Dual WAN + VDSL + Entertain + load balancing

Skrewdriver

Neuling
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Kann mir einer sagen was es benötigt um 2 VDSL Anschlüsse zu "verbinden", sodass auch noch IPTV (Entertain) funktioniert?

Habe einen HP 1910-24G Switch der Link-Aggregation (Trunking) und VLAN laut Datenblatt beherscht.

Ist das schon ausreichend um eine Lastverteilung "load balancing" mit funktinierendem IPTV zu erreichen oder benötigt es dazu andere Hardware?

mfg Skrewdriver
 
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Das wird so nichts...

"Load Balancing für arme" kannst du z.B. hinbekommen, indem du zwei DSL-Router installierst und bei der einen Hälfte der Geräte den ersten - bei der anderen Hälfte den zweiten als Default-Gateway einträgst...

Eine richtige Bündelung der beiden Leitungen bekommst du nicht hin, ohne das auf Providerseite auch entsprechend umgesetzt wird... Bei nem Teletubbies-DSL eher nicht machbar... Und selbst wenn, brauchst du keinen Switch dafür, sondern einen passenden Router, der auch noch die zu deinem Anwendungszweck passenden Load-Balancing Modi beherrschen muss...
 
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Nunja eine echte Bündelung will ich auch nicht erreichen.

Ich möchte lediglich, dass wenn ich von einem meiner Rechner hier mehrere downloads sowie uploads tätige die Last auf 2 VDSL Anschlüsse verteilt wird.
 
Und genau das ist eine Bündelung und das ist halt nicht so einfach möglich mit normalem DSL.
 
Unter einer Bündelung verstehe ich, dass ich mit einem transfer von einer einzigen datei die Bandbreite beider Dsl Leitungen benutze.

Aber das will ich ja garnicht.

Ich mein ich könnte auch meinen PC mit jeweils einem Dsl Modem verbinden (vorausgesetzt 2 LAN Anschlüsse am Computer) und jeder Verbindung manuell einen Transfer zuweisen.

Dadurch hätte ich 2 transfers jeder über eine Leitung.

Das möchte ich allerdings automatisiert.

siehe dual WAN
 
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Wie du aus dem von dir verlinkten Dokument auch schon entnehmen kannst, ist das ganze halt nicht ganz so trivial, wie es sich erstmal anhört...

Prinzipiell kann das so jeder Router mit mehr als einem WAN-Port - ob du allerdings tatsächlich einen Vorteil von diesem Setup hast, hängt von der Methode ab, mit der der Router das Load-Balancing macht... Üblich sind z.B. Verfahren, die anhand der Quell-Adresse festlegen, über welchen WAN-Port die Verbindung hergestellt wird (was in deinem Fall unnütz wäre, weil die ja immer die gleiche ist), andere machen das anhand der Zieladresse - bei besseren Routern kommen teils noch ganz andere Kriterien und Algorythmen in Frage und das ganze lässt sich ggf. sogar beliebig konfigurieren...
Je nach dem lässt sich damit aber auch nicht sicher festlegen, dass Verbindung A über WAN1 und Verbindung B über WAN2 läuft - je nachdem wie der Router das eben handhabt...
Last but not least handelst du dir vielleicht sogar noch Probleme damit ein, da deine ausgehenden Verbindungen ja im "idealfall" ständig andere IPs haben (DSL1 und DSL2) und somit irgendwelche komplexeren Kommunikationen nicht mehr sauber funktionieren... (Beispiel: Dein Mail-Provider nutzt SMTP authentication via POP3, dein Router balanced den POP-Abruf auf WAN1 und der Versand danach soll über WAN2 - Klappt nicht, weil die IP eine andere ist)

Blabla - lange Rede kurzer Sinn - Wenn du das wirklich brauchst, wirst du sehr wahrscheinlich erstmal um eine Investition in einen passenden Router nicht umhin kommen und zum andren viele, viele Datenblätter wälzen dürfen ;)
 
Deswegen hatte ich gehofft, dass mir einer sagen kann "Kauf dir dieses Gerät, mach das so und so und dann geht dass" ^^
 
Wenn du wirklich ein paar Hundert Euro in je einen Router investieren willst, nimm einen der VRRP unterstützt und Rede mit deinem Provider. Es gibt die Möglichkeit für einen PPP Multilink.
 
Wenn du wirklich ein paar Hundert Euro in je einen Router investieren willst, nimm einen der VRRP unterstützt und Rede mit deinem Provider. Es gibt die Möglichkeit für einen PPP Multilink.

Das sind aber in der Regel Businessgeschichten, die preislich schnell jeden Vernunftsrahmen sprengen...
Ansonsten sehe ich nicht, wozu hier VRRP oder zwei Router nötig sein sollten... Ein Router mit zwei WAN-Interfaces und gut ists...
 
Die PFSense Geschichte sieht interessant aus, denke damit werd ich mich tiefer beschäftigen.

