufe das von sich aus direkt anbietet. Er sagte dann, dass ich einfach mal durchklingeln soll, wenn ich irgendwie die Möglichkeit habe, mit Auto zu kommen, dann kann ich mir gerne mal die LS meiner Wahl übers Wochenende ausleihen.
Da ich mich so super mit ihm verstand und für auch über KHs quatschten, führte er mich dann noch in den Raum, wo die richtige HiFi steht. Ich wollte aber nicht alle möglichen 10000€ LS anhören, also schnappte ich mir nur schnell einen Stax Omega SR-007 und einen T1. Mensch sah der T1 alt aus. Der Omega war wohl mit Abstand das Beste, was ich je gehört habe. Eine absolut pervers gute Auflösung, eine riesige Bühne und all das gepaart mit einem echt genialem Sounding.

Was ich noch dazu sagen muss, der Verkäufer hat mich ziehmlich oft alleine in den Räumen gelassen, damit ich Ruhe habe und mich nicht bedrängt/belästigt fühle. Und im Raum der richtigen HiFi, laß man mich auch direkt alleine und ich hätte einfach aus dem Hintereingang mit 3 KHs unter den Armen abhauen können. Also man brauchte dem Kunden schon sehr viel Vertrauen entgegen. Keine Ahnung ob die das immer so machen, aber ich war ziehmlich erstaunt.


PS: Werde das wohl auch nochmal in den "mein erstes Probehören" posten, auch wenn es nicht wirklich mein erstes Hören war. Aber vllt hilft es ja doch dem Ein oder Andere.
 
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Ich war neulich mit einem Kollegen bei Soundreference in Gräfelfing bei München weil mein Kollege sich für nen Sonos Netzwerkplayer interessiert hat und ich mir die neue KEF R Serie im Vergleich zur Q Serie mal anhören wollte.

Im Herbst war ich bereits in besagtem Geschäft weil ich dort meine KEF Q300 gehört und gekauft hatte.

Vom Verkäufer den ich zuerst erwischt hatte hatte ich recht schnell den Eindruck er hat dort Lautsprechermäßig nicht allzu viel Ahnung, auf meinen Wunsch hin die R300 gegen die Q300 zu hören bekam ich gesagt die hätten sie nicht da und sie können auch nicht alles da haben usw usf.
Dann kam ein anderer Verkäufer der dort wohl der Lautsprecher-Spezialist ist und meinte er schaut mal was da ist - R300 und Q300 waren da , ebenso Q500, Q900 und R900.

Im Hörraum - akustisch nur geringfügig mit großem schwerem Vorhang an einer Wand optimiert - stand der ganz große Denon-Vollverstärker mit Denon CD-Player und ich ließ mir Q300 R300 und R900 vorspielen.
Für meinen Kollegen und mich war sehr schnell klar dass die R300 in einer völlig anderen Klasse spielt als die Q300 (kostet auch das doppelte).
Er spielt im direkten Vergleich viel klarer, in den Höhen unaufdringlicher, äußerst detailliert und insgesamt präziser und kommt untenrum deutlich exakter.

Andere Lautsprecher hab ich jetzt nicht gehört und eigene Musik hatte ich diesmal auch keine dabei, sollte auch nur ein kurzes reinhören werden und von den Qualitäten der KEF R300 konnte ich mich definitiv überzeugen und liebäugel jetzt auch definitiv mit diesen Lautsprechern. Der Verkäufer hat mir auch direkt einen anständigen Preis gemacht. Hab allerdings den Eindruck dass er ziemlich auf KEF fixiert ist.

Vor Mai wird's sowieso nichts, insofern ist geplant dass ich mir noch ein wenig andere in der Preisklasse im Vergleich anhör. Ich weiß nur noch nicht so recht wo ich anfangen soll, muss erstmal passende Musik zusammenstellen und mir dann am besten auch noch andere Händler mit größerem/anderem Sortiment suchen.
 
