DLNA via WLAN und Serviio

lastenvieh

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
16.10.2006
Beiträge
2
Ort
Linz
Guten Abend allerseits,

ich steh zurzeit leider vor einem kleinen Problem das sich über die Gebiete DLNA, WLAN und Transkodierung überstreckt.

Was ich machen will:
HD-Videos via DLNA vom PC zum Fernseher spielen. DLNA läuft via WLAN.

Was ich nutze:

TV: Panasonic Viera TX-P42GT30E

WLAN-Modul(am TV):
Netgear WNDA3100

Router: Linksys WRT54GL

PC:

Mainboard : Gigabyte P55A-UD3
Prozessor : Intel Core i5 750 @ 2666 MHz
RAM : 4096 MB (2 x 2048 DDR3-SDRAM )
Grafikkarte : ATI Radeon HD 5600 Series
Festplatte : WDC (1000 GB)
OS : Windows 7 Home Premium Home Edition 6.01.7601 Service Pack 1 (x64)

Media Server:
Serviio 0.6.1

> Treiber von PC und TV sind aktuell
> Verbindung zwischen PC und Router: LAN
> Abstand zw. Router und TV: ca. 7 Meter (3 Wände); die Verbindungqualität entspricht ca. 50 % (Laptopmessung)


Was ist das Problem:

Da der Panasonic nicht jedes Videoformat unterstützt versuche ich vor allem .mkv-Container via Serviio abzuspielen. Dies klappt aber leider so gut wie nie ruckelfrei. (und falls doch, ist das Pausieren und neuerliche Abspielen immer eine kleine Geduldsprobe :( )

Ich schließe die Performance des PCs mal als Fehlerquelle aus, korrigiert mich, falls ich mich irre. Da ich HD-Filme von meiner externen Festplatte via USB am Panasonic fehlerfrei abspielen kann, schließe ich diesen auch mal als Fehlerquelle aus.

Bleiben also Serviio oder das WLAN, oder eben beide^^
Da Serviio eine Transkodierungsfunktion mitbringt, sollte das doch gehen, oder ist das WLAN (mit der vorherrschenden Verbindungsqualität) nicht im Stande die Datenmengen zu bewältigen?

Womit ich mich noch nicht genau beschäftigt habe, ist das Konvertieren aller Filme in das gleiche Format. (um das Format als Fehlerquelle ausschließen zu können)
Falls da jemand ein passendes Tool wüsste, wäre ich dankbar!


Ich bin für alle Tipps, Links, Ideen und Vorschläge offen und bedanke mich schon mal im Voraus für die Hilfe!

mfG Patrick

@Mods: Sollte der Thread hier nicht reinpasssen, verschiebt ihn bitte
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
versuchs mal mit mkv2vob.. wandel die dateien mal in mpeg oder m2ts um und versuchs so. da siehst dann ob die datein richtig codiert sind 4.1 irgendwas...(irgendwas mit framerate ist das) falsch codierte laufen zb nicht ruckelfrei auf BD playern oder der ps3. vllt ist es hier auch so
 
Der Flaschenhals ist hier klar das WLAN nach g-Standard ("54Mbit") - aufgrund des Routers. Die Netto-Datenrate bei diesem Standard liegt bei maximal ca. 20Mbit unter optimalen Bedingungen. Das heißt geringe Entfernung, keine Wände dazwischen, keine weiteren WLAN Clients senden/empfangen Daten etc pp. Ebenfalls ist es wichtig, dass keine anderen WLAN Netze auf dem gleichen Kanal bzw +/- 2 Kanal darüber und darunter liegen. Obwohl es 11 bzw 13 Kanäle sind, können maximal 3 Netze parallel und ohne sich zu beeinflussen laufen (Kanal 1-6-11).

Nimmt die Entfernung zu oder liegen Wände dazwischen, sinkt es schnell auf 10Mbit etc. Bei 3 Wänden würde ich auf maximal 5-10Mbit schätzen, je nach Dicke und Material der Wände. Und da du von mkv-Container sprichts, gehe ich von 720p und 1080p Material aus mit Bitraten um ca. 5-20Mbit bei 720p und 10-60Mbit bei 1080p. Hängt natürlich von der Qualität ab, MIN und MAX können also auch höher oder niedriger sein. Die Bitrate schwankt während der Laufzeit, ist also variabel. Das heißt in einem Moment sind es vielleicht 8Mbit, weil nicht viel passiert und in der nächsten Szene dann plötzlich 20-30Mbit oder gar mehr. Und da hast du dann dein Problem mit deinem WLAN. Kurzes pausieren füllt zwar den Buffer, dieser ist aber schnell wieder aufgeholt und dann entsprechend leer, was dann wieder zum Stocken der Wiedergabe führt.

