EA Origin und EA Spiele unter Linux: Ich brauche eure Hilfe!

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Liebe Community,

lasst uns die Gunst der Stunde nutzen um weitere Unternehmen dazu zu bewegen Spiele für Linux zu entwickeln! Ich habe in den EA Userforum einen Feature-Request gestellt und brauche eure Unterstützung! Super wäre es, wenn ihr eure Zustimmung dort bekundet sowie weitere Ideen zur Realisierung und Markttrends usw. einbringen könnt. Einloggen könnt ihr euch mit eurem Origin-Account, wenn ihr einen habt bzw. mit eurer EA Master ID.

Hier findetet ihr den Link zum Forum:

[Feature Request] Origin and Origin Games on Linux!!! - Answer HQ

Weiterhin könnt ihr dieses Vorhaben unterstützen indem ihr dieses Vorhaben publik macht, sei es in anderen communities als auch in sozialen Netzwerken. "Leider" habe ich kein Facebook um eine entsprechende Gruppe zu erstellen und Likes zu sammeln. Falls jemand etwas derartiges erstellen möchte wäre ich sehr dankbar.

Im Folgenden zittiere ich meinen Thread bei EA:

Dear Electronic Arts,




with this post I want to request a native Client of Origin for Linux including a port of all your famous games like Battlefield, Sims etc. More and more people are using Linux nowadays and companies like Valve plan to invent consoles based on Linux as well and as you may know they started to port there whole game catalogue for Linux.

In the End EA may be left behind on the PC AND the console market if games will run on Linux PCs and Linux Consoles. Think about that.



That's why I want you to port ...

- Origin

- Frostbyte Engine (2)

- ...and more Games and bring them to Linux.



I am very sure people will support a Kicktarter project to bring EA Games to Linux! Please consider that as well.



Kindest regards,



Laurens



___

Dear Customer Support,



I'd like to ask you to escalate this request to the people who are responsible to make decisions within your company. Many thanks!



__

Dear User in this Forum,




I'd like you to post in this thread to show support, share this thread in several communities and social networks and get more people to support this mission. Due to the fact I have no facebook I'd like to ask you to create a EA Games Linux-Group and sahre and like that and post the link over here! Many thanks!

Über Vorschläge zur Verbesserung der Anfrage und Hilfe in jeglicher Art- und Weise wäre ich dankbar.
 
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Origin ist auf Windows schon eine Plage und jetzt noch auf Linux? EAs böse Machenschaften werde ich nicht auch noch auf einer anderen Plattform unterstützen... bzw. einem noch freien Betriebssystem.
 
Natürlich ist das ein Für- und Wieder. Genau wie auch bei Steam. Spiele wie BF3 & Co. sind aber leider an diesen Client gebunden. Vorrausgesetzt man möchte diese Spielen braucht man leider den Client. Das EA z.B. BF3 portet und dann sogar noch ohne Origin ist noch utopischer als beides zusammen, klar. Letztendendes muss das natürlich jeder selber mit sich abmachen...
 
ich kann dich verstehen und bin generell für eine ordentliche spiele unterstützung für *nix systeme.

aber ein open-source system mit diesem proprietären mist zuzuballern ist fast schon blasphemie. dabei geht es mir sogar weniger darum das es proprietär ist sonder mehr darum das origin wirklich eine frechheit für den kunden ist. dieser ganze zwangsonline mist geht einfach garnicht. steam macht es nicht besser, keine frage.

wären spiele noch so wie früher (cd kaufen, serien nummer eingeben und offline spielen), dann wäre ich sofort dafür. aber unter den jetzigen umständen bin ich von der idee nicht mehr so begeistert wie früher.
 
Jawohl, Linux braucht mehr Spiele!

Aber kein Bumbum und Onlein-Datenklau, sondern so Meisterwerke wie X-Plane,
das aber auf Mac konstruiert ist und leider unter Linux nicht fehlerfrei läuft. Habe
sehr lange herumprobiert und auch den "Kopiloten" ziemlich sekkiert, der sehr
hilfsbereit war, und mir schließlich zu X-Mac geraten hat. Aber ich bleibe Linux
treu, denn es hat mir meine Haut gerettet, das vergeß ich ihm nie!

Mir macht es aber keinen Spaß, Firmen zu überreden. Ich glaube an die
Revoluzion von innen heraus, also die bestehenden Frieks unterstützen,
Linux-Spiele zu programmieren. Wie ich seit "Just for fun" weiß, sind die
privaten Entwickler sowieso tausendmal besser als die Firmensklaven.
Ich bin übrigens kein Spieler, ich finde das eine irre Zeitverschwendung,
aber vielleicht werd ich noch einer.

P.S.: Gottseidank erkennt jemand den wahren Fesbuk-Zweck...
 
Alle EA Spiele ohne Origin wäre schon ein Traum, für den ich auch wieder EA Spiele kaufen würde.
 
Origin ist auf Windows schon eine Plage und jetzt noch auf Linux? EAs böse Machenschaften werde ich nicht auch noch auf einer anderen Plattform unterstützen... bzw. einem noch freien Betriebssystem.