Also, ich war jetzt auch einmal bei Madooma in Dortmund und will meine Erfahrungen posten:

Der Eingang war erstmal wie in einem Wohnhaus, man musste klingeln und warten dass jemand einem die Tür aufmacht. Hätte ich so nicht erwartet, aber ok. Ist ja denke ich normal.
Mein Berater war ein junger Kerl Ende 20, welcher einen sehr netten und lockeren Eindruck machte. Der Laden an sich war aufgebaut wie eine Wohnung, mit Flur und mehreren Räumen. In jedem Raum gab es dann unterschiedliche Kopfhörer und Mikrofone zu begutachten, alle in einer Glasvitrine. Günstige onEars hingen aber auch daneben :d

Erstmal wurde mir was zu trinken angeboten. Dann hat er mich nach dem Preisbereich, Anforderungen (offen/geschlossen usw.). Mein Preisbereich war 150€, Rest egal und dann zeigte er mir erstmal die Kopfhörer in dem Preisbereich:

-Beyerdynamic DT770 Pro 250 Ohm
-Beyerdynamic DT990 Pro 250 Ohm
-AKG K601
-Shure SRH 750
-Shure SRH 840
-AKG K-271 MKII
-Audio-Technica ATH-AD700 Air
-Ultrasone DJ1


Mit diesen KHs ging es dann ins "Hörstudio", in dem ein Mac Pro und gefühlte 45626587 KHVs, Mischpulte usw. standen :d An einem "Mischpult" wurden dann immer 2 Kopfhörer angeschlossen und gegeneinander getestet. Auf dem MAC konnte ich aus einer großen Musiksammlung auswählen, weil ich meine Musik leider vergessen habe. Machte aber nichts.

Zu erst hieß es DT770 gegen DT990. Beide sehr gut, vor allem saßen sie hervorragend, der DT990 gefiel mir aber etwas besser, weil er räumlicher und offener klang. Auch etwas detaillierter.

Den DT990 also behalten und direkt danach den K601 dran. Dann wurde mir aber klar, dass so bassarme KHs definitiv nichts für mich sind. Also fand ich den AKG K-271 MKII auch nicht wirklich toll.

Dann kam der Shure SRH 840 zum Vergleich. Den fand ich zwar klanglich nicht schlecht, aber schlechter als der DT990 und er saß auch nicht so gemütlich. Der Shure SRH 750 passte garnicht erst auf meinen Kopf, viel zu klein :lol:

Danach habe ich den Audio-Technica ausprobiert. Keine Ahnung was das für eine Konstruktion ist, aber der viel ja schon beim anschauen von meinem Kopf und klanglich war er auch zum :kotz:

Der Ultrasone hingegen klang wieder besser. Aber auch dieser saß einfach nicht gemütlich auf meinem Kopf.


Danach habe ich mir aus Spaß noch den HiFiMAN HE-300 angehört und mich direkt verliebt :eek: Der Klang einfach toll und saß extrem gemütlich. Allerdings war mein Budget wirklich nur bei allerhöchstens 160€, weshalb es der DT990 wurde. Mit dem bin ich aber auch mehr als zufrieden :) :banana:

Weil meine tolle Schwester dann aber noch fast eine Stunde brauchte um mich abzuholen :-)fresse:), hatte ich noch genug Zeit um etwas mit meinem Berater zu quatschen. Wir unterhielten uns über sein privates Hifi-Equipment (AKG K701 und 2x nuBox 681). Ausserdem noch etwas über Bose und Monster, weil er das ebenfalls führte. Allerdings meinte er, dass er die nur führt, weil sie halt "einen Großen Namen haben und daher mehr Leute kommen". Wirklich empfehlen würde er diese aber natürlich auch nicht.

Insgesamt habe ich nun einen tollen KH und kann diesen Laden und das probehören natürlich mehr als empfehlen :)
 
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Der Laden klingt ja sehr, sehr empfehlenswer. :bigok: Danke für den sehr guten Bericht! Er macht mal wieder deutlich, wieso Probehören so extrem wichtig ist.
 
In punkto Probehören in Berlin kann ich Hifi im Hinterhof nur empfehlen. Bevor ich 2003 zu meinen ersten Nubis kam, war ich auch da und man hat mich nett und zuvorkommend behandelt. Damals lag mein Budget aber nur bei 500€ für 2 LS, daher gab es nur wenige Produkte zum Vorschlagen. Denke wenn man ab 300-400€ pro LS plant, kann man dort einige schöne Stunden verbringen.
 
Meine Probehörerlebnis (Studio und PA):

Erstmal Studio:

Nun als ich für mein Studio Zuhause Lautspreche gesucht habe, habe ich einige Lautsprecher von Genelec über JBL bis zu Adam gehört, alles im Presibereich von 500EUR bis 1500EUR das Stück.

