[Kaufberatung] DT1990pro+Modmic oder Standmikro? + zusätzlicher Sennheiser Rant

[Niefer]

Moin,

ich möchte mich trotz ewigen Jahren der Treue endlich von Sennheiser Produkten verabschieden.
Ich bin mit der Qualität einfach in einigen Aspekten nicht mehr zufrieden und seitdem die nun
auch ihren Support irgendwie outsourced haben, ist auch das nur noch eine einzige Frechheit.

Für mein Piano benutze ich zur Zeit noch die HD599, welches ich eben auch nur zum Klavierspielen
benutze. Außer das da nun auch nach nicht einmal einem halben Jahr die Ohrpolster aufgeplatzt
sind, bin ich mit der Tonqualität sehr zufrieden. Jetzt habe ich an meinem Game Zero einen
Kabelbruch, die Ohrpolster sind auch mittlerweile beide hin und bei der flip-to-mute Funktion
gibt es seit einer Weile auch technische Schwierigkeiten (ich kann erst nach ~3 Sekunden
sprechen obwohl ich schon entmutet bin). Habe jetzt trotzdem nochmal versucht die Verschleißteile
zu ersetzen, allerdings bin ich da beim Support an meine Grenzen gestoßen und das hat auch
einfach nichts mehr mit Engpässen in der Corona-Pandemie zu tun, wenn man mir sagt die Ware
sei da, ich bezahle diese dann und es kommt einfach seit Wochen nichts und dann kriegt man
nach mehrfachen Angerufe da mal mit, das die Ware nie auf Lager war.

Jetzt habe ich für den Übergang eben meine HD599 am PC laufen über meine SB ZxR. Mein erster
Gedanke nach der üblichen Headset-Recherche, war mir ein MMX300 anzuschaffen. Der größte
Negativpunkt hier wäre für mich eben, dass es mir keine flip-to-mute Funktion bietet. Die finde ich
schon echt entspannt für den täglichen Gebrauch. Jetzt bin ich im Gedankengang wenigstens schon
so weit, dass wenn ich auf die Funktion eh verzichten muss, ich mir auch ein paar anständige
KH mit einem Modmic anschaffen könnte.

Kann mir jemand grundsätzlich mal ein paar Erfahrungswerte zum DT1990pro geben und eben zur
wirklich täglichen Benutzung am PC. Hauptsächlich werden diese dann eben für Gaming, Musik,
Filme und zur Zeit auch fürs Home Office genutzt. Also ich sitze schon eine ganze Weile regelmäßig
vor der Kiste. Ich hab jetzt schon Sachen gelesen, dass die KH zu schwer wären für den täglichen
Gebrauch als Headset und da auch nicht denn nötigen Komfort bieten. Kann mir das wer bestätigen
oder widerlegen? Komme ich bei den KH überhaupt mit meiner ZxR hin oder müsste ich da auch
nochmal nachlegen? Beim Modmic stoße ich jetzt auf die Schnelle auf das Antlion Audio ModMic USB.
Habe wirklich null Ahnung, wo ich mich da überhaupt orientieren kann. Bei Standmikros bin ich auch
völlig offen für Ratschläge.

Für Beratung und auch Alternativvorschläge wäre ich euch dankbar!

 

[Terr0rSandmann]

Das ist alles immer sehr subjektiv. Aber der KH gehört sicher nicht zu den schweren Modellen in der Klasse. Er ist bequem und gut verarbeitet. Für eine lange Session wäre mir das Sounding viel wichtiger, da er schon sehr analytisch ist. Das ist für einige Leute auf Dauer zu anstrengend, da er doch sehr hell und "spitz" ist. Muss man selber halt testen ob einem das zusagt oder nicht.

 

[CloudStrife81]

Also der 1990 sitzt ziemlich stramm auf meinem Kopf.
Da gefallen mir persönlich die AKG-Modell besser. Tragekomfort ist angenehmer mit dem automatischen Kopfband. Ich schwitz unter den AKG‘s auch weniger als unter dem DT1990.
Modmic ist eigentlich ganz ok fürs Geld und mit der Magnetbefestigung auch einfach im Handling. Ich nutze ein Blue Yeti-Mikro mit USB-Anschluss. Das gibt es auch mit Standfuß.

 

[Terr0rSandmann]

Also der 1990 sitzt ziemlich stramm auf meinem Kopf.

Da kommt es natürlich immer auf die Referenz drauf an Ich finde all die Beyerdynamics Pro Modelle sehr angenehm vom Tragekomfort. Einen Sennheiser HD660s hingegen fand ich furchtbar. Auch ein HEDDphone fand ich nicht gut, viel viel zu schwer mit dem Druck von oben. Muss jeder am Ende für sich entscheiden. Da hilft "Beratung" nur sehr bedingt.

