Digitalkamera um 700€ gesucht

35712

Semiprofi
Thread Starter
Mitglied seit
21.11.2004
Beiträge
6.342
Hallo!


Ich habe mich jetzt die letzten Wochen ausgiebig mit Kameratechnik befasst und mir ein Grundwissen angelesen, was es mir erlaubt mich als theoretisch fit zu bezeichnen. In der Praxis habe ich tatsächlich kaum Erfahrung, aber das kommt sicherlich bald nach, zumal ich Unterricht bei meinem Bruder nehmen kann, der etwas mehr weiß als ich.

Hier mal kurz und knapp was ich suche:

- möglichst kompakt zum Reisen (also eher kein Body mit 700g ohne Akku, sondern höchstens 550 - 600g)
- sehr schnelle Einschaltzeit bzw. die Möglichkeit, den Staubrüttler beim Einschalten auf den Ausschaltvorgang zu verlegen
- optischer Bildstabilisator im Body
- Stativgewinde
- nicht ausschließlich xD als Speicher (CompactFlash wäre fein)
- so wenig Bildrauschen wie möglich, schön wäre auch in höheren ISO Bereichen
- Belichtungszeit einstellbar bis mindestens 30 Sekunden (für Nachthimmelaufnahmen)
- eher 1.5 crop als 2.0

Ich suche trotzdem eine DSLR Kamera, die man auch problemlos in der Gürteltasche tragen kann. Also kein Monster an Body, sondern eher ein Mittelgewicht bis Leichtgewicht. Das was ich in den Händen hatte, waren eine E-410 (zu klein, kein IS), eine Eos 400D (zu fett für mich) und eine E-510 von Olympus, die mir in Grunde von Handling her zugesagt hat. Von dem Gesichtspunkt her wäre beispielsweise auch die Sony A100 eine Idee, zumal diese auch alle aufgeführten Punkte beinhaltet. Nur diese rauscht schon recht heftig bei ISO 800 und obgleich ich nicht sicher bin, dass ich das überhaupt nutzen möchte, schreckt das ein wenig ab. Darum gefällt mir der bisherige Entschluss zur Olympus E-510 im Grunde nach wie vor recht gut, doch hier gibt es wahrlich wenige Objektive zur Auswahl und der Crop ist nicht unbeträchtlich. Auf der anderen Seite werde im am Anfang ohnehin mit dem Kit arbeiten und die Zuikos kommen ja allgemein ganz gut weg, besser z.B. als das Kit der 400D von Canon. Zudem habe ich in Sachen crop festgestellt, dass die mitgelieferten Objektive den ganzen Vorteil des WW-Vorteils verspielen. Die E-510 z.B. fängt bei 14mm an, die Sony A100 bei 18. Somit lande ich bei 28 bzw. 27mm. Ob die mm Brennweite das Rauschverhalten und die schwereren Objektive im Zoombereich rechtfertigen - ja...genau... Und das Bild der E-510 in den gesehenen Reviews gefiel mir sehr gut. Ein bisschen Tuning und das macht einen ordentlichen Eindruck, meines Erachtens nach schöner als das der A100. Aber gut, im Endeffekt machen die Objektive die Bilder (gerade bei RAW) und hier haben anderen Hersteller deutlich mehr Auswahl.
Dabei fällt mir gerade wieder die Pentax K100DSuper auf, die ich damals aus mir nun unerfindlichen Gründen ausgeschlossen hatte. Vielleicht wegen der geringen Paparazzi-Fähigkeiten, vielleicht wegen den 6MP. Ich habe nämlich unter Umständen vor, auch größere Abzüge zu machen, sprich A2 oder gar A1 - mal sehen, je nachdem ob die Bilder lohnen. Da könnte ich mir vorstellen, dass ein 10MP Sensor mehr Details bereithält.

