DSA: Neue EU-Datenbank zeigt welche Plattform wieviel löscht und warum

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Mit Inkrafttreten des Digital Services Act (DSA) ist das Melden von Moderationsentscheidungen auf großen Plattformen zur Pflicht geworden. Zu diesem Zweck hat die EU eine öffentliche Datenbank eingerichtet, auf der jeder einsehen kann, welche Plattform wie moderiert und warum. Bisher haben bereits 16 große Plattformen dort über viereinhalb Milliarden Einträge seit Oktober 2023 hinterlassen. Auswerten lässt sich die Datenbank dabei über eine ebenfalls verfügbares Dashboard.
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@Martin Gerke

Kleiner Buchstabendreher:
Anhand dieser Daten können die Plattformen nun erstmals direkt miteinander vergleichen werden.


Ich bin kein Rechtschreibprofi. Schreibt man wirklich künstliche Intelligenz das künstliche groß? ....ob es sich bei einer automatisierten Entscheidung um ein algorithmisches Verhalten, wie etwa Wortfilter, gehandelt hat oder eben um Künstliche Intelligenz.
Und das Komma wurde nicht richtig gesetzt.
 
Gut zu sehen, wo die Schwerpunkte liegen

Das schützt nicht vor falsch bewerteten Einzelfällen,
Gerade um die unsachlichen und teils sehr populistischen Diskussionen mit Halbwahrheiten und Schubladendenken mal zu vertreiben, sind diese Zahlen nützlich und hoffentlich auch, um ggf seitens EU nachzusteuern.
Finde ich gut ...
 
Was da gerade an totalitären Maßnahmen aufgefahren wird ist schon erschreckend ...


 
Was da gerade an totalitären Maßnahmen aufgefahren wird ist schon erschreckend ...
nun ja, die alte Diskussion, ob man löschen, Ausblenden oder als Meinungsäußerung stehen lassen sollte.
Natürlich hat auch keiner Interesse, dass diese Sanktionierung in eine Zensur umschlägt.
Eigentlich ein Argument der Leute, die eine Zensur gerne durchsetzen wollen und dann sagen, es gab doch DSA bereits vorher.

Der ganze Dreck bleibe einem erspart, wenn sich die Leute ordentlich für jeden Acc authentifizieren sollten.
Muss ja nicht im Forum jeder wissen, nur ne Persönliche Verknüpfung mit dem Perso oder so...

Solange keiner etwas veröffentlicht, was den Straftatbestand erfüllt, ist es doch ok.
Wenn doch, kann der Betreiber direkt an die entsprechenden Institutionen verweisen.

Aber solange man das unter dem Deckmantel der nicht feststellbaren Identität macht ...
Da bricht jeder seinen zerebralen Durchfall in die Netzwerke, Hauptsache dabei, wenn es ums motzen geht.,
Aber wir bekommen es ja auch vorgelebt und spielen es nur nach.
"wir gegen die" da oben, dazu noch etwas falsches Dilemma, persönliche Angriffe, etwas Strohmannargument und wenn man erwischt wird, spielt man Motte & Bailley ;)
 
Es geht ja eben nicht mehr nur um Straftatbestände sondern um irgendwie undefinierbare „Gefährdungen“…
 
Gerade um die unsachlichen und teils sehr populistischen Diskussionen mit Halbwahrheiten und Schubladendenken mal zu vertreiben
Am besten lassen wir nur noch die von der Regierung anerkannten Fakten™️ und Meinungen™️ zu. Der Rest geht direkt ins Gulag.

unpopuläre Meinung: §5 GG gilt auch im Internet
nochmal unpopuläre Meinung: Identifikations- oder Klarnamenpflicht ist absoluter Schwachsinn und dient einzig und allein einem totalitären Überwachungsapparat
 
Muss ja nicht im Forum jeder wissen, nur ne Persönliche Verknüpfung mit dem Perso oder so...
Na klar ... es gibt ja keine Datenbank-Leaks ;) keine Schwachstellen, und jeder sichert seine IT etc. vorbildlich ab.
Solange keiner etwas veröffentlicht, was den Straftatbestand erfüllt, ist es doch ok.
Ne ist es nicht. Eine Veröffentlichung von Bekundungen zu LGBQT etc. können für dich bei Klarnamen-Pflicht unangenehme Folgen haben ;)
 
Na klar ... es gibt ja keine Datenbank-Leaks ;) keine Schwachstellen, und jeder sichert seine IT etc. vorbildlich ab.
würde ja reichen, wenn das nen Datenbankabgleich ist, wo in einer Foren Datenbank nichts Verwertbares gespeichert ist, nur ne nicht identifizierbare Nummer, die aber die Persodatenbank zuordnen kann...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ne ist es nicht. Eine Veröffentlichung von Bekundungen zu LGBQT etc. können für dich bei Klarnamen-Pflicht unangenehme Folgen haben ;)
Warum bist du jetzt bei einer Klarnamen Pflicht? Warum benutzt du jetzt ein StrohmannArgument ?
Ich habe nichts davon in meiner Idee geschrieben, noch ist das eine logische Schlussfolgerung daraus.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es geht ja eben nicht mehr nur um Straftatbestände sondern um irgendwie undefinierbare „Gefährdungen“…
es geht schon ganz klar um Straftatbestände wie Volksverhetzung, Pornografie und so weiter sowie Rechtsverletzungen ...
Ansonsten muss der Gesetzgeber das noch genauer definieren.
Am besten lassen wir nur noch die von der Regierung anerkannten Fakten™️ und Meinungen™️ zu. Der Rest geht direkt ins Gulag.

unpopuläre Meinung: §5 GG gilt auch im Internet
nochmal unpopuläre Meinung: Identifikations- oder Klarnamenpflicht ist absoluter Schwachsinn und dient einzig und allein einem totalitären Überwachungsapparat
du verwechselst gerade die Löschung unzulässiger Inhalte, was jeder Betreiber machen kann und darf und auch soll mit einer Zensur.
Die Meinungsfreiheit geht halt nur immer so weit, wie man andere Menschen nicht einschränkt oder deren Rechte verletzt.

d.h. du kannst deine Meinung sagen, aber Hetze, Unterstellung und Angriffe sind eben keine Meinung mehr, sondern das, was es ist!

