[Guide] DSLR-Einkaufsguide

Maddix

Mousewheel-Killer, Mamiya
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  1. Kameraübersicht
  2. Systemübersicht
  3. Kaufberatungspost

Wir haben hier eine kleine Kaufberatung und Orientierungsübersicht für euch zusammengestellt. Ihr könnt nicht nur aktuelle Modelle für euch aussuchen und vergleichen, sondern auch einen fertigen Kaufberatungspost, der die Kaufberatung erleichtert, hier finden.
Zur Übersicht über die Kameras haben wir sie in einzelne Klassen eingeteilt. Sie sind nach Ausstattung und auch nach Preis geordnet/sortiert. Eine tabellarische Übersicht soll euch helfen, schnell die Kameras vergleich zu können. Ausführliche Tests in englisch findet ihr als Link unter der jeweiligen Tabelle.
Außerdem gibt es eine Übersicht über die Systeme der einzelnen Kamerahersteller. Bei der Wahl einer digitalen Spiegelreflex fällt die Entscheidung nicht nur auf einen Body, sondern auf ein ganzes Sytsem von Objektiven, Blitzen und weiterem Zubehör. Deswegen sollte vor dem Einstieg in die Welt der Spiegelreflexkameras auch das jeweilige System betrachtet werden.


camsÜbersicht über die Modelle und Kategorien

Alle Angaben ohne Gewähr!
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit dieser Liste!
Fehler bitte melden!


Entry:

Die Einsteigerklasse. Diese digitalen Spiegelreflexkameras haben die wirklich essentiellen Dinge einer Spiegelreflex aber sind teilweise bei Anzahl der Autofokusfelder, der Serienbildgeschwindigkeit und der Spiegelvorauslösung beschnitten. Die Einschränkungen machen diese Klasse aber sehr preiswert. Hersteller wie Nikon nutzen jedoch ein "verkrüppeltes" Bajonett, an welchem der Autofokus nur für neue Objektive mit eigenem Fokusmotor funktioniert.

entry.jpg



Enthusiast:

Diese etwas höher angeordnete Einsteigerklasse ist nicht so stark beschnitten wie die DSLRs der Entry-Klasse. Trozdem haben sie kleine Nachteile gegenüber den Modellen der höheren Klassen. So sind die Sucher meist kleiner und dunkler und die Serienbildgeschwindigkeit liegt auch nur im unteren Niveau. Dafür wird meist Lifeview bzw. eine Spiegelvorauslösung geboten. Desweiteren liegt die Verarbeitung auf höherem Niveau.

enthusiast.jpg



Advanced:

Die Mittelklasse unter den Digitalen Spiegelreflexkameras. Sie haben schon ordentliche Serienbildraten und eigentliche alle möglichen Features der Zeit. Desweiteren sind Rauschverhalten und Haptik in dieser Klasse sehr gut und durchaus schon mit der einer professionellen Kamera zu vergleichen.

advanced.jpg



Semi-Pro:

Diese Klasse zeichnet sich entweder durch große Vollformatsensoren oder einen APS-C Sensor, dafür aber mit sehr hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit und Bildrate aus. Außerdem ist das Handling und die Ausstattung sehr gut.
Die weiteren professionellen Modelle wie Nikon D3(x) und Canon 1D(s) Mark III sind hier mit Absicht wegen des hohen Preises und des daraus resultierenden geringem Interesse ausgelassen worden.

semi-pro.png




systemÜbersicht über die Systeme:

Canon|Nikon|Pentax|Sony|Olympus


CanonCanon

Canon ist das größte System und auch eines der bekanntesten. Als Bajonett wird seit 1987 das sogenannte EF-Bajonett genutzt. 2003 wurde außerdem das EF-S Bajonett eingeführt, welches an Kameras mit APS-C Sensor verwendet wird.
Am EF-S Bajonett können EF-S Objektive und EF Objektive verwendet werden, nicht aber umgekehrt.

Bei Canon gibt es so gut wie für jeden Brennweitenbereich passende Objektive. Besonders Objektive der „L-Serie“ erfreuen sich hoher Beliebtheit, da sie sich von der Abbildungsleistung auf höchstem Niveau befinden und oft auch gegen Umwelteinflüsse wie Spritzwasser oder Sand geschützt sind. Die Preise für die Optiken sind allerdings meist auch dementsprechend hoch.
Auch von Fremdherstellern gibt es aber genügend Objektive zur Auswahl.
Der Bildstabilisator befindet sich in den Objektiven und wird bei Canon "IS" (Image Stabilizer) genannt.
Ebenso befindet sich der Antrieb für den Autofokus ausschließlich in den Objektiven.


NikonNikon

Nikon hat neben Canon das größte verfügbare System. Hierbei bedient man sich dem seit 1959 verfügbaren F-Bajonett, das im Laufe der Jahre immer weiter verändert wurde. Ältere Objektive können, zumindest mit Einschränkungen, auch heute noch verwendet werden. Auch die Fuji-DSLR benutzen dieses Bajonett. Sämtliche interessanten Brennweitenbereiche sind innerhalb des Systems abgedeckt, vom Ultraweitwinkel bis zum Supertele. Nikon lässt sich dies aber gut bezahlen und gilt deswegen oft als eher teures System.

Genau wie Canon benutzt Nikon einen Stabilisator im Objektiv, bei den Nikkor-Objektiven gekennzeichnet mit "VR". Aktuell implementiert Nikon noch den Autofokusantrieb in ihren Objektiven , vorher wurde größtenteils ein konventioneller Stangenantrieb verwendet. Fremdhersteller wie Sigma, Tamron und Tokina bedienen das Nikonsystem bevorzugt, zusammen mit dem Canonsystem. Es sind also auch ausreichend interessante Fremdherstellerobjektive und -zubehör verfügbar.

Mit der D40(x) und der D60 stellte Nikon erste Einsteigerbodies vor, die auf einen AF-Antrieb im Body komplett verzichten. Aber auch das weitere Bodysortiment ist breit gefächert, von den kleinen Einsteigermodellen bis hin zu den (semi-)professionellen Kameras, teilweise mit einem Vollformat(KB)-Sensor, ist alles verfügbar. Die höherwertigen Bodies sind zudem abgedichtet.


PentaxPentax

Pentax ist ein, im Vergleich zu Canon und Nikon, kleines System. Ihm fehlen im wesentlichen neue große, meist lichtstarke, Teleobjektive ab 300mm. Unterhalb dieser 300mm gibt es, auch von Fremdherstellern, so gut wie alle Brennweiten und alle Lichtstärken.
Ein besonderer Punkt innerhalb des Systems sind die sogenannten "Limited" Objektive, welche besonders kompakt sind, und eine meist sehr gute Bildqualität haben. Außerdem sind sie durch eine manuelle Fertigung besonders hochwertig verarbeitet.

Alle aktuellen Bodys, außer der K-M und K-X, sind bei Pentax desweiteren gegen Spritzwasser und Sand abgedichtet. Passende abgedichtete Objektive sind in der DA* Serie zu finden. Die optische Stabilisierung wird bei Pentax im Body durch Sensorshift realisiert (heißt bei Pentax "Shake Reduction"). Somit sind selbst alte Optiken an Pentax DSLR's stabilisiert.

Das Bajonett, welches von Pentax Digitalspiegelreflexkameras genutzt wird, ist das Pentax K Bajonett (als KAF2 an der Kamera). Es existiert seit 1975 und kann somit einige Objektive, auch manuelle, vorweisen, welche auf dem großen Gebrauchtmarkt für teilweise wenig Geld angeboten werden. Desweiteren nutzen die digitalen Spiegelreflexkameras von Samsung auch das Pentax K Bajonett. Die Bodys von Samsung unterscheiden sich meist nur im Design und in der Firmware von Pentaxmodellen. Technisch sind beide Modelle identisch.


SonySony

Einer der jüngsten Herstellern von DSLR-Kameras ist der japanische Konzern Sony mit der Alpha-Baureihe. Diese führt das von Konica/Minolta im Jahre 2006 aufgegebene A-Bajonett weiter und baut auf diesem seine neuen Objektive und Kameras auf. So konnte man zum Relase der ersten Sony-Alpha auf eine umfangreiche Objektivpalette zurückgreifen, da Ko/Mi-Objektive kurzerhand umgelabelt wurden. Grosser Vorteil am Sony-System ist der grosse Gebrauchtmarkt an Objektiven, welche man zu günstigen Preisen erwerben kann.

Wie Pentax hat Sony einen integrierten Bildstabilisator, der sich Super-Steady-Shot nennt. Im Prinzip nichts anderes, wie der Anti-Shake aus dem Hause Konica/Minolta. In jeder Alpha ist eine Sensorreinigunsfunktion eingebaut, nach dem Ausschalten wird der Staub und Dreck mittels Vibrationen vom Sensor herunter gerüttelt.


olympus(Micro) Four Thirds

Ohne eine analoge Vergangenheit, von Grund auf als offener Standard neu entwickelt worden, nimmt das Four Thirds System eine Sonderstellung ein. So verwendet es ein anderes Seitenverhältnis der Sensoren von vier zu drei. Dessen Fläche entspricht in etwa einem zweifach Crop vom Kleinbildformat. Dies ermöglicht zum einen sehr kompakte und leichte Kamera-Gehäuse und zum anderen besonders lichtstarke Objektive bei relativ moderaten Abmessungen. Hersteller die dem Four Thirds Konsortium angehören und für das System produzieren, umfassen zum jetzigen Zeitpunkt Leica, Panasonic, Sigma und Olympus. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit einen Bildstabilisator entweder optisch im Objektiv (Panasonic MEGA O.I.S) oder durch Sensor Shift im Kameragehäuse (einige Olympus-Modelle) zur Verfügung zu haben.

Preislich sind vor allem die Angebote von Olympus für Einsteiger attraktiv, dazu kommt eine relativ große Auswahl von Zooms vom Weitwinkel bis in den moderaten Telebereich. Dafür gibt es nur eine überschaubare Anzahl Festbrennweiten und kaum speziellere Objektive. Unterstützung gibt es in dieser Hinsicht von Sigma, die einen Teil ihres Sortiments auch im Four Thirds Bajonett anbieten. Als besondere Highlights wären einzigartige (aber leider auch teure) Optiken wie die beiden Zooms mit durchgehender Lichtstärke von f2.0 zu nennen. Wer eher der Kompaktheit des Systems zugetan ist, für den gibt es auch ein besonders kleines Pancake Objektiv.

Noch einen Schritt weiter in diese Richtung geht Micro Four Thirds (MFT). Dies ist ein Sonderformat innerhalb des Four Thirds Standards. Das Ziel ist kompromisslose Kompaktheit und noch einmal deutlich geringere Abmessungen bei Objektiven und Gehäusen. Erreicht wird dies unter anderem durch den Verzicht auf einen Spiegel im Kameragehäuse, weshalb der Sensor zur Erzeugung eines elektronischen Sucherbildes verwendet werden muss. Es können an den beiden Micro Four Thirds Kameras, der Panasonic Lumix DMC-G1 und GH1, neben den MFT-Optiken mit einem optionalen Adapter auch ganz normale Four Thirds Objektive verwendet werden.

Link: Micro Four Thirds Sammelthread


buyingKaufberatungspost:

*Hagen* schrieb:
Um euch die Kaufberatung, die wir hier geben möchten, zu erleichtern, verwendet bitte folgende Maske zum erstellen einer Digitalkamera-Kaufberatung.
Je genauer und ausführlicher ihr die Angaben macht, umso gezielter kann man euch weiterhelfen.

Einfach nachfolgendes kopieren, beim erstellen des Threads einfügen und zwischen den Zeilen ergänzen.




1. Was willst Du fotografieren?



2. Welche Größe soll die Kamera haben?



3. Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?



4. Falls vorhanden: Was war an der alten Kamera (welche?) besonders gut oder eben nicht gut genug?



5. Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?



6. Wieviel willst Du für die Kamera ohne Zubehör ausgeben?


[BLOCKQUOTE]Euer Digicam Moderationsteam[/BLOCKQUOTE]
 
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Sehr nützliche Auflistung! Danke! Habe selbst die EOS 700D von Canon
 
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