Fast kommt es mir vor, als würde ich etwas suchen, was es nicht gibt. Eine leichte Kamera mit den oben genannten Merkmalen, vielen Objektiven, einem geringen crop, der nicht durch das kit verspielt wird, am besten natürlich noch spritzwasser- und staubgeschützt, wobei ich das bisher erst ab Schwergewichten wie der K10D gesehen habe.

Ach ja, dann habe ich eine Sache beim Testen im Fachmarkt ganz vergessen: Das Sucherbild! Was ich erinnere, ist dass es bei der Olympus sehr dunkel war, was mir komisch vorkam. Da es eine SLR ist, dürfte das ja eigentlich nix damit zu tun haben, dass die Cam ausgeschaltet war - oder doch? Nun ja, das was ich durch den Sucher gesehen habe, sah ca. so aus wie vergilbte Bilder aus Omas Zeiten. Ist das immer so, oder nur bei der (laut einigen Reviews doch eigentlich hell suchenden) Olympus der Fall?


Tja, so ist das wenn man einen Entschluss gefasst hat und nicht sofort das Geld hat ihn umzumünzen. Man liest noch ein wenig mehr, überdenkt, grübelt, fragt letztendlich doch noch mal nach. Ich hoffe ihr verzeiht mir das, vielleicht habt ihr ja noch nen Tipp für mich...


Als Anhaltspunkt schreibe ich hier mal alle Kameras hin, die aus dem Kreis der Kandidaten rausgefallen sind bzw. rausfallen und warum:

Canon Eos 400D - kein IS im Body, zu schwer
Pentax K10D / Samsung Derivate - zu schwer, zu groß
Olympus E-410 - kein IS im Body, zu klein für die großen Objektive, komisches Handling
Nikon D40x / D80 - kein IS im Body, kein Staubrüttler
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hab seit heute eine Panasonic Lumix DMC-FZ18EK. Bin zwar Laie, aber die Fotos, die ich den Tag über gemacht habe gefallen mir schon ganz gut :)
 
Jau die Panas sind ganz gut vor allem wegen dem optischen Bildstabi .
 
also ich würde, gerade bei deinen Ansprüchen, mal beim Fotohändler vorstellig werden und mich beraten lassen, denn ich z.B. reise mit einer Canon EOS 1000F SLR inkl. 2-3 Objektiven und empfinde es als kompakt, gerade wenn ich mir die Ausbeute ansehe. Da kommt so schnell keine 8 MP-Kompaktcam ran, auch wenn diese immer besser werden.

Die Lumix und die Fujifilm sind, was man Fachzeitschriften entnehmen kann, nicht so besonders geeignet für Nachtaufnahmen. Auch bei schlechteren Lichtverhältnissen sollen die Ergebnisse schon nicht mehr so dolle sein, zumindest im Auto-Modus.

Vielleicht ist die ja was für dich:
Canon EOS 350D inkl. Objektiv für 399.-€
 
So, ich war heute beim ersten kleinen Fotohändler, der hat mir leider mehr Halbwahrheiten erzählt als ich hören wollte.

Ich glaube ich lese mir erstmal ein bisschen mehr Wissen an...dann erkenne ich noch schneller und besser wer mir Mist erzählt...

Edit: Eine Frage hätte ich da noch parat. Haben Objektive für DSLR optische Bildstabilisatoren eingebaut? Damit könnte man nämlich den fehlenden in der Olympus E-410 eventuell kompensieren, wenn die Lichtempfindlichkeitsregulierung nicht reicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das prob der Optischen Bildstabis bei DSLR ist immer das es Hersteller abhängig ist . Der eine Baut sie fest im Body ein . Und der andere eben Im Obi . Hier solltest Du dir erstmal ein Modell aussuchen . Aber bei der Eos 350 D kannste sicherlich nichts verkertmachen . Sollange Du eine DSLR haben willst .