Nun ab zu JustMusic und zu einem Studiogefahren und dort die Lautsprecher Probegehört. Als Quelle dieten ein ProTools System der Version 8 ;) und Genelec, sowie Adam Lautsprecher. Als ich ohne Lautsprecher rausgegangen bin ist mir klar, das ich bessere LS brauche, weil die Lautsprecher mir nicht gefallen. Sie "malten" irgenwie immer was in den Freqeunzgang rein und ich brauch NEUTRALE Lautsprecher. Dann bin ich auf Manfred Zoller gestoßen, dieser Herr hat mit die Imagination II Serie vorgestellt. Naja habe gedacht wie wird die den klingen als DIY-LS..??.. Nun Hörtermin bei einem gemacht der die Lautsprecher schon hatte und die mit Adam Lautsprecher verglichen (Preisbereich ca. 1000EUR pro Stück). Als ich die Lautsprecher gegen die Adam gehört habe war mir eins klar: die Imag II MUSS her.

Chassis und Weichenteile besorgt, CNC Maschine angemacht und Holz gefräst *G*. Nach ca. 4 Monaten standen meine Imag II und die habe ich bis Heute und viele meiner Kollegen und Nachbarn sind einfach baff was aus diesen Lautsprecher die mich rund 600 Euro gekostet haben raus kommt.
Nun jetzt möchte ich besser werden und gucke nach DIY-Lautsprecher mit dem RAAL-Bändchen, weil der Klang ist einfach DAS was ich brauche.

Fazit:
Das ganze hat ca. 3 Jahre gedauert und ich bin Glücklich das mein akteulle System steht und klingt wie ich es möchte:
Crown CE1000 Endstufe 2x + Imag II (Weichentuning inkl.). Evlt tausche ich die Hochtöner gegen orginale Focal HTs ;), die sind noch ein tick besser.

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Nun PA:
Jo im Bereich ist das alles anders. Als ich meine Lehre beendet habe und im Veranstaltungsbereich angefangen habe, habe ich meisten nur billig Chinaware gehört nichts dolles. Naja meine ersten richten PA-Lautsprecher waren schon ordenliche Teile, genau:

JBL Vertec - Linearraysystem und das bei PUR, in der Firma wo ich angefangen hab und immer noch arbeite als Rigger und Toni, haben die Tour gemacht. Der Klang des Vertec-System ist einfach BOMBE. Satt/Laut und sehr "genau". Ok auch das Handling war/istz genial.
Nun in den Jahren habe ich einige System gehört von JBL über HK bishinzu Nexo und besonders Nexo hat es mir angetan. Die Teile klingen echt wie Hifi-Lautsprecher und dazu noch richtig laut, halt PA und HIFI-LS in einem.
Diese System: GEO T - Nexo hat mir die Augen erst richtig geöffnet und mir gezeigt was PA-Lautsprecher leisten können. SOWAS hat sogar manchen Hifi-FReak erstaunt wie GEIL die Teile klingen. Klar das die Aufstellung und die Abmischung wichtig ist aber das Sounding ist "Roh" schon geil. Nur sind die für das Rigging nicht so dolle *G*, da liebe ich die Vertecs oder die Meyer Soundkisten.

Die JBL HLAs sind in meinen Augen auch sau geile Lautsprecher nur sack schwer und totel schlecht im Handling aber die haben eine Schallkeule *G*.

Fazit: Wer ein PA-System kaufen möchte, soll auch sehr genau PROBEHÖREN und wissen für was man es braucht, weil die System sind noch verschiedener als im Hifibereich.

Nunja das wars von mir. Wie man sieht habe ich einiges schon gehört was Lautsprecher an geht, die Zuspieler habe ich mal weggelassen *G*.
In diesem Sinne: Probehören ist SAU wichtig und macht es ordenlich. Danach kommt die Raumakustik.

Edit zu den PA Systemen:

Was bei Pa-System auch sehr wichtig ist:
-Handling, sehr wichtig, weil man diese Teile oft mal von A nach B über C, transportieren möchte
-Truckspace, PA-Lautsprecher haben unterschiedliche Maße, darauf halt achten, das alles passt -> kein Truckspace vergeuten
-Aussehen, nun bei einer Rock and Roll-Sache eher nicht "so" wichtig aber bei Gala-VAs eher, schlichte schwarze Kisten sehen besser aus als irgenwelche bunt bklingenden Kisten

Edit zu Studiosystemen:

Ich sag nochmal: Probehören. Wichtig ist auch WAS man mit den Lautsprechern machen möchte und WO. Die Raumakustik ist das A und O bei einem Studio und sollte NICHT vernachlässig werden. Desweiter teil man die Studiomonitore grob ein:
-NEarfield/Nahfeld Lautsprecher
-Midfield/Mittelfeld Lautsprecher
-Main/Hauptlautsprecher