Früher aufm Schulhof wurde das direkt geregelt. Wers Maul zu weit aufgerissen hat, hat halt auch einen drauf bekommen, wenn er es übertrieben hat.
Heute meint jeder, Meinungsfreiheit deckt jeden Dreck ab. War aber noch nie so, wird auch nie so sein ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange keiner etwas veröffentlicht, was den Straftatbestand erfüllt, ist es doch ok.
Wenn doch, kann der Betreiber direkt an die entsprechenden Institutionen verweisen.

Aber solange man das unter dem Deckmantel der nicht feststellbaren Identität macht ...
Da bricht jeder seinen zerebralen Durchfall in die Netzwerke, Hauptsache dabei, wenn es ums motzen geht.,
Schlussfolgerung: Klarnamenpflicht beugt zerebralem Durchfall in die Netzwerke vor und solange niemand einen Straftatbestand erfüllt gibts ja kein Problem damit.

Gegenargument:
Ne ist es nicht. Eine Veröffentlichung von Bekundungen zu LGBQT etc. können für dich bei Klarnamen-Pflicht unangenehme Folgen haben ;)
Die jüngste Vergangenheit zeigt, dass der ideologisch entgegengestellte Mob nicht vor Selbstjustiz und "canceln" zurückschreckt, unabhängig der tatsächlichen strafrechtlichen Relevanz und damit (ungestraft) ganze Existenzen zerstört.

>"Strohmann"
 
Am besten lassen wir nur noch die von der Regierung anerkannten Fakten™️ und Meinungen™️ zu. Der Rest geht direkt ins Gulag.
Drehe es nicht anders herum, als ich es geschrieben habe. Du beschreibst Zensur, ich rede von Löschung und Verfolgung von Straftaten etc.
Dein Vorschlag verheißt Stillstand ohne Fortschritt, oder öffentlichen Diskurs, ohne Austausch von Argumenten für und wider einer Sache.

Zitat aus dem Artikel des Cicero:
"Nach Nr. 84 sollen sich die Plattformbetreiber auch auf nicht rechtswidrige Informationen konzentrieren. Sie sollen verhindern, dass „irreführende und täuschende Inhalte, einschließlich Desinformationen“ verbreitet werden. Der Begriff Desinformation ist in dem DSA indes nirgends definiert. Die Kommission hat in dem Begriff im Jahre 2018 „nachweislich falsche und irreführende Informationen“ gesehen. "

Falsche und irreführende Infos. Also auch Halbwahrheiten, die nichts falschen behaupten, aber eine Sinn haben einen falschen Eindruck zu erwecken, ohne dies genau so formulieren.
Das sind stilystische Mittel des Populismus. Notfalls darf man sich dann zurückziehen und "das habe ich anders gemeint" zurückrudern?

Wie sonst denkst du, kann man Halbwahrheiten und Schubladendenken aus diesen Netzwerken in ihrer Verbreitung einschränken?

Hast du eine umsetzbare Lösung für das Problem, dass falsche Fakten, gefakte Bilder und Quellen in Netzwerken weiter verbreitet werden?
Diese fallen aktuell eher weniger unter die Löschungen, ausgenommen extrem krasse Fälle, wo es schnell Nachweise gibt.
Es geht nicht immer die Betreiber haftbar dafür zu machen, man muss auch mal an die Verursacher ran.

Jdm, der Mist erzählt, oder versucht das zu suggerieren mit der Absicht einen falschen Eindruck zu erwecken, dem muss man doch auch irgendwie mal das Handwerk legen können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum bist du jetzt bei einer Klarnamen Pflicht? Warum benutzt du jetzt ein StrohmannArgument ?
Ich habe nichts davon in meiner Idee geschrieben, noch ist das eine logische Schlussfolgerung daraus.
Wow gleich mal mit Strohmann-Argument um sich werfen. Vielen Dank
Du hast die Verknüpfung mit dem Perso ins Spiel gebracht. Daher hörte sich das direkt / indirekt wie eine Klarnamen-"Pflicht". Technisch sicherlich auch nicht einfach machbar ;)
Sollte ich dich da falsch verstanden, interpretiert haben ... dann darf das Argument gestrichen werden.
 
Wie sonst denkst du, kann man Halbwahrheite und Schubladendenken aus diesen Netzwerken in ihrer Verbreitung einschränken?
Gar nicht. Nennt sich Meinungsfreiheit.

Hast du eine umsetzbare Lösung für das Problem, dass falsche Fakten, gefakte Bilder und Quellen in Netzwerken weiter verbreitet werden? Diese fallen aktuell eher weniger unter die Löschungen wie die extrem krassen fälle, wo es um Straftatbestände geht.
Ganz bestimmt nicht, in dem die EU einen totalitären Überwachungsapparat erschafft, den der Rest der Welt dazu überhaupt nicht interessiert. So kann man sich natürlich auch global abschotten.
 
Wie sonst denkst du, kann man Halbwahrheiten und Schubladendenken aus diesen Netzwerken in ihrer Verbreitung einschränken?
Hast du eine umsetzbare Lösung für das Problem, dass falsche Fakten, gefakte Bilder und Quellen in Netzwerken weiter verbreitet werden?
Öhm so wie vor der Zeit des Internets? Mit Fakten und Aufklärung? Bildung? Medienkompetenz? -> ist praxistechnisch umsetzbar.
 
Schlussfolgerung: Klarnamenpflicht beugt zerebralem Durchfall in die Netzwerke vor und solange niemand einen Straftatbestand erfüllt gibts ja kein Problem damit.
Warum Klarnamen. Es reicht ein Nickname, der Intern mit einer beliebigen Verknüpfung "Forencode international gültig" dann auf deine Identifikation führen kann.

Dafür ist im Netz in einem Forum in einem Netzwerk kein Klarname nötig.


Die jüngste Vergangenheit zeigt, dass der ideologisch entgegengestellte Mob nicht vor Selbstjustiz und "canceln" zurückschreckt, unabhängig der tatsächlichen strafrechtlichen Relevanz und damit (ungestraft) ganze Existenzen zerstört.
Also wäre der User mit Klarnamen schuld, wenn der Mob aktiv zuschlägt?
Ist nicht der Mob dann der aktive Part, dem man dann in die Schranken weisen sollte?
Wo bleibt das Verursacherprinzip?
 
Achtung Bürger: Partei und Ministerium der Liebe informieren über den Kampf des Volkes für Freiheit und Demokratie. Im Anschluss der tägliche Zwei Minuten Hass.
 
Öhm so wie vor der Zeit des Internets? Mit Fakten und Aufklärung? Bildung? Medienkompetenz? -> ist praxistechnisch umsetzbar.
ich bin bei dir, langfristig ist das sehr wirksam.

Wie gehen wir aber aktuell mit falschen Informationen um? Nur allzu gern springen wir ja auf solche stilistischen Mittel an.

Es gibt leider allzu wenig ähnlich griffige Antworten darauf. Wenn jemand auf ein komplexes Thema eine einfach, aber falsche Antwort hat, dann nützt es nichts, dass bei einer richtigen Erklärung die Leute aufgrund der Komplexität abschalten und sich wieder auf die einfache Antwort "retten". Das ist Psychologie.

So ähnlich wie der Selbstbetrug, wenn man sich etwas schön redet, nur damit man selbst für sich keinen Fehler zugeben muss.
Es ist ein Dilemma.
 
Also wäre der User mit Klarnamen schuld, wenn der Mob aktiv zuschlägt?
Ist nicht der Mob dann der aktive Part, dem man dann in die Schranken weisen sollte?
Wo bleibt das Verursacherprinzip?

Also behauptest du, es ist in Ordnung, dass ein gewaltbereiter Mob vor deiner Haustür steht und dich und deine Familie bedroht, weil du deine Meinung preisgibst? Interessant und so gar nicht der Verfassung entsprechend. Rede weiter.
 
Also behauptest du, es ist in Ordnung, dass ein gewaltbereiter Mob vor deiner Haustür steht und dich und deine Familie bedroht, weil du deine Meinung preisgibst? Interessant und so gar nicht der Verfassung entsprechend. Rede weiter.
drehe es doch nicht, wie es dir passt ...

Woher soll der Mob über meinen Nickname an meine Adresse kommen?
Darf man dann nicht die Polizei rufen, wenn man bedroht wird? Ich unterstelle mal, dass ein gewaltbereiter Mob durchaus als Bedrohung zu verstehen ist.

Wenn du etwas im Netz formulierst, was nicht mehr mit der deutschen Verfassung aka Grundgesetz vereinbar ist, dann hast du evtl nicht den Mob, sondern die Polizei vor der Tür (Verursacherprinzip)
Wenn du allerdings eine rechtskonforme Meinung links der Mitte vertrittst und der rechte Mob steht vor deiner Tür und dich bedroht , dann sollte die Polizei hinzugezogen werden, um den Mob dort nachzugehen.

Wenn du meinst, Meinungsfreiheit deckt Sachen, die


so gar nicht der Verfassung entsprechen

dann irrst du dich und hast ein ordentliches Problem in deinem Rechtsverständnis.


Ich halte es dennoch nicht für ratsam, egal, ob rechtskonforme Äußerungen oder nicht, dort gleich vor der Türe aufzulaufen.
Ich halte es auch nicht für ratsam, jedem Andersdenkenden gleich die eigene Meinung aufschwatzen zu wollen.

Dafür gibt es die Exekutive in Form der Polizei, die bei Straftaten ermittelt und eingreift. Dafür gibt es die.

Beispiel:
Geh zu einem Gewaltbereiten links- oder rechtsgesinnten Menschen und erzähl dem was aus der anderen Ecke.
Man kann sich seine Probleme auch selbst machen, aber das rät einem schon der gesunde Menschenverstand.

Es gibt so viel dazwischen. "Bist du nicht dafür bist du dagegen!" ist auch so ein Beispiel für völlig falsches Diskussionsverständnis.
Wer nur extreme kennt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
 
Woher soll der Mob über meinen Nickname an meine Adresse kommen?
Innentäter, Hacker, social engineering, mannigfaltige Möglichkeiten um mal ein paar genannt zu haben. Ist deine Identität an irgendwas im Internet verlinkt, dann findet man das raus.

Darf man dann nicht die Polizei rufen, wenn man bedroht wird? Ich unterstelle mal, dass ein gewaltbereiter Mob durchaus als Bedrohung zu verstehen ist.
Also einerseits sagst du, man müsse Menschen schützen vor "falschem" Gedankengut (Populismus, Halbwahrheiten und Schubladendenken nanntest du es), aber andererseits muss man die Menschen nicht vor denen schützen, die sich anmaßen zu entscheiden, was das falsche Gedankengut ist und was nicht, denn die können ja dann einfach die Polizei rufen? What?