Zur Lumix kann ich sagen das sie sehr wohl für Nachtaufnahmen geeignet sind . Selbst auf Patys komme da super Bilder raus Ohne blitz allerdings Manuell nicht im Auto Modus . Bei der Fujifilm soll wohl das Bildrauschen sehr hoch sein . kann ich aber nix zu sagen da ich keine besitzte .
 
Sagt mal, der Body alleine bringt mir nichts bei einer DSLR Kamera? Ich brauche auf jeden Fall passende Objektive? Sehe ich das richtig?

Und Objektive mit optischem Bildstabilisator sind sehr teuer (600€ aufwärts), sehe ich das auch richtig?

Demnach wäre eine EOS 350 eine Überlegung wert...sooo sehr viel größer als eine Olympus ist sie nicht, liegt dann besser in er Hand und braucht keine schweineteuren Objektive um nicht sofort zu verwackeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Objektive mit optischem Bildstabilisator sind sehr teuer (600€ aufwärts), sehe ich das auch richtig?

Es kommt darauf an, welche Qualität man erwartet. Es gibt auch welche für 200-300€ mit Bildstabilisator.;)

Demnach wäre eine EOS 350 eine Überlegung wert...sooo sehr viel größer als eine Olympus ist sie nicht, liegt dann besser in er Hand und braucht keine schweineteuren Objektive um nicht sofort zu verwackeln.

Wie kommst du denn darauf? Zumindest beim letzten Teil?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die E-410 keinen Stabilisator hat. Aber 200-300€? Wo suche ich denn da am besten? Und was für Objektive wären ein geeignetes Mittelmaß zwischen gut und günstig mit Bildstabilisator?
 
Sagt mal, der Body alleine bringt mir nichts bei einer DSLR Kamera? Ich brauche auf jeden Fall passende Objektive? Sehe ich das richtig?
Ganz richtig, ein Kamerabody ohne Objektiv ist nichts weiter als ein überteuerter Briefbeschwerer (das Pinhole-Objektiv lassen wir mal außen vor).

Und Objektive mit optischem Bildstabilisator sind sehr teuer (600€ aufwärts), sehe ich das auch richtig?
Das ist nicht ganz richtig. Es gibt sowohl bei Nikon, wie auch bei Canon Einsteigeroptiken mit Bildstabilisator. Bei Canon zum Beispiel das neue Kit EF-S 18-55/3.5-5.6 IS oder das EF-S 55-250/4.0-5.6 IS (IS = Image Stabilizer). Bei Nikon gibt es zum Beispiel die Entsprechungen AF-S VR DX 18-55mm 3.5-5.6G und AF-S VR DX 55-200mm 4.0-5.6G IF-ED. Man kann aber auch sehr viel mehr für Objektive ausgeben, das kommt ganz auf die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche an.

Demnach wäre eine EOS 350 eine Überlegung wert...sooo sehr viel größer als eine Olympus ist sie nicht, liegt dann besser in er Hand und braucht keine schweineteuren Objektive um nicht sofort zu verwackeln.
Den Abschnitt verstehe ich nicht ganz. Weil sie fast genauso klein ist, liegt sie besser in der Hand? Man kann in der Praxis auch ganz gut ohne Bildstabilisator auskommen, das haben Millionen Fotografen über ein ganzes Jahrhundert geschafft. Eine gute Technik beim Halten der Kamera und ein guter Griff, etwas Gewicht in der Hand und schon ist auch die Freihandgrenze (Wikilink) nicht mehr das Ende der Weisheit. Gerade bei kurzen Brennweiten nutzt der Bildstabilisator wirklich nur noch bei absolut statischen Motiven etwas und dann bleibt immer noch der Spiegelschlag als Verwacklungsquelle für Belichtungszeiten unterhalb von 1/30s.

Edit: Da es hier nur noch um DSLR geht, werde ich den Thread gleich verschieben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ich erkläre mal den letzten Abschnitt. Die Eos hat einen Griff für die rechte Hand, der ist schon nicht übel. Trotzdem ist sie nicht sehr viel größer als die E-410.

