dorndi
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- 12.07.2009
- Beiträge
- 990
Hallo Community,
an dieser Stelle werde ich euch drei High End Kühler vorstellen, die in diesem Review ihre Qualitäten unter Beweis stellen müssen.
Der Übersichtlichkeit halber wird nur im Fazit genauer auf den HR-02 eingegangen, wenn man mehr zum Thermalright wissen möchte, kann man sich mein bereits vor einigen Wochen verfasstes Review anschauen:
Review Thermalright HR-02
Zuerst werdet ihr etwas über den Noctua D14 lesen, weiter unten kommt dann das Review zum erst seit kurzem erhältlichen Scythe Mine 2.
Viel Spaß beim Lesen!
mfg dorndi
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Gliederung:
Einleitung | D14:
Der österreichische Kühlerhersteller NOCTUA löste mit dem NH-D14 Ende 2009 den äußerst beliebten NH-U12P ab, welcher ursprünglich mit einem Lüfter verkauft wurde.
Inzischen ist der Vorgänger nur noch in der SE2 Variante mit zwei 120mm Lüftern flächendeckend verfügbar.
Da mir von Noctua ein Reviewsample zur Verfügung gestellt wurde, kann ich euch hier zeigen, ob der NH-D14 noch immer zu den besten Kühlern am Markt zählt.
Noctua Homepage
Der Noctua NH-D14 wird mit zwei Lüftern ausgeliefert und kostet stolze 65€.
Preisvergleich:
Noctua NH-D14
Herstellerlink:
Noctua NH-D14
Lieferumfang | D14:
Der CPU-Kühler wird in einer weißen Kartonverpackung untergebracht:
Der Lieferumfang ist sehr umfangreich und lässt keine Wünsche offen:
-Kühlkörper
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von Intel (775,1155, 1156, 1366)
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von AMD (AM2, AM2+, AM3; Backplate des Mainboards erforderlich)
-Montagewerkzeug
-NF-P14 140mm Lüfter
-NF-P12 120mm Lüfter
-2x Ultra-Low-Noise Adapter (U.L.N.A.)
-Y-Split Kabel zum Anschluss von zwei 3 Pin Lüftern an einen 3 Pin Anschluss
-Wärmeleitpaste Noctua NT-H1
-4x Vibration-Compensators (für Verwendung des NF-P12 als Gehäuselüfter)
-4x Lüfterschrauben (für Verwendung des NF-P12 als Gehäuselüfter)
-Noctua Aufkleber aus Metall
Bild vom Zubehör:
Spezifikationen | D14:
Sämtliche Daten sind Herstellerangaben.
Höhe (ohne Lüfter): 160 mm
Breite (ohne Lüfter): 140 mm
Tiefe (ohne Lüfter): 130 mm
Höhe (mit Lüfter): 160 mm
Breite (mit Lüfter): 140 mm
Tiefe (mit Lüfter): 158 mm
Gewicht (ohne Lüfter): 900 g
Gewicht (mit Lüfter): 1070/1240g (mit zwei Lüftern)
Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Lüfter-Kompatibilität: 140x140x25 & 120x120x25mm
Lüfter-Spezifikationen:
Modell: Noctua NF-P14 & Noctua NF-P12
Lagertyp: SSO-Bearing
Umdrehungsgeschw.: (+/-10%) 1200 / 1300 RPM
Umdrehungsgeschw. mit U.L.N.A.: (+/-10%) 900 / 900 RPM
Volumenstrom: 110,3 / 92,3 m³/h
Volumenstrom mit U.L.N.A.: 83,7 / 63,4 m³/h
Geräuschentwicklung: 19,6 / 19,8 dB(A)
Geräuschentwicklung mit U.L.N.A.: 13,2 / 12,6 dB(A)
Leistungsaufnahme: 1,2 / 1,08 W
Betriebsspannung: 12 V
MTBF: > 150.000 h
Installation | D14:
Der D14 überraschte mich mit einer einfachen und bombenfesten Montage, wie ich sie von noch keinem anderen Kühler gesehen habe.
Sofern man kein Gehäuse mit zugänglicher CPU-Sockel Rückseite besitzt, muss für die Installation des Kühlers das Mainboard ausgebaut werden.
Wer sich für die Installation interessiert, sollte sich am Besten diese Anleitung im PDF-Format anschauen:
Anleitung
Hier ist die Kompatiblilitätsliste zu finden:
Für Mainboards
Für Arbeitsspeicher
FAQ zum NH-D14: FAQ
Bilder vom Montagezubehör:
Wie bereits zuvor erwähnt ist es bei der Montage auf einem AMD Mainboard erforderlich, dass die Backplate noch vorhanden ist.
Sofern man die Backplate nicht mehr besitzt, kann man sich an den Noctua Support wenden.
Leider kann man den Kühler nur auf Intel Mainboards beliebig ausrichten, bei AMD Systemen lässt sich der Kühler nur in der zumeist sinnvolleren horizontalen (Lüfter bläst nach hinten) Ausrichtung befestigen.
Bedingt durch die Ausmaße ist ist in den meisten Fällen nur die horizontale Montage sinnvoll, da man bei manchen Mainboards auf den zweiten Lüfter verzichten muss, da ansonsten der äußere Lüfter mit der Grafikkarte kolliederen würde.
Eindrücke | D14:
Beim NH-D14 wird einem beim ersten berühren sofort bewusst, dass man es hiermit mit einem High End Produkt zu tun hat.
Die Qualität würde ich als nahezu perfekt bezeichnen, alle Lamellen sind sauber entgratet und der Kühler wirkt sehr stabil.
Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass Noctua in letzter Zeit die alten Kühler gratis mit Umrüstkits für neue Sockel versorgt hat. LINK
Einen derartig guten Support sieht man von anderen Herstellern leider viel zu selten.
Der NH-14D ist 160mm hoch, sodass der Abstand vom Mainboardtray zur Seitenwand mindestens 175mm betragen muss (160mm+15mm für Mainboard-Abstandshalter + Mainboard + CPU)!
