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Die Drucker- & Multifunktionsgeräteberatung! - Startpost lesen / "querlesen"
Da wir hier seit einer gefühlten Ewigkeit pro Woche ca. 2-3 Druckerberatungsthreads haben, denke ich, daß es sinnvoll ist einen allgemeinen Druckerberatungsthread zu beginnen.
Ich werde versuchen alle Aspekte zu beleuchten und möglichst neutral zu bleiben – was mir sicherlich nicht immer gelingen wird, ich bin halt ein wenig von Epson überzeugt.
(Gefolgt von HP und Lexmark; mit Canon und Brother habe ich so gut wie keine Berührung gehabt)
Ich habe aus einigen der vorhandenen Threads Informationen zusammengetragen, Ergänzt und ggf. kommentiert.
Die Gewichtung meiner Argumente mögen für andere nicht zutreffend sein, jeder hat da seine eigenen Prämissen und Ansichten. Sachliche Gegenargumente und Erfahrungen anderer sind natürlich willkommen, Ergänzungen ebenfalls.
Inhaltsverzeichnis / Links
Kostenanalyse: Epson Expression Home XP-205 / XP-215 / XP-225
Kostenanalyse: Brother DCP195C Nicht mehr im Handel!!
Kostenanalyse: Epson Expression Photo XP-55
Kostenanalyse: Kyocera Ecosys P6021cdn
Kostenanalyse: HP Officejet Pro 8100
Kostenanalyse: Epson Workforce Pro WP-4025 DW & Epson Ecotank L355 & Lexmark C746n Alle nicht mehr im Handel!!
Kostenanalyse: HP Officejet Pro 8610
Kostenanalyse: Epson Workforce WF-3010DW Nicht mehr im Handel!!
Kostenanalyse: Brother DCP-9020CDW & Brother HL-3140CW
Der Rest des Threads ist natürlich insgesamt informativ - sollte es jedenfalls sein
Drucker-/MF-Empfehlungen
Rein aus Betrachtung der Druckkostenanalysen und der daraus resultierenden Wirtschaftlichkeit kann ich keine Empfehlung für einen Laserdrucker / Laser-MF aussprechen!
AUSNAHME: Der absolute "Nicht-Drucker"/ Wenig-Drucker mit einem jährlichem (!) Druckvolumen von 20 - 30 Seiten. Für diesen Anwendertyp kann es sinnvoll sein den billigsten am Markt befindlichen Laserdrucker / Laser-MF anzuschaffen und diesen nach Aufbrauch der Starterpatronen zu entsorgen, dies dürfte dann nach auch erst nach einigen Jahren der Fall sein!
s/w-Laserdrucker - ca. 45 €
Farb-Laserdrucker - ca. 60 €
s/w-Laser-MF - ca. 85 €
Für alle anderen Anwender mit einem "normalem" Druckvolumen von 5-500 Seiten / Monat kann ich nur Tintenstrahler empfehlen!
Universaldrucker:
Kostenanalyse: HP Officejet Pro 8100 - (Randlosdruck)
HP OfficeJet Pro 8100 (CM752A) in Drucker & Scanner: Tintenstrahldrucker | heise online Preisvergleich
Der Officejet 8100 ist mitlerweile mit 130€ preislich durch die Decke gegangen.
Epson WorkForce Pro WF-5110DW
Kostenanalyse folgt, in der 4000er Serie gibt es offenbar keinen reinen Drucker mehr.
ACHTUNG: Einschränkung wegen offenbar mangelhafter Qualität der Druckköpfe, siehe Beitrag 317 ([Sammelthread] Die Drucker- - Seite 13)
Unversal Multifunktionsgeräte:
Epson Workforce 5000er Serie (Angebote liegen manchmal auf dem Preislevel der 4000er Serie)
Epson WorkForce Pro WF-5620DWF, Tinte (C11CD08301) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
ACHTUNG: Einschränkung wegen offenbar mangelhafter Qualität der Druckköpfe, siehe Beitrag 317 ([Sammelthread] Die Drucker- - Seite 13)
Epson Workforce 4000er Serie (WF-4630DWF / WF-4640DTWF) - (Multifunktionsschacht)
Epson WorkForce Pro WF-4630DWF, Tinte (C11CD10301) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
Epson WorkForce Pro WF-4640DTWF, Tinte (C11CD11301) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
HP Officejet Pro 8620- (Randlosdruck)
HP OfficeJet Pro 8620 e-All-in-One, Tinte (A7F65A) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
Der HP Officejet 8610 ist jetzt auf Grund des deutlich gestiegenen Preises nicht mehr empfehlenswert, auch der 8620 ist wohl Auslaufmodell und mitlerweile zu teuer.
Die Nachfolgemodelle werde ich im Januar mal analysieren!
Fotodrucker / Multifunktionsgeräte für vorrangigen Fotodruck
ACHTUNG: Diese Geräte sind auf Grund hoher Druckkosten nur als Zweitgerät für genau diesen Zweck zu empfehlen.
Kostenanalyse: Epson Expression Photo XP-55
Epson Expression Photo XP-760 / XP-860
Nachsatz: bis auf die expliziten Fotogeräte verfügen die empfohlenen Geräte nicht über CD-/DVD-/BD-Direktdruck!
Grundsätzliche Entscheidungen / Fragestellungen:
Schwarzweiß oder Farbe:
Mit Schwarzweiß Geräten nimmt man sich die Möglichkeit auch mal was in Farbe drucken zu können, Schwarzweiß Laser werden aber vermutlich nie Aussterben. Die Druckkosten bei Schwarzweiß Geräten dürften so ziemlich die untere Grenze des machbaren Markieren, wenn man die entsprechenden Geräte kauft, die kleinen Einstiegsgeräte zählen allerdings nicht dazu
Tendenziell dürfte auch hier im SoHo, Kleinbüro und Privatanwender Bereich ein guter Office Tintenstrahler deutlich wirtschaftlicher sein
Drucktechnik
Grundsätzlich gibt es 2 Drucktechniken: Seitendrucker und Zeilendrucker.
Bei Seitendruckern wird erst die komplette Druckseite farbsepariert aufgebaut und so an den Drucker geschickt, der Drucker druckt dann die ganze Seite für jede Grundfarbe 1x (entweder im 4-Pass oder Singlepassverfahren).
Zu den Seitendruckern gehören Laserdrucker (LED-Drucker) und Thermotransfer Drucker sowie eine neue auf Druckgeschwindigkeit ausgelegte Generation von Tintenstarhldruckern bei denen eine Druckzeile in Seitenbreite verbaut ist - Namentlich sind das derzeit die Geräte der "HP Officejet Pro X Serie". Es steht aber zu erwarten, daß weitere Hersteller nachziehen.
Bei Zeilendruckern wird das Dokument zeilenweise an den Drucker geschickt.
Zu den Zeilendruckern gehören die Nadeldrucker (laute "Papierperforiermaschinen") und Tintendrucker.
Bei den Tintendruckern gibt es nochmals 2 verschiedene Verfahren, wie die Tinte auf's papier kommt:
Zun einen ein thermisches Verfahren (Bubble-Jet) und ein mechanisches (Piezo).
Beim Bubblejet Verfahren wird die Tinte in der Druckdüse stark erhitzt und spritzt durch die Ausdehung auf das Papier.
Ein entscheidender Nachteil des Bubblejetverfahrens ist/war, daß einzelne Düsen "durchbrennen" können/konnten - wie hier der aktuelle Stand ist, kann ich nicht sagen, da ich in dieser Richtung aber seit Jahren nichts mehr gehört habe, scheint man das in den Griff bekommen zu haben.
Beim Piezo Verfahren wird die Tinte durch ein sich ausdehnenden Piezokristall in der Druckdüse aufs Papier gebracht.
Der ursprüngliche Vorteil des Piezo Verfahrens war eine erheblich bessere und präzise Steuerbarkeit der Tintenmenge, die auf's Papier gebracht wurde, was einen qualitativ erheblich besseren Druck zu Folge hatte. Dieser Vorteil scheint aber mitlerweiel egalisiert zu sein - zumindest wenn man die Druckqualitäten aktueller Drucker vergleicht - das Niveau ist insgesamt hoch.
Das Bubble-Jet Verfahren konnte ursprünglich nur für Dye-Tinte verwendet werden, wird aber mittlerweile auch bei Pigmenttinte eingesetzt (siehe z.B. einige aktuelle HP Drucker).
Das Piezo Verfahren konnte schon immer für beide Tintenarten benutzt werden.
HP und Canon setzen mWn schon immer das Bubble jet Verfahren ein, Epson und Brother das Piezo Verfahren. Welches Verfahren bei den aktuellen Druckern eigesetzt wird ist mMn nur noch zweitrangig.
Druckqualität:
Mittlerweile haben eigentlich alle Drucker eine brauchbare Druckqualität für reinen Textdruck.