Das mit dem Verwackeln gebe ich zu, man kann auch mit ruhiger Hand fotografieren. Es ist nur die Frage ob ich dazu fähig bin. Aber gut, man könnte erstmal versuchen ohne auszukommen und wenn es absolut nicht geht, kann man auf einen zurückgreifen. Aber insbesondere bei hohen Brennweiten nehme ich an, dass der einen ganz netten Effekt hat.

Kann ich Objektive von Nikon beispielsweise auf eine Olympus setzen? Ich meine man nutzt ja auch Leica oder Carl Zeiss für andere Marken...
 
Kann ich Objektive von Nikon beispielsweise auf eine Olympus setzen? Ich meine man nutzt ja auch Leica oder Carl Zeiss für andere Marken...
Jain - eigentlich geht dies nicht, da die Objektive für ein bestimmtes Bajonett hergestellt werden und mechanisch nicht an ein anderes Bajonett passen. Zudem würden die elektronischen Kontakte, die Funktionalitäten wie Autofokus, Blendensteuerung, Bildstabilisator steuern an Kamera eines anderen Herstellers nicht funktionieren, da jeder Hersteller ein eigenes proprietäres Schema verwendet (Ausnahme: FourThirds Standard). Jedoch gibt es zum einen Hersteller wie Sigma, Tamron, Tokina, die ihre Objektive in verschiedenen Bajonetten anbieten; zum anderen gibt es die Möglichkeit Adapter zu verwenden um zumindest die mechanische Inkompatibilität zu überwinden. Die Adapterlösung hat jedoch den Nachteil, dass die Objektive nur noch vollkommen manuell funktionieren (kein Autofokus, keine Blendensteuerung, kein Stabilisator etc) und zu dem kann nicht jedes Bajonett an jedes andere adaptiert werden.
 
Demnach ist der mit IS gekennzeichnete Stabilisator digital und nicht optisch? Oder ist auch der optische abhängig von den Kontakten?

Ich merke schon, diese Objektive sind ein Themenbereich für sich...
 
Nein, der IS von Canon ist Optisch, aber der Stabi braucht ja auch Saft!
 
Ah, ok. Gibt es das auch für Olympus? Da konnte ich bislang nichts finden in für mich erträglichen Preisgefilden.
 
Soweit ich weiß ist der Stabi bei Olympus im Body verbaut. Dort ist der Sensor speziell gelagert (so ists jedenfalls bei den Pentax DSLRs) und stabilisiert dann so die Aufnahme.
Dadurch ist z.B. das Sucherbild bei Canon/Nikon stabilisiert und bei Pentax/Olympus/Sony nicht da du ja nicht "durch den Sensor" schaust, sondern über den Spiegel.
Ob das Sucherbild wackelfrei ist oder nicht würde ich jetzt aber nicht als Kaufgrund nehmen :d

Edit: Sony bzw Konica Minolta hatten/haben auch einen solchen stabilisierten Sensor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Olympus E-510 hat zum Beispiel einen Bildstabilisator im Body integriert. Wenn du stabilisierte Optiken an FourThirds verwenden willst (weil du einen Body ohne eingebauten Bildstabilisator hast), musst du zu den Panasonic Objektiven mit OIS greifen.

Bsp: http://geizhals.at/deutschland/a218300.html
 
Jau, die sind dann schon richtig teuer. Aber um eine Sache komme ich nicht herum. Ich muss die Geräte sehen, in die Hand nehmen und einmal mit sowie einmal ohne Stabilisator knipsen.
 
du kannst mal bei DCRSource gucken. Die haben da auch immer nen Vergleich mit stabi/ohne Stabi. das sollte vielleicht interessant sein. Trozdem solltest du die Cams in die hand nehmen!
 
Wenn 500 Euro das Limit sind und ein Stabi gewünscht wird, gibt es im Prinzip nur eine sinnvolle Kamera

Pentax K100DS

Eventuell im Doppel-Zoom-Kit kaufen und man hat erstmal Ruhe in der Geldbörse.
 
