Deutsche Telekom könnte Werbung netzweit blocken wollen

Don

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<p><img src="/images/stories/logos-2015/telekom2.jpg" width="100" height="100" alt="telekom2" style="margin: 10px; float: left;" />Während die amerikanische Aufsichtsbehörde FCC politisch unterstützt eine vollständige Netzneutralität fordert, sieht die Lage hier in Deutschland leider ganz anders aus. So <a href="index.php/news/allgemein/netzpolitik/34687-deutsche-telekom-fordert-das-ende-des-staatlich-diktierten-einheitsnetzs.html" target="_self">fordert die Deutsche Telekom das Ende des staatlich diktierten Einheitsnetzes</a> - spricht sich also gegen die Netzneutralität aus, die ohnehin bereits teilweise aufgeweicht wurde. <a href="index.php/news/allgemein/wirtschaft/34060-netzneutralitaet-fuer-vodafone-negativ-belegt.html" target="_self">Bei Vodafone bläst man in das gleiche...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/netzpolitik/36749-deutsche-telekom-koennte-werbung-netzweit-blocken-wollen.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Wenn das so umgesetzt wird, ist es der Anfang vom Ende von kostenlosen Angeboten im Internet. Und wenn es eine Sache gibt, die die Anwender mehr hassen als Werbebanner, dann ist es der Zwang, selbst für eine banale Google-Suche die Kreditkarte zücken zu müssen.

Dementsprechend wird das so nicht stattfinden. Zumal das erste, was passiert, wenn Digicel in Jamaika diesen Filter anschaltet, die Reaktion von Google sein wird: dann wird nämlich einfach mal eben Digicel's gesamter Adressraum auf die internen Filter bei Google gesetzt... :d
 
Omg...bei denen läuft doch irgendwas gravierend schief...

Gesendet von meinem C6603 mit der Hardwareluxx App
 
Ähm wie sähe das in Deutschland dann aus?

Die Bildzeitung würde die Telekom massivst beleidigen, Google würde die Telekom in den Suchrankings hinter alle anderen Anbieter Platzieren und einfach alle würden sich gegen diese Verschwören, vlt. sogar einfach alle Telekomkunden von den Seiten blockieren.

Die Telekom würde sich mit einfach allen anlegen und das kann sie einfach nicht.
 
Gier statt Hirn kann man da nur sagen. Sollen sie mal machen....
 
Wenn das so umgesetzt wird, ist es der Anfang vom Ende von kostenlosen Angeboten im Internet. Und wenn es eine Sache gibt, die die Anwender mehr hassen als Werbebanner, dann ist es der Zwang, selbst für eine banale Google-Suche die Kreditkarte zücken zu müssen.
Ganz ehrlich.. wäre das sooo schlimm?
Die Welt hat auch noch funktioniert als man für Informationen und für jede Kommunikation einzeln bezahlen musste!

Oder hat man Zeitungen, Zeitschriften, flatrate-lose Telefonie/SMS usw. inzwischen völlig vergessen?
Die Qualität bestimmter Dienste würde außerdem signifikant steigen wenn man tatsächlich etwas macht um den Kunden zufrieden zu stellen, und nicht ausschließlich dafür um möglichst viele Klicks zu generieren.

Das Schlüsselwort heisst "Micropayment". Ich hätte zum Beispiel nichts dagegen 50ct-1Eur pro Monat für dieses Forum zu blechen, sofern das ganz unkompliziert abläuft. Hab zwar davon nicht wirklich ahnung (kann da vlt. jemand mit Zahlen helfen?), aber glaube das müsste mehr sein, als die Seite an meinen Klicks durch Werbung gewinnt.

Einen erfolgreichen Ansatz in diese Richtung gibt es sogar. Siehe Patreon: https://www.patreon.com/
Da kann man sich einmalig anmelden und Leute nach belieben unterstützen. Monatlich wird dann agebucht.