Stelle mich hinter dieser aussage auch noch Hinten an und Unterstütze dies. Wenn EA seine Machenschaften einstell oder Einschränkt und nicht alles an Daten über den User sammelt ,wäre ich zu einem Kompromiss bereit aber solange Mafiaähnliche Machenschaften EA regieren sehe ich da kein Handlungsbedarf. Dann soll EA untergehen oder die Umstellung selbst bewerkstelligen, wenn Ihr Umsatz im Windoof Bereich in die Knie geht. Valve machts vor ( Steam) ,dann sollen andere auch Nachziehen. Wer nicht mitmacht geht eben unter so ist es in der Branche. Es müssen einfach nur genug Zocker einfach keine EA Games mehr kaufen oder nutzen, dann weiß EA wo der Hammer hängt . Und das ist momentan auch in der Spielewelt der Fall. Ohne das man großartig was dazu tun muss. Wer auch Wine gut Konfigurieren kann wird das eine oder andere EA Game damit zum laufen bekommen unter Linux.
 
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Viele Views, jedoch wenig neue Antworten. Das Thema ist tatsächlich eine Kontroverse. Vielleicht besinnt sich EA ja eines Bessere wenn der Markt für sie einzubrechen beginnt. Spiele zu entwickeln, die auf dem PC und der Konsole laufen und nichteinmal geportet werden müssen (OpenGL) so wie es Valve macht - das ist die Zukunft. So kann ich kostengünstig einen sehr großen Markt bedienen. Vielleicht wird EA auch irgendwann auf den Trichter kommen und zudem erkennen, dass extreme DRMs und krasse Datenschutzverletzungen sowie schlechter Support (Spiele bekommen wenig Patches) und das schnelle Abschalten von Online-Servern nicht das Gelbe vom Ei sind.
 
Viele Views, jedoch wenig neue Antworten. Das Thema ist tatsächlich eine Kontroverse. Vielleicht besinnt sich EA ja eines Bessere wenn der Markt für sie einzubrechen beginnt. Spiele zu entwickeln, die auf dem PC und der Konsole laufen und nichteinmal geportet werden müssen (OpenGL) so wie es Valve macht - das ist die Zukunft. So kann ich kostengünstig einen sehr großen Markt bedienen. Vielleicht wird EA auch irgendwann auf den Trichter kommen und zudem erkennen, dass extreme DRMs und krasse Datenschutzverletzungen sowie schlechter Support (Spiele bekommen wenig Patches) und das schnelle Abschalten von Online-Servern nicht das Gelbe vom Ei sind.

Genauso sehe ich das auch . Nur EA muss selbst dahinterkommen und das Ruder rumreißen. Wenn die das nicht merken hilft es auch nichts Sie mit der Nase in den Mist zu schubsen.
 
Viele Views, jedoch wenig neue Antworten. Das Thema ist tatsächlich eine Kontroverse. Vielleicht besinnt sich EA ja eines Bessere wenn der Markt für sie einzubrechen beginnt. Spiele zu entwickeln, die auf dem PC und der Konsole laufen und nichteinmal geportet werden müssen (OpenGL) so wie es Valve macht - das ist die Zukunft. So kann ich kostengünstig einen sehr großen Markt bedienen. Vielleicht wird EA auch irgendwann auf den Trichter kommen und zudem erkennen, dass extreme DRMs und krasse Datenschutzverletzungen sowie schlechter Support (Spiele bekommen wenig Patches) und das schnelle Abschalten von Online-Servern nicht das Gelbe vom Ei sind.

Du hast hier sogar zwei Kontroversen in einem Thema. Das Gehabe von EA und Kommerzielle Software unter Linux. Ich kann eins vorweg nehmen: EA und Linux - das wird nicht so schnell passieren.

Der erste Punkt ist ja EA selbst. Das ist ein riesengroßes Gebilde, ein Konzern wie er im Buche steht. Und dazu noch eine Aktiengesellschaft. Und mit Valve nicht zu vergleichen. Aber langsam: Origin ist die Vertriebsplattform von EA, Steam die von Valve. Dahinter steckt aber mehr. Steam ist - von kurzen Ausflügen in die Konsolenwelt abgesehen - seit etwa 10 Jahren exklusiv auf Steam unterwegs. Ohne diese Plattform kann Valve nicht mehr existieren, die schiere Angst sie vielleicht aufgeben zu müssen oder nicht im gewünschten Maß ausbauen zu können falls Microsoft sich entschließen sollte von einem Tag auf den nächsten Windows dicht zu machen (was einem Selbstmord von MS gleich käme) drängt Valve dazu, Alternativen zu suchen. Mit anderen Worten: Egal wohin sich der Markt entwickelt wird Valve immer noch weiter existieren können.
Dagegen nutzt EA noch andere Plattformen, um Software an den Mann bzw. die Frau zu bringen: Vom Laden über Origin bis zu Steam oder dem MS-Store ist alles dabei. Man braucht sich kein zusätzliche Standbein schaffen, da der Wegfall einer Plattform nicht so schwer wiegt. Im Fall der Wii-U verzichtet man >> freiwillig << auf mögliche Einnahmen. Dagegen ist Linux mit 1% Marktanteil bei Desktop-Systemen (die meisten davon nicht Spieletauglich!) quasi komplett uninteressant - wenn man eben nicht wie Valve strategische Ziele verfolgt.