Wenn du meinst, Meinungsfreiheit deckt Sachen, die
dann irrst du dich und hast ein ordentliches Problem in deinem Rechtsverständnis.
Wo habe ich denn gesagt, dass strafbare Äußerungen von der Meinungsfreiheit gedeckt sind? Ich erwähnte Eingangs Artikel 5GG, die Meinungsfreiheit in u.a. genau diesem Punkt eingeschränkt also wie kommst du darauf, dass ich das jetz plötzlich gutheiße?

Ich lade dich gern mal dazu ein, den Selbstversuch zu machen. Poste doch mal auf einer social media Plattform deiner Wahl irgendwas Kontroverses zusammen mit deinem Namen und am besten deiner Anschrift. Dann hat sich das mit der Identifikation ganz schnell für dich erledigt. Da braucht es nichmal etwas auch nur im Entferntesten strafrechlich bedenkliches. Reicht schon sowas wie "es gibt nur 2 biologische Geschlechter" oder "Die Coronapolitik war falsch/richtig". Ich habe diese Beispiele bewusst genannt, weil sie entgegensetetzte ideologischen Blöcke triggern. Also wer entscheidet denn da nun, was richtig und was falsch ist? Die Regierung? Die Leute? Elon Musk?

Geh zu einem Gewaltbereiten links- oder rechtsgesinnten Menschen und erzähl dem was aus der anderen Ecke.
Man kann sich seine Probleme auch selbst machen, aber das rät einem schon der gesunde Menschenverstand.
Der gesunde Menschenverstand sagt dem aufgeklären und gebildeten Bürger auch, dass sowohl die eine als auch die andere Ecke Schwachsinn erzählt. Da braucht es keine Chatkontrolle, Identitätsnachweise und jetzt noch Meldestellen für das Denunziantentum. Ich denke ich hab ein sehr fundiertes und gemäßigtes Rechtsverständnis. Ich bin auch der Zeit aufgewachsen, wo man live mitbekomen hat, was im Internet so abgeht. Die Anonymität ist eine gute Sache. Der Versuch die Anonymität des Internets durch Gesetze einzuschränken, hilft einzig und allein dem Gesetzgeber dabei, die Bürger zu kontrollieren und sonst niemandem. Es ist der Beginn einer erneuten Gleichschaltung wo die Regierung vorgibt, welche Meinung erwünscht und welche unerwünscht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Versuch die Anonymität des Internets durch Gesetze einzuschränken, hilft einzig und allein dem Gesetzgeber dabei, die Bürger zu kontrollieren und sonst niemandem. Es ist der Beginn einer erneuten Gleichschaltung wo die Regierung vorgibt, welche Meinung erwünscht und welche unerwünscht ist.
Gewaltenteilung hast du aber schon mal gehört, oder? Das Argument ist fadenscheinig und suggeriert, dass die Einschränkung der Anonymität gleichbedeutend mit einem Unrechtsstaat wäre. Da ist noch ganz ganz viel dazwischen. Du fällst hier auch wieder von einem Extrem ins andere.

die sich anmaßen zu entscheiden, was das falsche Gedankengut ist und was nicht

Du hast den Sinn nicht verstanden - in meinen Augen. Es geht nicht darum zu entscheiden was richtig und was falsch ist. Es geht darum, die manupulativen und alltäglichen populistischen Sachen mal rauszunehmen, die eben keine Meinung darstellen, sondern ganz gezielt sich hinter der Meinungsfreiheit verstecken, nur um zu hetzen, zu spalten und falschen Sachen zu behaupten.
Darum geht es ...

Beispiel:
Wenn ein Herr Merz sagt, dass sich Asylbewerber und Flüchtlinge hier alle ihr Gebiss sanieren lassen und den deutschen die Zahnarzttermin wegnehmen, so ist das schlicht gelogen.
Natürlich hat er später zurückgerudert, er hätte nur etwas übertrieben, um auf den Zustand aufmerksam zu machen, aber im Endeffekt hat er gehetzt. Er hat gespielt Wir gegen DIE.
Die Wahrheit ist, dass den Flüchtlingen eine medizinische Grundversorgung zusteht. Diese wird auch immer vom Amt genehmigt, dann erst geht es zum Arzt.
Auch ein Grund, warum es beim Arzt dann immer so aussieht, als wenn der Flüchtling direkt durchgewunken wird. Der Kassenpatient muss erst den Kostenvoranschlag bei seiner Kasse einreichen und genehmigen lassen. Die medizinische Grundversorgung liegt etwas unter dem was gesetzliche Kassenpatienten bekommen.
Jetzt ist es aber so, dass ggf eine Person mit Asylstatus nicht zeit ihres Lebens diese Versorgung hatte und so ggf ein gewisser Nachholbadarf im Fall der Fälle entstehen kann.
Und schon hätte der Kassenpatient den Eindruck, der Asylbewerber bekommt mehr Leistung.

Das hat Herr Merz ganz bewußt aufgegriffen, wieder besseres Wissens, denn die Zahlen liegen im Ausschuss vor und werden auch vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestages ermittelt.
Herr Merz hat also ganz bewußt - dumm ist der Mann sicherlich nicht mit seiner Vita - ganz bewußt damit gespielt und ein falsches Bild erzeugt. Er sagt natürlich, er hätte es so nicht gemeint.

Wie gehen wir damit um?
Posting löschen?
Haus im Sauerland belagern?
Eierwurf wie zu Zeiten Kohls?
Persönliche Beleidigung? Nun , ich kenne den Mann gar nicht persönlich.
Auslachen?
Posting da drunter mit Richtigstellung und statistischen Zahlen und fragen, ob er seine Hausaufgaben nicht gemacht hat?

Ich habe dafür auch keine 100% Lösung, aber löschen finde ich aktuell erst mal besser als stehen lassen.



Egal ob er später zurückgerudert ist, die erste Behauptung, egal wie falsch sie war, ist im Kopf vieler hängen geblieben.
Was machen wir nun?

Es ist nur ein Beispiel von ganz vielen. Gibt es in jeder Partei, gibt es jeden Tag, gibt es links, wie rechts, gibt es in allen Gesellschaftsschichten und gibt es schnell im Büro wie zu Hause, wenn diskutiert wird.
Genauso hier im Forum. Mal in einer Ecke mehr, mal weniger. DIskussionskultur ohne Kultur. Regeln nicht verstanden oder whatever ...

Aus einer Identifikationsmöglichkeit bei Forenanmeldung wird gleich der Klarname, Löschung von teils strafrechtlich relevanten Postings wird Zensur, aus einer guten Idee, verbotene Inhalte zu beschränken wird gleich der böse Unrechtsstaat ans Firmament gemalt.

Was noch Kannabislegalisierung = der Tod einer ganzen jungen Generation? Ich glaube nicht, hat ja nicht mal der gesellschaftlich akzeptierte Alkoholklonsum die letzten 300 Jahre geschafft.
BTT

Ich finde gut, dass die Löschungen transparent dargestellt werden und die aufgezeigten Gründe.
Ich sehe da in der Verteilung weder eine politische Zensur über alle Plattformen, noch eine systematische Unterdrückung von Meinungen. Jede Plattform hat ihre Stärken und Schwächen, teil sehr logisch nachvollziehbar.

Bin gespannt, ob das die mittlerweile recht unsozialen Netzwerke retten kann. Mittlerweile sind ja viele wieder davon gefühlt weg.
 
Es geht darum, die manupulativen und alltäglichen populistischen Sachen mal rauszunehmen, die eben keine Meinung darstellen, sondern ganz gezielt sich hinter der Meinungsfreiheit verstecken, nur um zu hetzen, zu spalten und falschen Sachen zu behaupten.
Ich frag dich gern nochmal, wer entscheidet, was was ist?
Ich und du, wir alle können prinzipiell erstmal über alles ne Meinung haben, egal wie schwachsinnig die auch sein mag. Genau das ist Meinungsfreiheit. Das impliziert auch das aushalten von anderen Meinungen, die nicht der eigenen entsprechen genauso wie andere deine und meine Schwachsinnsmeinung ertragen müssen.
Manupulation und Populismus wirkt man sicher nicht mit Kontrolle und verboten entgegen sondern mit politischer Bildung und einer objektiven Medienlandschaft. Aber gerade bei Letzterem hapert es im Selbstbedienungsladen GEZ ja ganz gewaltig. Hauptsache man dreht den drölfzigsten Tatort und erhöht mal eben die Beiträge, damit ein Herr Buhrow seine 400k Gehalt kriegt und der RBB sich neue Wurzelholzschreibtische auf Beitragszahlernacken gönnen kann. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema.

Aus einer Identifikationsmöglichkeit bei Forenanmeldung wird gleich der Klarname, Löschung von teils strafrechtlich relevanten Postings wird Zensur, aus einer guten Idee, verbotene Inhalte zu beschränken wird gleich der böse Unrechtsstaat ans Firmament gemalt.
Es ist bereits gang und gäbe, dass verbotene Inhalte auf diversen Plattformen gelöscht und oft auch den Strafverfolgungsbehörden zur Anzeige gebracht werden. Das ist absolut nichts Neues.

Ich bin der Meinung (haha) es wird gezielt versucht die Grenze zwischen dem, was wirklich "verboten" (Volksverhetzung, Beleidigung, etc) und dem, was einfach nur unliebsame Meinungen sind, immer weiter zu ungunsten der Meinungsfreiheit zu verschieben während man gleichzeitig versucht den Bürger im Netz noch mehr und umfangreicher zu kontrollieren - Siehe Chatkontrolle, Verschlüsselungsverbot und den ganzen Rotz den sich die EU regelmäßig ausdenkt - und das finde ich sehr bedenklich. Der DSA bezieht sich nämlich auch explizit auf nicht-rechtswidrige Inhalte und ist damit in meinen Augen absolut demokratiefeindlich.
Wir wandeln und langsam von der Meinungsfreiheit zum betreuten Denken und der Nährboden für Radikale und Populisten wächst damit nur umso schneller, wenn Leute nicht mehr mit anderen über ihre Meinungen diskutieren, sondern einfach alles weggelöscht wird, was nicht passt. Berechtigte Systemkritik wird vernichtet, hat niemand gesehen, gehen Sie weiter. In Verbindung mit Identifikations-/Klarnamenpflicht weiß man praktischerweise dann auch gleich, wen man wegsperren muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin der Meinung (haha) es wird gezielt versucht die Grenze zwischen dem, was wirklich "verboten" (Volksverhetzung, Beleidigung, etc) und dem, was einfach nur unliebsame Meinungen sind, immer weiter zu ungunsten der Meinungsfreiheit zu verschieben während man gleichzeitig versucht den Bürger im Netz noch mehr und umfangreicher zu kontrollieren - Siehe Chatkontrolle, Verschlüsselungsverbot und den ganzen Rotz den sich die EU regelmäßig ausdenkt - und das finde ich sehr bedenklich. Der DSA bezieht sich nämlich auch explizit auf nicht-rechtswidrige Inhalte und ist damit in meinen Augen absolut demokratiefeindlich.
Wir wandeln und langsam von der Meinungsfreiheit zum betreuten Denken und der Nährboden für Radikale und Populisten wächst damit nur umso schneller, wenn Leute nicht mehr mit anderen über ihre Meinungen diskutieren, sondern einfach alles weggelöscht wird, was nicht passt. Berechtigte Systemkritik wird vernichtet, hat niemand gesehen, gehen Sie weiter. In Verbindung mit Identifikations-/Klarnamenpflicht weiß man praktischerweise dann auch gleich, wen man wegsperren muss.
Ich gebe dir in diesem Absatz voll Recht. Es gibt eine Verschiebung, ja. Aber wir sind noch sehr weit weg von einem Unrechtsstaat mit Zensur und co.