Ich habe mich mal weiter ein wenig umgesehen und bleibe immer wieder bei der Olympus E-510 hängen. Abgesehen davon, dass ich sie live sehen muss, damit ich die Größe einschätzen kann: Gibt es zu dem Preis etwas Vergleichbares? Für 750 (-100€) Euro mit zwei Objektiven 14-42 (3.5 - 5.6) und 40-150 (4 - 5.6). Müsste für einen Einsteiger doch mehr als genug bieten.

Die Frage: Kriege ich mit dem kleineren Objektiv schon nette Landschaftsaufnahmen hin? Reicht die Blendenöffnung von 3.5 für Nachthimmelaufnahmen? Reicht die Brennweite von 150 für Kleinviecheraufnahmen (sprich etwas größere Insekten)?

Und was bedeutet die zweite Zahl neben den 3.5 bzw. 4 bei der Lichtstärke? Die geht doch ohnehin weiter als nur 5.6, was genau will mir diese Zahl also sagen?

Haben solche Objektive eigentlich Nachteile? Das scheint nämlich einen ziemlich großen Brennweitenbereich abzudecken und wäre damit mehr als universell. Eventuell eine Anschaffung für spätere Zeiten...
 
Also..
Was du da mit bekommst sind wohl einfach die Kitlinsen. Einen ähnlichen Brennweitenbereich würdest du wohl bei dem Pentax Doublezoomkit auch bekommen.
Die Olympus hat ja einen Cropfaktor von 2.0, also musst du die Brennweiten von deinen Objektiven mal 2 nehmen um die Kleinbild äquivalente Brennweite zu bekommen.
Bei der Pentax wäre es ein Cropfaktor von 1.5 und bei der 350D von Canon 1.6
Genauer kannst du dies auch in der Fotoschule nachlesen.
Für einsteiger sind solche Kits immer eine gute Wahl, da man dort seinen Vorlieben für Brennweiten gut herrausfinden kann.

Landschaftsaufnahmen bekommst du ganz gut hin. Das wäre bei der Olympus eine Anfangsbrennweite von 28mm @ KB Format. Wie sich welche Brennweite auswirkt kannst du ja mit dem Tamron Brennweitenvergleich mal testen.
Die Blendenöffnung reicht schon. Musst eben umso höher die Blendenzahl ist auch länger belichten da weniger Licht auf den Sensor kommt.
Für Kleinvieh brauchst du im Grunde ein eigenes Makroobjektiv. Meist haben normalzooms eine Makrofunktion ersetzten aber nie ein echtes Makro mit einem 1:1 Abbildungsmaßstab.

Wenn du diese Zahl meinst, 14-42mm 3.5-5.6 , das ist die Anfangsblende. Diese hängt bei diesem Objektiv von der Verwendeten Brennweite ab! So kannst du z.B. bei 14mm f3.5 nutzen, bei 42mm dann nurnoch f5.6 als Anfangsblende.

Ja solche "Superzooms" haben meist Nachteile. Der große Brennweitenbereich geht auf lasten der Bildqualität, dafür sind solche Dinger auf Reisen praktisch da man viel Brennweite mit einer Linse abgedeckt hat.
 
Was meinst Du mit KB Format?

D.h., dass ich mit dem Crop von 2.0 und einem Objektiv von 150 Brennweite im Grunde 300mm Brennweite habe und dementsprechend die 14 zu 28 werden. Das ermöglicht mir zwar höheren "Zoom", aber weniger Panorama. Sehe ich das so richtig?

Was genau meinst Du mit 1:1 Abbilungsmaßstab? Und was für ein Objektiv sollte das demnach sein? Ein Beispiel wäre nett :)

Ah, Anfangsblende. Danke Dir, jetzt verstehe ich das.
 