Warum habe ich die Aktiengesellschaft erwähnt? EA ist seinen Aktionären verpflichtet, nicht den Kunden. Und Aktiengesellschaften haben so eine Eigenheit, die ich schon mehrmals festgestellt habe: Solange alles in Ordnung ist, sind sie innovativ und kreativ. Die Mitarbeiter dürfen sich austoben. Einzelne Fehlschläge tun nicht weh. Wenn der Laden läuft freuen sich alle. Kippt aber die Stimmung, wird es kritisch. Was sind die ersten Maßnahmen wenn's denn nicht läuft? Man fängt an zu sparen und "konzentriert sich auf das Kerngeschäft". Risiken minimieren. Goodbye Innovation. Und das bedeutet den schleichenden Tod jeder Softwarefirma. Das ist übrigens auch der Grund warum Win8 so radikal anders aussehen MUSSTE.

Solche radikalen Änderungen sind aber nicht einfach. Man könnte auf die Community hören, sicher - nur dazu ist der Draht zu lange. Vor etwas 10 Jahren wurden von EA Community-Teams gebildet, um einen Draht von der Community zur Spitze zu bekommen. Der Wille war da. Das Ergebnis war eine Katastrophe. Entweder war man nicht gewillt auf die Leute zu hören, oder die Community war von ihren Möglichkeiten zur Mitsprache (z.B. was Balancing oder die Entwicklungsrichtung von Spielen) angeht einfach überfordert - es gibt einfach zu viele unterschiedliche Strömungen. Trotzdem konnte man von den Leuten unter vorgehaltener Hand schon erfahren wohin die Richtung bei EA geht. Ich spreche hier vom Jahr 2004 (!). Man hat sich überlegt wie man der Piraterie Herr wird: Über höhere Preise, stärkeres DRM/Kopierschutzverfahren, Abomodelle oder Micropayment/DLC. Wenn man sich die Reaktionszeit ausrechnet, kennt man etwa die Trägheit dieses Konzerns. Das war aus meiner damaligen Sicht wie die Auswahl aus "an welchem Gift würden sie gerne Sterben?!".
Unterm Strich ist übrig geblieben dass das Community-Team aufgelöst wurde und seit dem gibt es keine wirkliche Kommunikation mehr. Nehmt oder nehmt nicht...deshalb vermute ich wird der Ruf ungehört verhallen.

Kommerzielle Software unter Linux ist auch noch ein Punkt, viel will ich dazu aber nicht schreiben. Ich finde es schon - sorry - Pervers wenn von der Linux-Community eine Software wie Steam so bejubelt wird. Ich meine - man kann sich darüber freuen wie gut es ist dass die Spiele portiert werden, aber letztlich ist das die gleiche Art Freude als wenn die Straße runter ein neues Einkaufszentrum eröffnet wird...
 
Die schiere Angst sie vielleicht aufgeben zu müssen oder nicht im gewünschten Maß ausbauen zu können falls Microsoft sich entschließen sollte von einem Tag auf den nächsten Windows dicht zu machen (was einem Selbstmord von MS gleich käme) drängt Valve dazu, Alternativen zu suchen. Mit anderen Worten: Egal wohin sich der Markt entwickelt wird Valve immer noch weiter existieren können.

Noch ne Info zu Windows und Co die dazu loswerden möchte. Generell ist es gar nicht mal so entfernt allein über die Möglichkeit Nachzudenken das Ms eines Tages Windows aufgibt. Mittlerweile hat MS in anderen Sparten Ihre Geldquellen gefunden und würde man der Theorie nachgehen das Windows es eines Tages mal nicht mehr geben wird ( EOL) ,würde das zwar einen Aufschrei und einen großen Tumult sorgen nur dann würde das eintreten was Microsoft in seinen Helloween Dokumenten in den 1990er Jahren bereits schon wusste. Wenn wir uns mal umsehen Egal wo hin. Server,Smartphones, Web TV Geräte ,DSL Modems oder sogar einige ISDN Anlagen, Alarmanlagen oder sonstige Bereiche wo man ein Betriebsystem benötigt. Linux dominiert in den Bereichen . Der einzigste Bereich der noch eine Windows Hochburg darstellt ist der Desktop bereich für Endanwender. Dieser Bröckelt aber seit längerer Zeit schon und es ist nur noch eine frage der Zeit bis dieser auch von Linux Übernommen wird. Das sich Windows so Hartnäckig dort hält liegt auch daran das in dem Bereich es viele Anwender gibt die Unflexibel sind oder schlichtweg einfach nur angst vor neuem haben weil Sie fürchten das sie Ihre Kenntnisse im Windows bereich unter Linux nicht mehr einsetzten können. So halten sich auch hier Hartnäckige Vorurteile oder Gerüchte nur um Linux Irgendwie zu stoppen oder irgendeine Begründung finden Linux nicht zu benutzen. Das aber andere bereits es gewagt und geschafft haben auf Linux umzusteigen und das diese Leute Immer mehr werden ,wird auch hier allzugern verschwiegen.