Bei grafisch aufwendiger gestalteten Dokumenten mit grafischen Elementen trennt sich aber bereits die Spreu vom Weizen. Details werden nicht gedruckt bzw. versinken in Unkenntlichkeit.
Ich verweise an dieser Stelle mal auf diesen Thread: https://www.hardwareluxx.de/communi...0-separaten-scanner-oder-dcp9020-1027302.html
Ist hochwertiger Fotodruck gefordert gibt es eigentlich nur 2 Empfehlungen.
Zum einen reine Thermosublimations Fotodrucker die de Facto Laborqualität liefern - nichts anderes ist in den Minilabs in den Fotogeschäften und Kaufhäusern drin, diese sind aber Teuer (ab ca. 1200 €) oder wirklich „Billigschrott“ (z.B. Canon Selphy), bei dem man sich an den Verbrauchskosten dumm und dämlich bezahlt und die eine Ewigkeit zum Ausdrucken benötigen (1,5 – 2 Minuten pro 10*15 Ausdruck). Olympus hatte mal wirklich sehr gute, schnelle und preiswerte Geräte (Camedia P-10/P-11/P-400) im Portfolio, hat sich aber bereits vor einigen Jahren aus dem Druckergeschäft zurückgezogen.
Zum Anderen Tintenstrahler mit Fototinten (6-12 Farbdrucker), diese haben zusätzlich zu den 4 Grundfarben (CMYK) weitere Farben. Üblich sind Hellcyan und Hellmagenta, aber auch rot, grün, Fotoschwarz oder Grau. Die Druckqualität bei Fotos auf Fotopapieren (beschichtete Fotpapiere, Glossy etc.) ist bei diesen Druckern ggü. den reinen 4 Farbdruckern erkennbar höher und ist von Laborabzügen kaum noch zu unterscheiden (mit stark vergrößernder Lupe schon).
Der Markt der reinen Fotodrucker scheint sich mitlerweile auf Epson und Canon zu beschränken, wobei Canon nur noch A3-geräte anbietet. Von HP gibt es noch einen 5 Farbdrucker, der nur ein zusätzliches "Fotoschwarz" hat, daher zähle ich diesen Drucker nicht zu den auf Fotodruck spezialisierten Druckern.
Für den gelegentlichen Fotodruck liefern aber bereits die aktuellen 4-Farbgeräte eine durchweg akzeptable Druckqualität, wobei akzeptabel hier ein dehnbarer Begriff ist. Bei HP heißen einige 4 Farbdrucker sicherlich nicht umsonst „Photosmart“. und Brother wirbt mit "6-Farbdruckqualität mit 4 Farben".
Einen auf Fotodruck spezialisierten Druckr sollte man aber generell nur als Zweitgerät betreiben, da diese für 08/15 Standarddrucke viel zu teuer bei den Verbrauchskosten sind!
Ganz nebenbei bemerkt: Das Papier hat einen viel grösseren Einfluss auf die Druckqualität als die meisten sich vorstellen können!
Druckvolumen:
Für „Otto-Normal Anwender“ dürfte ein Druckvolumen von 50-200 Seiten / Monat sicherlich eine passende Größenordnung sein. Bei diesem Druckvolumen - hinauf bis ca. 1000 Seiten/ Monat - sind Tintenstrahler von den Gesamtkosten die wirtschaftlich sinnvollere Wahl.
Ab einem Druckvolumen von 1000 Seiten / Monat sollte man Laserdrucker zumindest in Erwägung ziehen.
An dieser Stelle kommen jetzt immer das Gegenargument, daß bei Tintenstrahlern bei geringem Druckvolumen und längeren Standzeiten ohne das gedruckt wird gerne mal die Tintendüsen verstopfen bzw. eintrocknen. Dieses Problem - welches tatsächlich bestanden hat - haben mittlerweile so ziemlich alle Druckerhersteller bei den aktuellen Druckern in den Griff bekommen. Dazu dürfen die Drucker allerdings nicht vom Stromnetz getrennt werden (ausschalten via Steckdosenleiste), da die Drucker selbstständig regelmäßig die Druckköpfe durchspülen. Hierbei wird natürlich Tinte verbraucht. Canon hat sich verschiedenen Berichten zu Folge hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert, da zumindest bei einigen Modellen die Häufigkeit und Dauer der Reinigung exzessiv ist und sehr viel Tinte unnötig verbraucht wird. Bei meinen aktuellen Epson Druckern bemerke ich den diesbezüglichen Verbrauch eigentlich gar nicht. Von HP und Brother habe ich diesbezüglich auch nichts negatives gelesen.
Seitenleistung aka Druckgeschwindigkeit:
Die Seitenleistung bei Laserdruckern ist unabhängig vom Dokumenteninhalt und immer gleich, im Kopiermodus (mehrere Ausdrucke der gleichen Seite) schneller als im Normalmodus, da die Druckdaten nur einmal zum Drucker übertragen werden.
Bei Tintenstrahler ist die Seitenleistung abhängig von der Komplexität der zu Druckenden Seite und kann auf weniger als 1 Seite/Minute sinken, der Kopiermodus bringt keinen nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil, da die Druckdaten einer Seite i.d.R. nicht als Ganzes sondern „Zeilenweise“ übertragen werden.
Wer oft grosse mehrseitige Dokumente am besten noch in mehrfacher Ausfertigung benötigt oder generell auf hohe Druckgeschwindigkeit angewiesen ist, sollte zum größeren Laserdrucker greifen.
Mittlerweile gibt es allerdings auch hier Ausnahmen - z.B. HP Officejet Pro X576dw , Memjet C6010
Anmerkung: (Selten vorkommende) Massendrucksachen lasse ich dann eher im Copyshop machen, wenn Zeit mal ein Kriterium ist. Das dürfte unterm Strich immer noch billiger sein, als sich eine teuren Laserdrucker hinzustellen, den man nur seltenst wirklich voll ausnutzt.
Wasserfest, Markerfest:
Ausdrucke von Laserdruckern sind Technologisch bedingt immer Wasser- und Markerfest.
Bei Tintenstrahlern kommt es auf die Tintenart an. Pigmentinten sind spätestens nach Trocknung Wasser- und Markerfest. Direktr nach dem Ausdruck sind einige relativ Markerfest (verwischen also kaum)
Dye-Tinten sind aud Standardpapier nicht Wasser- und Markerfest. Nach Trocknung allenfalls geringfügig Markerfest.
Dye-Tinten sind auf geeigneten Papieren (Hochglanzpapiere) zum Teil relativ wasserfest, zumindest die Claria Tinten von Epson sind hier auf der positiven Seite.
Eigene Erfahrungen: Ich habe einen Ausdruck auf normalem Kopierpapier von meinem Workforce Pro (Epson DuraBrite Pigmentinte) nach Trocknung unter Wasser gesetzt und versucht die den Ausdruck zu verwischen – eher reist das Papier.
Den gleichen Versuch müsste ich eigentlich auch mal mit meinem Photo Expression (Claria Photo HD Tinte) auf Glossy Papier durch führen - wird an dieser Stelle nachgepflegt.
UV-Beständigkeit:
Lasertoner hat generell eine recht hohe UV Beständigkeit.
Bei den Tinten gibt es gewaltige Unterschiede, die Epson Tinten mischen hier seit bestimmt 10-15 Jahren ganz vorne mit, wie diverse Druckertests immer wieder belegen.
Diverse Fotos (die an der Wand hängen), CD-/DVD Cover etc. die ich in den letzten gut 20 Jahren gedruckt habe sehen immer noch sehr gut aus, einen direkten Vergleich zu frisch ausgedrucktem habe ich allerdings noch nicht durchgeführt, ich gehe allerdings davon aus, daß ein Unterschied da sein wird.
Nachfülltinte/ -Toner bzw. Nachbauten:
Wem eine gleichbleibende Druckqualität wichtig ist sollte Tendenziell eher zu Originalpatronen greifen.
Es hat mir bislang noch kein Hersteller von Nachfüllpatronen / -Tinte eine schriftliche Garantie bezüglich der UV-Beständigkeit, Farbverbindlichkeit und Wasserfestigkeit geben können (gerade Epson hat hier hervorragende Werte)!
Ein Ausdruck muss nicht nur gut aussehen, wenn er aus dem Drucker kommt, sondern sollte auch in 20 Jahren noch sehr gut aussehen - meine Epson Fotodrucke tun es jedenfalls.
Ich habe in meinem damaligem Farblaserdrucker (HP Colorlaserjet 4500N) genau einmal Nachbautoner drin gehabt und sehr schnell wieder durch Originaltoner ersetzt, da die Farbdeckung unterirdisch war, bereits 75 % Farbdeckung wirkte wie 50%, 50%Farbdeckung war so schwach wie 25 % und 25 % war kaum sichtbar. Bei einfachen grafischen Elementen (z.B. Tortengrafik) mag das noch zu verschmerzen sein, wenn Fotos im Layout sind, geht das gar nicht.