Um die Mainboardkühlung braucht man sich kaum Gedanken machen, da der 140mm Lüfter nicht die gesamte Luft in die Lamellen bläst, da der große Lüfter an der Unterseite des Kühlkörpers vorsteht und somit das Board mit Frischluft versorgt.
Im Gegensatz zum Thermalright HR-02 und manch anderen Kühlern ist beim D14 die Bodenplatte aus Kupfer nicht konvex sondern plan.
Beim HR-02 hat mich die konvexe Bodenplatte gestört, weswegen ich die Bodenplatte plangeschliffen habe.
Entgegen meinen Erwartungen hat das Planschleifen keine nennenswerte Verbesserung oder Verschlechterung der Temperaturen gebracht.
Die Lüfterinstallation ist besser als beim HR-02 gelöst, da man den Lüfter in sekundenschnelle montieren kann und der Lüfter trotzdem sehr gut sitzt.
An den großen Abständen der Kühlerlamellen wird ersichtlich, dass der Kühler auch beim semipassiven Betrieb eine ordentliche Leistung abliefern wird, jedoch sind beim HR-02 die Lamellenabstände noch größer.
Am Kühlkörper sind Gummiteile zur Entkoppelung angebracht, welche unverzichtbar sind, da ohne der Entkoppelung der gesamte Kühler schwingen würde, sofern die Lüfter mit mehr als 1000rpm agieren.
Theoretisch könnte man am D14 drei Lüfter anbringen, jedoch würde ein dritter Lüfter die Temperaturen kaum verbessern, weswegen keine Lüfterklammern für einen dritten Lüfter mitgeliefert werden.
Weitere Bilder des Noctua NH-D14:
Noctua NH-D14 im eingebauten Zustand:
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Einleitung | Mine 2:
Im Februar 2011 hat der japanische Kühlerhersteller SCYTHE den Mine 2 offiziell angekündigt, welcher die Nachfolge des Mine antritt.
Der Vorgänger war von 2006 bis Februar dieses Jahres verfügbar.
Scythe setze schon damals auf das Twintower-Format, jedoch kam damals nur ein 100mm Lüfter zum Einsatz und der Kühler wiegt nur halb so viel wie der Mine 2.
Da mir erfreulicherweise von PC-Cooling der Mine 2 für einen Test zur Verfügung gestellt wurde, kann ich euch zeigen wie sich der Japaner gegen die Konkurrenz aus Österreich (Noctua) und Taiwan (Thermalright) schlägt.
PC-Cooling Homepage
Die UVP des des teuersten aktuellen Scythe Kühlers liegt bei knapp 60€, jedoch ist er bereits bei diversen Händlern ab 52€ gelistet.
Preisvergleich:
Scythe Mine 2
Herstellerlink:
Scythe Mine 2
Lieferumfang | Mine 2:
Scythe ist bekannt für farbenfrohe Verpackungen:
Der Lieferumfang besteht zwar aus sehr vielen Einzelteilen, jedoch wurden zusätzliche Lüfterklammern für einen zweiten Lüfter sowie Montagewerkzeug eingespart:
-Kühlkörper
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von Intel (775,1155, 1156, 1366)
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von AMD (AM2, AM2+, AM3; Backplate des Mainboards erforderlich)
-Slip Stream 140 PWM & V.R. Lüfter mit Lüftersteuerung
-Wärmeleitpaste
Spezifikationen | Mine 2:
Sämtliche Daten sind Herstellerangaben.
Gesamtmaße: 130x 143 x 160 mm
Material der Bodenplatte: Kupfer mit Nickellegierung (Warum sind viele Kühler vernickelt?)
Lüfter-Spezifikationen:
Modellname: Slip Stream 140 PWM & V.R.
Lüftermaße: 140 x 140 x 25 mm
Lüfterdrehzahl: PWM Max. Bereich 650 (±250) ~ 1.700 upm (±10%)
PWM Min. Bereich: 500 (±250) ~ 1.200 upm (±10%)
V.R. Bereich: 500 (±250) ~ 1.700 upm (±10%)
Geräuschpegel:
Max. Bereich 12,4 ~ 36,4 dBA
Min. Bereich 9,6 ~ 23,2 dBA
V.R. Bereich 9,6 ~ 36,4 dBA
Luftdurchsatz:
Max. Bereich 35,36 ~ 92,4 CFM = 60 ~ 157 m³/h
Min. Bereich 27,2 ~ 65,2 CFM = 46,2 ~ 111 m³/h
V.R. Bereich 27,2 ~ 92,4 CFM = 46,2 ~ 157 m³/h
Leistungsaufnahme: 4,2 W
Stromstärke: 0,35 A
Betriebsspannung: 12 V
Installation | Mine 2:
Die Montage des Mine 2 ist etwas zeitaufwändiger als die des Thermalright HR-02 und des Noctua D14, da man bei der Montage sehr viele Einzelteile verbauen muss.
Natürlich wird auch der Mine 2 genauso wie der Großteil der anderen High End Kühler mit einer Backplate verschraubt, sodass ein Ausbau des Mainboards notwendig wird, sofern man kein Gehäuse mit einer zugänglichen CPU-Sockel Rückseite besitzt.
In der deutschsprachigen Anleitung wird die Montage nur spärlich beschrieben, jedoch sollte die Montage kein Problem darstellen, sofern man sich die Bilder ansieht.
Bei meinem Gehäuse musste der Drehknopf der Lüftersteuerung des CPU Lüfters entfernt werden, da der Drehknopf einen höheren Durchmesser als die Höhe der Slotblende besitzt, jedoch ist das nicht zeitaufwändig, da der Knopf nur abgezogen und wieder raufgesteckt werden muss.
Leider kann man den Kühler nur auf Intel Mainboards beliebig ausrichten, bei AMD Systemen lässt sich der Kühler nur in der zumeist sinnvolleren horizontalen (Lüfter bläst nach hinten) Ausrichtung befestigen.
Eindrücke | Mine 2:
Der Mine 2 ist tadellos verarbeitet und es gibt keinen Grund zur Kritik, jedoch merkt man beispielsweise bei Thermalright oder Noctua Kühlern, dass es noch besser geht.