Mit KB Format ist das Kleinbildformat gemeint, also die Größe von einem normalem Kleinbild Film den du von Analogen Kameras noch kennst.

Genau, da der Sensor kleiner ist als ein KB Film wird sozusagen umgerechnet.
Das Problem hast du schon richtig erkannt, du rutscht schnell mit deiner Brennweite in hohe Bereiche und hast eben nicht so viel Weitwinkel ("Panorama").

Mit dem Abbildungsmaßstab ist gemeint, dass du bei 1:1 das Objekt 1 zu 1 auf den Sensor abbilden kannst. 1:2 würde also bedeuten du kannst das Objektiv maximal in hlaber Originalgröße abbilden und bei Lupenobjektiven kannst du sogar einen Abbildungsmaßstab von 5:1 erreichen. Solche sind allersdings sehr spezielle und teure Objektive die auch nicht einfach zu handeln sind. Ein normales Makro mit einem 1:1 Abbildungsmaßstab reicht dicke!
Ein passendes wäre z.B.:
-Olympus Zuiko digital 50/2.0 ED Makro Schafft wohl nur 1:2.
-Sigma Objektiv AF 105mm 2.8 EX DG Makro
-Sigma Objektiv AF 150mm 2.8 EX DG APO HSM IF Makro

Je nachdem wie die Naheinstellgrenze (der Mindestabstand zum Objektiv um scharf stellen zu können) der Kitzooms ist, kannst du evtl. auch so erstmal zufrieden wirst. Wenn du dich allerdings ernsthaft mit der Makrofotografie beschäftigen willst dann empfehle ich eindeutig ein echtes Makroobjektiv.

Edit: Hab noch dieses MAkro gefunden:
-Olympus Zuiko Digital Objektiv 35mmMakro 1:1 35mm Makro 1:3.5 Macro
 
Zuletzt bearbeitet:
Also kriege ich de fakto ohne Makroobjektiv keine Biene auf dazu ein DINA4 Blatt scharf zu füllen?

Wikipedia schrieb:
Häufig versäumen es die Hersteller von Wechselobjektiven, den mit einem Objektiv erzielbaren Abbildungsmaßstab anzugeben; stattdessen wird nur der kürzestmögliche Objektabstand angegeben. Diese Angabe lässt jedoch keinen direkten Rückschluss auf den effektiv erzielbaren Abbildungsmaßstab zu; mit Testaufnahmen lässt sich der effektive Abbildungsmaßstab jedoch bestimmen.

Das erklärt wieso ich nicht verstanden habe was Du meintest.

Und je nach Brennweite kann ich dann auch von weiter weg oder eben nur von Nahem 1:1 Abbildungen erreichen?

Und schließlich und endlich kriege ich mit einem 1:7 Objektiv eine Biene nut zu 1/7 auf den Sensor, sonst wäre es keine scharfe Biene mehr. Demnach ist sie klein und es ist keine Großaufnahme, also keine Makrofotografie...richtig so?
 
Hehe, Wikipedia erklärt wohl doch besser als ich :d

Ohne Makrolinse wirds das wohl recht schwer ja. Du kannst zwar einen Bildausschnitt heraus schneiden, aber das bringt nicht das Optimum an Qualität und ist wohl auch nicht die eleganteste Lösung.

Das mit der Brennweite ist richtig ja. Allerdings umso mehr Brennweite du hast, desto eher brauchst du ein Stativ um nicht zu verwackeln.