Bei meinem Lexmark Platinum 905 Pro hatte ich mich mal dazu durchgerungen zur weiteren Kostensenkung (die Original Patronen waren eigentlich schon günstig) Nachbautinte einzusetzen. Mit dem Resultat, daß die sogenannte Magenta Patrone „Lila“ Tinte enthielt. Die 1. Austauschpatrone wollte dann gar nicht, die 2. Austauschpatrone enthielt ebenfalls „Lila“ Tinte und war somit auch nicht verwendbar. Unterm Strich habe ich so gut wie gar nichts gespart, da die Einsparung durch Druckkopfreinigungen und Probedrucke verbraucht wurde.
Ein weiterer Aspekt ist ein möglicher Garantieverlust, wenn der Hersteller Nachweisen kann, daß keine Original-Tinte/-Toner eingesetzt wurde. Angeblich soll es bei Brother hier keinen Garantieverlust geben, Verschidene Bewertungen und Forenbeiträge lassen hier eine zumindest willkürliche Handhabung vermuten - je nach Mondphase oder so.
MuFu oder Drucker:
Bei den Tintenstrahlern gibt es nicht mehr viele reine Drucker, so daß sich die Entscheidung hier fast erübrigt, zumal die reinen Drucker im Verhältnis meist relativ teuer sind - anders gesagt, der Aufpreis für die Zusatzfunktionen ist durch aus Moderat.
Bei den Laserdruckern sind die MuFus auf dem Vormarsch, die reinen Drucker aber immer noch in der Überzahl.
Die in den MuFus verbauten CIS-Scanner sind Technologie-bedingt „reine“ Dokumentenscanner ohne Schärfentiefe, bereits das einscannen eine Münze kann problematisch sein.
Wenn ADF, würde ich persönlich auf Duplex-ADF und Duplexdruck Wert legen.
Insgesamt kann ein Mufu preiswerter (=! billiger) sein, als ein reiner Drucker - durch den gebotenen Mehrwert.
Die Wahrscheinlichkeit, daß man sich irgendwann ärgert kein muFu genommen zu haben erachte ich als hoch - es sei denn man nennt sowieso einen vernüftigen CCD-Scanner sein eigen bzw. plant die Anschaffung eines solchen. Die PC-lose Kopierfunktion möchte ich nicht mehr missen.
Druckkosten, Verbrauchskosten, Wirtschaftlichkeit:
„Laserdrucker haben die geringeren Verbrauchskosten“
Eine Geschichte aus "uralten" Zeiten, als Laserdrucker gross, schwer und teuer waren - und für Grosse Druckvolumen angeschaft wurden, da man diese Druckvolumen mit Tintenstrahlern gar nicht bewältigen konnte. Da war der angenehme Nebeneffekt, daß die Druckkosten tatsächlich niedriger waren.
Heute ist diese Aussage nur noch ein Märchen aus vergangene Zeiten!
Gehen wir also mal in die Definitionen!
Druckkosten/Seite = (Gerätekosten + Verbrauchskosten + Wartungskosten)/tatsächlich gedruckte Seiten
Gesamtkosten = Gerätekosten + Verbrauchskosten + Wartungskosten
Wirtschaftlichkeit = Gesamtkosten / Gerätelaufzeit
Daraus folgt:
Die erste Seite kostet soviel wie der Drucker!
Die Druckosten/Seite ist ein mit jeder gedruckten Seite Tendenziell abnehmender Wert, mit Sprüngen nach oben, wenn neue Farbe eingesetzt wird oder was repariert wird!
Somit ist die Wirtschaftlichkeit ebenfalls ein dynamischer Wert, der sich zur Laufzeit ändert.
Was also tun?
Da man im Vorwege wissen möchte, was auf eine Zukommt muss man einige Werte definieren
Die Wartungskosten definiert man auf 0 €, eine Reparatur oder kostenpflichtige Wartung rechnet sich i.d.R. nicht!
Die Gerätelaufzeit legt man auf eine geplante Laufzeit fest, z.B.
2 Jahre = gesetzliche Gewährleistung
5 Jahre = sollten eigentlich alle Drucker halten
8 Jahre = Optimistische Druckerhaltbarkeit (gibt DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. leider nicht her, bei 6 ist Schluss)
Im Prinzip kann man die Gerätelaufzeit auch einfach berechnen. Jeder Drucker / jedes Druckwerk ist für eine bestimmte Seitenleistung konstruiert. Entweder der Hersteller gibt diesen Wert direkt an, oder indirekt. Eine indirekte Angabe kann man aus folgenden Werten ableiten. Seitenleistung/Monat und Hersteller-Garantie. Wenn also ein Drucker für eine Seitenleistung von 5000 Seiten / Monat angegeben ist und der Hersteller eine Garantie von 2 Jahren gibt, kann man davon ausgehen, daß der Drucker für eine Gesamtseitenleistung von mindestens 120.000 Seiten konstruiert ist.
Wenn man nur 500 Seiten im Monat druckt ergibt sich daraus eine theoretische Druckerlaufzeit von 20 Jahren – wie gesagt, theoretisch. Tatsächlich sind in einem Drucker Bauteile verbaut, die unter Lufteinwirkung (vornehmlich Sauerstoff), Luftfeuchtigkeit, Temperatur altern, auch wenn sie nicht benutzt werden, z.B. Gummirollen. Bei den großen Laserdruckern geht man aber durchaus von einer Gerätehaltbarkeit von 10 Jahren aus.
Nun muss noch die geplante Seitenleistung pro Monat definiert werden, und schon kann man ans Rechnen gehen.
Ich hoffe mal, daß ich kein Entscheidungskriterium vergessen habe
(wird ggf. Nachgepflegt)
Abschließend einige Drucker / MuFus in einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung!
Für eine bessere Übersichtlichkeit sind die Berechnungen in die Folgepostings ausgelagert!
Bei einer Seitenleistung von weniger als 5 Seiten/ Monat in 2 (oder mehr Jahren) kommt man bei den aktuellen Druckern mit den Starterpatronen aus. Dieses trifft zumindest auf die ca. 400 bei Druckkosten.de gelisteten Geräte zu!
Hier ist tatsächlich alleine der Geräteanschaffungspreis relevant! Je billiger das Gerät, umso geringer sind die Druckkosten. Die Kostenfalle schnappt aber gnadenlos zu, wenn plötzlich mehr gedruckt werden soll!
Diese Aussage ist natürlich nur dann gültig, wenn man den Drucker nach leerdrucken der Starterpatronen wegschmeisst oder verkauft - wobei wegschmeissen aus ökologischer Sicht nicht gerade nachhaltig ist.
Besondere Ausstattungsmerkmale, die über eine gewissen Standard hinaus gehen, werde ich mit angeben, sofern sie mir bekannt sind oder Auffallen.
Die Liste darf auch gerne von Euch für andere Modelle ergänzt werden, aber bitte die gleichen Eckdaten verwenden.
Die Daten hierfür werden aus DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. entnommen
Folgende Eckdaten werden zu Grunde gelegt:
Gerätepreis laut DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. und Preissuchmaschine (= Strassenpreis)! (Sonderangebote, Cashbackaktionen etc. bleiben unberücksichtigt)
ISO Farbdokument
Gerätelaufzeiten: 2 / 5 Jahre
Seitenleistung/ Monat: 50 /100 / 200 / 500 / 1000 / 2000 / 5000 Seiten / Monat
Um auch eine gewisse Vergleichsmöglichkeit zu Nachfülltinte/-Toner bzw. Nachbauten herzustellen, werden die DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. angegebenen Verbrauchskosten pauschal auf 25 % der jeweils angegebenen reduziert („was wäre wenn Betrachtung“) ohne Sicherstellung , daß es diese überhaupt gibt und ohne den Tatsächlichen Preis zu kennen.
Da nicht bekannt ist, mit welchen Preisen für Verbrauchsmaterial Druckkosten.de kalkuliert (empf. Verkaufspreis, Straßenpreis) ist es schwer eine Beziehung zu dem Preis eines Nachfüllproduktes herszustellen, daher diese Vereinfachung.
Im Gegensatz zu DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. werde ich beim Seitenpreis die jeweils günstigeren Gerätekosten einkalkulieren!, was nützen die billigsten Kosten für Verbrauchsmaterial, wenn der Drucker dafür zu teuer ist!
Es sind keine Papierkosten berücksichtigt!
Ein eventueller Wiederverkaufswert ist ebenfalls nicht Berücksichtigt,
Meine (!) Druckerempfehlungen:
Allround drucker / MuFus
- gelegentlich mal ein Fotoausdruck ohne Anspruch auf Höchste(!) Druckqualität je nach Druckvolumen
Da mein WP-4535DWF nach nichteinmal 5 Jahren und unter 4000 Seiten mit einem Defektem Druckkopf gestorben ist, stehe ich derzeit nicht mehr "mit ganzer Seele" zu Epson, auch wenn die Argumente insgesamt immer noch dafür sprechen. Darüberhinaus ist bei der 3 (oder ist es schon die 4.Generation?) der 4000er Serie der Multifunktionsshacht ersatzlos gestrichen worden!