Mit n-Standard sind durchaus 30-90Mbit unter guten Bedingungen möglich - wobei das bei deinen 3 Wänden eben schwierig ist und eben auch davon abhängt wieviele Netze ebenfalls in der Nähe funken, da beim n-Standard doppelte Kanalbreite verwendet wird, überlappen sich da die WLAN Netze meist in jedem Fall, wenn man nicht gerade in einem Einfamilienhaus wohnt. Dein Stick unterstützt diesen Standard. Es wäre also eine Möglichkeit, den Router zu ersetzen. Empfehlen kann ich da zB die TP-Link Geräte. Sehr hohe Performance (WLAN und allgemein) und günstige Preise. Nutze zB den WR1043ND.
Aber auch das ist keine Garantie. WLAN ist für das Streamen von HD Material einfach in 95% der Fälle ungeeignet. 720p kann unter einigen Bedingungen noch möglich sein (ausgehend vom n-Standard), 1080p kann man aber in jedem Fall meist vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
für sowas gibts doch dann D-Lan wenn man so große datenmengen regelmässig streamen will.
der ps3 media server umgeht dieses problem indem man einen puffer einstellt und der die daten erst läd wie bei youtube.
 
Der TV nutzt einen Puffer. Das ist schon allein wegen den variablen Bitraten und für das Vermeiden von Jitter notwendig. Da es nicht um Echtzeitproblematik wie beim Telefonieren geht (Verzögerungen >100ms werden als störend empfunden), ist das auch kein Problem. Das ändert aber nichts daran, dass dieser Puffer eben schnell eingeholt wird, wenn die durchschnittliche Bitrate des Materials über der Bitrate des Übertragungsmediums liegt. Da müsste das Gerät dann soviel Buffern, dass es bis zum Ende des Films ausreicht. Heißt zB bei doppelter Bitrate, dass der halbe Film im Puffer sein muss. Und das ist erstens nicht realistisch, weil der Puffer niemals so groß ist und zweitens das Füllen ewig dauern würde.

Und DLAN unterliegt dem gleichen Problem wie WLAN. Die angegebenen Datenraten werden in der Praxis nichtmal ansatzweise erreicht. "200Mbit" oder "500Mbit" klingen toll und man denkt sicher "mindestens die Hälfte werden sie schon schaffen und das ist ja mehr als genug". Aber weit gefehlt. DLAN liegt meist nur bei ca. 10Mbit. Teilweise haben Leute sogar Probleme überhaupt ihren Internetanschluß mit den Teilen auszulasten. Dafür ist das Stromnetz einfach auch nicht das perfekte und störungsfreie Medium.

Es gibt nur 2 sinnvolle Varianten um das Problem zu umgehen:
1. Das Material auf eine USB Platte oder einen Stick kopieren und am TV abspielen.
2. Netzwerkkabel legen

Eine echte Verkablung ist einfach momentan durch keine Technik zu ersetzen. Selbst der neue WLAN Standard wird daran nichts ändern, da die auch nur mehr Kanäle verwenden. Und wenn ich da in den Wohngebäuden mein WLAN am Handy oder Laptop anmache, wird mir eh immer schlecht. Soviele störende Netze, meist 10 oder mehr. Freie Kanäle sind da Fehlanzeige. Und DLAN kann man wie gesagt ebenfalls total vergessen.

edit:
Der Puffer beim PS3 Media Server ist übrigens fürs Transcoding und nicht für die Übertragung. Dabei gehts darum sich mit dem Puffer beim MediaServer eben "Vorlauf" zu verschaffen und nicht Realtime umwandeln zu müssen, was dann zu Rucklern aufgrund der Rechenleistung (=möglicher Flaschenhals) führen könnte. Bei Youtube und dem TV gehts aber darum, dem möglicherweise langsamen und schwankenden Übertragungsmedium (=Flaschenhals) entgegen zu wirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
schade das die technik noch nicht soweit ist. ich habe früher halt nur 720p anime folgen gestreamt die so 350-1gb waren und die konnte man halt ma eben locker zu 50-60% in nen puffer hauen.

mkvs streamen hat eh noch nen nachteil.. versuch bei den teilen mal schnell vorlaufen oder spring ma mitten in film rein dann gut nacht ^^
 
Mein TV hängt auch via WLAN im Netz (100mbit Netzwerk btw.) und spielt die meisten Filme fehlerfrei ab. Es scheitert eher an der Codierung als an der Bitrate..

Insbesondere die 5.1 Profile mit wenig ReFrames machen Probleme.
 
Bei 3 Wänden und 54Mbit WLAN g-Standard ist hier ganz sicher nicht die Kodierung das Problem...

Und ja, am 59D7000 schaffe ich es auch trotz großer Entfernung ganz passabel (aber nicht brauchbar) zu streamen - dafür ist die Entfernung einfach zu groß und die Wände/Decken zu zahlreich und massiv. Ich habe ja oben geschrieben, dass es mit n-Standard funktionieren kann, aber auch dann kommt es auf die genannten Nebenbedingungen und die Bitrate des Materials an.

100Mbit WLAN wär mir neu. Ich gehe mal davon aus du meinst WLAN Router (n-Standard) mit 100Mbit LAN-Switch. 100Mbit LAN reicht ja fürs Streamen von jeglichem HD Material auch locker und wenn der Empfang mit n-Standard gut ist und das Material überwiegend nur im 10-30Mbit Bereich mit nur gelegentlichen Peaks um 30-60Mbit liegt, dann funktioniert das dank Pufferung schon ganz brauchbar. Aber wie bereits erwähnt, spule oder springe mal mit WLAN und dann kabelgebunden. Der Unterschied ist gigantisch.

Die 2 anderen genannten Lösungen sind eben die, wo man keine Kompromisse eingehen muss bzgl Ruckeln. Und das Transcodieren über einen weiteren unnötigen Stromfresser spart man sich ebenfalls. Mein Server verbraucht zB nur 20W, der Sheevaplug vorher sogar nur ca 3W (zzgl laufende Platte versteht sich). Ist meiner Meinung nach auch nicht ganz unerheblich und macht die PS3 eben auch - meiner Meinung nach - nicht wirklich zu einem brauchbaren MediaPlayer (100W PS3, 100W PC vs. 5-8W bei richtigem MediaPlayer).
 
Zuletzt bearbeitet:
Abend,

Danke erstmals für die Hilfe!

Hab heute mal sowohl 720p als auch 1080p Videos via LAN mit Serviio gestreamt. Ging einwandfrei :) Somit ist das WLAN der Übeltäter :(

Schade eigentlich, wäre sehr bequem gewesen. Da aber das Ziehen eines LAN-Kabels leider keine (langfristige) Lösung ist, muss es wohl die externe Festplatte via USB sein.

Was mich zur Frage bringt:
In welches Format soll ich meine HD-Videos konvertieren und mit welchem Program?

Hier noch ein Auszug aus der Bedienungsanleitung, welcher die unterstützen Dateiformate enthält. Quelle: Panasonic

mfG
Patrick

(Falls das nicht mehr in dieses Unterforum passen sollte, bitte verschieben)
 
Zuletzt bearbeitet:
@tzyn: Das Netzwerk ist als 100mbit ausgelegt, Router und Switch. WLAN AP hängt dran. Ich meinte nur, dass die netto-Datenraten da auch nur bei ca. 6mb/s liegen. Und das ist ganz weit weg von n-Standard.^^

@lastenvieh: Probiers einfach mit der externen Festplatte. Denk aber daran, sie in exFAT zu formatieren. Die Liste aus der BDA bringt dir herzlich wenig, da in einem mkv-Container so gut wie alles drin sein kann. Wie gesagt, Probleme machen die High@5.1 Profile mit ReFrames (glaube) > 5.

Wenn mal irgendwas nicht geht, lass dir von Mediainfo anzeigen, was es für eine Datei ist. Und dann musst du je nachdem Recoden. Oder du optimierst dein WLAN (n-Standard, Sichtverbindung, Repeater) usw. Netzwerk via Stromkabel hab ich keine Erfahrungen mit, soll aber ganz gut funktionieren.

Am besten wäre natürlich ein HTPC oder Media Server..
 
Bei 100Mbit liegt die Netto-Datenrate bei ca. 90 Mbit also ca. 11MB/s. Weiß daher nicht was du mit 6MB/s nun wieder meinst. Abgesehen davon schafft auch der n-Standard unter normalen heimischen Bedingungen nicht die Leistung eines 100Mbit LANs.
 
Klar, wenn im Netz sonst nichts los ist, sind es auch mal 11mb/s. Durchschnittswert sind hier 6mb/s. n-Standard schafft Netto auch ca. 40%..

Fakt ist: WLAN ist Streaming geeignet, entsprechender Standard und Verbindungsqualität vorausgesetzt. Wenn mein 100mbit LAN alles durchkriegt, gehts auch mit nem halbwegs guten WLAN.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh