DSGVO-Verstöße kosten notebookbillger.de über 10 Millonen Euro

Nochmal Thema Lebensmitteleinzelhandel. Früher war die Kohle halt einfach weg. Heute hab ich die Möglichkeit, das nachzuverfolgen und - Beispiel Diebe - den Langfinger beim nächsten Besuch zu stellen.
Du hast heute die technische Möglichkeit, das heißt aber noch lange nicht, das du es auch darfst.
Genau das ist das Problem dabei. Für dich mag das ja besser sein, aber was du alles darfst, hört genau dort auf, wo du andere damit störst.


Wenn es dein Geld wäre, würdest du so nie argumentieren. Glaub mir.
Wärst du betroffener Angestellter würdest du nie so argumentieren. Glaub mir.
 
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Wärst du betroffener Angestellter würdest du nie so argumentieren. Glaub mir.
Das ist lustig. Ich bin betroffener Angestellter. Ich habe jede Menge Kameras um mich, halte den Sinn aber für absolut gegeben.

Ich finde die Argumentation schon echt gelungen. Wenn euer Arbeitgeber, der in der Regel privat ein enormes finanzielles Risiko trägt, sicherstellen will, dass alles was ihm gehört auch bei ihm bleibt, ist das falsch.

Wenn der Gesetzgeber euch lückenlos überwacht, euch filmt sobald ihr vor die Haustür tretet und Multimilliarden-Konzernen gestattet, digitale Bewegungsprofile zu erstellen, mit kleinen hübsch designten Wanzen alles abzuhören und die gesammelten Daten an Dritte weiter zu verkaufen, geht niemand auf die Straße. :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir steht es doch frei, den Konzernen aus dem Weg zu gehen?!
 
Geht weniger um klauen, als viel mehr um die "Raucherpausen", "Nur kurz was recherchieren,...".
Das mag in nem kleinen Betrieb nicht so arg vorkommen, aber schau mal in ein größeres Büro. Da kannste bei 50 Mitarbeitern grob 5 als Arbeitskraft abziehen und nur mit 45 rechnen.
Bis zu einem gewissen Grad ist das ja ok und hilft beim Wohlfühlen in der Firma. Aber man muss schon auch Leute filtern können, die das schamlos ausnutzen.

Da ist es auch keine Option den Abteilungsleiter in den Raum zu setzen und den nix anderes machen zu lassen, als "herumzuschauen". Da ist dann auch jeder genervt und der Typ hat keine Zeit mehr für anderes.
Solche Leute nicht filtern zu können, ist unfair allen anderen gegenüber und reduziert auch wieder die Moral.

Und das böse Wort Automation ist eh verpöhnt,... obwohl es die einfachste Lösung wäre. Kamerabilder automatisch auswerten. So wird niemand von jemand auf die Finger geschaut, niemand muss seine zeit dafür vergeuden und man kann die Videos direkt löschen, weil man sie ja dann nicht mehr braucht.

Effektiv zwingt die aktuelle Regel dazu, das für beide Parteiien unangenehmste zu machen.
Arbeitgeber müssen mehr Geld investieren, mehr Leute einstellen,... Arbeitnehmer müssen mit dem Rücken zum Chef sitzen und haben laufend seinen Atem im Nacken.
Oder man macht das nicht und man muss die Gehälter aller anpassen, weil man mit 10% "Schwund" kalkulieren muss, da man es ja nicht verhindern darf. ;-)
Naja, das geht auch ganz anders. Man kann auswerten wieviel Päckchen an dem bestimmten Arbeitsplatz gepackt, geschleust wurden oder bei einem Disponenten die Auftragsmenge usw. Das kann man dann auch später gut verpackt im MA Gespräch ansprechen, so dass der MA merkt das er sich nicht alles erlauben kann. Beispielsweise wird bei uns im UN bei erreichen von 25 Krankheitstagen eine Gesprächstermin mit HR und Betriebsarzt angesetzt, natürlich wird dort nicht gemotzt sondern nur gefragt, wie und ob man als UN helfen kann, gesundheitliche Probleme zu lösen. Also vordergründig vermittelt man hilfsbereitschaft, zeigt aber gleichzeitig ohne mahnenden Finger, dass was nicht pasdt. Hilft bei vielen dauerkranken, die immer wieder Durchfall haben. Durfte das selber schon erleben, da ich nach einem Sehnenkomplettabriss in der rechten Hand/Arm über 8 Wochen weg war und die Tastatur nur noch mit der Nase bedienen konnte... So ein nettes Gespräch bleibt schon im Gedächtnis ;)
 