Noch als Letztes auch die Meinug zu Linux un Kommerzielle Software. Linux ist damals zusammen mit der GNU Licence entwickelt worden um Kostenlos und freie Software bereitzustellen als Alternative zu der Kostenpflichtigen Konkurrenz .Obendrein sollte die Software Tranparent gestaltet sein ( Open Source) so das jeder der was weis oder eine Idee darin umsetzten kann dies auch darin Verwirklichen kann und keine Probleme damit bekommt wie z.B. unter Windows von Microsoft wo man noch nicht mal Ohne irgendwelche Lizenzabkommen zu brechen eine Systemdatei öffnen darf. Noch dazu ist man laut Eula von Microsoft nur Benutzer und kein Eigentümer der Software . Um es einfacher auszudrücken man hat die Software nur "geliehen/geleast". Da Alles gibt es unter Linux nicht. Daher zählt auch Linux zu den Stabilsten Betriebsystemen weltweit Egal ob es in einer Coffee Box als Münzzähler arbeitet, im Internet Cafe als Web Terminal oder als Betriebssystem in einem Server.
Und solange Linux Torwald (Ur Vater von Linux) lebt wird er dieses Konzept auch beibehalten. Die Konzerne die dann versuchen auf Linux Fuß zu fassen werden das nur können wenn Sie eine art Client kostenfrei an die Anwender Vergeben und man über diesen Client dann kostenpflichtige Spiele Spielen kann .Eines der vielen Beispiele wie es geht ist Steam von Valve für Linux. Hier wird sich mit der Zeit auch das sich durchsetzten denn ein Spieler will zocken und sich nicht mit Problemen in dem Betriebssystem rumquälen wollen. Letzteres trifft öfters bei den Windows Zockern auf und daher nehmen das die Zocker mittlerweile als Standard schon hin. Das es aber nicht so ist und sein muss kann Linux zeigen.
Kann mich auch dem Kollegen vor mir auch Anschließen mit der Meinung das es Pervers ist ein Freies betriebsystem für ein Kostenpflichtiges Spieleportal zu mißbrauche ,aber anscheinend ist die Masse in dieser Richtung mehr dran Interessiertdas durchzusetzten. Und solange man irgendwie und irgendwo Geld verdient damit werden auch solche Möglichkeiten es immer geben.
 
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@Nugget: Das was du am Anfang beschreibst ist unternehmerischer Selbstmord. Natürlich ist es - rein theoretisch - möglich, dass Microsoft irgendwann Windows einstellen wird. Allerdings kaum ohne es durch etwas anderes zu ersetzen. Betriebssysteme, Bürosoftware und Entwicklungsumgebungen sind nunmal die Kernbereiche von Microsoft - mit denen wird das Geld verdient. Dass es Unternehmen gibt die ihr eigenes Kerngeschäft zerstören/verkaufen/einstellen sieht man an den Plänen die HP in Zeiten des Wahnsinns kurzzeitig verfolgt hat - das Endstadium wäre dann sowas wie Siemens, die immer noch auf der Suche nach ihrem "Kerngeschäft" sind.
Dein Vergleich von Embedded-Linux mit Desktop-Windows hakt vorne und hinten. Server und Supercomputer waren schon immer UNIX. Dass Microsoft auf dem Servermarkt überhaupt eine Rolle spielt fand ich anfangs überhaupt befremdlich. Warum sollte man ein 'schlechteres' Produkt einsetzen? Leider ist es nicht so einfach, und gerade Server ist auch nicht gleich Server, und die MS-Server haben als Knotenpunkte eines Windows-Netzwerks durchaus ihre Daseinsberechtigung. Mir war bis vor wenigen Jahren nicht bewusst wie mächtig diese Kombination aus Server-Desktop-Office ist. Dass diese Macht mitunter missbraucht wurde liegt auf der Hand. Viele MS-Entwicklungen waren und sind unnötig. Formate wie WMA kann ich mir nur erklären, dass die Entwicklung parallel lief und man das eben nicht wegwerfen wollte, bis man ne saubere Implementierung für MP3 hat...was ich beobachte ist aber ein starkes Umdenken von Microsoft hin zu offeneren Standards - Beim Start von Office auf meinem Surface wurde ich gefragt ob ich OpenDocument oder OOXML als Standard verwenden will - immerhin beides ISO-Standards. Um damit den Haken zurück zu schlagen: Man hat die Wahl. Und es ist auch gut dass es nicht nur den Linux-Kernel als Weltbeherrschendes Element gibt, sondern zwei so unterschiedliche Welten wie Windows und Linux.

Ich denke wenn ich hier weiter schreibe, befeuere ich nur den Glaubenskrieg. Ein Punkt liegt mir aber dennoch am Herzen: Bei der Aussage
Der einzigste Bereich der noch eine Windows Hochburg darstellt ist der Desktop bereich für Endanwender. Dieser Bröckelt aber seit längerer Zeit schon und es ist nur noch eine frage der Zeit bis dieser auch von Linux Übernommen wird. Das sich Windows so Hartnäckig dort hält liegt auch daran das in dem Bereich es viele Anwender gibt die Unflexibel sind oder schlichtweg einfach nur angst vor neuem haben weil Sie fürchten das sie Ihre Kenntnisse im Windows bereich unter Linux nicht mehr einsetzten können.
liegst du vollkommen daneben. Aber sowas von. Du bist auch nicht allein, diese Denkweise ist in der Linux-Community recht verbreitet. Es gibt genau einen Grund, warum Linux Embedded so erfolgreich ist, und auf dem Desktop einfach nicht aus den Puschen kommt: Modularität und Diversifizierung. Im Embedded-Bereich ist es ein Segen, es gibt KEIN(!) anderes OS, das ähnlich anpassbar ist. Die Anpassung erfolgt dabei auf der untersten Ebene. Nehme ich aber alle Ebenen, Module und Pakete mit rein, die ich brauche um vergleichbar mit Windows zu sein, ist das System quasi genauso fett. Natürlich ist es mit Linux einfacher ungeliebte Pakete los zu werden, die dann nicht inaktiv im System herumliegen und nur Speicherplatz wegnehmen. Dafür gibt es zigtausend Distributionen, die miteinander nicht kompatibel sind. Will ich meinen PC auf Linux umstellen, muss ich mich erstmal umfassend informieren...auf eine Ebene des Micromanagement die mir persönlich unangenehm ist.
Wenn man für Linux entwickelt weiß man nicht, wie die Umgebung aussieht auf dem die Software später landet. Bei Windows weiß ich das hingegen schon. Deswegen finde ich persönlich nach etwa zwei Jahren Erfahrung mit der parallelen Entwicklung für Windows und Linux, dass es wesentlich angenehmer ist für Windows zu programmieren. Ein anderer Punkt ist noch das Thema Dokumentation, das betrifft in erster Linie Entwickler. Währen MS wirklich SEHR GUT dokumentiert ist das bei OpenSource meisten die Sache, die komplett fehlt. Oder eben im Code steht. Allerdings sind Inline-Kommentare nie geeignet um die Architektur zu dokumentieren. Und ganz so der Schatzsucher bin ich dann auch wieder nicht.

