"Die Datei oder das Verzeichnis ist beschädigt und nicht lesbar" bei True-Crypt-Laufwerk

cl88

Experte
Thread Starter
Mitglied seit
15.04.2018
Beiträge
131
Ort
Rheinpfalz
Hallo liebe Foristen,

ich habe folgendes Problem, was ich unbedingt lösen muss.

Ich habe eine externe Platte, die mit TC verschluesselt ist. Diese habe ich dann per Dockingstation betrieben und gemountet, wenn ich sie mal gebraucht habe. Nach ein paar Woche kam o.g. Fehlermeldung ("Die Datei oder das Verzeichnis ist beschädigt und nicht lesbar"), wenn ich bestimmte Ordner öffnen will. Andere wiederum funktionieren tadellos. Nach einer kleineren Recherche habe ich rausgefunden, dass die Daten nicht weg sind, sondern nur der Laufwerkspfad quasi im Eimer ist.

Bevor ich jetzt noch mehr Unheil anrichte, wollte ich erstmal eine 1:1 Kopie des Laufwerks machen. Dafür habe ich Acronis True Image genutzt. Bin mir jetzt nicht sicher, ob das geklappt hat. Meines Erachtes nicht, da die Größe des Klons geringer ist als die Ursprungsplatte und auch von der Differenz ziemlich genau den "fehlenden" Dateien entsprechend. Offenkundig kopiert Acronis nicht 1:1 die Bits, sondern nur die "Dateien".

Als nächstes will ich CHKDSK versuchen. Wobei ich jetzt mehrfach gelesen hatte, dass das bei verschluesselten Partitionen wohl nichts bringt (noch nicht ausprobiert)

Ansonsten versuche ich mich gerade an Photorec (läuft gerade mal durch). Mit dem Tool soll man auch zumindest Fotos und dergleichen von der Platte ziehen können. Auch der UFS Explorer soll sowas wohl hinbekommen.

Will mich da jetzt vorsichtig durchtaste, ohne das Ding am Ende ganz zu verbocken. Bin ein bisschen verzweifelt und hoffe auf eure Tipps!
 
Ich bin ein gutes Stück vorangekommen und will mal kurz das Ergebnis festhalten, falls jemand beim Stöbern in zig Jahren auf das gleiche Problem trifft.

CHKDSK ging bei mir nicht mehr, wie befürchtet. Ich musste daher irgendwie an die Daten rankommen, die als solche ja noch auf der Platte drauflagen, aber eben nicht mehr ansteuerbar.

PhotoRec (Freeware) war geeignet Daten und Datenfragmente wiederherzustellen. Es ist je nach Version nicht sonderlich intuitiv zu bedienen. Wenn man bspw aber jetzt nur eine Hausarbeit oder sowas wiederherstellen will, dann klappt das damit schon ganz gut. Das Programm läuft folgendermaßen: Man befiehlt ihm in den zerstörten / freien Bereichen nach Daten zu suchen und die dann in einen beliebigen Zielordner zu packen. Da schaufelt er dann alles rein, was er so gefunden hat. Der große Nachteil: alle Daten werden in irgendeinen Fantasienamen umbenannt und die komplette Ordnerstruktur geht verloren. Auch waren viele Daten selbst nach der Rettung nicht mehr lesbar.

Sehr viel bessere Erfahrungen mache ich gerade mit "Wondershare Recoverit". Das kostet ca 70 in der lebenslangen Lizenzversion. Aber wer die selben Probleme wie ich durchgemacht hat, dem sind 70 € sowas von egal.

Hier kann man ganz einfach ein ganzes Laufwerk oder auch nur einzelne Ordner des kaputten Mediums auswählen und dann auf einen freien Träger die Daten rüberspielen. Bei mir hat es per Knopfdruck tausende von Urlaubsbildern und persönliche Daten mitsamt richtigen Namen und entsprechender Ordnersortierung mir nichts dir nichts wiederhergestellt.

Wenn alles mal kopiert ist, werde ich mich mal mit den restlichen Funktionen beschäftigen. Aber hier muss ich mal sagen, das hat sich echt gelohnt.
 
Vllt solltest Du Dir überlegen, ob man Urlaubsfotos etc einer Verschlüsselung unterwerfen sollte....
 
So wichtig können die Daten nicht sein, denn sonnst könnte man sie aus dem Backup wiederherstellen :hmm:

Vor allen wenn man das dann auch noch verschlüsselt, was ein wiederherstellen eben noch schwieriger macht, denn Tool die Physikalisch auf der Platte suchen u. wiederherstellen sollen, sind bei Verschlüsselung nutzlos,
weil da eben nichts zu sehen ist was irgend eine Sinn ergibt,
Selbst Datenrettungsfirmen stoßen da an ihre Grenzen, was ja aber auch der Sinn eine Verschlüsselung ist.
 
Ich denke der TE ist jetzt etwas schlauer und begeht diesen Fehler nicht ein zweites Mal. Aber zumindest ist das Zeugs weitgehend wiederhergestellt.....
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh