Digitale Spiegelreflexkamera

KRambo

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Hallo Leute

Bei mir steht mitunter die Entscheidung an, meine Canon Powershot S30 bald gegen eine bessere Spiegelreflexkamera auszutauschen und zwar sind da in meiner bisherigen Auswahl die Canon 400D und die ältere 350D. Kennt sich jemand diesbezüglich gut aus und kann mir Tipps zu den Geräten geben oder hat sie sogar jemand? Die Daten klingen ja ziemlich vielversprechend und die Tests sagen eigentlich auch alle was Gutes :d
 
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Mach dir erstmal klar, das du abgesehen von der Kamera, noch einiges an Geld fuer Objektive/Tasche/Speicherkarten/Akkus/Monopod/Blitz ausgeben "kannst". Mit der billigen Kitlinse wirst du nicht annaehernd das aus den Kameras rausholen koennen, wozu sie in der Lage sind... und eine SLR mit einem einzelnem Objektiv ist so sinnvoll wie... :fresse:

Was moechtest du zu den beiden Modellen denn wissen? Das die 350D EOL ist und wohl nicht mehr lange zu bekommen sein sollte, duerfte bekannt sein inzwischen.

grtz dat_emi :)
 
@Raven: warum empfiehlst du nicht einfach ne EOS 5D? Die ist der 30D doch in allen Belangen ueberlegen! Aber mal ehrlich, mit solchen Spielzeugkameras gibt sich doch der Geek von heute nicht mehr ab. Uns geht es doch allen viel zu gut, wir haben unbegrenzt Budget und wollen 1x der geilste sein und das Beste/Teuerste/Laengste haben... um dann am Ende mit einer Grossformatkamera mit Scanning-Back und einer 3000W Lichtanlage fuer hunderttausende von Euro in der Disko zu stehen um Schnappschuesse zu machen o_O

Wenn er bisher mit einer S30 geknipst hat und jetzt umsteigen will, dann kann er uns bestimmt sagen, warum er umsteigen moechte und dann koennen wir ihm auch Tips geben. Zumindest ich werde mich mit einer Empfehlung zurueckhalten, bis ich darauf eine Antwort habe...

grtz dat_emi :)
 
Und nicht enttäuscht sein, die ersten Wochen werden traurig aussehen mit der neuen Cam, weil man nicht die total überschärften und übersättigten Ergebnisse der Kompakt-Knipsen hingezaubert bekommt.

Hau rein, mit den Canons kannste nicht viel falsch machen. Wobei schon richtig angemerkt wurde.. das Glas macht das Bild. Überleg Dir gut was für Objektive Du Dir kaufst, sie werden Dich Dein ganzes Leben lang begleiten während der Body wechselt. Ich hab inzwischen drei Objektive hier die ich nie wieder abgeben werde (so wie das aussieht *g*) während die Cams unter den Objektiven inzwischen schon gewechselt worden sind.
 
Der Grund warum ich wechseln will ist folgender: man hat ein schönes Motiv, zb ein Bergmassiv, wo die Berge im Hintergrund einige Km weg sind. Davor sieht man paar Bäume, die auch drauf sollen. Wenn ich nun mit der S30 fotografiere, dann passierts öfters, das entweder nur das eine (Bäume) oder das andere (Berge) wirklich "scharf" sind, der Rest is bissl verschwommen.

Die S30 hat 3 Meßpunkte für Autofokus, die 400D schonmal 9. Ich denke dass es weniger an mir liegt, wenn ein Foto nicht so wird wie ich will, weil es ja auch anders geht wie man an diversen Fotografien sehen kann. Am besten imponiert mir dabei die Steinlandschaft vom Vista Wallpaper wer das kennt. Von nah bis fern alles total "scharf", nix verschwommen, absolut traumhaft. Da wird man allerdings auch ne Profikamera benutzt haben. Ne 400D + Objektiv ist vom Preis her das maximal mögliche, 30D und 5D da brauch ich erst nen Lotto 6er dazu :bigok: am Anfang sollte mir eines auch ausreichen ;)
 
Du solltest vielleicht vorher mal mit dem Begriff Tiefenschaerfe/Schaerfentiefe vertraut machen (Wiki-Link). Denn auch wenn eine Compakte nur begrenzt abblenden kann um die Tiefenschaerfe zu vergroessern, so hat sie durch den kleineren Sensor doch einen extremen Vorteil in diesem Gebiet. Bei einer Spiegelreflex landest du dann schnell bei Blende 16 und aufwaerts und dann ist fotographieren ohne Stativ kaum noch moeglich (ausser bei strahlendem Sonnenschein, was aber lichtstimmungstechnisch leider ziemlich unspannend ist).

Kleiner Nachtrag: Hast du dich mal mit den manuellen Kontrollen deiner Kamera vertraut gemacht? Vielleicht kannst du ja mit der doch genau das erreichen, was du dir vorstellst, ohne hunderte von Euro auszugeben. Das Ziel sollte sein: 1) so viel Weitwinkel wie moeglich (kurze Brennweite) und dabei 2) die Blende so klein wie moeglich (grosser Blendenwert, f8 oder mehr, je nachdem was moeglich ist).

grtz dat_emi :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kapier noch nicht ganz was du mit Blende meinst. Hab da nich so den Durchblick :( mein Problem ist nämlich genau genommen, nicht dass die Tiefenschärfe auftritt, das is klar dass man das nicht unterbinden kann. Aber ich visiere ein Motiv an, schaue auf die Autofokus Punkte...die Kamera signalisiert, wenn ein oder mehrere Punkte eingestellt wurden...drücke ab...auf dem Display scheint es so zu sein wie ich will. Wenn ichs aber auf dem PC zuhause angucke, dann gefällts mir nicht mehr so, weil -> entweder is das komplette Bild unscharf, weil er trotzdem scheinbar kein Autofokus gemacht hat oder -> er hat genau das falsche Objekt im Autofokus benutzt, soll heißen wenn ich wieder so nen Berg habe mit Bäumen davor...und ich visiere auf den Berg (wo vielleicht noch ein paar Äste eines Baums reinhängen), dann soll nicht die Tanne fokusiert werden...wie es scheint tut er das aufgrund so nen Astes aber doch (bei meiner S30). Ich hatte früher mal ne Nikon Spiegelreflex-Kamera und die hat eigentlich immer alles richtig gemacht, auch bei solchen Motiven. Nur leider war und ist sie nicht digital :wall:

Ich denke dadurch, dass es solche Problemfälle gibt, macht man auch immer mehr Autofokus-Messpunkte rein, hab ich recht? :)
 
Ein Tipp von mir: Arbeite dich erst einmal Richtig in die Fotografie ein! Und zwar mit deiner jetzigen Kamera. Alles andere ist Geld- und Zeitverschwendung.

Eine Digitale Spiegelreflex bringt nicht automatisch bessere Bilder, denn der Fotograf macht das Bild! Die Kamera leistet nur einen kleinen Beitrag dazu.
 
Der Grund warum ich wechseln will ist folgender: man hat ein schönes Motiv, zb ein Bergmassiv, wo die Berge im Hintergrund einige Km weg sind. Davor sieht man paar Bäume, die auch drauf sollen. Wenn ich nun mit der S30 fotografiere, dann passierts öfters, das entweder nur das eine (Bäume) oder das andere (Berge) wirklich "scharf" sind, der Rest is bissl verschwommen.

In der Situation hat eigentlich eine Kompaktkamera ein Vorteil gegenüber einer DSLR. Weil der Sensor von einer DSLR größer ist. Dadurch entsteht eine geringere Schärfentiefe, die zum Beipspiel bei Portraits (unscharfer Hintergrund) nützlich ist. Bei solchen Landschaftsaufnahmen ist es aber nicht so nützlich. Man kriegt natürlich auch mit einer DSLR solche Fotos hin, aber mit einer Kompakten ist es quasi einfacher.
Mehr Autofokus-Punkte bringen nichts, dadurch kannst du zwar auf mehrere Punkte im Bild fokussieren, aber auf mehrere Punkte gleichzeitig fokussieren geht nicht.
Eine noch teurere Kamera bringt auch nichts, die Canon 5D hat einen noch größeren Sensor und damit noch weniger Schärfentiefe :)
Das heißt nicht dass DSLRs schlecht sind, im Gegenteil, aber wenn du dir ne DSLR nur deswegen kaufen willst wirst du enttäuscht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gint ganz ganz viele Sachen zu lesen, entweder im Web oder in solch altmodischen Dingern wie "Buchläden". Kann ich nur empfehlen, hab mich da auch mit 2 Büchern rund um meine Cam bzw die Fotografie eingedeckt.
Um die Grundbegriffe kommst Du nicht rum, weder mit der kleinen noch mit der großen Cam.
 
@Raven: warum empfiehlst du nicht einfach ne EOS 5D? Die ist der 30D doch in allen Belangen ueberlegen! Aber mal ehrlich, mit solchen Spielzeugkameras gibt sich doch der Geek von heute nicht mehr ab. Uns geht es doch allen viel zu gut, wir haben unbegrenzt Budget und wollen 1x der geilste sein und das Beste/Teuerste/Laengste haben... um dann am Ende mit einer Grossformatkamera mit Scanning-Back und einer 3000W Lichtanlage fuer hunderttausende von Euro in der Disko zu stehen um Schnappschuesse zu machen o_O

Wenn er bisher mit einer S30 geknipst hat und jetzt umsteigen will, dann kann er uns bestimmt sagen, warum er umsteigen moechte und dann koennen wir ihm auch Tips geben. Zumindest ich werde mich mit einer Empfehlung zurueckhalten, bis ich darauf eine Antwort habe...

grtz dat_emi :)

habe selbst mit einer nikon coolpix angefangen und bin über eine 350d bei der 30d gelandet, mit den gleichen objektiven war der unterschied so klar ersichtlhc....

und so gross ist der preisunterschied zwischen 400d und 30d body auch nciht
 
mein Problem ist nämlich genau genommen, nicht dass die Tiefenschärfe auftritt, das is klar dass man das nicht unterbinden kann.
Tiefenschaerfe ist ein physikalisches Phaenomen aus der Optik und laesst sich so einfach abstellen. Sie tritt quasi immer auf, jedoch kann man sie als Photograf in gewissen Grenzen beeinflussen (Sensorgroesse/Brennweite/Blende).

Aber ich visiere ein Motiv an, schaue auf die Autofokus Punkte...die Kamera signalisiert, wenn ein oder mehrere Punkte eingestellt wurden...drücke ab...auf dem Display scheint es so zu sein wie ich will. Wenn ichs aber auf dem PC zuhause angucke, dann gefällts mir nicht mehr so, weil -> entweder is das komplette Bild unscharf, weil er trotzdem scheinbar kein Autofokus gemacht hat oder -> er hat genau das falsche Objekt im Autofokus benutzt, soll heißen wenn ich wieder so nen Berg habe mit Bäumen davor...und ich visiere auf den Berg (wo vielleicht noch ein paar Äste eines Baums reinhängen), dann soll nicht die Tanne fokusiert werden...wie es scheint tut er das aufgrund so nen Astes aber doch (bei meiner S30).
Hat deine Kamera mehrere Motiv-Programme? Dann schau mal, ob du fuer Landschaftsaufnahmen und Stadtbilder nicht ein eigenes Programm hast. Die alternative ist, wie ich oben bereits geschrieben habe, manuell die Kontrolle zu uebernehmen ueber die relevanten Faktoren. Dazu gehoert auch, das du dich und die Kamera sinnvoll plazieren musst. Was die Motiv-Programme und manuelle Konrollen an deiner Kamera angeht, wuerde ich erstmal gar nicht gross im Netz rumsuchen, sondern mit der Bedienungsanleitung deiner Kamera anfangen. Wenn die nix taugt, stehen in der Anleitung der analogen Nikon die ihr noch zu hause rumliegen habt aber eine Menge echt toller Tips! Zum jetzigen Zeitpunkt macht es warscheinlich noch nicht gross Sinn, zu versuchen dir die Physik zu erklaeren (siehe Wiki-Link zu Tiefenschaerfe), aber ueber kurz oder lang gehoert auch das Verstehen dieser Zusammenhaenge mit zur Photographie.

Ich denke dadurch, dass es solche Problemfälle gibt, macht man auch immer mehr Autofokus-Messpunkte rein, hab ich recht? :)
Wie hier schon einige ganz richtig geschrieben haben: Nein, zusaetzliche Messfelder bringen dir hier keinen Vorteil. Denn die Kamera kann in diesem Automatikprogramm immer nur auf den Vordergrund oder den Hintergrund scharfstellen. Sie weiss naemlich im Gegensatz zu dir nicht, das du gern eine Landschaftsaufnahme machen moechtest wo auf beides Scharfgestellt ist und waehlt damit falsche Werte fuer die Belichtung. Einige Einsteigermodelle verfuegen deshalb ueber sogenannte Motivprogramme, die speziell fuer solche Situationen gedacht sind. Jemand der weiss was er tut, wird aber alles manuell einstellen und sich nicht auf die Automatik verlassen... sonst ist die Ueberaschung zu Hause wieder gross. Aber sei dir im Klaren: Wenn du solche Bilder mit einer DSLR machen willst, schleppst du immer ein Stativ mit dir rum. Bist du dazu bereit?

@Raven: Wenn die Anzahl der AF-Messfelder das Problem loesen wuerde, dann haette ich ihm warscheinlich eine orginale 1D empfohlen. Die hat immerhin 45 Messfelder und kostet heute in etwa das selbe wie eine 30D ;)

grtz dat_emi :)
 
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KRambo: Ich bezog mich auf die Orginale 1D, die bekommst du nur noch Second-Hand. Aber fuers erste bist du mit deiner Kamera die du hast bestens geruestet. Jetzt heisst es erstmal Photographie verstehen und die Kontrolle uebernehmen, dann werden die Ergebnisse auch besser!
 
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