Die eine Seite ist hauptsächlich für Künstler, aber auch andere Gebiete nutzen dies bereits. Das Konzept hat definitiv Zukunft.


Die Telekom würde sich mit einfach allen anlegen und das kann sie einfach nicht.
Es ist definitiv nicht das erste Unetrnehmen dass solche Gedanken hat...
Dass sich das durchsetzt, bezweifle ich allerdings auch.
 
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[...]

Einen erfolgreichen Ansatz in diese Richtung gibt es sogar. Siehe Patreon: https://www.patreon.com/
Da kann man sich einmalig anmelden und Leute nach belieben unterstützen. Monatlich wird dann agebucht.

Die eine Seite ist hauptsächlich für Künstler, aber auch andere Gebiete nutzen dies bereits. Das Konzept hat definitiv Zukunft.

[...]
OT: Die Seite, welche gerade ausversehen eine Kopie ihrer Produktions-Datenbank auf einem Entwicklungs-Server öffentlich zugänglich gemacht hat, woraufhin jemand die gesamten Nutzerdaten incl. Quellcode der Webseite als Dump veröffentlicht hat :banana:
 
Ganz ehrlich.. wäre das sooo schlimm?
Die Welt hat auch noch funktioniert als man für Informationen und für jede Kommunikation einzeln bezahlen musste!

Oder hat man Zeitungen, Zeitschriften, flatrate-lose Telefonie/SMS usw. inzwischen völlig vergessen?
Die Qualität bestimmter Dienste würde außerdem signifikant steigen wenn man tatsächlich etwas macht um den Kunden zufrieden zu stellen, und nicht ausschließlich dafür um möglichst viele Klicks zu generieren.
Nein, diejenigen, die die Einzelabrechnung noch nicht vergessen haben, hassen sie auch heute noch. Das die Qualität der Angebote signifikant steigen würde, halt ich darüber hinaus eher für Wunschdenken, und was sich die Betreiber einzelner Portale so vorstellen, lässt sich ja gerade sehr gut an Computerbase feststellen: 5€ pro Monat, 3€ wenn du dich 12 Monate bindest. Die Surfgewohnheiten sind sicherlich von Nutzer zu Nutzer stark unterschiedlich, aber ich zähle zur Zeit acht Seiten, die ich regelmäßig, also mehrmals wöchentlich, besuche. Mal abgesehen von denen, die ich unregelmäßig besuche, würde das ein verdammt teurer Spaß werden der da noch zusätzlich zur eigentlichen Internet- bzw. Telefonrechnung hinzu kommt.
 
OT: Die Seite, welche gerade ausversehen eine Kopie ihrer Produktions-Datenbank auf einem Entwicklungs-Server öffentlich zugänglich gemacht hat, woraufhin jemand die gesamten Nutzerdaten incl. Quellcode der Webseite als Dump veröffentlicht hat :banana:
Uff, hab ich garnicht mitbekommen. :( Naja, ähnliches passiert inzwischen leider so ziemlich jedem zweiten, größeren Unternehmen, auch wenns in diesem Fall keine normale Sicherheitslücke, sondern wohl Dummheit war...
Die Systeme die heute eingesetzt werden sind allerdings so komplex dass sie keine einzige Person komplett überschauen kann. Das ist die Wurzel von solchen Problemen (von der technsichen Seite wie prinzipiell ungeeignete Prorgammiersprachen, etc. abgesehen).

@crosux
Denke da könnte schon ein Mittelweg gefunden werden. Bin auf CB nicht unterwegs. Planen sie vollständig Zugang nur mit Geld, oder wie?
Wenn es nämlich nur ein Premium-System ist, also wo man zwar trotzdem alle Artikel auch ohne bezahlen einsehen kann, man aber mit Premium-Account bestimtme Vorteile erhält (z.B. Werbefreiheit), dann ist es was ganz anderes.
Das hat, um wieder auf die Kunst zu kommen, z.B. DeviantArt auch. Das wird aber so kalkuliert dass eben nur sehr wenige, also die Dauernutzer bezahlen - entsprechend ist der Preis höher da auch nur ein Bruchteil der Besucher bezahlen.
Ein richtiges System wo man nur duch Zahlung rein kommt wird aber einen viel niedriegren Preis erfordern weil dann auch alle diese Einnahmen generieren.