Epson Workforce Pro 4000er/5000er Serie (Durabrite Pigmenttinte)
- Die Ausdrucke sind nach Trocknung wirklich Wasserfest und auch Markerfest.
- Die Ausdrucke sind für Eilige sofort "fast Markerfest" (leichtes Verwischen, Text bleibt lesbar)
- zusätzlicher Mutifunktionsschacht
Auch die weiter unten durchkalkulierten HP Officejet Pro 8100 /8610 erscheinen mir eine Alternative zu sein, wenn man auf Randlosdruck Wert legt und auf den Multifunktionsschacht verzichten kann.
Die Frage nach einem Laserdrucker stellt sich eigentlich so gut wie gar nicht mehr, wenn man alles durchgelesen hat - Einige wenige Ausnahmen wird es sicherlich geben - , daher kann ich hier keine Empfehlung für ein bestimmtes Gerät oder eine bestimmte Marke aussprechen.
Fotodrucker
Wenn Fotos in höchster Qualität auf besten Fotopapieren das Maß der Dinge ist.
Epson Expression Photo XP 55 (Drucker)
Epson Expression Photo XP 750/760 (MuFu)
Epson Expression Photo XP 850/860 (Mufu mit ADF)
Anmerkung: nach nunmehr 4 Jahren kann ich schwere Fotopapiere (Gloss/ Semigloss ab 230g/m²) nur noch über den hinteren Einzelblatteinzug zuführen, über die normalen Schuladen zieht meiner diese nicht mehr)
UNTER VORBHALT: Canon Pixma TS8150/TS9150 (Vorgänger TS8050/TS9050)
+ "gerader" Papierweg möglich
Mir liegt allerdings derzeit noch kein Test oder Userbericht vor, Geräte schein durchaus interessant zu sein
In meiner ganzen "Epson Foto Drucker Zeit" der letzten Jahre hatte es bislang kein Hersteller geschafft mich mit einer (in meinen Augen) besseren Druckqualität von Epson wegzuziehen - entgegen diverser Vergleichstets in denen die Epson Drucker meist eher die hinteren Plätze bei der Druckqualität belegen. (Wer hatte noch die Anzeige auf der Seite daneben bezahlt? *fg*).
Meine Druckerhistorie
Soweit ich Sie noch zusammenbekomme, zeitlich überlappend, da ich seit einigen Jahren 2 teilweise 3 Drucker im Einsatz habe / hatte. Mit Kommentaren.
Die meisten Tinten-Drucker habe funktionierend ich nach ca. 1,5-2 Jahren Nutzung wieder verkauft.
1. Lexmark / IBM s/w Tintenstrahler (Modell weiss ich beim besten willen nicht mehr, war damals mWn der erste Tintenstrahler von Lexmark)
mit diesem Drucker habe ich nicht eine Patrone Fehlerfrei leerdrucken können, da bei jeder Patrone Düsen ausgefallen waren. Lexmark hat damals einige Patronen austauschen dürfen.
2. Epson Stylus Color 600
Damals beste Druckqualität. Druckkopfreinigungen waren relativ oft nötig, sonst hatte ich keine Probleme.
Mein Schwager hat bei dem Drucker innerhalb von 1 Jahr eine eingetrockneten Druckkopf gehabt, beim Nachfolger, dem Stylus Color 640 hat er es dann auch geschafft, danach hatte er sich dann den Canon IP4000 angeschafft. Mittlerweile hat er seit gut 1,5 Jahren einen Epson Workforce WF-2540WF und noch keinen eingetrockneten Druckkopf
3. Epson Stylus Photo 750
Zum damaligen Zeitpunkt überragende Druckqualität!
Druckkopfreinigungen waren relativ oft nötig, sonst hatte ich keine Probleme. Den Drucker habe ich tatsächlich "Todgedruckt" - geplante Obsolesenz ("Die Lebensdauer einiger Bauteile ist erreicht")
5. HP Laserjet 5L
War damals der erste kompakte s/w Laser - einfach genial.
6. Epson Stylus Photo 790
"Sparmaßnahmen" bei der Neu-Konstruktion des Papiereinzuges führten dazu, daß das Papier noch vor dem Drucken beschädigt wurde, Drucker ging sofort zurück.
7. Epson Stylus Photo 890
Die Konstruktiven Mängel der Vorserie waren ausgemerzt.
Immer noch hervorragende Druckqualität, Canon kam damals langsam näher.
Und immer noch relativ oft Druckkopfreinigung , sonst keine Probleme.
8. Lexmark 4039 (gebraucht)
Den Drucker habe ich geschenkt bekommen und hat noch gute 5 Jahre gehalten, danach waren die Gummirollen Tot (Spröde)
9 & 10. Epson Stylus Photo R300/320 (2 Geräte gehabt)
Und immer noch relativ oft Druckkopfreinigung , sonst keine Probleme.
11 & 12. Epson Stylus Photo R265 (2 Geräte gehabt)
Und immer noch relativ oft Druckkopfreinigung , sonst keine Probleme.
13. Epson Stylus Photo 2100 (A3 Drucker)
eigentlich vor jedem Druck, der alle 4-6 Wochen anstand waren mehrere Druckkopfreinigungsläufe nötig
14. Lexmark e232
mit Cashback zum 1/2 Preis gekauft und nach gut 1 Jahr mit leerer Patrone fast verlustfrei wieder verkauft
15. HP Color Laserjet 4500N (Gebraucht gekauft)
hat noch knapp 3 Jahre gedruckt, musste allerdings diverse Microschalter überbrücken.
war unterm Strich zu teuer, da ich noch einiges Nachgekauft habe (u.a. 2 Papierschublade)
16. Epson Stylus Photo PX820FWD
Probleme beim Papiereinzug, da 180° Papierweg - schwere Papiere, z.B. Glossypapier würde nur mit viel Geduld und überreden eingezogen, den Drucker hatten wir nicht lange im Einsatz.
Druxckkopfreinigungen waren auch hier noch nötig.
17. Lexmark Platinum 905 Pro
mit Cashback gekauft und nach gut 2 Jahren nach Garantietausch fast verlustfrei wieder verkauft (Garantietauch erfolgte auf Grund eines Serienfehlers, der eine Benutzung des ADFs unmöglich machte - hatte 5 Jahre Garantie)
Ansonsten guter Drucker.
18. Epson Workforce Pro 4535
fast 5 Jahre im Einsatz gewesen (Kaufdatum Dez. 2012, RIP Sep.2017)
Bei dem Drucker habe ich in den knapp 5 Jahren keine Druckkopfreinigung durchführen müssen. Nun ist allerdings von jetzt auf Nu der Druckkopf (Gelbe Farbe) nach nicht einmal 4000 gedruckten Seiten gestorben
19. Epson Expression Photo 750
Der Drucker hat zwar immer noch den 180° Papierweg, aber jetzt wenigstens einen zusätzlichen Einzelblatteinzug für schwerere Papiere.
Auch hier endlich keine Druckkopfreinigung mehr nötig.
Ich warte jetzt eigentlich nur noch darauf, daß epson hier wieder ein Gerät mit Multifunktionsschacht statt Einzelblatteinzug rausbringt oder generell den 180° Papierweg wieder abschafft - die Hoffnung stirbt zuletzt.
Mitlerweile kann ich schwere Fotopapiere (Glossy etc.) nur noch über den hinteren Einzelblatteinzug zuführen.
Drucker ist nunmehr entsorgt!
20-22, Olympus P10 / P11
kleiner preiswerter Thermosublimationsdrucker für das Format 10x15, Druckzeit ca.35/Bild
Den Drucker gibt es leider nicht mehr zu kaufen.
bei 2 der 3 Druckern sind jeweils eine einzelne Thermozelle ausgefsallen, so daß bei jedem Bild ein feiner weißer Streifen erkennbar war, den letzten habe ich noch in Betrieb (habe vor ein paar Jahren sozusagen 2 Drucker auf Vorat gekauft, als ich festgestellt habe, daß der Markt fast leergefegt war)
Diese sind wieder verkauft, da ein Drucken unter 64 Bit OS nicht möglich ist!
23. seit nunmehr knapp 2 Jahren den Brother MFC5730DW.
Fotoqualität auf entsprechenden Medien ist brauchbar, kommt aber bei weitem nicht an die vom Epson Foto oder Olympus P10/11 ran
Abschliessend noch zum Thema Drukkopfreinigungen: Hiermit sind die aktiv angestossenen Druckkopfreinigungen gemeint, die ich durchführen musste, weil eine oder mehrere Düsen verstopft waren. Die beiden aktuellen Drucker führen diese Reinigungen selbstständig durch.
Da wir hier seit einer gefühlten Ewigkeit pro Woche ca. 2-3 Druckerberatungsthreads haben, denke ich, daß es sinnvoll ist einen allgemeinen Druckerberatungsthread zu beginnen.
Ich werde versuchen alle Aspekte zu beleuchten und möglichst neutral zu bleiben – was mir sicherlich nicht immer gelingen wird, ich bin halt ein wenig von Epson überzeugt.
(Gefolgt von HP und Lexmark; mit Canon und Brother habe ich so gut wie keine Berührung gehabt)
Ich habe aus einigen der vorhandenen Threads Informationen zusammengetragen, Ergänzt und ggf. kommentiert.
Die Gewichtung meiner Argumente mögen für andere nicht zutreffend sein, jeder hat da seine eigenen Prämissen und Ansichten. Sachliche Gegenargumente und Erfahrungen anderer sind natürlich willkommen, Ergänzungen ebenfalls.
Inhaltsverzeichnis / Links
Kostenanalyse: Epson Expression Home XP-205 / XP-215 / XP-225
Kostenanalyse: Brother DCP195C Nicht mehr im Handel!!
Kostenanalyse: Epson Expression Photo XP-55
Kostenanalyse: Kyocera Ecosys P6021cdn
Kostenanalyse: HP Officejet Pro 8100
Kostenanalyse: Epson Workforce Pro WP-4025 DW & Epson Ecotank L355 & Lexmark C746n Alle nicht mehr im Handel!!
Kostenanalyse: HP Officejet Pro 8610
Kostenanalyse: Epson Workforce WF-3010DW Nicht mehr im Handel!!
Kostenanalyse: Brother DCP-9020CDW & Brother HL-3140CW
Der Rest des Threads ist natürlich insgesamt informativ - sollte es jedenfalls sein
Drucker-/MF-Empfehlungen
Rein aus Betrachtung der Druckkostenanalysen und der daraus resultierenden Wirtschaftlichkeit kann ich keine Empfehlung für einen Laserdrucker / Laser-MF aussprechen!
AUSNAHME: Der absolute "Nicht-Drucker"/ Wenig-Drucker mit einem jährlichem (!) Druckvolumen von 20 - 30 Seiten. Für diesen Anwendertyp kann es sinnvoll sein den billigsten am Markt befindlichen Laserdrucker / Laser-MF anzuschaffen und diesen nach Aufbrauch der Starterpatronen zu entsorgen, dies dürfte dann nach auch erst nach einigen Jahren der Fall sein!
s/w-Laserdrucker - ca. 45 €
Farb-Laserdrucker - ca. 60 €
s/w-Laser-MF - ca. 85 €
Für alle anderen Anwender mit einem "normalem" Druckvolumen von 5-500 Seiten / Monat kann ich nur Tintenstrahler empfehlen!
Universaldrucker:
Kostenanalyse: HP Officejet Pro 8100 - (Randlosdruck)
HP OfficeJet Pro 8100 (CM752A) in Drucker & Scanner: Tintenstrahldrucker | heise online Preisvergleich
Der Officejet 8100 ist mitlerweile mit 130€ preislich durch die Decke gegangen.
Epson WorkForce Pro WF-5110DW
Kostenanalyse folgt, in der 4000er Serie gibt es offenbar keinen reinen Drucker mehr.
ACHTUNG: Einschränkung wegen offenbar mangelhafter Qualität der Druckköpfe, siehe Beitrag 317 ([Sammelthread] Die Drucker- - Seite 13)
Unversal Multifunktionsgeräte:
Epson Workforce 5000er Serie (Angebote liegen manchmal auf dem Preislevel der 4000er Serie)
Epson WorkForce Pro WF-5620DWF, Tinte (C11CD08301) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
ACHTUNG: Einschränkung wegen offenbar mangelhafter Qualität der Druckköpfe, siehe Beitrag 317 ([Sammelthread] Die Drucker- - Seite 13)
Epson Workforce 4000er Serie (WF-4630DWF / WF-4640DTWF) - (Multifunktionsschacht)
Epson WorkForce Pro WF-4630DWF, Tinte (C11CD10301) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
Epson WorkForce Pro WF-4640DTWF, Tinte (C11CD11301) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
HP Officejet Pro 8620- (Randlosdruck)
HP OfficeJet Pro 8620 e-All-in-One, Tinte (A7F65A) in Drucker & Scanner: Multifunktionsgeräte | heise online Preisvergleich
Der HP Officejet 8610 ist jetzt auf Grund des deutlich gestiegenen Preises nicht mehr empfehlenswert, auch der 8620 ist wohl Auslaufmodell und mitlerweile zu teuer.
Die Nachfolgemodelle werde ich im Januar mal analysieren!
Fotodrucker / Multifunktionsgeräte für vorrangigen Fotodruck
ACHTUNG: Diese Geräte sind auf Grund hoher Druckkosten nur als Zweitgerät für genau diesen Zweck zu empfehlen.
Kostenanalyse: Epson Expression Photo XP-55
Epson Expression Photo XP-760 / XP-860
Nachsatz: bis auf die expliziten Fotogeräte verfügen die empfohlenen Geräte nicht über CD-/DVD-/BD-Direktdruck!
Grundsätzliche Entscheidungen / Fragestellungen:
Schwarzweiß oder Farbe:
Mit Schwarzweiß Geräten nimmt man sich die Möglichkeit auch mal was in Farbe drucken zu können, Schwarzweiß Laser werden aber vermutlich nie Aussterben. Die Druckkosten bei Schwarzweiß Geräten dürften so ziemlich die untere Grenze des machbaren Markieren, wenn man die entsprechenden Geräte kauft, die kleinen Einstiegsgeräte zählen allerdings nicht dazu
Tendenziell dürfte auch hier im SoHo, Kleinbüro und Privatanwender Bereich ein guter Office Tintenstrahler deutlich wirtschaftlicher sein
Drucktechnik
Grundsätzlich gibt es 2 Drucktechniken: Seitendrucker und Zeilendrucker.
Bei Seitendruckern wird erst die komplette Druckseite farbsepariert aufgebaut und so an den Drucker geschickt, der Drucker druckt dann die ganze Seite für jede Grundfarbe 1x (entweder im 4-Pass oder Singlepassverfahren).
Zu den Seitendruckern gehören Laserdrucker (LED-Drucker) und Thermotransfer Drucker sowie eine neue auf Druckgeschwindigkeit ausgelegte Generation von Tintenstarhldruckern bei denen eine Druckzeile in Seitenbreite verbaut ist - Namentlich sind das derzeit die Geräte der "HP Officejet Pro X Serie". Es steht aber zu erwarten, daß weitere Hersteller nachziehen.
Bei Zeilendruckern wird das Dokument zeilenweise an den Drucker geschickt.
Zu den Zeilendruckern gehören die Nadeldrucker (laute "Papierperforiermaschinen") und Tintendrucker.
Bei den Tintendruckern gibt es nochmals 2 verschiedene Verfahren, wie die Tinte auf's papier kommt:
Zun einen ein thermisches Verfahren (Bubble-Jet) und ein mechanisches (Piezo).
Beim Bubblejet Verfahren wird die Tinte in der Druckdüse stark erhitzt und spritzt durch die Ausdehung auf das Papier.
Ein entscheidender Nachteil des Bubblejetverfahrens ist/war, daß einzelne Düsen "durchbrennen" können/konnten - wie hier der aktuelle Stand ist, kann ich nicht sagen, da ich in dieser Richtung aber seit Jahren nichts mehr gehört habe, scheint man das in den Griff bekommen zu haben.
Beim Piezo Verfahren wird die Tinte durch ein sich ausdehnenden Piezokristall in der Druckdüse aufs Papier gebracht.
Der ursprüngliche Vorteil des Piezo Verfahrens war eine erheblich bessere und präzise Steuerbarkeit der Tintenmenge, die auf's Papier gebracht wurde, was einen qualitativ erheblich besseren Druck zu Folge hatte. Dieser Vorteil scheint aber mitlerweiel egalisiert zu sein - zumindest wenn man die Druckqualitäten aktueller Drucker vergleicht - das Niveau ist insgesamt hoch.
Das Bubble-Jet Verfahren konnte ursprünglich nur für Dye-Tinte verwendet werden, wird aber mittlerweile auch bei Pigmenttinte eingesetzt (siehe z.B. einige aktuelle HP Drucker).
Das Piezo Verfahren konnte schon immer für beide Tintenarten benutzt werden.
HP und Canon setzen mWn schon immer das Bubble jet Verfahren ein, Epson und Brother das Piezo Verfahren. Welches Verfahren bei den aktuellen Druckern eigesetzt wird ist mMn nur noch zweitrangig.
Druckqualität:
Mittlerweile haben eigentlich alle Drucker eine brauchbare Druckqualität für reinen Textdruck.
Bei grafisch aufwendiger gestalteten Dokumenten mit grafischen Elementen trennt sich aber bereits die Spreu vom Weizen. Details werden nicht gedruckt bzw. versinken in Unkenntlichkeit.
Ich verweise an dieser Stelle mal auf diesen Thread: https://www.hardwareluxx.de/communi...0-separaten-scanner-oder-dcp9020-1027302.html
Ist hochwertiger Fotodruck gefordert gibt es eigentlich nur 2 Empfehlungen.
Zum einen reine Thermosublimations Fotodrucker die de Facto Laborqualität liefern - nichts anderes ist in den Minilabs in den Fotogeschäften und Kaufhäusern drin, diese sind aber Teuer (ab ca. 1200 €) oder wirklich „Billigschrott“ (z.B. Canon Selphy), bei dem man sich an den Verbrauchskosten dumm und dämlich bezahlt und die eine Ewigkeit zum Ausdrucken benötigen (1,5 – 2 Minuten pro 10*15 Ausdruck). Olympus hatte mal wirklich sehr gute, schnelle und preiswerte Geräte (Camedia P-10/P-11/P-400) im Portfolio, hat sich aber bereits vor einigen Jahren aus dem Druckergeschäft zurückgezogen.
Zum Anderen Tintenstrahler mit Fototinten (6-12 Farbdrucker), diese haben zusätzlich zu den 4 Grundfarben (CMYK) weitere Farben. Üblich sind Hellcyan und Hellmagenta, aber auch rot, grün, Fotoschwarz oder Grau. Die Druckqualität bei Fotos auf Fotopapieren (beschichtete Fotpapiere, Glossy etc.) ist bei diesen Druckern ggü. den reinen 4 Farbdruckern erkennbar höher und ist von Laborabzügen kaum noch zu unterscheiden (mit stark vergrößernder Lupe schon).
Der Markt der reinen Fotodrucker scheint sich mitlerweile auf Epson und Canon zu beschränken, wobei Canon nur noch A3-geräte anbietet. Von HP gibt es noch einen 5 Farbdrucker, der nur ein zusätzliches "Fotoschwarz" hat, daher zähle ich diesen Drucker nicht zu den auf Fotodruck spezialisierten Druckern.
Für den gelegentlichen Fotodruck liefern aber bereits die aktuellen 4-Farbgeräte eine durchweg akzeptable Druckqualität, wobei akzeptabel hier ein dehnbarer Begriff ist. Bei HP heißen einige 4 Farbdrucker sicherlich nicht umsonst „Photosmart“. und Brother wirbt mit "6-Farbdruckqualität mit 4 Farben".
Einen auf Fotodruck spezialisierten Druckr sollte man aber generell nur als Zweitgerät betreiben, da diese für 08/15 Standarddrucke viel zu teuer bei den Verbrauchskosten sind!
Ganz nebenbei bemerkt: Das Papier hat einen viel grösseren Einfluss auf die Druckqualität als die meisten sich vorstellen können!
Druckvolumen:
Für „Otto-Normal Anwender“ dürfte ein Druckvolumen von 50-200 Seiten / Monat sicherlich eine passende Größenordnung sein. Bei diesem Druckvolumen - hinauf bis ca. 1000 Seiten/ Monat - sind Tintenstrahler von den Gesamtkosten die wirtschaftlich sinnvollere Wahl.
Ab einem Druckvolumen von 1000 Seiten / Monat sollte man Laserdrucker zumindest in Erwägung ziehen.
An dieser Stelle kommen jetzt immer das Gegenargument, daß bei Tintenstrahlern bei geringem Druckvolumen und längeren Standzeiten ohne das gedruckt wird gerne mal die Tintendüsen verstopfen bzw. eintrocknen. Dieses Problem - welches tatsächlich bestanden hat - haben mittlerweile so ziemlich alle Druckerhersteller bei den aktuellen Druckern in den Griff bekommen. Dazu dürfen die Drucker allerdings nicht vom Stromnetz getrennt werden (ausschalten via Steckdosenleiste), da die Drucker selbstständig regelmäßig die Druckköpfe durchspülen. Hierbei wird natürlich Tinte verbraucht. Canon hat sich verschiedenen Berichten zu Folge hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert, da zumindest bei einigen Modellen die Häufigkeit und Dauer der Reinigung exzessiv ist und sehr viel Tinte unnötig verbraucht wird. Bei meinen aktuellen Epson Druckern bemerke ich den diesbezüglichen Verbrauch eigentlich gar nicht. Von HP und Brother habe ich diesbezüglich auch nichts negatives gelesen.
Seitenleistung aka Druckgeschwindigkeit:
Die Seitenleistung bei Laserdruckern ist unabhängig vom Dokumenteninhalt und immer gleich, im Kopiermodus (mehrere Ausdrucke der gleichen Seite) schneller als im Normalmodus, da die Druckdaten nur einmal zum Drucker übertragen werden.
Bei Tintenstrahler ist die Seitenleistung abhängig von der Komplexität der zu Druckenden Seite und kann auf weniger als 1 Seite/Minute sinken, der Kopiermodus bringt keinen nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil, da die Druckdaten einer Seite i.d.R. nicht als Ganzes sondern „Zeilenweise“ übertragen werden.
Wer oft grosse mehrseitige Dokumente am besten noch in mehrfacher Ausfertigung benötigt oder generell auf hohe Druckgeschwindigkeit angewiesen ist, sollte zum größeren Laserdrucker greifen.
Mittlerweile gibt es allerdings auch hier Ausnahmen - z.B. HP Officejet Pro X576dw , Memjet C6010
Anmerkung: (Selten vorkommende) Massendrucksachen lasse ich dann eher im Copyshop machen, wenn Zeit mal ein Kriterium ist. Das dürfte unterm Strich immer noch billiger sein, als sich eine teuren Laserdrucker hinzustellen, den man nur seltenst wirklich voll ausnutzt.
Wasserfest, Markerfest:
Ausdrucke von Laserdruckern sind Technologisch bedingt immer Wasser- und Markerfest.
Bei Tintenstrahlern kommt es auf die Tintenart an. Pigmentinten sind spätestens nach Trocknung Wasser- und Markerfest. Direktr nach dem Ausdruck sind einige relativ Markerfest (verwischen also kaum)
Dye-Tinten sind aud Standardpapier nicht Wasser- und Markerfest. Nach Trocknung allenfalls geringfügig Markerfest.
Dye-Tinten sind auf geeigneten Papieren (Hochglanzpapiere) zum Teil relativ wasserfest, zumindest die Claria Tinten von Epson sind hier auf der positiven Seite.
Eigene Erfahrungen: Ich habe einen Ausdruck auf normalem Kopierpapier von meinem Workforce Pro (Epson DuraBrite Pigmentinte) nach Trocknung unter Wasser gesetzt und versucht die den Ausdruck zu verwischen – eher reist das Papier.
Den gleichen Versuch müsste ich eigentlich auch mal mit meinem Photo Expression (Claria Photo HD Tinte) auf Glossy Papier durch führen - wird an dieser Stelle nachgepflegt.
UV-Beständigkeit:
Lasertoner hat generell eine recht hohe UV Beständigkeit.
Bei den Tinten gibt es gewaltige Unterschiede, die Epson Tinten mischen hier seit bestimmt 10-15 Jahren ganz vorne mit, wie diverse Druckertests immer wieder belegen.
Diverse Fotos (die an der Wand hängen), CD-/DVD Cover etc. die ich in den letzten gut 20 Jahren gedruckt habe sehen immer noch sehr gut aus, einen direkten Vergleich zu frisch ausgedrucktem habe ich allerdings noch nicht durchgeführt, ich gehe allerdings davon aus, daß ein Unterschied da sein wird.
Nachfülltinte/ -Toner bzw. Nachbauten:
Wem eine gleichbleibende Druckqualität wichtig ist sollte Tendenziell eher zu Originalpatronen greifen.
Es hat mir bislang noch kein Hersteller von Nachfüllpatronen / -Tinte eine schriftliche Garantie bezüglich der UV-Beständigkeit, Farbverbindlichkeit und Wasserfestigkeit geben können (gerade Epson hat hier hervorragende Werte)!
Ein Ausdruck muss nicht nur gut aussehen, wenn er aus dem Drucker kommt, sondern sollte auch in 20 Jahren noch sehr gut aussehen - meine Epson Fotodrucke tun es jedenfalls.
Ich habe in meinem damaligem Farblaserdrucker (HP Colorlaserjet 4500N) genau einmal Nachbautoner drin gehabt und sehr schnell wieder durch Originaltoner ersetzt, da die Farbdeckung unterirdisch war, bereits 75 % Farbdeckung wirkte wie 50%, 50%Farbdeckung war so schwach wie 25 % und 25 % war kaum sichtbar. Bei einfachen grafischen Elementen (z.B. Tortengrafik) mag das noch zu verschmerzen sein, wenn Fotos im Layout sind, geht das gar nicht.
Bei meinem Lexmark Platinum 905 Pro hatte ich mich mal dazu durchgerungen zur weiteren Kostensenkung (die Original Patronen waren eigentlich schon günstig) Nachbautinte einzusetzen. Mit dem Resultat, daß die sogenannte Magenta Patrone „Lila“ Tinte enthielt. Die 1. Austauschpatrone wollte dann gar nicht, die 2. Austauschpatrone enthielt ebenfalls „Lila“ Tinte und war somit auch nicht verwendbar. Unterm Strich habe ich so gut wie gar nichts gespart, da die Einsparung durch Druckkopfreinigungen und Probedrucke verbraucht wurde.
Ein weiterer Aspekt ist ein möglicher Garantieverlust, wenn der Hersteller Nachweisen kann, daß keine Original-Tinte/-Toner eingesetzt wurde. Angeblich soll es bei Brother hier keinen Garantieverlust geben, Verschidene Bewertungen und Forenbeiträge lassen hier eine zumindest willkürliche Handhabung vermuten - je nach Mondphase oder so.
MuFu oder Drucker:
Bei den Tintenstrahlern gibt es nicht mehr viele reine Drucker, so daß sich die Entscheidung hier fast erübrigt, zumal die reinen Drucker im Verhältnis meist relativ teuer sind - anders gesagt, der Aufpreis für die Zusatzfunktionen ist durch aus Moderat.
Bei den Laserdruckern sind die MuFus auf dem Vormarsch, die reinen Drucker aber immer noch in der Überzahl.
Die in den MuFus verbauten CIS-Scanner sind Technologie-bedingt „reine“ Dokumentenscanner ohne Schärfentiefe, bereits das einscannen eine Münze kann problematisch sein.
Wenn ADF, würde ich persönlich auf Duplex-ADF und Duplexdruck Wert legen.
Insgesamt kann ein Mufu preiswerter (=! billiger) sein, als ein reiner Drucker - durch den gebotenen Mehrwert.
Die Wahrscheinlichkeit, daß man sich irgendwann ärgert kein muFu genommen zu haben erachte ich als hoch - es sei denn man nennt sowieso einen vernüftigen CCD-Scanner sein eigen bzw. plant die Anschaffung eines solchen. Die PC-lose Kopierfunktion möchte ich nicht mehr missen.
Druckkosten, Verbrauchskosten, Wirtschaftlichkeit:
„Laserdrucker haben die geringeren Verbrauchskosten“
Eine Geschichte aus "uralten" Zeiten, als Laserdrucker gross, schwer und teuer waren - und für Grosse Druckvolumen angeschaft wurden, da man diese Druckvolumen mit Tintenstrahlern gar nicht bewältigen konnte. Da war der angenehme Nebeneffekt, daß die Druckkosten tatsächlich niedriger waren.
Heute ist diese Aussage nur noch ein Märchen aus vergangene Zeiten!
Gehen wir also mal in die Definitionen!
Druckkosten/Seite = (Gerätekosten + Verbrauchskosten + Wartungskosten)/tatsächlich gedruckte Seiten
Gesamtkosten = Gerätekosten + Verbrauchskosten + Wartungskosten
Wirtschaftlichkeit = Gesamtkosten / Gerätelaufzeit
Daraus folgt:
Die erste Seite kostet soviel wie der Drucker!
Die Druckosten/Seite ist ein mit jeder gedruckten Seite Tendenziell abnehmender Wert, mit Sprüngen nach oben, wenn neue Farbe eingesetzt wird oder was repariert wird!
Somit ist die Wirtschaftlichkeit ebenfalls ein dynamischer Wert, der sich zur Laufzeit ändert.
Was also tun?
Da man im Vorwege wissen möchte, was auf eine Zukommt muss man einige Werte definieren
Die Wartungskosten definiert man auf 0 €, eine Reparatur oder kostenpflichtige Wartung rechnet sich i.d.R. nicht!
Die Gerätelaufzeit legt man auf eine geplante Laufzeit fest, z.B.
2 Jahre = gesetzliche Gewährleistung
5 Jahre = sollten eigentlich alle Drucker halten
8 Jahre = Optimistische Druckerhaltbarkeit (gibt DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. leider nicht her, bei 6 ist Schluss)
Im Prinzip kann man die Gerätelaufzeit auch einfach berechnen. Jeder Drucker / jedes Druckwerk ist für eine bestimmte Seitenleistung konstruiert. Entweder der Hersteller gibt diesen Wert direkt an, oder indirekt. Eine indirekte Angabe kann man aus folgenden Werten ableiten. Seitenleistung/Monat und Hersteller-Garantie. Wenn also ein Drucker für eine Seitenleistung von 5000 Seiten / Monat angegeben ist und der Hersteller eine Garantie von 2 Jahren gibt, kann man davon ausgehen, daß der Drucker für eine Gesamtseitenleistung von mindestens 120.000 Seiten konstruiert ist.
Wenn man nur 500 Seiten im Monat druckt ergibt sich daraus eine theoretische Druckerlaufzeit von 20 Jahren – wie gesagt, theoretisch. Tatsächlich sind in einem Drucker Bauteile verbaut, die unter Lufteinwirkung (vornehmlich Sauerstoff), Luftfeuchtigkeit, Temperatur altern, auch wenn sie nicht benutzt werden, z.B. Gummirollen. Bei den großen Laserdruckern geht man aber durchaus von einer Gerätehaltbarkeit von 10 Jahren aus.
Nun muss noch die geplante Seitenleistung pro Monat definiert werden, und schon kann man ans Rechnen gehen.
Ich hoffe mal, daß ich kein Entscheidungskriterium vergessen habe
(wird ggf. Nachgepflegt)
Abschließend einige Drucker / MuFus in einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung!
Für eine bessere Übersichtlichkeit sind die Berechnungen in die Folgepostings ausgelagert!
Bei einer Seitenleistung von weniger als 5 Seiten/ Monat in 2 (oder mehr Jahren) kommt man bei den aktuellen Druckern mit den Starterpatronen aus. Dieses trifft zumindest auf die ca. 400 bei Druckkosten.de gelisteten Geräte zu!
Hier ist tatsächlich alleine der Geräteanschaffungspreis relevant! Je billiger das Gerät, umso geringer sind die Druckkosten. Die Kostenfalle schnappt aber gnadenlos zu, wenn plötzlich mehr gedruckt werden soll!
Diese Aussage ist natürlich nur dann gültig, wenn man den Drucker nach leerdrucken der Starterpatronen wegschmeisst oder verkauft - wobei wegschmeissen aus ökologischer Sicht nicht gerade nachhaltig ist.
Besondere Ausstattungsmerkmale, die über eine gewissen Standard hinaus gehen, werde ich mit angeben, sofern sie mir bekannt sind oder Auffallen.
Die Liste darf auch gerne von Euch für andere Modelle ergänzt werden, aber bitte die gleichen Eckdaten verwenden.
Die Daten hierfür werden aus DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. entnommen
Folgende Eckdaten werden zu Grunde gelegt:
Gerätepreis laut DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. und Preissuchmaschine (= Strassenpreis)! (Sonderangebote, Cashbackaktionen etc. bleiben unberücksichtigt)
ISO Farbdokument
Gerätelaufzeiten: 2 / 5 Jahre
Seitenleistung/ Monat: 50 /100 / 200 / 500 / 1000 / 2000 / 5000 Seiten / Monat
Um auch eine gewisse Vergleichsmöglichkeit zu Nachfülltinte/-Toner bzw. Nachbauten herzustellen, werden die DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. angegebenen Verbrauchskosten pauschal auf 25 % der jeweils angegebenen reduziert („was wäre wenn Betrachtung“) ohne Sicherstellung , daß es diese überhaupt gibt und ohne den Tatsächlichen Preis zu kennen.
Da nicht bekannt ist, mit welchen Preisen für Verbrauchsmaterial Druckkosten.de kalkuliert (empf. Verkaufspreis, Straßenpreis) ist es schwer eine Beziehung zu dem Preis eines Nachfüllproduktes herszustellen, daher diese Vereinfachung.
Im Gegensatz zu DC | Druckkosten.de › Vergleichen Sie Verbrauchskosten aller Drucker. Kostenfrei und zuverlssig. werde ich beim Seitenpreis die jeweils günstigeren Gerätekosten einkalkulieren!, was nützen die billigsten Kosten für Verbrauchsmaterial, wenn der Drucker dafür zu teuer ist!
Es sind keine Papierkosten berücksichtigt!
Ein eventueller Wiederverkaufswert ist ebenfalls nicht Berücksichtigt,
Meine (!) Druckerempfehlungen:
Allround drucker / MuFus
- gelegentlich mal ein Fotoausdruck ohne Anspruch auf Höchste(!) Druckqualität je nach Druckvolumen
Da mein WP-4535DWF nach nichteinmal 5 Jahren und unter 4000 Seiten mit einem Defektem Druckkopf gestorben ist, stehe ich derzeit nicht mehr "mit ganzer Seele" zu Epson, auch wenn die Argumente insgesamt immer noch dafür sprechen. Darüberhinaus ist bei der 3 (oder ist es schon die 4.Generation?) der 4000er Serie der Multifunktionsshacht ersatzlos gestrichen worden!