Du kannst dir ja noch den Wikiartikel durchlesen, da steht auchnoch was zum Abbildungsmaßstab dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich schon verschlungen den Artikel ;)

Nene, schlecht erklärst Du nicht, aber ich kann ja nicht jeden einzelnen Begriff hinterfragen und deswegen lese ich parallel noch Infos von anderen Seiten und versuche mir das ein oder andere auch so zu erarbeiten :)

Der Vorteil bei großen Brennweiten ist allerdings, dass man sich dem Wespennest nicht auf einen halben Meter annähern muss :fresse: :shot:

Mal sehen, die Sache wird wohl wieder teurer als gedacht. Aber so ist das. Und im Nachhinein bereue ich keinen Euro für meinen Dell mit S-PVA, damit kann man wenigstens gut Bilder bearbeiten. Überhaupt lohnt sich eine hohe Qualität bei fast allen technischen Bauteilen und somit auch optischen bei Kameras. Ok, nicht bei allen (OC Speicher z.B.), aber meistens ist es dann doch eine Freude, wenn man nicht nachkaufen muss, weil man doch zu tief gegriffen hat...

Edit: Da die Brennweite bei diesen Makroobjektiven aber fix ist, bin ich relativ wenig variabel was meinen Abstand zu den Objekten beträgt, oder?

Edit 2: Wie sieht es mit Erfahrungen bezüglich gebraucht gekaufter Kameras aus? Sollte man von Ebay-Angeboten lieber die Finger lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit 2: Wie sieht es mit Erfahrungen bezüglich gebraucht gekaufter Kameras aus? Sollte man von Ebay-Angeboten lieber die Finger lassen?

Bei den derzeitigen Neupreisen: ja! Zumindest, was die Kamera betrifft. Objektive bekommt man ab und an günstig.

Edit: Da die Brennweite bei diesen Makroobjektiven aber fix ist, bin ich relativ wenig variabel was meinen Abstand zu den Objekten beträgt, oder?

Nein, du kannst auch aus 3,5 Kilometern Entfernung fotografieren. :xmas: Im Ernst: sogar ein sogenanntes Makro-Zoom erreicht den höchsten Abbildungsmaßstab genau in einem bestimmten Abstand zum Motiv. Für Makros ist eine Festbrennweite definitiv kein Nachteil. Du musst ja nicht immer zwangsläufig jedes Motiv im Abbildungsmaßstab 1:1 fotografieren. Ein Schmetterling passt da z.B. nicht mehr annähernd ganz aufs Bild. Also kannst du diesen beispielsweise aus etwas größerer Entfernung ablichten.

Ich habe mich mal weiter ein wenig umgesehen und bleibe immer wieder bei der Olympus E-510 hängen. Abgesehen davon, dass ich sie live sehen muss, damit ich die Größe einschätzen kann: Gibt es zu dem Preis etwas Vergleichbares? Für 750 (-100€) Euro mit zwei Objektiven 14-42 (3.5 - 5.6) und 40-150 (4 - 5.6). Müsste für einen Einsteiger doch mehr als genug bieten.

.... bietet sie auch! Du musst die Kamera samt Objektiven nur unbedingt mal anfassen! Das ist der genaue Gegenentwurf zu den Mittelklassekameras von Canon, Nikon oder Pentax. Sowohl Gehäuse als auch die Objektive sind federleicht. Wenn dir das liegt: perfekt!

Du bekommst erstklassigen Gegenwert für den Geld und deckst schon mit den (optisch hochwertigen) Kitlinsen fast alles ab, was der Fotograf braucht. Makro gibt's günstig (das 35er) und nach oben das gerade erschienene 70-300, welches ebenfalls für die gebotene Leistung mit ca. 350 Euro supergünstig ist.
 
Da die Brennweite bei diesen Makroobjektiven aber fix ist, bin ich relativ wenig variabel was meinen Abstand zu den Objekten beträgt, oder?
Der Abstand zu deinem Motiv wird durch den gewünschten Abbildungsmaßstab vorgegeben. Den größten Maßstab erreichst du bei Nahdistanz (kürzeste fokussierbare Entfernung). Du stellst also mit dem Fokusring den gewünschten Maßstab ein und bewegst dann die Kamera, um die eingestellte Entfernung zu erreichen und damit scharf zu stellen. Daher kommt man in der 1:1 Makrofotografie auch ganz ohne Autofokus aus.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh