Digitalkameras: Viele Hersteller verlieren Interesse am Markt

VincentVinyl

Neuling
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<p><img style="margin: 10px; float: left;" alt="hardwareluxx news new" src="/images/stories/logos/hardwareluxx_news_new.jpg" height="100" width="100" />Es ist kein Geheimnis, dass der Markt für Digitalkameras, speziell im Bezug auf die Einstiegs- bis Mittelklasse, seit Jahren zu kämpfen hat. So reichen vielen Gelegenheitsfotografen ihre Schnappschüsse über Smartphones vollkommen aus. In Zeiten, in denen etwa die Kamera eines High-End-Flaggschiffs wie des Samsung Galaxy S6 bereits 16 Megapixel, LED-Blitz, Autofokus und eine Blende von f/1.9 bietet – von etlichen App-Zusatzfeatures gar nicht zu reden -– haben es einfache Digitalkameras schwer. Selbst bei Einstiegs- und Mittelklasse-Smartphones integrieren die Hersteller immer bessere Sensoren, so dass sich die separate Investition...<br /><br /><a href="/index.php/news/consumer-electronics/digitalkamera/37771-digitalkameras-viele-hersteller-verlieren-interesse-am-markt.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Ich muss sagen, dass mich Handykameras einfach nicht überzeugen. Klar, am Tag draußen leicht bewölkt ist alles gut, aber wer mal einen Schnappschuss vom Grillabend oder von der Runde in der Bar machen will, hat schnell das Nachsehen.
Deswegen spiele ich schon länger mit dem Gedanken, mir mal ne kleine Kompaktkamera zuzulegen.
Die müsste man dann nur immer mit sich rumtragen^^

Halt der klassische Konflikt zwischen Smartphone und dediziertem Gerät.

LG
RMG
 
Für mich sind die seit Erfindung der Handy Kamera gestorben auch wenn es lange schlechte Bilder waren. Mittlerweile habe ich das 6S und das macht derart gute Bilder, ich bin voll zufrieden, danke Lichtverhältnisse werden gut ausgeglichen und notfalls hilft man mit der internen Korrektur nach. Auch dunklere Szenen werden immer besser.
Für mich geht es aktuell ohnehin erst ab der Spiegelreflex-Klasse los.
 
@rmgLazyBone

Ne kleine Kompakte brauchst du nicht kaufen, die ist qualitativ ähnlich wie ein Smartphone - und genau dort liegt auch das Problem dieses Marktes. Wenn du wirklich eine vernünftige Kamera möchtest, dann würde ich mich eher Richtung bessere Kompakte oder gar EVIL oder DSLR umsehen.
 
Also mir ging es gleich. Hatte noch eine Einstiegs Digitalkamera und diese wurde wegen Nichtgebrauch verkauft. Für unterwegs mal paar Fotos knipsen reicht mir mein iPhone. Und für den normalen privaten Gebrauch ist die Qualität vollkommen ausreichend. Dafür schlepp ich keine extra Kamera rum um ein bisschen bessere BIlder zu haben. Wenn extra Kamera, dann nur eine Spiegelreflex oder ähnlich. Sonst sehe ich keinen Sinn mehr darin.
 
Das sieht man auch in den Touristenmetropolen. Unlängst war ich in Venedig, da hatte kaum noch jemand eine Kamera dabei. Fast alle haben mit dem Handy, manche sogar mit dem Tablet ( :d ), fotografiert.
Ganz selten jemand mit einer DSLR.
 
Es gibt schon auch sehr gute Kompaktkameras, wie zum Beispiel die Sony RX100 IV, aber nur die wenigsten sind bereit, für eine kleine Kamera ohne Wechselobjektiv ~1000€ auszugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Smartphones und Tablets sieht man wirklich ziemlich häufig inzwischen, genauso häufig aber Systemkameras jeglicher Couleur. Von selten kann keine Rede sein. Nahezu verschwunden sind hingegen die kleinen und häufig billigen Kompaktkameras, eher selten die besseren Modelle, allerdings sind die teilweise ja auch so unauffällig, dass man eh genau hinschauen muss.

Im Artikel ist es allerding schon ganz richtig erwähnt worden, der große Treiber ist die Bequemlichkeit, nicht die Qualität. Denn auch wenn es da enorme Fortschritte gab, die meisten Smartphonekameras bieten noch weniger als selbst günstige, aber vernünftige Kompaktkameras. Allein wenn es um das Thema Zoom geht. Schaut man sich um, sind es die immer gleichen Weitwinkelaufnahmen.

Im Endeffekt haben die meisten Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt, die günstigen Modelle werden kaum noch weiterentwickelt, und bei neuen Modellen gibt es höchstens mal einen neuen Sensor. Richtig entwickelt und produziert werden hingegen Outdoorkameras, die sehr gut laufen sollen, Superzoom- oder Reisekameras, bei der der optische Zoom einfach das Verkaufsargument ist, und die bereits erwähnten hochwertigen Kompaktkameras, die dann doch extreme Vorteile bieten, mit besseren Sensoren, besseren Objektiven, größerem Zoombereich bei hoher Lichtstärke. Da gab es in den letzten drei Jahren eine richtiggehende Revolution und eine große Bandbreite an Modellen, die qualitativ durchaus im Bereich der Systemkameras wildern und trotzdem noch in die Jackentasche passen. Und 1000 Euro kann man dafür ausgeben, es geht aber auch schon deutlich günstiger.

Wer wirklich Wert auf gute Bilder legt, ohne sich gleich als Fotograf zu sehen, der sollte die ~ 400 Euro ausgeben. Immerhin ist das eine Anschaffung für Jahre, denn ich halte es für unwahrscheinlich, dass auf absehbare Zeit irgendein Smartphone diese Gesamtleistung erreicht.
 
Mein Eindruck ist, dass die Kamerahersteller einfach nicht von ihren hohen Margen runter wollen und im unteren Preisbereich daher mehr oder minder Müll abliefern, als ob es keinen technischen Fortschritt gäbe.

Schau dir einfach mal die Geschäftszahlen der Hersteller an, vor allem die Aufgeschlüsselten sind interessant. Über weite Bereiche wird direkt gar kein Geld verdient, nicht umsonst sind ja etliche Hersteller aus dem Segment ausgestiegen oder haben es deutlich reduziert. Hohe Margen erzielen jedenfalls die wenigsten.
 
Meine bescheidene Meinung:
Selbst Schuld - die Hersteller haben über Jahre nur Kernschrott produziert.
Immer ein winziger Sensor, recht hohe Blendenzahl, unnötig weiter Zoom, jedes Jahr paar unnötige Softwaregimmicks ergänzt.
Die Bildqualität ist bei besten Lichverhältnissen zwar gut aber genau hier reicht tatsächlich jedes aktuelle Smartphone.
Für Aufnahmen in Innenräumen und schlechten Lichtverhätlnissen sind Sie alle nicht zu gebrauchen.

Ausnahme macht da Sony mit der RX100 egal welches Modell - alle haben Sie für die Baugröße verhältnismäßig großen Sensor und eben zusätzlich niedrige Blendenwerte. Der Zoom ist nicht so extrem aber reicht vollkommen aus.
Man kann damit auch mal die schönen Bilder mit Hintergrundunschärfe (Bokeh) machen und bei schlechten Licht ist Sie um Welten besser als die "Standard" Kompaktkamera mit welchen der Markt leider überschwemmt ist.
 
Das Problem ist wirklich der geringe Mehrwert.
Wie gesagt in guten Lichtverhältnissen reichen Smartphones.
Mehr als vielleicht 200€ möchte ich aber auch nicht wirklich ausgeben - es geht ja nur um ein paar Schnappschüsse am Abend, es ist schließlich nciht mein Hobby. Dafür bekommt man eine SX240 mit, naja, besserer Smartphone-Qualität. Hier bekommt man tausend Filter, GPS, bla bla bla.
Die Hersteller scheinen lieber ihre Kameras in Smartphones ohne Telefon zu verwandeln als sich klar davon abzugrenzen und weniger Features mit guter Qualität zu bieten.