Denke jedenfalls das:
Nein, diejenigen, die die Einzelabrechnung noch nicht vergessen haben, hassen sie auch heute noch.
liegt daran dass das früher deutlich umständlicher war.

Wie auch immer, das ist alles recht hypothetisch. Selbst wenn die Internetanbieter sich zusammen verschwören, werden sich die große Werbeagentueren schon mit denen einigen - oder sie ersetzen. Z.B. Google selbst baut ja bereits fleissig an eigenen Netzwerken.
 
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Wenn die Telekom das so macht, wird es schon zwangsläufig echte Netzneutralität geben (per Gesetz), den abgesehen von den Providern, wären alle anderen Lobyisten dann für die Neutralität (wenn man schon mal schaut, wie zB immer wieder alleine gegen Adblock+ geklagt wird).

//edit: Und zum Thema das die Qualität steigt, wenn jeder für jeden (scheiß) zahlen soll --> Das wird sie nur für die 2-3% der Menschen, die sich hierbei eine deutlich höhere Mehrbelastung pro Monat erlauben / verkraften können, für den Rest wird die Qualität stark sinken (Bildzeitung wird ja auch pro Ausgabe bezahlt, von Qualität kann hier aber keine Rede sein), weil Preiskampf. Darüberhinaus ist man dann an 1-3 Webseiten gebunden, was die Qualität der Selbstinformation drastisch senkt. Auch würden dann Artikel, die im Sinne des Auftraggebers gemacht werden, sehr viel Lukrativer (weil so dann Geld reinkommt) --> Dann könnte die Telekom dich wieder zur kasse bitten, damit du dann Newsseite123 sehen darfst, bzw. bittet diese Seite auch noch zur Kasse.....
 
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DAS INTERNET IST EIN TELEKOMMUNIKATIONSMEDIUM.

Ist das für die Telkos echt so schwer zu begreifen?

Werbeblocking durch den Provider kann insbesondere für mobile User potenziell sinnvoll sein. Aber bitte nur optional über entsprechende Proxys.
 
Alles gesagt jaja das ist das Anfang vom Ende , eine Diskussion dagegen wird auch nicht zugelassen , da wird zensiert und gelöscht ohne Ende
Wenn irgend wann die Gier so groß ist das die nicht Zähler dann doch benachteiligt werden

Was das Thema Werbung angeht , so wie hier auf hardwareluxx kann man mit leben , feste unaufdringliche Plätze und relative klein

Bei CB hingegen hat man direkt gut 1/4 der Seite Werbung die den eigentlichen lesebereich verkleinern also einschnüren mit dem Effekt das es kleiner wird
 
Von der Gefahr der Netzneutralität zu sprechen, ist arg übertrieben, sofern die Maßnahmen stets optional sind. Insbesondere die ersten beiden Absätze sind kein neutraler Artikel mehr, sondern fette Meinung des Autors!
Aber jetzt wird mir einiges klar. In den USA war Google als dickster Lobbyist seit eh und je stark hinter dem Gesetz her, weil ihre große Einnahmequellen sinken kann.
Die Leute, die Werbung lieben, sollen sie nicht blockieren, damit die Netzneutralität gewahrt bleibt, ich als einer, der Werbung über alles hasst und lieber nen Penny zahle als genervt zu werden, gehe den anderen Weg. Ich bin jedoch gespannt, wie dies in der Praxis sehen mag.
 
Ganz ehrlich.. wäre das sooo schlimm?
Die Welt hat auch noch funktioniert als man für Informationen und für jede Kommunikation einzeln bezahlen musste!

Oder hat man Zeitungen, Zeitschriften, flatrate-lose Telefonie/SMS usw. inzwischen völlig vergessen?

Und genau deshalb waren die Menschen früher teils völlig uninformiert, oder wussten eben nur das, was in ihrer Tageszeitung stand. Weil sich eben so gut wie niemand 5-10 Zeitungen kauft um daraus 2-3 Informationshäppchen zu bekommen. Sondern da zahlt man einmal für die große Tageszeitung und dann wars das.

Genau das hat sich mit dem Internet ja geändert. Man bekommt Infos und kann großflächig kommunizieren, OHNE für jeden Schritt einzeln zahlen zu müssen. Das ist eine riesige Errungenschaft, die uns einige ISP aber wieder nehmen wollen, weil sie so mehr Geld verdienen können.

Wenn man sich nur mal diesen Blödsinn durchliest, den "Digicel" da von sich gibt, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Die behaupten ernsthaft, dass Google, Yahoo und Co. mit ihrem Netz das große Geld machen würden, ohne etwas dafür zu tun.
So wollen sie die Inhalteanbieter als "die Schmarotzer" hinstellen.
Dabei lassen sie aber völlig außen vor, dass sie als Provider niemals so viele Kunden hätten (und somit auch nicht diese Milliardeneinnahmen), wenn es die Inhalteanbieter nicht gäbe. Denn kaum jemand braucht das Internet, wenn es keine Inhalte zu bieten hat. Gäbe es Google, Yahoo, Facebook usw. nicht, würden die Menschen einen Scheissdreck aufs Internet geben und sich wieder anderen Informationsmedien und Kommunikationswegen zuwenden.

Klar gehts auch ohne Internet und Smartphone. Aber dann hocken wir alle wieder in unseren kleinen, abgeschotteten Blasen, in die Informationen höchstens durch das staatlich gesteuerte TV/Radio, oder durch lokale Zeitungen zu uns gelangen.
Oder gehen wir noch weiter zurück und schaffen auch das ab. Dann machen Informationen nur noch per Mundpropaganda die Runde und sind auf noch kleineren RAum beschränkt. Zudem sind sie spätestens nach der vierten oder fünten Weitergabe so extrem verfälscht, dass nur noch Blödsinn in Umlauf gebracht wird.
Ja bravo!
 
Von der Gefahr der Netzneutralität zu sprechen, ist arg übertrieben, sofern die Maßnahmen stets optional sind. Insbesondere die ersten beiden Absätze sind kein neutraler Artikel mehr, sondern fette Meinung des Autors!

Das sehe ich nicht so. Sobald Techniken installiert und "normal" sind, die es dem ISP erlauben, Pakete zu inspizieren und standardmäßig zu durchleuchten, was man gerade in diesem Moment ansteuert im Netz, ist das faktisch das Ende der Netzneutralität.
 
Schöner Beitrag! Sehe ich genauso!

Man war früher weniger Vernetzt (der Vernetzung haben wir Dinge wie den arabischen Frühling zu verdanken), aber wirklich weniger informiert?...
Heute wird man von Millionen Quellen bombardiert und hat _keinerlei_ Möglichkeit mit Bestimmtheit zu sagen, was der Wahrheit entspricht und was nicht! Im Endefekt sucht man sich doch wieder nur die Quellen raus, die dem eigenen Weltbild am meisten entsprechen. Sieht man ja z.B. regelmässig hier im "Weltgeschehen" Thread.
 
Und genau deshalb waren die Menschen früher teils völlig uninformiert, oder wussten eben nur das, was in ihrer Tageszeitung stand. Weil sich eben so gut wie niemand 5-10 Zeitungen kauft um daraus 2-3 Informationshäppchen zu bekommen. Sondern da zahlt man einmal für die große Tageszeitung und dann wars das.

Genau das hat sich mit dem Internet ja geändert. Man bekommt Infos und kann großflächig kommunizieren, OHNE für jeden Schritt einzeln zahlen zu müssen. Das ist eine riesige Errungenschaft, die uns einige ISP aber wieder nehmen wollen, weil sie so mehr Geld verdienen können.

Wenn man sich nur mal diesen Blödsinn durchliest, den "Digicel" da von sich gibt, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Die behaupten ernsthaft, dass Google, Yahoo und Co. mit ihrem Netz das große Geld machen würden, ohne etwas dafür zu tun.
So wollen sie die Inhalteanbieter als "die Schmarotzer" hinstellen.
Dabei lassen sie aber völlig außen vor, dass sie als Provider niemals so viele Kunden hätten (und somit auch nicht diese Milliardeneinnahmen), wenn es die Inhalteanbieter nicht gäbe. Denn kaum jemand braucht das Internet, wenn es keine Inhalte zu bieten hat. Gäbe es Google, Yahoo, Facebook usw. nicht, würden die Menschen einen Scheissdreck aufs Internet geben und sich wieder anderen Informationsmedien und Kommunikationswegen zuwenden.

Klar gehts auch ohne Internet und Smartphone. Aber dann hocken wir alle wieder in unseren kleinen, abgeschotteten Blasen, in die Informationen höchstens durch das staatlich gesteuerte TV/Radio, oder durch lokale Zeitungen zu uns gelangen.
Oder gehen wir noch weiter zurück und schaffen auch das ab. Dann machen Informationen nur noch per Mundpropaganda die Runde und sind auf noch kleineren RAum beschränkt. Zudem sind sie spätestens nach der vierten oder fünten Weitergabe so extrem verfälscht, dass nur noch Blödsinn in Umlauf gebracht wird.
Ja bravo!

Selten so nen Quatsch gelesen:
Als ob die Welt früher schon aus Google, Yahoo und Facebook bestand. Nur mal zur Info, der große Internet-Boom erfolgt lange bevor diese Unternehmen so groß wurden. Facebook und Google gab es noch gar nicht und Yahoo nur am Rande. Nach und nach kamen diese Unternehmen dann mit Inhalten, welche sie über das bereits vorhandene und genutzte Internet verbreiteten. Der Ruf nach mehr Bandbreite wurde lauter usw...
Bevor also Unternehmen wie Google, Facebook, Twitter und Yahoo begannen, das Internet mit ca. 95% Video und Selfiemüll zu überschütten, waren eigentlich alle glücklich und zufrieden. Nachdem aber nun jeder Halbaffe sein Frühstück, Mittag und Abendessen inkl. Stuhlgang aus dem Urlaub posten muss, wird die Last auf den Knoten einfach zu hoch. Dem wollen die Provider nun entgegenwirken und QoS Klassen gegen Bezahlung einführen.
 
Und schleichend aber beständig schreitet die "Zensur" weiter voran. Ganz herzlich und innig Arm in Arm mit der Aufgabe der Netzneutralität. Und die Welt applaudiert und die Schafe tragen sich fast gegenseitig zur Schlachtbank.

Sorry, aber was anderes fällt mir dazu nicht mehr ein. Man darf diese Dinge ja auch nicht isoliert betrachten, sondern muss sie im gesamten Zusammenhang sehen.
Die EU erlässt ein Gesetz zur "Netzneutralität" dessen Löcher einen Schweizer Käse vor Neid erblassen lässt.
Die BRD führt den nächsten Versuch zur VDS zu Felde.
TTIP und CETA scharren mit den Hufen um spätestens im kommenden Jahr Sturm gegen die Demokratie (bzw. dessen was davon noch über ist) zu laufen.
Hardwareherseller fangen an aktuelle Treiber nur noch nach Mail- Registrierung öfter als viermal im Jahr rauszurücken.
Geheimdienste spionieren die gesamte Bevölkerung aus. Und erst als bekannt wird, dass sie auch das tun wofür sie eigentlich gedacht sind, nämlich andere Regierungen und deren Vertreter auszuspionieren geht ein Ruf der Empörung durch die Reihen unserer "Volksvertreter".