Epson Workforce Pro 4000er/5000er Serie (Durabrite Pigmenttinte)
- Die Ausdrucke sind nach Trocknung wirklich Wasserfest und auch Markerfest.
- Die Ausdrucke sind für Eilige sofort "fast Markerfest" (leichtes Verwischen, Text bleibt lesbar)
- zusätzlicher Mutifunktionsschacht
Auch die weiter unten durchkalkulierten HP Officejet Pro 8100 /8610 erscheinen mir eine Alternative zu sein, wenn man auf Randlosdruck Wert legt und auf den Multifunktionsschacht verzichten kann.
Die Frage nach einem Laserdrucker stellt sich eigentlich so gut wie gar nicht mehr, wenn man alles durchgelesen hat - Einige wenige Ausnahmen wird es sicherlich geben - , daher kann ich hier keine Empfehlung für ein bestimmtes Gerät oder eine bestimmte Marke aussprechen.
Fotodrucker
Wenn Fotos in höchster Qualität auf besten Fotopapieren das Maß der Dinge ist.
Epson Expression Photo XP 55 (Drucker)
Epson Expression Photo XP 750/760 (MuFu)
Epson Expression Photo XP 850/860 (Mufu mit ADF)
Anmerkung: nach nunmehr 4 Jahren kann ich schwere Fotopapiere (Gloss/ Semigloss ab 230g/m²) nur noch über den hinteren Einzelblatteinzug zuführen, über die normalen Schuladen zieht meiner diese nicht mehr)
UNTER VORBHALT: Canon Pixma TS8150/TS9150 (Vorgänger TS8050/TS9050)
+ "gerader" Papierweg möglich
Mir liegt allerdings derzeit noch kein Test oder Userbericht vor, Geräte schein durchaus interessant zu sein
In meiner ganzen "Epson Foto Drucker Zeit" der letzten Jahre hatte es bislang kein Hersteller geschafft mich mit einer (in meinen Augen) besseren Druckqualität von Epson wegzuziehen - entgegen diverser Vergleichstets in denen die Epson Drucker meist eher die hinteren Plätze bei der Druckqualität belegen. (Wer hatte noch die Anzeige auf der Seite daneben bezahlt? *fg*).
Meine Druckerhistorie
Soweit ich Sie noch zusammenbekomme, zeitlich überlappend, da ich seit einigen Jahren 2 teilweise 3 Drucker im Einsatz habe / hatte. Mit Kommentaren.
Die meisten Tinten-Drucker habe funktionierend ich nach ca. 1,5-2 Jahren Nutzung wieder verkauft.
1. Lexmark / IBM s/w Tintenstrahler (Modell weiss ich beim besten willen nicht mehr, war damals mWn der erste Tintenstrahler von Lexmark)
mit diesem Drucker habe ich nicht eine Patrone Fehlerfrei leerdrucken können, da bei jeder Patrone Düsen ausgefallen waren. Lexmark hat damals einige Patronen austauschen dürfen.
2. Epson Stylus Color 600
Damals beste Druckqualität. Druckkopfreinigungen waren relativ oft nötig, sonst hatte ich keine Probleme.
Mein Schwager hat bei dem Drucker innerhalb von 1 Jahr eine eingetrockneten Druckkopf gehabt, beim Nachfolger, dem Stylus Color 640 hat er es dann auch geschafft, danach hatte er sich dann den Canon IP4000 angeschafft. Mittlerweile hat er seit gut 1,5 Jahren einen Epson Workforce WF-2540WF und noch keinen eingetrockneten Druckkopf
3. Epson Stylus Photo 750
Zum damaligen Zeitpunkt überragende Druckqualität!
Druckkopfreinigungen waren relativ oft nötig, sonst hatte ich keine Probleme. Den Drucker habe ich tatsächlich "Todgedruckt" - geplante Obsolesenz ("Die Lebensdauer einiger Bauteile ist erreicht")
5. HP Laserjet 5L
War damals der erste kompakte s/w Laser - einfach genial.
6. Epson Stylus Photo 790
"Sparmaßnahmen" bei der Neu-Konstruktion des Papiereinzuges führten dazu, daß das Papier noch vor dem Drucken beschädigt wurde, Drucker ging sofort zurück.
7. Epson Stylus Photo 890
Die Konstruktiven Mängel der Vorserie waren ausgemerzt.
Immer noch hervorragende Druckqualität, Canon kam damals langsam näher.
Und immer noch relativ oft Druckkopfreinigung , sonst keine Probleme.
8. Lexmark 4039 (gebraucht)
Den Drucker habe ich geschenkt bekommen und hat noch gute 5 Jahre gehalten, danach waren die Gummirollen Tot (Spröde)
9 & 10. Epson Stylus Photo R300/320 (2 Geräte gehabt)
Und immer noch relativ oft Druckkopfreinigung , sonst keine Probleme.
11 & 12. Epson Stylus Photo R265 (2 Geräte gehabt)
Und immer noch relativ oft Druckkopfreinigung , sonst keine Probleme.
13. Epson Stylus Photo 2100 (A3 Drucker)
eigentlich vor jedem Druck, der alle 4-6 Wochen anstand waren mehrere Druckkopfreinigungsläufe nötig
14. Lexmark e232
mit Cashback zum 1/2 Preis gekauft und nach gut 1 Jahr mit leerer Patrone fast verlustfrei wieder verkauft
15. HP Color Laserjet 4500N (Gebraucht gekauft)
hat noch knapp 3 Jahre gedruckt, musste allerdings diverse Microschalter überbrücken.
war unterm Strich zu teuer, da ich noch einiges Nachgekauft habe (u.a. 2 Papierschublade)
16. Epson Stylus Photo PX820FWD
Probleme beim Papiereinzug, da 180° Papierweg - schwere Papiere, z.B. Glossypapier würde nur mit viel Geduld und überreden eingezogen, den Drucker hatten wir nicht lange im Einsatz.
Druxckkopfreinigungen waren auch hier noch nötig.
17. Lexmark Platinum 905 Pro
mit Cashback gekauft und nach gut 2 Jahren nach Garantietausch fast verlustfrei wieder verkauft (Garantietauch erfolgte auf Grund eines Serienfehlers, der eine Benutzung des ADFs unmöglich machte - hatte 5 Jahre Garantie)
Ansonsten guter Drucker.
18. Epson Workforce Pro 4535
fast 5 Jahre im Einsatz gewesen (Kaufdatum Dez. 2012, RIP Sep.2017)
Bei dem Drucker habe ich in den knapp 5 Jahren keine Druckkopfreinigung durchführen müssen. Nun ist allerdings von jetzt auf Nu der Druckkopf (Gelbe Farbe) nach nicht einmal 4000 gedruckten Seiten gestorben
19. Epson Expression Photo 750
Der Drucker hat zwar immer noch den 180° Papierweg, aber jetzt wenigstens einen zusätzlichen Einzelblatteinzug für schwerere Papiere.
Auch hier endlich keine Druckkopfreinigung mehr nötig.
Ich warte jetzt eigentlich nur noch darauf, daß epson hier wieder ein Gerät mit Multifunktionsschacht statt Einzelblatteinzug rausbringt oder generell den 180° Papierweg wieder abschafft - die Hoffnung stirbt zuletzt.
Mitlerweile kann ich schwere Fotopapiere (Glossy etc.) nur noch über den hinteren Einzelblatteinzug zuführen.
Drucker ist nunmehr entsorgt!
20-22, Olympus P10 / P11
kleiner preiswerter Thermosublimationsdrucker für das Format 10x15, Druckzeit ca.35/Bild
Den Drucker gibt es leider nicht mehr zu kaufen.
bei 2 der 3 Druckern sind jeweils eine einzelne Thermozelle ausgefsallen, so daß bei jedem Bild ein feiner weißer Streifen erkennbar war, den letzten habe ich noch in Betrieb (habe vor ein paar Jahren sozusagen 2 Drucker auf Vorat gekauft, als ich festgestellt habe, daß der Markt fast leergefegt war)
Diese sind wieder verkauft, da ein Drucken unter 64 Bit OS nicht möglich ist!
23. seit nunmehr knapp 2 Jahren den Brother MFC5730DW.
Fotoqualität auf entsprechenden Medien ist brauchbar, kommt aber bei weitem nicht an die vom Epson Foto oder Olympus P10/11 ran
Abschliessend noch zum Thema Drukkopfreinigungen: Hiermit sind die aktiv angestossenen Druckkopfreinigungen gemeint, die ich durchführen musste, weil eine oder mehrere Düsen verstopft waren. Die beiden aktuellen Drucker führen diese Reinigungen selbstständig durch.
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