Die Nahfeld-Lautsprecher werden wohl die beliebtesten sein im Forum, weil die "meisten" hier eher vor dem Rechner sitzen und Musikhören. Mittel/Hauptfeldlautsprecher stellt man eher in sehr großen Regieräumen auf, so alles ab 40qm. Bei 120qm bis 200qm große Räume sollte man zu sehr großen Hauptlautsprechern greifen z.B:

http://www.genelec.com/products/main-monitors/1036a/
http://www.adam-audio.com/de/pro-audio/products/s7a-mk2/description
 
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Madooma in Dortmund - die Zweite

[...]Madooma in Dortmund[...]
Im Kern kann ich dem anfänglich gesagten hier nur zustimmen. Das Wohnhaus war für mich eher ein Bürogebäude, Wohnhäuser sehen wohl nur in Großstädten so aus (separates Klingelschild mit 20 Klingeln?).

Auch die Selbstschußanlage Alarmanlage habe ich kennengelernt und war erstmal verwirrt, dass das Türöffnen so ausgiebig war. Taucht ein Mensch hinter einer Tür auf. Drückt irgendwo auf die Wand, wartet. Ich denke, ich muss nun an der Tür ziehen -abwinken. Drücken, abwarten - ich nochmal zur Tür - wieder abgewunken. Etwas später haben wir es dann geschafft und wir konnten rein.
Neben den Kopfhörern ist mir freilich auch der MacPro aufgefallen, im Gegensatz zu meinem Vorgänger hatte ich aber ein paar (gemischte) CDs dabei, für die Interessierten:

Es ging also auch relativ Zeitnah ins Studio, wo ich mir erstmal fehl am Platz vorkam. Ich wollte nur Kopfhörer und kein Label gründen oder eine Platte aufnehmen.
Erste Zweifel, ob ich hier richtig bin. Dann versuchte man sich so ein wenig abzuklopfen: Ich wollte gerne einige Kopfhörer empfohlen bekommen und meine Fragen die ich von Madz mitgenommen habe (600 Ohm? KHV? Lohnt sich das?!) zu addressieren, er versuchte abzuklopfen, was er mir denn präsentieren könnte.
Letztlich wurde es eine Mischung auf Kopfhörern die mir Madz empfohlen hatte, dem was er für sinnvoll hielt und dem was da war.

Ich hörte zuerst einige geschlossene Kopfhörer Probe und brauchte erstmal etwas um Unterschiede rauszuhören. Ehrlich gesagt, klangen die anfangs erstmal alle gleich. Kann aber auch daran gelegen haben, dass es anfangs glaube ich mehrere Beyerdynamics waren. Ich weiß die Modelle alle nicht mehr genau, DT880 Pro war dabei, ein DT860 und bestimmt noch 2 andere.
Zwischendurch dolmetschen: Was denke ich gehört zu haben, was erzählt mir mein Berater, was ich theoretisch hören sollte. Freudige Überraschung für mich war, dass man das durchaus häufig übereinstimmte, wenn man erstmal grob dieselbe Sprache sprach.
Das ich dort mit meiner Freundin aufgetaucht war hörten wir beide immer die Kopfhörer probe und reichten sie weiter (wie mein Vorgänger auch hatten wir ein Mischpult und konnten die Kopfhörer einfach austauschen).
Es standen noch anderes Zeug da, aber da ich eingangs erwähnt hatte, dass ich etwas "zum Einstieg" (oder anders: Zum Ausstieg von der 08/15 Stangenware) haben wollte, schloß er nichts von dem Rest an, der da noch rumstand und den ich nicht identifizieren konnte.
Interessant fand ich sowieso nur die 3-4 Kopfhörerverstärker, die dort standen - aber die lagen nicht in meiner Preiskategorie.