 

[Niefer]

Also der 1990 sitzt ziemlich stramm auf meinem Kopf.
Da gefallen mir persönlich die AKG-Modell besser. Tragekomfort ist angenehmer mit dem automatischen Kopfband. Ich schwitz unter den AKG‘s auch weniger als unter dem DT1990.
Modmic ist eigentlich ganz ok fürs Geld und mit der Magnetbefestigung auch einfach im Handling. Ich nutze ein Blue Yeti-Mikro mit USB-Anschluss. Das gibt es auch mit Standfuß.

Ich habe mir passend dazu gerade eben mal das Blue Yeti X angesehen. Das scheint auf dem ersten Blick auch erstmal ne anständige Lösung zu sein.
Mit diesen Standfüßen gehe ich immer erstmal davon aus, dass das Mikrofon dann sämtliche Nebengeräusche aufsaugt, weil es direkt auf dem Tisch
steht. Da würde aber dann eben ein Schwenkarm Abhilfe schaffen.

 

[CloudStrife81]

Gibt es auch als Schwenkarm. Schau mal nach dem Blue Yeticaster, den nutze ich.

 

[Domdom]

Also der 1990 sitzt ziemlich stramm auf meinem Kopf.

Dann setz Dir mal nen HD 650/660S auf und staune.

 

[Gelöschtes Mitglied 102156]

Nachricht gelöscht

 

[Terr0rSandmann]

Ich habe den DT 1770 Pro vorsichtig, mehrfach auseinander gebogen... das hat den Druck (das Stramme) erheblich gesenkt.
Allerdings sollte man das mit viel Feingefühl machen



Ja, Beyerdynamics sind sehr spitz bzw. zu hell... fast schmerzhaft im Ohr.
An der STX II habe die Höhen per Equalizer gesenkt.

Und wieso hat du dann einen Beyerdynamic, wenn er dir zu unbequem ist und der Sound dir schon in den Ohren schmerzt? Klingt als hättest du defintiv den falschen Kopfhörer

 

[VorauseilenderGehorsam]

Ich habe meinen DT1770 im Winter für mehrere Stunden am Tag aufgehabt, um an der PS4 mit der Creative G5 zu zocken. Ich hab grundsätzlich einen sehr empfindlichen Kopf, sogar eng sitzende Hauben lassen mich Kopfweh bekommen, mit dem BD hatte ich allerdings kein Problem.

Wenn du allerdings ganz kurze Haare hast, kann er nach mehreren Stunden etwas drücken, dann den Bügel ein wenig verschieben und geht schon wieder.

 

[Niefer]

Habe mir jetzt die DT1990 pro geholt und als Mikrofon-Option das Quadcast von HyperX, weil ich die Mute-Funktion da super finde. Das ist für mich dann ein guter Kompromiss. Die DT1990 sitzen tatsächlich ein bisschen strammer im Vergleich zu meinem Sennheiser, aber ich denke das legt sich noch. Die Höhen tatsächlich etwas spitz, teilweise auch irgendwie "zirpend" bei gewissen Vocals, aber da werde ich noch versuchen etwas nachzujustieren. Ansonsten ist die Klangqualität natürlich 👌

 

[Gelöschtes Mitglied 102156]

Nachricht gelöscht

 

[DuckDuckStop]

Oder man kauft einfach nen Kopfhörer der einen nicht die Ohren bluten lässt

 

[Surfer74]

Dann setz Dir mal nen HD 650/660S auf und staune.

Das legt sich schnell beim HD 650... aber ich hab auch eine Woche lang nachts 30cm Bücher in den reingeklemmt, damit der Anspressdruck nachlässt. Jetzt ist er im Grunde fast so bequem wie der HD 598...

 

[Gelöschtes Mitglied 102156]

Nachricht gelöscht

 

[Terr0rSandmann]

Du bist auch so ein Klugscheißer, oder?
Jetzt mal ehrlich... bis 400€. Welche Wahl hat man da?

Da gibt es viele Alternativen. Ich verweise da gerne mal auf die Übersicht in meiner Sig 😊

Ich denke, der DT 1770 Pro ist schon für 400€ mit das Beste, was man kriegen kann.
(Alternativ DT 1990 Pro).

Beitrag automatisch zusammengeführt: 03.07.2020

Wenn man auf einen analytischen Hörer mit großzügig angehobenen Bässen und sehr hellen, schon spitzen Höhen steht, dann kann zum mind. ich dir von meinem Empfinden her zustimmen. Und nein, das ist nicht negativ gemeint. Es gibt gute Gründe, dass Beyerdynamic die Hörer so konzipiert hat wie sie sind. Ich selber mag die Beyerdynamic ja auch, auch wenn sie für mich nur als Zweithörer in Frage kämen, da sie mir auf Dauer zu anstrengend sind.
Aber ob ein 1770 oder 1990 nun die besten Hörer in der Preisklasse sind, dass kann man so überhaupt nicht sagen. Vllt für dich persönlich. Aber da du lediglich den Adam als Vergleich heran gezogen hast, mutmaße ich jetzt mal, dass sich deine Erfahrung in dem Bereich auf diese 3 Hörer beschränkt.