Sofern man den zwischen den beiden Towern befindlichen Lüfter wechseln möchte, fällt einem die Instabilität der recht dünnen Lamellen auf, da sich die Lamellen biegen.
Wie bei den meisten CPU-Kühlern mit 140mm Lüftern braucht man sich auch beim Mine 2 kaum Gedanken um Hitzeprobleme mit dem Mainboard machen, da der großzügig dimensionierte Lüfter unten am Kühler ein wenig vorsteht und somit das PCB mit Frischluft versorgt.
Im eingebauten Zustand ist es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit den CPU-Lüfter zu wechseln, sofern man die Grafikkarte nicht ausbaut.
Die Lamellenabstände des Mine sind enger als beim D14 oder dem HR-02 sodass eine eher schlechte Leistung im semipassiven Betrieb zu erwarten ist, jedoch bringen die eng beieinander liegende im hohen Drehzahlbereich aufgrund der höheren Oberfläche bei gleichem Volumen oftmals Vorteile.
Der mitgelieferte Lüfter ist bei seiner vollen Drehzahl (bei mir: 1740rpm) wie jeder andere Lüfter dieser Größe und ähnlich hohem Fördervolumen extrem laut, sodass diese Drehzahl für die meisten User nur beim Benchen zum Einsatz kommen wird, denn der Lüfter ist bei leisen Szenen auch beim Einsatz eines Headsets störend laut.
Glücklicherweise lässt sich der Lüfter auf knapp unter 650rpm regeln, sodass der Lüfter in den meisten Systemen nicht störend sein wird.
Bei dieser Drehzahl hört man nur einen leisen Luftstrom, Lagergeräusche sind mir nicht aufgefallen (die würden wohl erst bei extrem niedrigen Drehzahlen auffallen).
Sofern man den Schalter der Lüftersteuerung von VR (Spannungsregluation) auf PWM umschaltet, muss man auf eine automatische Lüftersteuerung nicht verzichten, da bei dieser Stellung sowohl das PWM Signal des Mainboards als auch die Postition des gedrehten Aluminiumdrehknopfes einen Einfluss auf die Drehzahl hat.
Bei der langsamsten Einstellung dreht der Lüfter bei geringer CPU Temperatur mit rund 500rpm und geht hoch bis maximal 1200rpm.
Sofern man Wert auf maximale Kühlleistung legt, man jedoch auf keine 1700rpm im IDLE erdulden möchte, dreht man den Knopf auf den Anschlag im Uhrzeigersinn, sodass der Lüfter temperaturabhängig zwischen 650 und 1700rpm geregelt wird.
Die Leistungsaufnahme bei voller Drehzahl ist mit über vier Watt sehr hoch, jedoch sinkt die Leistungsaufnahme bei angenehmen Drehzahlen auf unter zwei Watt.
Die vernickelte Bodenplatte des mit acht 6mm Heatpipes ausgestatteten Kühlers spiegelt stark, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist:
Bilder des Mine 2 Kühlkörpers:
Bilder des mitgelieferten Lüfters inkl. Lüftersteuerung:
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Testsystem:
Als Testsystem kommt ein Sandy Bridge System zum Einsatz:
-Intel 2500K
-Asrock Pro 3 P67
-Sapphire 6850
-2x4GB Transcend JetRam 1333 Mhz CL9
-Be Quiet Straight Power E8
-Lian Li 60FNWX
Die Gehäusebelüftung ist während des gesamten Tests gleichbleibend:
Front: Enermax T.B.Silence 140mm @540 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 750rpm, Intake)
Oben: Enermax T.B.Silence 140mm @540 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 750rpm, Outtake)
Heck: Noctua NF-P12 120mm @600 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 1300rpm, Outtake)
Software:
Windows 7 Home Premium 64 Bit
Coretemp 0.99.8
Prime 95 v26.4, build 1
Testmethodik:
Der PC wird während des Tests mit Prime95 ausgelastet, die Temperatur wird mit Coretemp ausgelesen.
Um die CPU-Last möglichst konstant und die Temperatur sehr hoch zu halten, werden folgende Prime95 Einstellungen verwendet:
Screenshot Prime95 Einstellungen:
Das Gehäuse ist bei den Tests geschlossen und Prime läuft solange, bis sich die Core-Temperatur über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten nicht mehr erhöht.
Für den Test wird der Mittelwert der maximalen Coretemps gebildet.
Um einen Einfluss der Umgebungstemperatur zu eliminieren, wird in den Diagrammen der Unterschied zwischen Coretemp und Umgebungstemperatur angegeben.
Sofern die Temperatur eines Kernes über einen Wert von 80°C steigt, wird der Test abgebrochen.
Als 140mm bzw. 120mm Referenzlüfter kommen der Noctua NF-P14 FLX sowie der Noctua NF-P12 zum Einsatz, da sie sich durch gute Kühlleistung sowie einem breiten Drehzahlspektrum auszeichnen.
Im Test kommen unterschiedliche Lüfterkonfigurationen am Kühler zum Einsatz, sodass ersichtlich wird, wie stark die Kühlleistung mit mehreren Lüftern zunimmt und ob der Standardlüfter noch besser als der Referenzlüfter kühlt:
- 1 Lüfter (maximale Größe)
- 2 Lüfter (maximale Größe)
- Standardlüfter (Lüfter die sich im Lieferumfang befinden)
Beim Test des D14 mit einem Lüfter wurde der 140mm Lüfter nicht in der Mitte der beiden Tower, sondern außen angebracht, da die Kühlleistung entgegen meinen Erwartungen beim außen angebrachten besser ist.
Besonders im niedrigen Drehzahlbereich ist es sehr sinnvoll, wenn man den Lüfter außen und nicht in der Mitte anbringt.
Der Mine 2 wurde beim Test mit einem Lüfter mit einem 140mm Lüfter ausgestattet, welcher sich in der Mitte der beiden Tower befand, da somit die Kühlleistung besser als beim außen angebrachten Lüfter ist.