Zurück zu den Kopfhörern:
Mein Favorit war der DT880Pro, der einen schönen Klang und durchaus "Wumms" hatte. Allerdings lag der Kopfhörer als geschlossener Kopfhörer ziemlich eng an. Meiner Freundin war er schon relativ schnell zu eng, ich habe wahrscheinlich etwas mehr Ausdauer was das angeht, kenne es aber auch, dass mir die Dinger irgendwann anfangen zu sehr auf den Schädel zu drücken und ich Kopfschmerzen bekomme. Lag hier zwar noch nicht vor, die Gefahr war aber da und stimmte mich etwas skeptisch.
Wir wechselten dann zu einigen anderen Kopfhörern, am interessantesten für mich war hier der AKG 701, der der erste offen Kopfhörer und auch klanglich etwas völlig anderes als die Beyerdynamics waren.
Zufällig war ich gerade bei der klassischen Musik und hier gefiehl er mir durchaus besser als die Beyerdynamics. Die einzelnen Instrumente hielt ich für klarer und freute mich, dass mir mein Fachberater bescheinigte, dass der AKG "ausgewogener" klinge (klar <-> ausgewogen, ich denke wir meinten dasselbe).
Der AKG stellte sich über Zugseile (?) automatisch auf die Kopfform ein, sollte er zumindest. Ich fand das allerdings störend und hatte immer das Gefühl, dass er mir den Kopfhörer zurück nach oben ziehen wollte und nur mein Ohr noch etwas widerwillig Widerstand leistete.
Endgültig aus dem Rennen war der Kopfhörer allerdings, als ich nochmal auf Metal zurück wechselte - hier haben mir die Spaßkopfhörer, wie sie woanders genannt wurden, von Beyerdynamics besser gefallen.
Da ich über die Kopfhörer auch Spiele hören wollte hatte ich insgesamt nichts gegen einen etwas wuchtigeren Klang und hier klang der AKG einfach flach - entschuldigt "ausgewogen". Positiv bei Adagio 4 Strings, aber nicht der Hit bei Into the Flames.

Danach stellte er mir einen DT990 Edition vor und erwähnte auch immer, dass dies eine Edition sei. Allerdings assozierte ich damit, dass dies irgendeine Sonderedition sei und nicht, dass das die Produktbezeichnung des Kopfhörers ist. Der Kopfhörer klang für mich vergleichbar zum DT880 Pro, war aber deutlich komfortabler - und deutlich teurer.
Ich habe dann noch einen Moment lang überlegt, ob man auf den normalen DT990 warten sollte - dieser ist wohl aktuell nicht unmittelbar lieferbar und er hatte auch keinen mehr vor Ort.

Ich war aber noch neugierig, was es denn mit 250Ohm und 600Ohm neben der Lautstärke so auf sich hatte und wollte gerne nochmal beide vergleichen. Es stellte sich für mich raus, dass es den DT990 Edition auch als "Audiophile Version" zum selben Preis in 600Ohm gab. Also angeschlossen und probegehört.
Theoretisch hätte ich in den Höhen- und Tiefen klarerer Töne hören können. Ob es nun am Spaßkopfhörer Beyerdynamics oder an Into the flames lag (möglicherweise hätte ich hier nochmal Adagio 4 Strings einlegen sollen) - ich hörte keinen Unterschied.
Interessant fand ich aber den Aufdruck auf der Kopfhörerverpackung, der alle Editionen verglich. Der 600Ohm erhielt die vollen 3 Sterne bei "High End Ausrüstung", aber sonst halt nicht.
Da ich insgesamt aktuell keins und später nur ein Gerät hatte, wo ich einen 600Ohm Kopfhörer auslasten konnte und aktuell keinen Unterschied gehört hatte, nahm ich die 2 Sterne in Kauf und entschied mich für die 250Ohm Variante - die ich dann auch mitnahm.


Erwähnenswert finde ich noch, dass es zwischenzeitlich 15:15 bis 15:30 war und ich damit eigentlich die Öffnungszeit Prime Time (wie es auf der Homepage hieß) gesprengt hatte.
Dennoch hatte ich nicht den Eindruck gehetzt zu werden (außer von meinem Gewissen).

Freue mich jetzt darauf die Kopfhörer demnächst an meinen PC anzuschließen.


Nachtrag:
Vielleicht sollte ich nochmal eben etwas zu dem Preis sagen. Der DT990 Edition war nun deutlich teurer als der DT880 Pro. Das habe ich in Kauf genommen. Jetzt nachträglich finde ich im Internet auch noch günstigere Anbieter (auch seriöse). Allerdings ist der Preis konkurrenzfähig und insbesondere mit dem Service (Probehören) fühle ich mich keinesfalls über den Tisch gezogen - der Unterschied ist vernachläßigbar. Der Preis war gut und der Service sowieso!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht! :bigok: Da traf meine Einschätzung wohl voll ins schwarze, du würdest deine Musik neu hören, oder?
 
Der dt 880 ist nicht geschlossen, er ist Halb-offen ^^

Der unterschied zwischen Pro und Edition:
Pro: Stärkerer Anpressdruck, Wendelkabel
Edition: Weniger anpressdruck (hast du ja selbst gemerkt) und glattes kabel.

Wenn du den dt 880 als Edition nimmst, sitzt er auch weicher auf dem Kopf ^^
 
Der dt 880 ist nicht geschlossen, er ist Halb-offen ^^
Da sieht man mal, wie diese selektive Wahrnehmung funktioniert. Als der Kopfhörer aus dem Rennen war, hab ich aufgehört mir zu merken, welcher es war.
Meine Freundin hat mich mittlerweile auf DT 770 korrigiert - das sieht vom Bild her auch eher aus, wie der den ich meinte.
Hätte schwören können, es war der 880... nunja.
 
Also...als ich mit nem Kumpel in diesen Laden reinging, war die Vorfreude schoneinmal weg. Der Hifi Profis Laden in Mainz war wirklich sehr klein. Im unteren Geschoss nur Fernseher. Dann entdeckten wir eine Treppe, die zum 2. Stock hinaufführte. Natürlich dachten wir: Da müssen doch die ganzen Kopfhörer sein. Waren sie auch. Ganze hinten links in der Ecke zwischen riesen Hifi-Anlagen für 2.000 € versteckt. Es waren glaube ich 10 Kopfhörer zum Probehören da, habe nicht genau gezählt. Es fing an mit dem DT-990 für 200€ glaub ich ging über ein paar Sennheiser, AKG's, der AKG 701 war auch dabei und dann waren dann noch der Sennheiser HD 800 und der Denon AH-D7000 (wußte bis dato nicht wie er aussah, hoffe das war er) für jeweils 800 und 1000 €. Ich habe alle mal probegehört. Von den anderen Kopfhörer wusste ich nichteinmal die Namen, aber ich weiß, dass sie sehr teuer sein werden. Der DT-990 war schon zu teuer, und einen Sennheiser HD 800 kann man sich einfach als Schüler nicht leisten.
Kommen wir zu dem Sound. Insgesamt fand ich alle sehr gut. Der Bass hat mir beim DT-990 glaube ich am besten gefallen (die Erinnerung sind nicht mehr ganz da -> war noch länger weg :P).
Aber als wir uns dann die beiden Spitzenmodelle a.k.a. Denon und Sennheiser anhörten, wurden wir begeistert. Sie hörten sich schon geil an, das muss man sagen. Der Bass gefiel mir zwar nicht so gut wie beim Beyerdynamic, aber er war schön anzuhören. Alles sehr klar und sauber. Aber nicht so gut, das ich mir den holen würde, wenn ich das Geld hätte. Ehrlich gesagt, hätte ich mir bei diesen Preisen keinen davon geholt.
Irgendwie fande ich dann doch, das ich bei In-Ears bleibe. Ich bin einfach kein "Audiophiler". Der Tragekomfort war schon viel besser, als bei "Billigkopfhörern" von Philips (Citiscape Uptown), aber nicht so gut, dass ich sie stundelang tragen wollte/könnte. Alles in einem waren wir sehr schnell fertig uns jeden Kopfhörer anzuhören. Mein Kumpel wollte sogar den Sennheiser HD 800 "mitgehen" lassen, weil er ja so geil fand. :P
Ich dagegen werde wohl bei meinen In-Ears bleiben und mir stattdessen ne ordentliche Anlage für's Geld zulegen. So "richtige" Kopfhörer sind dann nicht so meins..

Die Lieder, die ich zum Probehören benutzt habe. (Abgespielt von einem iPod touch 4G, alles aus iTunes geladen.)

Drake - The Motto, viel Tiefbass
Super Bass - gecovert von Tyler Ward, Alex G und Eppic <- Accoustic Version
Usher - Scream, viele Bässe und Stimmen
Written in the Stars - gecovert von Jason Chen & Joseph Vincent <- auch viel Stimme und Drums im Hintergrund


Das ist alles natürlich nur meine Meinung. Am besten geht ihr alle selbst mal in einem Hifi Profi Laden Probehören, aber nicht in Mainz, der ist sehr klein.+

Mfg, Micha.
 
Gutes Fazit, auch wenn ich denke, daß du dir nicht genug Zeit genommen hast. 10 Kopfhörer detailliert zu vergleichen dauert mehr als gerade einmal 20-30 Minuten. ;)
 
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