Unsere Gesetze und die Verfassung werden von denen die sie eigentlich schützen sollen mit Füßen getreten. Unsere Demokratie und Staatseigentum (UNSER Eigentum) mit einem strahlenden Lächeln (und nem guten Job in der freien Wirtschaft nach der Polit- Karierre in petto) an die Wirtschaft "verramscht".
Der Staat verhökert unsere Daten über die Einwohnermeldeämter an meistbietende Werbetreibende.

Vllt. wird morgen nur Werbung ausgeblendet. Aber was kommt dann? Dann werden "Kinderporno"- seiten gesperrt. Auch gut. Kein gesunder Mensch kann solche Seiten gut heißen. Dann werden politisch extreme Seiten gesperrt, die zu Gewalt aufrufen. Alles gut. Aber wann fängt man an Seiten zu sperren, die einfach nur systemkritisch sind?

Es kommt mir ein bisserl vor, wie der Frosch im Topf. Setz ihn in heißes Wasser und er wird mit aller Kraft versuchen rauszukommen. Setz ihn in kaltes Wasser und heize dies langsam auf und er wird hocken bleiben bis er stirbt.
Werden wir langsam aber sicher an ein global- totalitäres system rangeführt?

Mir macht das alles zunehmend Sorge. Und bei dem ganzen ist der Punkt "Geld" nicht der wichtigste. Es geht um Macht. Und nur darum. Um nur mal im eropäschen Raum zu bleiben. Wir sind gerade dabei alles, was wir uns seit der französischen Revolution an Demokratie aufgebaut und erkämpft haben zu verlieren. Und man nimmt es uns nicht einfach nur weg. Das "Wegnehmen" wird hübsch verpackt und a rosa Schleiferl drum und "Otto- Normalverbraucher" freut sich meist noch drüber.

"Schöne neue Welt" von ALdous Huxley umarmt "1984" von Orwell.
 
@Sir Demencia
Äh.. was genau hat das mögliche Blocken von Werbung, mit Zensur zutun?
Bin kein Freund vom Adblocker, aber nach der definition wäre der ja für dich auch Zensur...

Was die "Schlachtbank" angeht. Ich für meinen Teil bin der festen überzeugung dass wir die Gesellschaft in unseren Breitengraden die allermeisten Hürden überwunden hat. So vernetzt und ideologisch demokratisch modern eingestellt wie wir sind, ist das Risiko einer Diktatur oder einer Nicht-Demokratie gleich Null.
 
Welche Demokratie meinst du?

Derzeit gibt es nur ein einziges Land, welches Behaupten kann Demokratische geführt zu sein - die Schweiz!
In der Schweiz gibt es als einzigem Land den Volksentscheid, der Bindend ist.
In Deutschland hat es zwar auch schon den ein oder anderen Volksentscheid gegeben, dieserr hat aber offenbar keine bindende Wirkung!

Beispiel Gefällig?
Ausländerwahlrecht zur Bürgerschaftswahl in Hamburg
Per Volksabstimmung bejaht.
Die SPD geführte Bürgerschaft hat das Auslländerwahlrecht beschlossen, allerdings erst für die übernächste Wahl.
Bei der Nächsten Wahl bekam die CDU die Mehrheit.
Die CDU hat dann den demokratischen Volksentscheid mit Füssen getreten und das Gesetz zum Ausländerrwahlrecht widerufen.