Dir steht es doch frei, den Konzernen aus dem Weg zu gehen?!
Dir steht's wohl nicht frei deinem Arbeitgeber aus dem Weg zu gehen? Such Dir doch nen anderen wenn es dir zu viele Kameras gibt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Video-Überwachung am Arbeitsplatz ist deswegen verboten, weil sie eben wesentlich mehr von einer Person aufzeichnet als nur die Arbeitstätigkeit, vor allem in den Pausenräumen, Umkleiden, etc. Hier wird schlichtweg das Persönlichkeitsrecht verletzt.

Der Arbeitgeber darf gerne jeden einzelnen Arbeitnehmer vor verlassen des Arbeitsgeländes auf Diebesgut überprüfen. Das ist gesetzlich absolut zulässig und macht es unnötig die Arbeitnehmer auf Schritt und Tritt per Video zu überwachen.
Nochmal, mir geht's selbstverständlich nicht um Pausen- und Umkleideräume. Das wäre ja absolut furchtbar.
Wenn ich eine Spedition habe und am Montag Morgen 9 Waschmaschinen nicht mehr da sind, willst du mir erzählen, dass es falsch ist mein Lager überwachen zu wollen? Bei genau so einem Fall war ich live dabei. Der Dieb wurde glücklicherweise am Ende dingfest gemacht. Ein Schichtleiter.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Naja, das geht auch ganz anders. Man kann auswerten wieviel Päckchen an dem bestimmten Arbeitsplatz gepackt,
Sicher, dass du nicht bei der falschen Truppe arbeitest?
So ein nettes Gespräch bleibt schon im Gedächtnis ;)
Aktuelles Beispiel, wenn meine 22jährige Kollegin innerhalb von 8 Wochen 4 mal mit Kind ein zwei mal selbst krank ist, muss ich als Arbeitgeber natürlich mal nachfragen ob alles in Ordnung ist und ob eventuell in irgendeinem Bereich Unterstützung benötigt wird oder es anderweitig Klärungsbedarf gibt. Das nennt sich Fürsorgepflicht des Arbeitgebers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir steht's wohl nicht frei deinem Arbeitgeber aus dem Weg zu gehen? Such Dir doch nen anderen wenn es dir zu viele Kameras gibt.
Ich wollte damit ausdrücken, dass du den Mega-Konzernen, die dich tracken und Bewegungsprofile erstellen, bis zu einem gewissen Grad schon aus dem Weg gehen kannst. Das hast du frei in deiner Entscheidung.
Beim Rest bin ich bei dir.
 
Kamera im Lager = OK. Kamera auf den PC-Arbeitsplatz der Sekretärin = Nicht OK. Das ist ganz simpel und sollte wirklich keiner ausgiebigen Diskussion bedürfen.
Und wieso bedarf das keiner Diskussion?
Ist die Sekretärin von Haus aus glaubwürdiger, oder was Besonderes?
Wieso darf voll auf den Lagerarbeiter gehalten werden, aber nicht auf sie?
 
Und nur weil es schon ne Weile so ist, ist es nicht diskussionswürdig?
Das Lager im Gesamtwert von 50.000 Euro wird also legal überwacht (weil ich es Lager nenne), trotz des Lagermitarbeiters dort.
Aber ich darf nicht meine PCs überwachen, weil da Programmierer und co sitzen, auch wenn der PC Raum nen Wert von 500.000 Euro hat?

Dass das zumindest deppert klingt, ist schon klar, oder? ;-)

Ich sage ja:
Regeln und Gesetze SOLLEN eingehalten werden.
Aber nur weil etwas ein Gesetz ist, ist es noch lange kein sinnvolles / gutes Gesetz, dass nicht hinterfragt werden darf / sollte.

In diesem Fall wird eine komplett willkürlich wirkende Unterscheidung gemacht, die zumindest in meiner Firma komplett an jedem Ziel und Sinn vorbeigehen würde.
 
Nochmal:
Wieso ist die Person im PC Raum mehr wert als die Person im Lager?
 
So eine Diskussion wäre viel angenehmer und zielführender, wenn Du nicht krampfhaft in jedem zweiten Satz irgendwas suggerieren würdest oder Angriffe versteckst. Absolut unnötig.

Zum Thema:
Wenn ich "unspezifisch" meinen Raum an PCs überwache, ist das also ok nach Deiner Definition.
Erkennst Du da nicht den Widerspruch? Wieso darf ich ein Lager überwachen, trotz der Arbeiter dort, aber nicht einen Raum voller teurer Hardware, weil da Arbeiter sitzen?
Das ist doch rein willkürlich, bzw. ein absoluter Widerspruch in sich.

Oder geht es da nur darum, dass ich keine Kamera auf den Arbeitsplatz von Person A richten darf? Ich dürfte aber eine Kamera auf die 10 PCs im Raum richten, solange sie nicht spezifisch für den einen Arbeitsplatz, sondern den Raum gilt?
Die Unterscheidung Lager / Großraumbüro empfinde ich da durchaus als sehr unklar definiert in der Begründung.
 
Und wieder ne Beleidigung in nur zwei Zeilen gequetscht. Lass das doch einfach mal weg bitte.

Was Du da aktuell schreibst, kann so nicht stimmen eigentlich. Warum? Na, weil dann Notebooksbilliger einfach sagen könnte: "Wir überwachen die Leute da nicht, wir überwachen nur den Bereich!" und damit wären sie save. Auch im Großraumbüro dann, geht es halt offiziell nicht um die Mitarbeiter, sondern um den Überblick auf die PCs.

Also, unmöglich wäre das sicher nicht,... so schwammige Regelungen muss man ja fast schon erwarten heutzutage,... aber dann würde die Firma aus dem Artikel da ja easy rauskommen, ohne Kratzer und Überweisungen.
Damit würde sich aber jeder Fall der Überwachung rechtfertigen mit "Uns interessiert nur die schöne Aussicht!" oder "wir möchten die PCs im Blick behalten!",... analog bei den Kundenbereichen: "Wir möchten lediglich die Couch und den Tisch beobachten, damit die nicht wegrennen!" - Dass da Mitarbeiter und Kunden ins Bild kommen, ist absolut ungeplant und entsteht durch reinen Zufall.

Das wäre sicher nicht undenkbar, bei den wilden Gesetzestexten manchmal, aber doch schon sehr nutzlos.
Daher: Kann mir nicht vorstellen, dass es so wie von Dir beschrieben läuft.
 
Bei uns im Lagerbereich sind alle Aufnahmen von Kameras mir Blickrichtung auf Arbeitsplätze wie beispielsweise Packtische oder Scannerstationen nur nach Freigabe des Betriebsrates einsehbar. Und dann auch nur bei begründeten Fällen (Diebstahl, Verlust, Unfälle) und im Vier-Augen Prinzip. Live Bilder bekommt da niemand zu sehen. Bei uns wurden sogar Dome Kameras die den Außenzaun überwachen sollen deaktiviert. Weil die können vom Werkschutz geschwenkt werden und erlauben es in bestimmten Positionen auch von außen in Bürobereiche und dortige Arbeitsplätze zu schauen. Erst wenn diese Kamerapositionen technisch unkenntlich (verpixelt) gemacht werden, dann darf das Live Bild für den Werkschutz wieder aktiviert werden.
 
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