Der Noctua NH-D14 wurde im Test mit zwei Lüftern mit einem 140mm und einem 120mm Lüfter bestückt, da ein zweiter 140mm Lüfter mit dem Arbeitsspeicher kollidieren würde.
Da sich beim Mine 2 nur zwei wenige Cent teure Lüfterklammern im Lieferumfang befinden, konnte der Mine 2 nicht mit einem zweiten Lüfter ausgestattet werden.
Im Gegensatz dazu kann man den Thermalright HR-02 auch mit zwei 140mm Lüfter bestücken, sofern man einen 140mm Lüfter mit 120mm Lochabstand und einen 140mm Lüfter mit 140mm Lochabstand besitzt.
Infos zum im Test befindlichen Revoltec Pipe Tower Pro:
Bilder der Referenzlüfter:
Auf einen Test der IDLE Temperatur wurde bewusst verzichtet, da die IDLE Temperatur nicht besonders relevant ist und die Temperatursensoren bei sehr niedrigen Temperaturen nicht besonders genau auslesen.
Als Wärmeleitpaste kommt bei jedem Test die Noctua NT-H1 zum Einsatz, deren Kühlleistung laut anderen Reviews nicht hervorragend sondern solide ist.
Die Kühler werden mit dem maximal möglichen Anpressdruck getestet.
Messwerte:
Nun zum interessanten Teil- den Messwerten.
Um zu zeigen wie sich die Kühler bei unterschiedlicher Verlustleistung und unterschiedlicher Lüfterbestückung verhalten, werden 5 Settings getestet:
-3,2 Ghz @1V
-4,0 Ghz @1,2V
-4,6 Ghz @1,375V 1 Referenzlüfter
-4,6 Ghz @1,375V 2 Referenzlüfter
-4,6 Ghz @1,375V Standardlüfter
Interpretation der Messergebnisse:
Nun, was sagen uns die Diagramme?
Die Leistung des Noctua D14 und des Thermalright HR-02 sind nahezu gleich, jedoch kann der D14 den HR-02 besonders bei hohem Luftstrom (zwei Lüfter, hohe Drehzahl) distanzieren.
Bei den beiden geannten Kühlern hat eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl über 1000rpm keinen besonders großen Einfluss auf die Kühlleistung.
Im Gegensatz dazu kann der Mine 2 selbst bei einer Drehzahlerhöhung von 1400 auf 1700rpm die Leistung nochmals deutlich steigern.
Die Kühlleistung des Mine 2 lässt sich nahezu linear mit der Drehzahl steigern, jedoch liegt er beim Betrieb mit eher leisen Lüftern mit einer Drehzahl 400-1000rpm wie erwartet hinter dem D14 bzw. HR-02 zurück.
Ich staunte nicht schlecht als ich sah, dass den Mine 2 ein fehlender Lüfter kaum beeindrucken kann, da die Temperatur beim semipassiven Betrieb gegenüber einer Drehzahl von 400rpm nur um rund 5 Kelvin steigen; beim HR-02 bzw. D14 sind es nahezu 10 Kelvin!
Ehrlich gesagt verwundert mich das hervorragende Ergebnis des Mine 2 im semipassiven Betrieb selber, jedoch steht mir in einigen Wochen professionelles Equipment zur Verfügung, sodass sich spätestens dann zeigen wird, ob der Mine 2 der perfekte Allrounder ist, der sowohl im semipassiven Betrieb als auch mit sehr potenten Lüftern überzeugen kann.
Meine Reviews werdet ihr in einiger Zeit dort finden :
Das Hardware-Magazin: www.hardwaremax.net
Fazit:
Fazit Noctua NH-D14:
+ Kühlleistung sowohl beim semipassiven Betrieb als auch mit schnellen Lüftern auf höchstem Niveau
+ zwei solide Lüfter im Lieferumfang
+ hervorragende Montage
+ ausgezeichnete Qualität
+ bester Support
o solides Preis/Leistungs Verhältnis
o bei AMD Systemen ist nur die klassische Ausrichtung möglich
o gewöhnungsbedürftige Optik der Lüfter
- extreme Ausmaße
- mit sehr hohen Ram Modulen teilweise inkompatibel
Fazit Scythe Mine 2:
+ sowohl mit sehr schnellen Lüftern als auch semipassiv die beste Kühlleistung
+ brauchbarer Lüfter mit sehr hohem Fördervolumen und integrierter Lüftersteuerung
o Montage ist nicht besonders einfach
o Qualität schlechter als beim Thermalright HR-02 und Noctua D14
o solides Preis/Leistungs Verhältnis
o bei AMD Systemen ist nur die klassische Ausrichtung möglich
o kein Montagewerkzeug im Lieferumfang (Kreuzschraubendreher wird benötigt)
- große Ausmaße
- keine Lüfterklammern für einen zweiten Lüfter im Lieferumfang
Fazit Thermalright HR-02:
+ Kühlleistung beim semipassiven Betrieb und mit langsamen Lüftern auf hohem Niveau
+ hochwertiger Lüfter (nicht in jedem Bundle enthalten)
+ einfache Montage
+ sehr gute Qualität
+ beliebige Ausrichtung auch auf AMD
+ mit sehr hohen Ram Modulen kompatibel
o gewöhnungsbedürftige Optik des Lüfters
- große Ausmaße
- AMD User müssen extra zahlen
- unterdurchschnittliches Preis/Leistungs Verhältnis
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Bilder in Originalgrösse:
Bilder des Noctua NH-D14:
Bilder des Thermalright HR-02:
Bilder des Scythe Mine 2:
mfg dorndi
an dieser Stelle werde ich euch drei High End Kühler vorstellen, die in diesem Review ihre Qualitäten unter Beweis stellen müssen.
Der Übersichtlichkeit halber wird nur im Fazit genauer auf den HR-02 eingegangen, wenn man mehr zum Thermalright wissen möchte, kann man sich mein bereits vor einigen Wochen verfasstes Review anschauen:
Review Thermalright HR-02
Zuerst werdet ihr etwas über den Noctua D14 lesen, weiter unten kommt dann das Review zum erst seit kurzem erhältlichen Scythe Mine 2.
Viel Spaß beim Lesen!
mfg dorndi
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Gliederung:
- Einleitung | D14
- Lieferumfang | D14
- Spezifikationen | D14
- Installation | D14
- Eindrücke | D14
- Einleitung | Mine 2
- Lieferumfang | Mine 2
- Spezifikationen | Mine 2
- Installation | Mine 2
- Eindrücke | Mine 2
- Testsystem
- Testmethodik
- Messwerte
- Interpretation der Messergebnisse
- Fazit
- Bilder in Originalgrösse
Einleitung | D14:
Der österreichische Kühlerhersteller NOCTUA löste mit dem NH-D14 Ende 2009 den äußerst beliebten NH-U12P ab, welcher ursprünglich mit einem Lüfter verkauft wurde.
Inzischen ist der Vorgänger nur noch in der SE2 Variante mit zwei 120mm Lüftern flächendeckend verfügbar.
Da mir von Noctua ein Reviewsample zur Verfügung gestellt wurde, kann ich euch hier zeigen, ob der NH-D14 noch immer zu den besten Kühlern am Markt zählt.
Noctua Homepage
Der Noctua NH-D14 wird mit zwei Lüftern ausgeliefert und kostet stolze 65€.
Preisvergleich:
Noctua NH-D14
Herstellerlink:
Noctua NH-D14
Lieferumfang | D14:
Der CPU-Kühler wird in einer weißen Kartonverpackung untergebracht:
Der Lieferumfang ist sehr umfangreich und lässt keine Wünsche offen:
-Kühlkörper
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von Intel (775,1155, 1156, 1366)
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von AMD (AM2, AM2+, AM3; Backplate des Mainboards erforderlich)
-Montagewerkzeug
-NF-P14 140mm Lüfter
-NF-P12 120mm Lüfter
-2x Ultra-Low-Noise Adapter (U.L.N.A.)
-Y-Split Kabel zum Anschluss von zwei 3 Pin Lüftern an einen 3 Pin Anschluss
-Wärmeleitpaste Noctua NT-H1
-4x Vibration-Compensators (für Verwendung des NF-P12 als Gehäuselüfter)
-4x Lüfterschrauben (für Verwendung des NF-P12 als Gehäuselüfter)
-Noctua Aufkleber aus Metall
Bild vom Zubehör:
Spezifikationen | D14:
Sämtliche Daten sind Herstellerangaben.
Höhe (ohne Lüfter): 160 mm
Breite (ohne Lüfter): 140 mm
Tiefe (ohne Lüfter): 130 mm
Höhe (mit Lüfter): 160 mm
Breite (mit Lüfter): 140 mm
Tiefe (mit Lüfter): 158 mm
Gewicht (ohne Lüfter): 900 g
Gewicht (mit Lüfter): 1070/1240g (mit zwei Lüftern)
Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Lüfter-Kompatibilität: 140x140x25 & 120x120x25mm
Lüfter-Spezifikationen:
Modell: Noctua NF-P14 & Noctua NF-P12
Lagertyp: SSO-Bearing
Umdrehungsgeschw.: (+/-10%) 1200 / 1300 RPM
Umdrehungsgeschw. mit U.L.N.A.: (+/-10%) 900 / 900 RPM
Volumenstrom: 110,3 / 92,3 m³/h
Volumenstrom mit U.L.N.A.: 83,7 / 63,4 m³/h
Geräuschentwicklung: 19,6 / 19,8 dB(A)
Geräuschentwicklung mit U.L.N.A.: 13,2 / 12,6 dB(A)
Leistungsaufnahme: 1,2 / 1,08 W
Betriebsspannung: 12 V
MTBF: > 150.000 h
Installation | D14:
Der D14 überraschte mich mit einer einfachen und bombenfesten Montage, wie ich sie von noch keinem anderen Kühler gesehen habe.
Sofern man kein Gehäuse mit zugänglicher CPU-Sockel Rückseite besitzt, muss für die Installation des Kühlers das Mainboard ausgebaut werden.
Wer sich für die Installation interessiert, sollte sich am Besten diese Anleitung im PDF-Format anschauen:
Anleitung
Hier ist die Kompatiblilitätsliste zu finden:
Für Mainboards
Für Arbeitsspeicher
FAQ zum NH-D14: FAQ
Bilder vom Montagezubehör:
Wie bereits zuvor erwähnt ist es bei der Montage auf einem AMD Mainboard erforderlich, dass die Backplate noch vorhanden ist.
Sofern man die Backplate nicht mehr besitzt, kann man sich an den Noctua Support wenden.
Leider kann man den Kühler nur auf Intel Mainboards beliebig ausrichten, bei AMD Systemen lässt sich der Kühler nur in der zumeist sinnvolleren horizontalen (Lüfter bläst nach hinten) Ausrichtung befestigen.
Bedingt durch die Ausmaße ist ist in den meisten Fällen nur die horizontale Montage sinnvoll, da man bei manchen Mainboards auf den zweiten Lüfter verzichten muss, da ansonsten der äußere Lüfter mit der Grafikkarte kolliederen würde.
Eindrücke | D14:
Beim NH-D14 wird einem beim ersten berühren sofort bewusst, dass man es hiermit mit einem High End Produkt zu tun hat.
Die Qualität würde ich als nahezu perfekt bezeichnen, alle Lamellen sind sauber entgratet und der Kühler wirkt sehr stabil.
Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass Noctua in letzter Zeit die alten Kühler gratis mit Umrüstkits für neue Sockel versorgt hat. LINK
Einen derartig guten Support sieht man von anderen Herstellern leider viel zu selten.
Der NH-14D ist 160mm hoch, sodass der Abstand vom Mainboardtray zur Seitenwand mindestens 175mm betragen muss (160mm+15mm für Mainboard-Abstandshalter + Mainboard + CPU)!
Um die Mainboardkühlung braucht man sich kaum Gedanken machen, da der 140mm Lüfter nicht die gesamte Luft in die Lamellen bläst, da der große Lüfter an der Unterseite des Kühlkörpers vorsteht und somit das Board mit Frischluft versorgt.