Es ist Eure Zukunft und die Zukunft eurer Kinder und Enkel. Was ich hier zum Teil an Argumenten lese, zeigt mir daß ich mich nicht mehr Querlegen muss.
Es gibt natürlich Ausnahmen (z.B. Occupy - wobei man von Denen auch kaum noch was hört).
So lange es nur wenige sind, ist das ein Kampf gegen Windmühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Volksentscheid funktioniert im großen Stil (auf Ebene mit Einwohner im höheren, zweistelligen Bereich) und mit komplexeren Entscheidungen schlichtweg nicht mehr. Punkt. Das regelmäßig zu machen wäre nur Ressourcenverschwnedung (eine größere als Politiker).
Auch wäre das dann keine Demokratie, sondern eine Demkratur, wie man so schön sagt.
 
aha..
wie machen denn die Schweizer das, wenn es deiner Ansicht nach nicht funktionierren kann?
Die Demokratur oder auch Diktogratie haben wir jetzt. Der einzige Demokratische Vorgang sind die Wahlen.
Der von deinem Wahl-Bezirk gewählte Abgeordnete handelt aber nicht zwingend danach, was die Wähler in deinem Bezirk mehrheitlich wollen, sondern nach Parteivorgabe - also völlig losgelöst von jedweder Demokratie.
 
Geichbehandlung ist also "negativ belegt"? Wäre das nicht ein Beweis dafür, dass Kapitalismus = Sklaverei ist? ..und diese ist illegal.

Elende Telegangster da, und die korrupte Bundesnetzagentur drückt dann wie üblich wieder alle Hühneraugen zu..
 
Zuletzt bearbeitet:
aha..
wie machen denn die Schweizer das, wenn es deiner Ansicht nach nicht funktionierren kann?
Das habe ich ja andeten wollen. In einem Land mit <10Mio Einwohner kann es grade noch gut gehen...

Der von deinem Wahl-Bezirk gewählte Abgeordnete handelt aber nicht zwingend danach, was die Wähler in deinem Bezirk mehrheitlich wollen, sondern nach Parteivorgabe - also völlig losgelöst von jedweder Demokratie.
Das ist eine seltsame Schlussfolgerung... Schließlich ist dir die Partei ja bekannt, wenn du wählst. Die Meinung von Menschen ist nunmal sehr verschieden. Da muss man gewisse Generalisierungen vornehmen und dazu dienen Parteien.
 
aha..
wie machen denn die Schweizer das, wenn es deiner Ansicht nach nicht funktionierren kann?
Die Demokratur oder auch Diktogratie haben wir jetzt. Der einzige Demokratische Vorgang sind die Wahlen.
Der von deinem Wahl-Bezirk gewählte Abgeordnete handelt aber nicht zwingend danach, was die Wähler in deinem Bezirk mehrheitlich wollen, sondern nach Parteivorgabe - also völlig losgelöst von jedweder Demokratie.

Dir ist schon klar, dass Demokratie verschiedene Ausprägungen hat und nicht nur ein jenes System ist, in dem sich alle einmal die Woche auf dem Marktplatz treffen und abstimmen.
In Deutschland, so wie in den meisten Ländern haben wir eine repräsentative Demokratie.
Natürlich hat diese entsprechende Nachteile. Wenn Abgeordnete nicht im Sinne des Wählers handeln können diese entsprechend abgewählt werden ( inb4 Unterstellung die Mehrheit der Menschen ist doof, da sie anders wählen als man sich das selber wünscht).

Übrigens hat die Schweiz etwa 10% der deutschen Bevölkerung. Da kann man sowas eher mal machen. In Deutschland wäre sowas erst praktikabel, wenn solche Abstimmungen dann auch Online durchgeführt werden könnten.


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Der von deinem Wahl-Bezirk gewählte Abgeordnete handelt aber nicht zwingend danach, was die Wähler in deinem Bezirk mehrheitlich wollen, sondern nach Parteivorgabe - also völlig losgelöst von jedweder Demokratie.

Es gibt sowohl in Deutschland als auch in jedem anderen demokratischem Land keine Pflicht nach irgendeiner Vorgabe zu wählen.
Woher weißt du, was die Wähler eines jeden Bezirks mehrheitlich wollen? Hast du da Umfragen zu?
Im übrigen wird grob die hälfte alle deutschen Parlamentarier nicht nach Wahlbezirk, sondern nach Stimmanteil über die Listen gewählt.
 
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