Ja, jede Demokratie auf der Welt und auch Institutionen wie die GEZ haben ihre Schwächen. Aktuell sehe ich aber auch keine Alternativen dazu. Insoweit würde ich der Sache nicht die Existenz absprechen wollen, sondern dazu mahnen, die Sachen zu verbessern.

Identifikationspflicht ggf nur insoweit, dass man nachweisen muss, eine reale Person zu sein und kein Bot, der sich mehrfach anmeldet ... usw.
Es gibt ja immer mehr als nur ja oder nein. Es reicht ja, wenn ein Server mit identifikationsdaten zurückmeldet, dass die Person existiert und sauber identifiziert wurde und nicht mehrfach für diese Plattform registriert ist. Ka, technisch aber machbar.

Ich gebe dir Recht , wenn du sagst, dass politische Bildung hilft, genauso wie eine objektive Medienlandschaft. Auch da kann vierl verbessert werden, aber das hilft aktuell nicht, denn Bild kommt nicht von heute auf morgen und der ÖR muss sich teilweise selbst erst mal Fragen stellen, wie er berichten will und mit gewissen Gruppen umgehen soll.

Die klassische Frage, ob man extreme Meinungen angemessen an ihrem % Satz der Gesellschaft behandeln soll, oder doch ganz viel dem lauten Pöbler zuhören muss, weil er sonst sagt, dass man "seine Sorgen nicht Ernst nimmt". Sorgen sind ein Gefühl, was absolut faktenlos sein kann. Wie will man da noch diskutieren, wenn jeder Fakt und jedes Argument mit einem: "ich habe aber trotzdem Sorge, dass..." abgeschmettert wird? Ich glaube auch mittlerweile, dass Extremen meinungen viel zu viel Raum eingeräumt wird in den Medien, aber das liegt in der Natur der Sache, dass Medien Schlagzeilen suchen und eine langweilige meinung aus der Mitte macht bekanntlich keine Auflage.

Sprich. Plattformen und Medien leben von Nachrichten und Berichten, die interessant sind und vom Alltag abweichen. Extreme werden von jedem privat geführten und gewinnorientierten Unternehmen bevorzugt.
Ich gehe davon aus, dass fast alle Unternehmen gewinnorientiert arbeiten, sonst haben sie ein Existenzproblem.
 
Ich und du, wir alle können prinzipiell erstmal über alles ne Meinung haben, egal wie schwachsinnig die auch sein mag.

Das Problem ist, wenn auf diesen Meinungen dann eine Entscheidung getroffen soll. Wenn die Meinung auf 99% Bullshiting basiert, wird das Ergebnis rein emotional getragen und nicht mehr von Fakten. Darum sind die Leute auch so wütend, sie orientieren sich vermehrt an Emotionen. Eine Konsensbildung wird so immer schwieriger, wenn nichtmal mehr Fakten als Grundlage hergezogen werden können. Beispiel:

"es gibt nur 2 biologische Geschlechter"

Was viele nicht begreifen und wahrscheinlich auch nicht begreifen wollen ist, dass "biologisches Geschlecht" nur eukaryotische Reproduktionmechanismen beschreibt, also nur an die Geschlechtsmerklame zur Fortpflanzung anknüpft und nicht perse Geschlecht definiert. Deswegen findet auch der Begriff Zwitter innerhalb dieses Konzeptes nur als vollständige Ausprägung beider Geschlchter statt. Dieser Zustand wird dann zum Problem, wenn sich Menschen mit solchen Merkmalen, also einem non-binären Zustand, definieren sollen. Dabei ist Hermaphroditismus ja keine Erfindung irgendeiner "links-günen Bubble", sondern Realität. Um das aufzulösen wird das Vehikel der Intergeschlechtlichkeit bedient. Im übrigen differenziert "biologisches Geschelcht" weder phänotypisch noch genetisch. Heißt, innherhalb dieser Beschreibung findet ein Mensch, der genetisch ein anderes Geschlecht hat, als das was er beispielsweise phänotypisch ausgearbeitet hat, nicht statt und das kann ja nicht im Sinne der Würde eines Menschen sein. Darum taugt der Begriff auch nicht für eine fundierte Diskussion, sondern nur als populistisches Brecheisen. Warum um die Anerkennung von Intergeschlechtlichkeit überhaupt so ein Wirbel gemacht wird verstehe ich nicht.

Darum bin ich auch der Meinung, dass im Internet viel strenger moderiert werden sollte. Die Idee mit dem hinterlegen einer echten Identität würde überdies nach hinten losgehen. Nach einer kurzen Pause aus Angst vor einer Bloßstellung, würden die Menschen im Internet genauso weiter machen wie vorher. Das Problem ist, dass unsere Kommunikation einfach nicht für ein derartiges Medium ausgelegt ist. Im Gespräche reagieren wir auf eine Vielzahl unterschiedlichster Faktoren und passen unsere Reaktionen unbewusst dem an, schon allein aus Selbstschutz. Vor einem Bildschirm kommen diese Mechanismen so aber nichtmehr zum Tragen. In der Realität setzt sich daher der durch, der die beste Rhetorik und Argumente hat, im Internet der, mit dem größten Beutel voll Scheiße.