LG
RMG
 
Man kann auch übertreiben oder? Logisch kinpsen viele Leute mit ihrem Handy, denn diese Kamera haben sie immer dabei und wie heißt es so schön "die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat". Dennoch fotografieren gefühlt mehr Leute auf der Straße (hier in Berlin) mit kompakten bis DSLR Kameras als je zuvor. Es gibt da halt zwei Lager, die Knipser, die gab es schon immer und die können jetzt dank Handy und inet alles digital festhalten was sie wollen unabhängig der Qualität des Inhaltes noch des Bildes an sich und die Anspruchsvollen, die eben auch bereit sind für eine Kompakte a la "Sony RX100 IV", welche sich vor eine DSLR nicht zu verstecken braucht, mal ein paar mehr Scheine auf den Tisch zu legen.

Wer hier ein Smartphone mit einer echten Kamera vergleicht, der hat schlicht keine Ahnung vom Fotografieren bzw. möchte eben nur mal eben etwas im Bilde festhalten, was ja auch OK ist.

Ich habe immer mein Handy dabei. Wenn ich weiß, dass ich ein paar gute Bilder brauche, nehme ich eine qualitativ hochwertige Kompakte mit (Sony RX100) und wenn ich auf Fototour gehe wird ein FF (Sony a7R II) samt passenden Objektiven und eventuell Stativ eingesteckt.

PS Auch wenn die RX100 hier überall und auch von mir erwähnt wird, ist das nicht die einzige Kamera auf dem Markt und ich merke auch gerne an, dass ich definitiv ins Sony Lager gehöre :)
 
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Welcher technische Fortschritt soll das denn sein, den man hätte aus dem (Semi-)Professionellen Bereich an die schon seit einiger Zeit wegbrechenden Segmente (also primär absoluter Billigbereich) weiterreichen können? Nicht mal an das "Hobbysegment" gäbe es da etwas, vielmehr hat sich genau dort die Entwicklung in den letzten Jahren konzentriert. Zumal letztlich über das gesamte Jahrzehnt gerechnet von den Massenherstellern sowieso nur Nikon und Canon durchgehend Gewinne erwirtschaftet haben.
Aus Kundensicht kann man den Herstellern in meinen Augen eher vorwerfen, dass insgesamt zu konservativ alte Werte gepflegt wurden, anstatt tiefer auf die Wünsche der Kunden einzugehen. Gerade bei den Elektronikkonzernen hat mich das immer gewundert, weil genau dort alle Komponenten vorhanden waren, um auch in unteren Preissegmenten, im Endeffekt sogar im gesamten "Hobbysegment" neue Innovationen durchzubringen. Es wäre als Vorteil gegen die traditionellen Hersteller auch in ihrem Interesse gewesen. Großes gejammer hört man aus der Branche aber eh nicht. Die Stückzahlen brechen weg, Segmente gehen ein, aber eben in erster Linie solche, die sowieso nur wenig Marge bedeuteten und primär für die Wahrnehmung am Markt wichtig waren.
 
-> rmgLazyBone
Für 200.- bekommst du keine vernünftige Kamera das musst du einsehen - gerade für Schnappschüsse am Abend!
Kauf Dir ne gebrauchte RX100 oder das alte Modell NEU für 300.- und sei zufrieden oder wirf dein Geld zum Fenster raus für eine Kompaktkamera welche Null Mehrwert zum Handy hat außer einen Zoom.
Für die 300.- ist die Sony ein Traum gegenüber andere Kameras - obwohl die seit ein paar Jahren am Markt ist! Nicht umsonst empfiehlt die einfach jeder der Ahnung hat! Sehe dich nur mal um in Foren!

Wer mehr will als die RX100 kann, der muss ne Systemkamera oder DSLR kaufen so ist das nunmal.
 
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Das Problem ist wirklich der geringe Mehrwert.