Im Gegensatz zum Thermalright HR-02 und manch anderen Kühlern ist beim D14 die Bodenplatte aus Kupfer nicht konvex sondern plan.
Beim HR-02 hat mich die konvexe Bodenplatte gestört, weswegen ich die Bodenplatte plangeschliffen habe.
Entgegen meinen Erwartungen hat das Planschleifen keine nennenswerte Verbesserung oder Verschlechterung der Temperaturen gebracht.
Die Lüfterinstallation ist besser als beim HR-02 gelöst, da man den Lüfter in sekundenschnelle montieren kann und der Lüfter trotzdem sehr gut sitzt.
An den großen Abständen der Kühlerlamellen wird ersichtlich, dass der Kühler auch beim semipassiven Betrieb eine ordentliche Leistung abliefern wird, jedoch sind beim HR-02 die Lamellenabstände noch größer.
Am Kühlkörper sind Gummiteile zur Entkoppelung angebracht, welche unverzichtbar sind, da ohne der Entkoppelung der gesamte Kühler schwingen würde, sofern die Lüfter mit mehr als 1000rpm agieren.
Theoretisch könnte man am D14 drei Lüfter anbringen, jedoch würde ein dritter Lüfter die Temperaturen kaum verbessern, weswegen keine Lüfterklammern für einen dritten Lüfter mitgeliefert werden.
Weitere Bilder des Noctua NH-D14:
Noctua NH-D14 im eingebauten Zustand:
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Einleitung | Mine 2:
Im Februar 2011 hat der japanische Kühlerhersteller SCYTHE den Mine 2 offiziell angekündigt, welcher die Nachfolge des Mine antritt.
Der Vorgänger war von 2006 bis Februar dieses Jahres verfügbar.
Scythe setze schon damals auf das Twintower-Format, jedoch kam damals nur ein 100mm Lüfter zum Einsatz und der Kühler wiegt nur halb so viel wie der Mine 2.
Da mir erfreulicherweise von PC-Cooling der Mine 2 für einen Test zur Verfügung gestellt wurde, kann ich euch zeigen wie sich der Japaner gegen die Konkurrenz aus Österreich (Noctua) und Taiwan (Thermalright) schlägt.
PC-Cooling Homepage
Die UVP des des teuersten aktuellen Scythe Kühlers liegt bei knapp 60€, jedoch ist er bereits bei diversen Händlern ab 52€ gelistet.
Preisvergleich:
Scythe Mine 2
Herstellerlink:
Scythe Mine 2
Lieferumfang | Mine 2:
Scythe ist bekannt für farbenfrohe Verpackungen:
Der Lieferumfang besteht zwar aus sehr vielen Einzelteilen, jedoch wurden zusätzliche Lüfterklammern für einen zweiten Lüfter sowie Montagewerkzeug eingespart:
-Kühlkörper
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von Intel (775,1155, 1156, 1366)
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von AMD (AM2, AM2+, AM3; Backplate des Mainboards erforderlich)
-Slip Stream 140 PWM & V.R. Lüfter mit Lüftersteuerung
-Wärmeleitpaste
Spezifikationen | Mine 2:
Sämtliche Daten sind Herstellerangaben.
Gesamtmaße: 130x 143 x 160 mm
Material der Bodenplatte: Kupfer mit Nickellegierung (Warum sind viele Kühler vernickelt?)
Lüfter-Spezifikationen:
Modellname: Slip Stream 140 PWM & V.R.
Lüftermaße: 140 x 140 x 25 mm
Lüfterdrehzahl: PWM Max. Bereich 650 (±250) ~ 1.700 upm (±10%)
PWM Min. Bereich: 500 (±250) ~ 1.200 upm (±10%)
V.R. Bereich: 500 (±250) ~ 1.700 upm (±10%)
Geräuschpegel:
Max. Bereich 12,4 ~ 36,4 dBA
Min. Bereich 9,6 ~ 23,2 dBA
V.R. Bereich 9,6 ~ 36,4 dBA
Luftdurchsatz:
Max. Bereich 35,36 ~ 92,4 CFM = 60 ~ 157 m³/h
Min. Bereich 27,2 ~ 65,2 CFM = 46,2 ~ 111 m³/h
V.R. Bereich 27,2 ~ 92,4 CFM = 46,2 ~ 157 m³/h
Leistungsaufnahme: 4,2 W
Stromstärke: 0,35 A
Betriebsspannung: 12 V
Installation | Mine 2:
Die Montage des Mine 2 ist etwas zeitaufwändiger als die des Thermalright HR-02 und des Noctua D14, da man bei der Montage sehr viele Einzelteile verbauen muss.
Natürlich wird auch der Mine 2 genauso wie der Großteil der anderen High End Kühler mit einer Backplate verschraubt, sodass ein Ausbau des Mainboards notwendig wird, sofern man kein Gehäuse mit einer zugänglichen CPU-Sockel Rückseite besitzt.
In der deutschsprachigen Anleitung wird die Montage nur spärlich beschrieben, jedoch sollte die Montage kein Problem darstellen, sofern man sich die Bilder ansieht.
Bei meinem Gehäuse musste der Drehknopf der Lüftersteuerung des CPU Lüfters entfernt werden, da der Drehknopf einen höheren Durchmesser als die Höhe der Slotblende besitzt, jedoch ist das nicht zeitaufwändig, da der Knopf nur abgezogen und wieder raufgesteckt werden muss.
Leider kann man den Kühler nur auf Intel Mainboards beliebig ausrichten, bei AMD Systemen lässt sich der Kühler nur in der zumeist sinnvolleren horizontalen (Lüfter bläst nach hinten) Ausrichtung befestigen.
Eindrücke | Mine 2:
Der Mine 2 ist tadellos verarbeitet und es gibt keinen Grund zur Kritik, jedoch merkt man beispielsweise bei Thermalright oder Noctua Kühlern, dass es noch besser geht.
Sofern man den zwischen den beiden Towern befindlichen Lüfter wechseln möchte, fällt einem die Instabilität der recht dünnen Lamellen auf, da sich die Lamellen biegen.
Wie bei den meisten CPU-Kühlern mit 140mm Lüftern braucht man sich auch beim Mine 2 kaum Gedanken um Hitzeprobleme mit dem Mainboard machen, da der großzügig dimensionierte Lüfter unten am Kühler ein wenig vorsteht und somit das PCB mit Frischluft versorgt.
Im eingebauten Zustand ist es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit den CPU-Lüfter zu wechseln, sofern man die Grafikkarte nicht ausbaut.
Die Lamellenabstände des Mine sind enger als beim D14 oder dem HR-02 sodass eine eher schlechte Leistung im semipassiven Betrieb zu erwarten ist, jedoch bringen die eng beieinander liegende im hohen Drehzahlbereich aufgrund der höheren Oberfläche bei gleichem Volumen oftmals Vorteile.
Der mitgelieferte Lüfter ist bei seiner vollen Drehzahl (bei mir: 1740rpm) wie jeder andere Lüfter dieser Größe und ähnlich hohem Fördervolumen extrem laut, sodass diese Drehzahl für die meisten User nur beim Benchen zum Einsatz kommen wird, denn der Lüfter ist bei leisen Szenen auch beim Einsatz eines Headsets störend laut.
Glücklicherweise lässt sich der Lüfter auf knapp unter 650rpm regeln, sodass der Lüfter in den meisten Systemen nicht störend sein wird.
Bei dieser Drehzahl hört man nur einen leisen Luftstrom, Lagergeräusche sind mir nicht aufgefallen (die würden wohl erst bei extrem niedrigen Drehzahlen auffallen).
Sofern man den Schalter der Lüftersteuerung von VR (Spannungsregluation) auf PWM umschaltet, muss man auf eine automatische Lüftersteuerung nicht verzichten, da bei dieser Stellung sowohl das PWM Signal des Mainboards als auch die Postition des gedrehten Aluminiumdrehknopfes einen Einfluss auf die Drehzahl hat.
Bei der langsamsten Einstellung dreht der Lüfter bei geringer CPU Temperatur mit rund 500rpm und geht hoch bis maximal 1200rpm.
Sofern man Wert auf maximale Kühlleistung legt, man jedoch auf keine 1700rpm im IDLE erdulden möchte, dreht man den Knopf auf den Anschlag im Uhrzeigersinn, sodass der Lüfter temperaturabhängig zwischen 650 und 1700rpm geregelt wird.
Die Leistungsaufnahme bei voller Drehzahl ist mit über vier Watt sehr hoch, jedoch sinkt die Leistungsaufnahme bei angenehmen Drehzahlen auf unter zwei Watt.
Die vernickelte Bodenplatte des mit acht 6mm Heatpipes ausgestatteten Kühlers spiegelt stark, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist:
Bilder des Mine 2 Kühlkörpers:
Bilder des mitgelieferten Lüfters inkl. Lüftersteuerung:
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Testsystem:
Als Testsystem kommt ein Sandy Bridge System zum Einsatz:
-Intel 2500K
-Asrock Pro 3 P67
-Sapphire 6850
-2x4GB Transcend JetRam 1333 Mhz CL9
-Be Quiet Straight Power E8
-Lian Li 60FNWX
Die Gehäusebelüftung ist während des gesamten Tests gleichbleibend:
Front: Enermax T.B.Silence 140mm @540 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 750rpm, Intake)
Oben: Enermax T.B.Silence 140mm @540 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 750rpm, Outtake)
Heck: Noctua NF-P12 120mm @600 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 1300rpm, Outtake)
Software:
Windows 7 Home Premium 64 Bit
Coretemp 0.99.8
Prime 95 v26.4, build 1
Testmethodik:
Der PC wird während des Tests mit Prime95 ausgelastet, die Temperatur wird mit Coretemp ausgelesen.
Um die CPU-Last möglichst konstant und die Temperatur sehr hoch zu halten, werden folgende Prime95 Einstellungen verwendet:
Screenshot Prime95 Einstellungen:
Das Gehäuse ist bei den Tests geschlossen und Prime läuft solange, bis sich die Core-Temperatur über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten nicht mehr erhöht.
Für den Test wird der Mittelwert der maximalen Coretemps gebildet.
Um einen Einfluss der Umgebungstemperatur zu eliminieren, wird in den Diagrammen der Unterschied zwischen Coretemp und Umgebungstemperatur angegeben.
Sofern die Temperatur eines Kernes über einen Wert von 80°C steigt, wird der Test abgebrochen.
Als 140mm bzw. 120mm Referenzlüfter kommen der Noctua NF-P14 FLX sowie der Noctua NF-P12 zum Einsatz, da sie sich durch gute Kühlleistung sowie einem breiten Drehzahlspektrum auszeichnen.
Im Test kommen unterschiedliche Lüfterkonfigurationen am Kühler zum Einsatz, sodass ersichtlich wird, wie stark die Kühlleistung mit mehreren Lüftern zunimmt und ob der Standardlüfter noch besser als der Referenzlüfter kühlt:
- 1 Lüfter (maximale Größe)
- 2 Lüfter (maximale Größe)
- Standardlüfter (Lüfter die sich im Lieferumfang befinden)
Beim Test des D14 mit einem Lüfter wurde der 140mm Lüfter nicht in der Mitte der beiden Tower, sondern außen angebracht, da die Kühlleistung entgegen meinen Erwartungen beim außen angebrachten besser ist.
Besonders im niedrigen Drehzahlbereich ist es sehr sinnvoll, wenn man den Lüfter außen und nicht in der Mitte anbringt.
Der Mine 2 wurde beim Test mit einem Lüfter mit einem 140mm Lüfter ausgestattet, welcher sich in der Mitte der beiden Tower befand, da somit die Kühlleistung besser als beim außen angebrachten Lüfter ist.
Der Noctua NH-D14 wurde im Test mit zwei Lüftern mit einem 140mm und einem 120mm Lüfter bestückt, da ein zweiter 140mm Lüfter mit dem Arbeitsspeicher kollidieren würde.
Da sich beim Mine 2 nur zwei wenige Cent teure Lüfterklammern im Lieferumfang befinden, konnte der Mine 2 nicht mit einem zweiten Lüfter ausgestattet werden.
Im Gegensatz dazu kann man den Thermalright HR-02 auch mit zwei 140mm Lüfter bestücken, sofern man einen 140mm Lüfter mit 120mm Lochabstand und einen 140mm Lüfter mit 140mm Lochabstand besitzt.
Infos zum im Test befindlichen Revoltec Pipe Tower Pro:
Zum Vergleich werden die Temperaturen des inzwischen nicht mehr erhältlichen Revoltec Pipe Tower Pro herangezogen, welcher von einem Noctua NF-P12 belüftet wird.
Der Pipe Tower Pro ist minimal schlechter als der Noctua U12P bzw. der EKL Großclockner.
Er spiegelt also die Kühlleistung eines 120mm Towerkühlers der Preisklasse um 25€ wider.
Der Pipe Tower Pro ist minimal schlechter als der Noctua U12P bzw. der EKL Großclockner.
Er spiegelt also die Kühlleistung eines 120mm Towerkühlers der Preisklasse um 25€ wider.
Bilder der Referenzlüfter:
Auf einen Test der IDLE Temperatur wurde bewusst verzichtet, da die IDLE Temperatur nicht besonders relevant ist und die Temperatursensoren bei sehr niedrigen Temperaturen nicht besonders genau auslesen.
Als Wärmeleitpaste kommt bei jedem Test die Noctua NT-H1 zum Einsatz, deren Kühlleistung laut anderen Reviews nicht hervorragend sondern solide ist.
Die Kühler werden mit dem maximal möglichen Anpressdruck getestet.
Messwerte:
Nun zum interessanten Teil- den Messwerten.
Um zu zeigen wie sich die Kühler bei unterschiedlicher Verlustleistung und unterschiedlicher Lüfterbestückung verhalten, werden 5 Settings getestet:
-3,2 Ghz @1V
-4,0 Ghz @1,2V
-4,6 Ghz @1,375V 1 Referenzlüfter
-4,6 Ghz @1,375V 2 Referenzlüfter
-4,6 Ghz @1,375V Standardlüfter
Interpretation der Messergebnisse:
Nun, was sagen uns die Diagramme?
Die Leistung des Noctua D14 und des Thermalright HR-02 sind nahezu gleich, jedoch kann der D14 den HR-02 besonders bei hohem Luftstrom (zwei Lüfter, hohe Drehzahl) distanzieren.
Bei den beiden geannten Kühlern hat eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl über 1000rpm keinen besonders großen Einfluss auf die Kühlleistung.
Im Gegensatz dazu kann der Mine 2 selbst bei einer Drehzahlerhöhung von 1400 auf 1700rpm die Leistung nochmals deutlich steigern.
Die Kühlleistung des Mine 2 lässt sich nahezu linear mit der Drehzahl steigern, jedoch liegt er beim Betrieb mit eher leisen Lüftern mit einer Drehzahl 400-1000rpm wie erwartet hinter dem D14 bzw. HR-02 zurück.
Ich staunte nicht schlecht als ich sah, dass den Mine 2 ein fehlender Lüfter kaum beeindrucken kann, da die Temperatur beim semipassiven Betrieb gegenüber einer Drehzahl von 400rpm nur um rund 5 Kelvin steigen; beim HR-02 bzw. D14 sind es nahezu 10 Kelvin!
Ehrlich gesagt verwundert mich das hervorragende Ergebnis des Mine 2 im semipassiven Betrieb selber, jedoch steht mir in einigen Wochen professionelles Equipment zur Verfügung, sodass sich spätestens dann zeigen wird, ob der Mine 2 der perfekte Allrounder ist, der sowohl im semipassiven Betrieb als auch mit sehr potenten Lüftern überzeugen kann.
Meine Reviews werdet ihr in einiger Zeit dort finden :
Das Hardware-Magazin: www.hardwaremax.net
Fazit:
Fazit Noctua NH-D14:
+ Kühlleistung sowohl beim semipassiven Betrieb als auch mit schnellen Lüftern auf höchstem Niveau
+ zwei solide Lüfter im Lieferumfang
+ hervorragende Montage
+ ausgezeichnete Qualität
+ bester Support
o solides Preis/Leistungs Verhältnis
o bei AMD Systemen ist nur die klassische Ausrichtung möglich
o gewöhnungsbedürftige Optik der Lüfter
- extreme Ausmaße
- mit sehr hohen Ram Modulen teilweise inkompatibel
Fazit Scythe Mine 2:
+ sowohl mit sehr schnellen Lüftern als auch semipassiv die beste Kühlleistung
+ brauchbarer Lüfter mit sehr hohem Fördervolumen und integrierter Lüftersteuerung
o Montage ist nicht besonders einfach
o Qualität schlechter als beim Thermalright HR-02 und Noctua D14
o solides Preis/Leistungs Verhältnis
o bei AMD Systemen ist nur die klassische Ausrichtung möglich
o kein Montagewerkzeug im Lieferumfang (Kreuzschraubendreher wird benötigt)
- große Ausmaße
- keine Lüfterklammern für einen zweiten Lüfter im Lieferumfang
Fazit Thermalright HR-02:
+ Kühlleistung beim semipassiven Betrieb und mit langsamen Lüftern auf hohem Niveau
+ hochwertiger Lüfter (nicht in jedem Bundle enthalten)
+ einfache Montage
+ sehr gute Qualität
+ beliebige Ausrichtung auch auf AMD
+ mit sehr hohen Ram Modulen kompatibel
o gewöhnungsbedürftige Optik des Lüfters
- große Ausmaße
- AMD User müssen extra zahlen
- unterdurchschnittliches Preis/Leistungs Verhältnis
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Bilder in Originalgrösse:
Bilder des Noctua NH-D14:
Bilder des Thermalright HR-02:
Bilder des Scythe Mine 2:
mfg dorndi
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