Das dürfte mit ein Grund sein, warum ich es im Moment für ausgeschlossen halte, dass in den nächsten 5 Jahren irgendwelche Aktivitäten von EA in Richtung Linux erfolgen. Der zusätzliche Aufwand für die Entwicklung kostet diesen Konzern einfach zu viel.

€dit: Thema EULA: Auch bei FOSS musst du Lizenzen zustimmen, wie z.B. GPL. Wenn du Services und Software anbietest musst du dich wiederum rechtlich absichern, dass dich deine Kunden nicht massenweise verklagen - das US-Recht ist da recht pingelig.
 
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@Nugget: Das was du am Anfang beschreibst ist unternehmerischer Selbstmord. Natürlich ist es - rein theoretisch - möglich, dass Microsoft irgendwann Windows einstellen wird. Allerdings kaum ohne es durch etwas anderes zu ersetzen. Betriebssysteme, Bürosoftware und Entwicklungsumgebungen sind nunmal die Kernbereiche von Microsoft - mit denen wird das Geld verdient. Dass es Unternehmen gibt die ihr eigenes Kerngeschäft zerstören/verkaufen/einstellen sieht man an den Plänen die HP in Zeiten des Wahnsinns kurzzeitig verfolgt hat - das Endstadium wäre dann sowas wie Siemens, die immer noch auf der Suche nach ihrem "Kerngeschäft" sind.

Das ist die Ansicht von jemanden der sich eine Welt ohne Bezahlsoftware ( egal ob Os oder nur ein Programm) nicht vorstellen kann. Es gibt genug Projekte die Beweisen das es auch ohne Bezahlsoftware und ohne Windows geht. Mittlerweile gibt es im Open Source Bereich genug Alternativen um Kostengünstig bis Kostenfrei fast alles zu Realisieren. ein paar Beispiele :

Ms Office --> alternative im Open Source Bereich wäre Open Office oder Libre Office
Für die Entwicklungen steht z.B: eine der Größten Plattformen unter Linux zu Verfügung --> ECLIPSE

Und ausserdem in der heutigen Zeit gibts noch Embedded Systems wo auch hier ein Großteil mit Linux arbeitet. Jedenfalls hab ich nicht den kleinsten webserver der Welt mit einem Windows CE oder Win NT gesehen ,dort läuft auch ein Linux drauf. In wirtschalftlicher Hinsicht bietet Linux mehr vorteile auch für Unternehmen als Nachteile. Da auch im Linux selbst man frei eigene Entwickungen einsetzten kann ,aber auch Änderungen vornehmen ohne das maneine Lizens verletzt ( wie z.B. Windows) . betrachtet man Linux im gesamten so sind eher die Überwiegende und erschlagende Menge an vorteilen zu sehen.
ausserdem noch nen kleinen Hinweis, Ich hab isjetzt noch keine Fritz box mit ienem Windows drauf gesehen :-) ,auf den meisten Wörkelt ein Linux !


Dein Vergleich von Embedded-Linux mit Desktop-Windows hakt vorne und hinten.

Siehe Text weiter oben.

Server und Supercomputer waren schon immer UNIX. Dass Microsoft auf dem Servermarkt überhaupt eine Rolle spielt fand ich anfangs überhaupt befremdlich. Warum sollte man ein 'schlechteres' Produkt einsetzen? Leider ist es nicht so einfach, und gerade Server ist auch nicht gleich Server, und die MS-Server haben als Knotenpunkte eines Windows-Netzwerks durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Auch hier siehe Text weiter oben. die Knotenpunkte sterben aber nach und nach aus da die Offenen standards mehr und mehr angenommen werden als die von MS !
Selbst die Directory Technik von MS stirbt nach und nach aus.

Mir war bis vor wenigen Jahren nicht bewusst wie mächtig diese Kombination aus Server-Desktop-Office ist. Dass diese Macht mitunter missbraucht wurde liegt auf der Hand. Viele MS-Entwicklungen waren und sind unnötig. Formate wie WMA kann ich mir nur erklären, dass die Entwicklung parallel lief und man das eben nicht wegwerfen wollte, bis man ne saubere Implementierung für MP3 hat...was ich beobachte ist aber ein starkes Umdenken von Microsoft hin zu offeneren Standards - Beim Start von Office auf meinem Surface wurde ich gefragt ob ich OpenDocument oder OOXML als Standard verwenden will - immerhin beides ISO-Standards. Um damit den Haken zurück zu schlagen: Man hat die Wahl. Und es ist auch gut dass es nicht nur den Linux-Kernel als Weltbeherrschendes Element gibt, sondern zwei so unterschiedliche Welten wie Windows und Linux.

Gegen Konkurrenz ist nichts einzuweden und auch Konkurrenz belebt das Geschäft. Nur wo anfangs ein Monopol war und diese sich nach und Nach zurückbildet .dann sich eine Open Source Plattform breitmacht . Ist eigentlich das Beste Zeichen was man sehen kann was die IT Welt wirklich will. Tranzparenz , Skalierbarkeit , Felxibilität und Offene /Freie standards. Das alles kann aber Windows nicht bieten. Man kann ein Windows nicht in eine Flash Disk von nur 64 MB Stecken ( Win 7/8 ) und dann damit 3D Animationen in Echtzeit Kompilieren lassen. Auch kann man in eine Steuerungsanlage kein Windows stecken da dort die Systemstabilität zu Windows nicht Gewährleistet ist ( vor allem die Eula Klausel siehe EULA zu Win 8 !)

liegst du vollkommen daneben. Aber sowas von. Du bist auch nicht allein, diese Denkweise ist in der Linux-Community recht verbreitet. Es gibt genau einen Grund, warum Linux Embedded so erfolgreich ist, und auf dem Desktop einfach nicht aus den Puschen kommt: Modularität und Diversifizierung. Im Embedded-Bereich ist es ein Segen, es gibt KEIN(!) anderes OS, das ähnlich anpassbar ist. Die Anpassung erfolgt dabei auf der untersten Ebene. Nehme ich aber alle Ebenen, Module und Pakete mit rein, die ich brauche um vergleichbar mit Windows zu sein, ist das System quasi genauso fett.

Das ist eine Aussage die nur von jemanden kommen kann der Linux nicht richtig kennt. Ein gutes Beispiel ist DSL Linux . Es ist nur 50 MB groß und hat fast alles wichtige drin was man für seine Arbeiten braucht. Wenn man alles unwichtige ( Dokumentation ,Kommentare ,etc.) aus diversen Paketen entfernt sind die wahren eigentlichen Programme sehr klein im Linux Bereich. So könnte ein auf das PC Abgestimmtes Linux System mit der Funktionalität von Windows auf nur 100-150 MB Passen. Solche Änderungen lassen sich leicht in Linux erreichen dank Open Source . Bei Windows ist sowas nicht möglich ohne eine Lizenz zu verletzten

Natürlich ist es mit Linux einfacher ungeliebte Pakete los zu werden, die dann nicht inaktiv im System herumliegen und nur Speicherplatz wegnehmen. Dafür gibt es zigtausend Distributionen, die miteinander nicht kompatibel sind. Will ich meinen PC auf Linux umstellen, muss ich mich erstmal umfassend informieren...auf eine Ebene des Micromanagement die mir persönlich unangenehm ist.

Die haupt Grundlage bei den Meisten Distributionen ist dar Paket Managment . Da gibt es nur 3 die sich nur in Ihrer grundform Unterscheiden. RPM = Red Hat Packet Managment , Deb = Debian Packet Managment und tar,gz ( Suse ,Slax,etc.)
Die meistens von den anwendern Festgestellte Inkompatibilität liegt am Paket Managmet . Man kann so keine Debian (z.B: Ubuntu oder Linux Mint basierende Distribution mit einer von Red Hat Vergleichen ( z.B. Cent Os)
das Umfassende Informieren war vor Wenigen Jahren noch Pflicht. Heute ist das nicht mehr Notwendig. die Installation ist heutzutage wesendlich einfacher als vor 5 Jahren und wenn man sich mit der Materie Befassen will muss man sich Informieren. aber das ist nicht anders als bei Windows. dort hat man auch Anfangs sich gefreut und auf die Bunten Icons geklickt .so hat man nach und nach gelernt mit Windows umzugehen. .Nichts anderes ist es auch bei Linux . eines der Hemmschwellen bei den Meisten Anwendern ist einfach das sie angst haben umzudenken oder haben einfach angst Ihr Wissen was sie pber windows haben nicht bei Linux einsetzten zu können. Das man bei Linux genauso wie bei Windows damals auch bei 0 anfagen muss . Ist normal . Kein Mensch ist mit dem Fachwissen von Windows und Linux geboren worden !.

Wenn man für Linux entwickelt weiß man nicht, wie die Umgebung aussieht auf dem die Software später landet. Bei Windows weiß ich das hingegen schon. Deswegen finde ich persönlich nach etwa zwei Jahren Erfahrung mit der parallelen Entwicklung für Windows und Linux, dass es wesentlich angenehmer ist für Windows zu programmieren. Ein anderer Punkt ist noch das Thema Dokumentation, das betrifft in erster Linie Entwickler. Währen MS wirklich SEHR GUT dokumentiert ist das bei OpenSource meisten die Sache, die komplett fehlt. Oder eben im Code steht. Allerdings sind Inline-Kommentare nie geeignet um die Architektur zu dokumentieren. Und ganz so der Schatzsucher bin ich dann auch wieder nicht.

Ich weis nicht was du Entwickelt hast . Bei mir war es zu 100% Umgekehrt. Und die dokumentation im Linux bereich war bedeutend besser als bei Windows.
Wenn man entwicklet sollte man auch sich Bewusst sein WAS und für WAS man entwickelt. Aufs blaue raus einfach nen Quellcode schreiben und hoffen das der Fetzen XYZ dann irgendwo eingepflegt wird ist so ziehmlich Schlimmse Gift in dieser Ebene. In Sachen entwicklung och eine Sache hinzugefügt. Viele Programme aus der Linux Wel sind komischerweise auf Windows Portiert worden. Würde man alle diese Programme entfernen ,wäre heute och windows auf dem stand Windows 95/98 und könnte noch nicht mal DVD Medien brennen geschweige korrekt wiedergeben !

So hat Windows einges dem Linux zu verdanken ,das sollte man sich auch vor Augen halten !.

Das dürfte mit ein Grund sein, warum ich es im Moment für ausgeschlossen halte, dass in den nächsten 5 Jahren irgendwelche Aktivitäten von EA in Richtung Linux erfolgen. Der zusätzliche Aufwand für die Entwicklung kostet diesen Konzern einfach zu viel.


Falsche Ansicht. wenn ein Markt schrumpf der vorher Lukrativ war oder ist ( das tut er momentan aber !) ,werden auf einmal auch wieder Gelder Flüssig die in anderen Bereichen dann wieder Investiert werden. Solange EA das nicht sieht und bild durch die gegend Rennt ,wird sich das auch nicht so schnell ändern

€dit: Thema EULA: Auch bei FOSS musst du Lizenzen zustimmen, wie z.B. GPL. Wenn du Services und Software anbietest musst du dich wiederum rechtlich absichern, dass dich deine Kunden nicht massenweise verklagen - das US-Recht ist da recht pingelig.
Wir sind nicht USA wir sind D und die GPL ist verglichen zur Lizensiererei von MS Bedeutend günstiger und meistens reicht eine einfacher Antrag dort eingereicht und eine Bearbeitungsgebühr Bezahlt ( hatte schon damit zu tun gehabt) und diese Gebühr ist Vernachlässigbar.
 
Das ist die Ansicht von jemanden der sich eine Welt ohne Bezahlsoftware ( egal ob Os oder nur ein Programm) nicht vorstellen kann. Es gibt genug Projekte die Beweisen das es auch ohne Bezahlsoftware und ohne Windows geht. Mittlerweile gibt es im Open Source Bereich genug Alternativen um Kostengünstig bis Kostenfrei fast alles zu Realisieren. ein paar Beispiele :

Ms Office --> alternative im Open Source Bereich wäre Open Office oder Libre Office
Für die Entwicklungen steht z.B: eine der Größten Plattformen unter Linux zu Verfügung --> ECLIPSE

Und ausserdem in der heutigen Zeit gibts noch Embedded Systems wo auch hier ein Großteil mit Linux arbeitet. Jedenfalls hab ich nicht den kleinsten webserver der Welt mit einem Windows CE oder Win NT gesehen ,dort läuft auch ein Linux drauf. In wirtschalftlicher Hinsicht bietet Linux mehr vorteile auch für Unternehmen als Nachteile. Da auch im Linux selbst man frei eigene Entwickungen einsetzten kann ,aber auch Änderungen vornehmen ohne das maneine Lizens verletzt ( wie z.B. Windows) . betrachtet man Linux im gesamten so sind eher die Überwiegende und erschlagende Menge an vorteilen zu sehen.
ausserdem noch nen kleinen Hinweis, Ich hab isjetzt noch keine Fritz box mit ienem Windows drauf gesehen :-) ,auf den meisten Wörkelt ein Linux !

Junge - nehm mich ernst oder spar dir den text. Auch Linux wird bezahlt. In Form von Arbeitsstunden. Alle Linux-Projekte die was taugen sind von Konzernen bezahlt, die damit ihr Geld verdienen. So der komplette Linux-Kernel (diverse), OpenOffice (SUN), JAVA (SUN - wobei das nicht gerade FOSS ist), ECLIPSE (IBM/SUN), Firefox (Google), Ubuntu (Canonical), Suse (Novell). Nenn mir ein reines Linux-Projekt, dass es zu einem Namen gebracht hat ohne einen IT-Konzern im Rücken.

Natürlich kann man auf eigene Entwicklungen setzen, aber entweder du hast deine eigenen Spezialisten vor Ort oder du bezahlst Dienstleister, die dir dein Linux auf deine Plattform zimmern. Und für Lau ist das nicht mehr. Das "Geschäftsmodell" Linux ist ein komplett anderes. Du hast keine Lizenzen, sondern Arbeitsstunden. Kostenlos ist am Ende garnix. Vielleicht günstiger, aber das ist eine Einzelentscheidung.

Nachdem du dich den Rest des Postings über nur wiederholst überspring ich das mal. Im Embedded-Bereich hat MS nix zu melden, und das ist auch ganz gut so. Nicht alles was hakt ist ein Vergleich. Die Fritzbox als Beispiel zu nehmen ist aber ungeschickt. Alle mit einer Linux-Fritzbox in meinem Bekanntenkreis klagen über dauernde Abstürze...

BTT!

€dit wg. Zeitmangel heute morgen:
Du rennst bei Embedded-Software offene Türen bei mir ein. Ich bin kein Linux-Hater, aber es gibt etliche Punkte die für mich so gravierend sind, dass ich Desktop-Linux nicht einsetze. Oft probiert und oft gescheitert. Dennoch empfehle ich regelmäßig, Netbooks auf Linux zu installieren sowie Android-Smartphones. Installiere bei Freunden/Bekannten OS-Software. Nur wenn ich mir anschaue, wie sich Desktop-Linux in den letzten 10 Jahren entwickelt hat sehe ich ehrlich gesagt schwarz. Übertrieben ausgedrückt: Selbst wenn Windows von einem Tag auf den anderen von der Bildfläche verschwinden würde, wäre es kein Desktop-Linux, dass Windows ersetzen würde!
Eine Sache die dringend ersetzt werden muss - und da bin ich mit meinen Linux-liebenden Freunden und Verwandten einig - ist X.org. Wayland steckt aber seit Jahren fest, und Canonical entwickelt wieder seinen eigenen Weg.
standards.png


Eine einheitliches Grafiksystem (das nicht x.org ist!) ist aber dringend Notwendig, damit eine nennenswerte Anzahl von Linuxrechnern (die keine Steam-Boxen sind!) 3D-Tauglich werden. Die Treiberprobleme sind dir mit Sicherheit hinreichend bekannt. Erst wenn eine kritische Masse erreicht ist, lohnt es sich für ein Gewinn-Maximierendes Unternehmen wie EA einen Blick auf Linux zu werfen. Und ob das dann auch noch Origin-frei wird wage ich stark zu bezweifeln. Valve als neuester Linux-Freund veröffentlicht die Spiele ja auch via Steam. Und nein, Steam ist kein integraler Bestandteil. Dafür gibt es zu viele Möglichkeiten es zum umgehen.
 
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Oha, da habe ich aber einen Stein ins Rollen gebracht: Natürlich ist es immer die Frage ob man kommerzielle Software in einem offenen System möchte. Schaue man sich nur Android an: Das einzig offene daran ist das System selbst. Fast alle Apps sind Closed Source.

Steam für Linux... nicht Steam ansich ist der Meilenstein. Sondern die Entwicklungen, die sich daraus ableiten lassen. Schaue man sich beispielsweise an wie sich die Grafiktreiber von AMD und nVidia im letzten Jahr entwickelt haben - da waren Performance- und Stabilitätsschwünge möglich, die sie in den letzten 10 Jahren nicht geschafft haben. Wenn ich gerne Open Source nutzen möchte aber trotzdem spielen, dann ist Steam für Linux zunächst ein Anfang. Mir wäre eine OpenSource Plattform und OpenSource spiele auch lieber. OpenSource geht auch ohne GNU/GPL-Lizenz - soll heißen, dass man auch OpenSource verkaufen kann. Im professionellen Bereich (z.B. Server, Samba und Co.) bezahlt man nicht für die Software, sondern für den Support und Schulungen mit der Software. Das Humble Bundle im Spielebereich ist (neben GOG) auch ein Beweis, dass sich ohne DRM Geld verdienen lässt. Fehlt nur noch, dass sie OpenSource als Vorraussetzung fürs Publishing vorschreiben.

Hin- oder her: Wer ein komplett freies System nutzen will, der kann inzwischen auch fast keine der großen Distributionen mehr nutzen. Nahezu alle bieten mindestens unfreie Kernelmodule (Treibersupport) oder geschützte Codecs (z.B. MP3). Ein wirklich freies System ist heute schwer zu berwerkstelligen. Außer man kommt ohne große Community aus und kann seine Probleme notfalls selbst lösen.

EDIT: B.XP, was spricht für dich z.B. gegen den Einsatz von Xubuntu 12.4.2 als Desktop? Die Anwendung einzelner kommerzieller Programme die es nur für Windows gibt mal außen vor gelassen.

Und zum Thema gemeinsame Schnittstelle: Die gibt es schon lange! Niemand muss auf Ebene von Xorg und Co programmieren. Solche maschinennähe ist absolut überflüssig. Ob Xorg, Wayland oder etwas Anderes: Völlig egal! Programmiere auf OpenGL-Basis z.B. Spiele mit Unity als Engine und ein Knopfdruck compiliert für dich eine Windows-OpenGL-Version und eine Linux-OpenGL-Version.
 
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Xubuntu habe ich tatsächlich noch nicht verwendet, ich hoffe ich finde mal die Zeit um das in ner VM aufzusetzen (samt Android-Toolchain...). Dass man nicht auf der Ebene von X.Org/Wayland programmiert ist schon klar. Das System von X.org macht den Pfad zwischen Hardware und OpenGL unnötig kompliziert. Auch wenn sich Treiberseitig einiges verbessert haben mag, sehe ich für X.org einfach keine Zukunft wenn 3D-Hardware im Spiel ist - es ist ein einziges Ärgernis. IMHO ist es auch DIE Schwachstelle von Desktop-Linux.

Ein komplett freies System ist natürlich möglich, nur eben mit den entsprechenden Trade-offs. Das Patentwesen in den USA hat da sicher seinen Teil dazu beigetragen. Gerade bei Android zeigen sich die Fallstricke - viele Teile sind eben nicht OpenSource, und an den Lizenzen/Patenten ist Sony ja mit einem Versuch, das Gerät nachträglich ins AOSP zu bringen gescheitert. Ein echtes freies System muss aber wirklich frei sein, also auch die Freiheit bieten, unfreie Software zu installieren. Gibt es diese Möglichkeit nicht, ist das System nicht wirklich Frei. Für die FSF scheint dieses Vorgehen aber das einzig Wahre zu sein. Und dann kommt man an dem Punkt wo jede Diskussion obsolet wird, da die Auffassungen so weit auseinander gehen. Das führt zu so absurden konstrukten, dass ich z.B. keine CC-Grafiken in eine GPL-Software integrieren darf.
 
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