PS: Siehe Signatur
 
Zuletzt bearbeitet:
Was viele nicht begreifen und wahrscheinlich auch nicht begreifen wollen ist, dass "biologisches Geschlecht" nur eukaryotische Reproduktionmechanismen beschreibt, also nur an die Geschlechtsmerklame zur Fortpflanzung anknüpft und nicht perse Geschlecht definiert. Deswegen findet auch der Begriff Zwitter innerhalb dieses Konzeptes nur als vollständige Ausprägung beider Geschlchter statt. Dieser Zustand wird dann zum Problem, wenn sich Menschen mit solchen Merkmalen, also einem non-binären Zustand, definieren sollen. Dabei ist Hermaphroditismus ja keine Erfindung irgendeiner "links-günen Bubble", sondern Realität. Um das aufzulösen wird das Vehikel der Intergeschlechtlichkeit bedient. Im übrigen differenziert "biologisches Geschelcht" weder phänotypisch noch genetisch. Heißt, innherhalb dieser Beschreibung findet ein Mensch, der genetisch ein anderes Geschlecht hat, als das was er beispielsweise phänotypisch ausgearbeitet hat, nicht statt und das kann ja nicht im Sinne der Würde eines Menschen sein. Darum taugt der Begriff auch nicht für eine fundierte Diskussion, sondern nur als populistisches Brecheisen. Warum um die Anerkennung von Intergeschlechtlichkeit überhaupt so ein Wirbel gemacht wird verstehe ich nicht.

a) is es mir wurscht
b) gehts hier gar nicht darum
c) hat mein Beispiel offenbar ja voll ins schwarze getroffen. Ein Satz und jemand ist getriggert und muss 🤓 machen. Jetz stelle man sich mal vor, man wüsste wo ich wohne und der falsche liest das.

aber egal.
however:

Das Problem ist, wenn auf diesen Meinungen dann eine Entscheidung getroffen soll. Wenn die Meinung auf 99% Bullshiting basiert, wird das Ergebnis rein emotional getragen und nicht mehr von Fakten. Darum sind die Leute auch so wütend, sie orientieren vermehrt an Emotionen. Eine Konsensbildung wird so immer schwieriger, wenn nichtmal mehr Fakten als Grundlage hergezogen werden können. Beispiel:
Das Problem sind dann aber nicht die bullshitmeinungen, sondern die Idioten die aufgrund dessen weitreichende Entscheidungen treffen. Auch hier gilt: Bildung bildet und beugt Bauernfängern vor. Gängelung und Bevormundung machen die Leute nur noch wütender und bewirkt genau das Gegenteil. Sollen die Leute doch ihre bullshitmeinungen haben, wir alle haben die.

Aber wir sind noch sehr weit weg von einem Unrechtsstaat mit Zensur und co.
Die Frage hierbei ist doch, wo fangen wir dann an, uns kritisch damit Auseinanderzusetzen bei dem, was gerade passiert, damit man hinterher nicht wieder sagen kann "hätten wir ja wissen müssen"? Das hatten wir ja schon vor gut 80 Jahren schonmal, da wollte ja auch keiner was davon wissen. Wo es uns hingebracht hat, sieht man ja.
 
a) is es mir wurscht

Das ist Teil des Problems. Der eigene Egoismus wird zum normativen Gesellschaftsbild verklärt. In der Folge fühlen sich die Menschen in Konfrontation mit der Gesellschaft nicht mehr angenommen und projizieren eine Spaltung, die nicht reflektiert bei ihnen selbst lokalisiert, sondern einem reduziertem Gesellschaftsbild zugrunde gelegt wird.
Stell dir dochmal vor, du würdest unter irgendeiner Art von Zwittrigkeit leiden und andere Menschen bestimmen darüber, ohne dich jemals jemand gefragt zu haben, welches Geschlecht du haben sollst, einfach nur, weil ihnen deine Existenz nicht passt. Das ist doch für eine freie Gesellschaft nicht erstebenswert, oder?

b) gehts hier gar nicht darum

Das Thema ist austauschbar. Die Mechanismen dahinter sind aber stets dieselben.

c) hat mein Beispiel offenbar ja voll ins schwarze getroffen.

Schuldig! Ich hab eine chronische Aversion gegen Dummheit und zu dem Thema wird leider vornehmlich mit Unwissenheit im Diskurss geglänzt.

Jetz stelle man sich mal vor, man wüsste wo ich wohne und der falsche liest das.

In dem Fall tut es mir für dich Leid. Aus einer Gegend, in der man für faktenbasierten, disziplinierten Austausch offenbar an die Inquisition ausgeliefert wird, sollte man tunlichst schnell verschwinden. Denn da herrscht nur noch Unverständnis und Wut und das ist immer der schlechteste Weg.

Auch hier gilt: Bildung bildet und beugt Bauernfängern vor.

Nein, Bildung allein bildet dagegen keine Resilienz aus. Sie kann aber dazu beitragen, ein differenziertes Weltbild zu entwickeln. Populismus zielt aber nicht auf Rationalität, sondern auf Emotionalität und dieses Gedächtnis lässt sich ungleich schwerer weiterentwickeln.

Gängelung und Bevormundung machen die Leute nur noch wütender und bewirkt genau das Gegenteil.

Schwierig dabei ist, dass Gängelungen und Bevormundungen vielfach nichtmal real sind, sondern meist nur als solche wahrgenommen werden. Grund: Siehe Signatuer
Daraus ensteht eine Spirale der Stagnation, weil Probleme projiziert und artikuliert werden, die keine sind. Siehe Tesla Grünheide: Die Menschen dort sind wütend. Warum? Weil dort neue Infrastruktur und Arbeitsplätze entstehen sollen? Hier firsst die Spitrale aus Wut die eigenen Forderungen nach Wohlstand wieder auf. Und Bullshiting trägt dazu bei, die Menschen in diesem Zustand zu halten, wohlwissend um dessen Folgen. Darum mein Apell: Mehr Moderation.
 
Das ist Teil des Problems. Der eigene Egoismus wird zum normativen Gesellschaftsbild verklärt. In der Folge fühlen sich die Menschen in Konfrontation mit der Gesellschaft nicht mehr angenommen und projizieren eine Spaltung, die nicht reflektiert bei ihnen selbst lokalisiert, sondern einem reduziertem Gesellschaftsbild zugrunde gelegt wird.
Stell dir dochmal vor, du würdest unter irgendeiner Art von Zwittrigkeit leiden und andere Menschen bestimmen darüber, ohne dich jemals jemand gefragt zu haben, welches Geschlecht du haben sollst, einfach nur, weil ihnen deine Existenz nicht passt. Das ist doch für eine freie Gesellschaft nicht erstebenswert, oder?
Ich sagte es ist mir egal und nicht es ist allen egal also komm mal wieder runter. Es kann mir wohl auch niemand der bei Verstand ist ernsthaft übel nehmen, mich nicht für die persönlichen Belange eines Bruchteils der Bevölkerung zu interessieren. Wegen mir kannst du mir gern Egoismus unterstellen, dass mir meine eigenen Problemchen wichtiger sind.
Leute wie du haben scheinbar das zwanghafte Bedürfnis Anderen irgendwelchen Kram einzutrichtern, auf den sie keinen Bock haben. Da brauchst dich nicht wundern, wenn dir jemand mal an die Karre fährt. Mir ist es ja völlig wurscht, wenn sich Leute als Rasenmäher oder was auch immer identifizieren, kann ich alles tolerieren. Meine Toleranz findet jedoch ein Ende, sobald jemand versucht mir gegen meinen Willen irgendwas aufzuschwatzen. Ich brauche keine Diskussion über Dinge, die mir egal sind. Und bevor jetzt irgendwas in die Richtung kommt: Gleichgültigkeit bedeutet nicht automatisch Ablehnung. Sind halt einfach deren Leute Probleme. Ich renn auch nicht zu irgendwelchen Transleuten und heul mich aus, dass ich nicht richtig gehen kann denn warum sollten die kehren?

Rest erspar ich mir mal, hab keine Lust über OT zu diskutieren.

on topic: DSA = Abfall
 
Ich sagte es ist mir egal und nicht es ist allen egal also komm mal wieder runter. Es kann mir wohl auch niemand der bei Verstand ist ernsthaft übel nehmen, mich nicht für die persönlichen Belange eines Bruchteils der Bevölkerung zu interessieren.
es ist ein Unterschied, ob einem ein Problem egal ist, oder ob man sich nicht für ein Thema interessiert.

Du hast ersteres geschrieben, ich hoffe, du hast 2. gemeint und gedacht.

Ich hoffe, dass es dir nicht egal ist, wie man mit anderen Menschen umgeht!
 
Ne hast schon richtig verstanden. Mir sind die persönlichen Probleme von mir wildfremden Menschen im Allgemeinen ziemlich egal, vor allem wenn mich deren Probleme überhaupt nicht tangieren. Ich bin sehr wohl selbst in der Lage zu entscheiden, welche Themen ich persönlich für beachtenswert oder gerade relevant betrachte. Ich brauche keinen Oberlehrer der mit erhobenem Zeigefinger vor mir steht und behauptet, xyz muss/darf/soll von Interesse für mich sein. Ich nenne jetzt bewusst keine Beispiele, sonst wird mir hinterher nur whataboutism unterstellt. Kann sich ja jeder für die Belange einsetzen, die er selbst für wichtig hält. Muss mich nicht mit irgendwelchen Dingen beschäftigen, nur weil andere meinen, ich müsste das.
 
es ist ein Unterschied, ob einem ein Problem egal ist, oder ob man sich nicht für ein Thema interessiert.

Ich hoffe, dass es dir nicht egal ist, wie man mit anderen Menschen umgeht!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ne hast schon richtig verstanden. Mir sind die persönlichen Probleme von mir wildfremden Menschen im Allgemeinen ziemlich egal, vor allem wenn mich deren Probleme überhaupt nicht tangieren.
Hauptsache, du hältst dann auch die Klappe, wenn es bei anderen so ist ... und regst dich nicht darüber auf.

Diese Einstellung habe ich eigentlich immer unverstanden zurückgewiesen und bemängelt.
Auch ein Grund, warum wir in Deutschland immer noch kein anständiges Gesetz für Sterbehilfe haben und sehr lange gebraucht haben, um die Ehe für alle durchzusetzen.
Hat ja Politiker nicht interessiert oder persönlich tangiert. Glückwunsch, ich möchte nicht zu weit gehen, aber sozial ist diese Einstellung nicht, eher ein Gegenteil davon ...

Frage in den Raum:
Darf / kann / soll man solche Leute dann auch aus den Sozialsystemen ausschließen? Ist je schließlich nicht deren Ding, so in Gemeinschaft wildfremder Leute deren Renten, Krankenkassen oder Arbeitslosenversicherung zu bezahlen.
Wäre mir nicht egal, wie diese Leute dann dastehen, aber ich finde Verhalten und Denkweise müsste dann ja auch zum Teil Konsequenzen haben.

Ich finde, es sollte niemandem egal sein, dass ein Mensch, egal wo auf der Welt leidet, hungert, stirbt, sich quält. Das man das nicht immer zum eigenen Thema und Interesse machen kann, ist klar, aber es gelten Menschenrechte und die sind verankert im Grundgesetz und in der UN Charta und die sind für alle Menschen gleich! Fertig, ohne jegliche Diskussion.

Das man das nicht als einzelner verhindern kann, dass man das nicht täglich irgendwie zum Thema machen kann, klar.

Aber wenn in meiner Nähe ein Mensch Hilfe benötigt und ich irgendwie Einflussmöglichkeiten habe und helfen kann, egal wie, dann mache ich das.
Wem das egal ist, da weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie ich das nennen soll, mir fehlen dir Worte ...
 
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