Danke für die Info WickedClown

Gibt es da fertige Hardwarelösungen mit mehr als 3 Ethernet Ports? Oder läuft das auf eine Selbstbaulösung hinaus mit µATX Mainboard + passende
PCIe Netzwerkkarte mit mindestens 3 Ports?
 
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Hmm ich glaube nicht, dass dies noch ausreichend performant auf Soekris Alix usw laufen würde wenngleich dies natürlich preiswert wäre.
Evtl. mal Richtung ITX schielen mit Atom oder Via, was die da so am Start haben + NIC(s).
Imho würdest du aber nur 3 Ports benötigen (2x ->Router/WAN + 1x LAN), ein nachgeschalteter Switch wäre ja immer noch machbar.

Denk aber bei der ganzen Sache mal an die Kosten (Anschaffung, Stomverbrauch, ggf. Miete (bei den Routern), monatliche Gebühren für die 2 VDSL Leitungen). ich frag auch gar nicht wofür und warum aber evtl. wäre eine andere Lösung z.b. Kabel mit 100Mbit oder Glasfaser (wenn du in einem der ausgebauten Gebiete wärest) die geschicktere Wahl.
 
Solange die Kabelbetreiber ihre Upload Bandbreiten nicht erhöhen ist loadbalancing über 2 vdsl 50 leitungen die kostengünstigste Alternative für mehr Upload. An Business Lösungen wie sdsl oder Glas ist vom preislichen Aspekt garnicht erst zu denken.
 
Wie schon gesagt - du kannst auf dem weg halt nur mehrere gleichzeitige Uploads "load-sharen" ein dicker profitiert davon nicht, der geht immer über eine der Leitungen - und du hast wenig Einfluss darauf, wie pfSense die versch. Sessions verteilt.
Im dümmsten Fall hast du mit dem auf der Seite angegebenen Round-Robin verfahren eben drei Uplaods auf WAN1, während auf WAN2 nur deine aktuelle ICQ Sitzung läuft...
 
Für Entertain brauchst du ausserdem IGMPv3 fähige Hard/Software zwischten dem DSL-Anschluss und dem Entertain-Receiver... Wenn's mit pfsense und dem IGMP-Proxy auf einem Alix/Via/Atom-Board mit 3 LAN-Ports funktioniert, sollte der nachgeschaltete Switch auch noch IGMPv3 unterstützen. Ansonsten wird dir dein Neztwerk und insbesondere das WLAN geflutet.

Gruss
 
UMTS statt DSL-Bündelung | c't Damals (2009) noch kein wirklich breites Angebot.

Eine kurze Erklärung was Multilink PPP bedeutet: http://board.**********/thread/1214392-multi-path-routing-vs-multilink-ppp/

MultiLink PPP:

* Ist ein Zusammenlegen mehrerer PPP Verbindungen auf Layer 2 und ist damit transparent für darüberliegende Protokolle
* Steigert die maximale Übertragungsrate einer einzelnen TCP Verbindung auf die Summe aller zusammengelegten PPP Verbindungen
* Benötigt auf Abnehmerseite für jede PPP Verbindung einen Anschluss (DSL) und Modem, sowie einen MLPPP fähigen Router (teuer)
* Benötigt einen speziellen Provider, der das unterstützt (teuer)

Sofern du keinen vernünftigen Anbieter findest, der dir das anbieten kann, würde noch der Umweg über einen eigenen gemieteten Server funktionieren, der quasi deine PPP Gegenstelle darstellt. Nachteil bei Ausfall dessen, hast du keinen Internetanschluss mehr. Und der Traffic ist relativ teuer. Bei den "Flatrates" wird dann oft auf 10Mbit/sec gedrosselt.
 
Nunja Funk kannste ja gleich schonmal erden ^^ Denke die beste Lösung wäre entweder ein Router der loadbalancing ordentlich beherscht, oder eine Eigenbaulösung mit PFSense.

Was die Doku dort hergibt lässt sich das alles feinstens einstellen welche Anwendungen/Services wie z.B ftp/http usw loadbalanced werden dürfen und welche nicht.

Das wäre schon absolut ausreichend, zur Not mach ich 10 gleichzeitige Verbindungen auf, dann sollte dass wenn das load-balancing funktioniert auch einigermassen verteilt werden.

Kennt jemand noch ne fertige Lösung? Also Router mit mindestens 2 WAN Ports der load-balancing beherrscht.

In meinem Anwendungsbesipiel wäre das Ziel z.B

2 mal 50 mbit im download sowie 2 mal 10 mbit im upload auszureizen.
 
Protocol binding

Protocols can be bound to a specific WAN port for load balancing
Schau dir lieber das Handbuch davor genauer an, nicht dass das Gerät nur HTTP und z.B. FTP auf die beiden WAN Verbindungen aufteilen kann. Außer das würde dir schon reichen...
 
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