Ich denke eher, dass das Problem die Geringschätzung des Mehrwerts ist, weil er nicht mit den persönlichen Bedürfnissen übereinstimmt. Wenn du etwa sagst, dass dir bei guten Lichtverhältnissen Smartphones reichen, sagst du ja im Endeffekt auch aus, dass du nicht mehr als ein Weitwinkel brauchst. Auch wenn das Zoomobjektiv einer SX240 etwa (weil die sie erwähnt hast) keine Offenbarung an Leistungsfähigkeit ist, so ist es ein deutlich Mehrwert gegenüber dem, was nahezu jedes Smartphone heute bietet. Es spielt nur für dich keine Rolle. Und auch wenn die Bedienung im Vergleich zu guten Modellen einiges zu wünschen übrig lässt, so liegt sie meiner Meinung nach deutlich über dem Niveau, das fast jedes Smartphone bietet. Anscheinend spielt auch das für dich keine Rolle. Gleiches gilt etwa auch für den Blitz. Auf der anderen Seite sagst du selbst, dass du etwas möglichst günstiges suchst, weil es nicht dein Hobby ist, und dir nur um ein paar Schnappschüsse bei wenig Licht/Dunkelheit geht. Genau das ist aber nun mal nicht trivial, dafür brauchst du Sensorgröße und Lichtstärke, und beides kostet, vor allem wenn es in Kombination zueinander steht.
Es gibt die Weitwinkel-Festbrennweitenkameras, die eine exorbitante Leistungssteigerung gegenüber so ziemlich jedem Smartphone darstellen. Nur eben zum mindestens doppelten Preis von dem, was du dir vorstellst. Und ob es sich dann lohnt, wenn in zwei oder drei Jahren Smartphones selbst diese Möglichkeiten bieten (das Panasonic CM1 geht ja jetzt schon in diese Richtung). Nicht umsonst setzen gerade viele Hersteller auf lichtstarke, kompakte Zoomkameras mit größerem Sensor, eben weil hier genug potenzial besteht, sich auch über Jahre von den Smartphones abzusetzen, gleichzeitig aber einen Preis zu erzielen, den die Menschen noch bereit sind zu zahlen. 200 Euro werden da knapp, für 300 Euro geht da schon einiges.

PS: Und nur weil sie immer wieder erwähnt wird, die RX100 ist eine Möglichkeit, eine ziemlich gute ohne Frage, aber weder die erste, noch die einzige am Markt. ;)
 
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Ich habe noch nie mit meinem Smartphone gezoomt. Was ich damit knippse, sind meistens Dinge, die direkt vor mir liegen. Gegenstände, Personen, Räume. Dinge, die ich mit meinen Freunden per Messenger oder im Social Network teile.

Will ich fotografieren, packe ich die DSLR ein. Gut, aktuell habe ich keine, aber bin jahrelang mit einer Nikon D90 + zwei-drei ordentlichen Objektiven plus Zubehör unterwegs gewesen. Eine gute Bridge-Kamera oder whatever macht auch schon ordentliche Bilder. Die klassischen kleinen Digitalkameras sind für mich quasi schon ausgestorben, habe seit Jahren keine in Aktion erlebt. Ähnlich ist es ja mit MP3-Playern, da halten sich nahezu nur noch iPods über Wasser.
 
Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Technische Gründe hat das eher nicht, denke ich. Jede 200€ Knips steckt doch die Top Smartphone Kameras locker in die Tasche. Dynamikumfang und auch Schärfe. Selbst das Objektiv einer günstigeren Kamera ist um Welten besser als das eines Top Smartphones.
Ich habe hier eine Olympus TG3. Das ist nun auch kein Wunder der Bildqualität, aber im Vergleich zum iPhone sooo viel besser. Auch bei besten Lichtverhältnissen.

Mir kann keiner erzählen, dass es auf die Bildquali ankommt, wenn beim größten Fotodienst maximal 2MP Matsche angeboten wird.

Der Grund ist weniger in der vermeintlich super Qualität der Smartphone Kameras zu suchen, sondern eher darin, was mit den Bildern passiert. Ein ums andere mal sich selbst in der Mukkibude und sein Essen zu fotografieren und damit ohne Umwege das Internet zu verpesten.... diese Art der Selbstinszenierung kann eine Kamera (billig oder teuer) natürlich nicht ohne Weiteres leisten und dafür reicht die Bildqualität der Smartphones eben auch locker aus.
 
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