[Guide] Eheim 1046 - Q-Tip-Mod / O-Ring-Mod / PTFE-Mod

HectoPascal

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Hier sind zwei Mods, die ich im Laufe der Zeit ausgearbeitet habe, die bei Eheim Pumpen helfen können Laufgeräusche und Vibrationen zu senken plus (der Vollständigkeit halber) der bereits weitläufig bekannte PTFE-Mod. In der Regel ist eine Anwendung erst nach mehreren Jahren notwendig und betrifft ungeregelte Pumpen vermutlich stärker als geregelte.

PTFE-Mod
Beim PTFE-Mod wird das Flügelrad am Pumpenrad fixiert. Im Auslieferungszustand hat es ungefähr 160° Freilauf, um die Startcharakteristik zu verbessern. Unglücklicherweise führt der Freilauf mit der Zeit zu immer stärker werdenden Klackergeräuschen während des Betriebs. Fixiert man das Rad mit PTFE Band, sitzt es fest am Pumpenrad und kann keine Geräusche mehr verursachen. Nachteil: Es kann zu verzögertem Startverhalten kommen (Pumpe schüttelt sich, läuft für einige Sekunden unruhig).
Das Ganze ist hier bereits beschrieben: Eheim Mod 1 und 2

Q-Tip-Mod
Die Eheim hat eine harte Keramikachse. Unglücklicherweise ist diese auf weichem Kunststoff gelagert, der dadurch zuverlässig mit der Zeit weg gefräst wird. Damit wird die Achse zu klein oder die Führung zu groß, was wiederum mehr Spiel, Vibrationen und Unruhe verursacht.
Als erstaunlich gut funktionierender Achsenersatz dient ein herkömmliches Wattestäbchen. Es läuft nicht nur deutlicher ruhiger, es ist auch ebenfalls aus weichem Kunststoff, was weiteren Abrieb der Kunststoffhülse verringern sollte. Es ist im Durchmesser minimal größer als die Originalachse und damit an die neuen Bedingungen besser angepasst. Es gibt leichte Variationen zwischen den verschiedenen Herstellern. Manchmal muss 1-2mm gekürzt werden oder der Durchmesser ist nicht optimal. Es kann sich in einem solchen Fall lohnen im Bekanntenkreis verschiedene Q-Tips einzusammeln. Das Pumpenrad sollte sich stets leicht bewegen lassen, um von der Pumpe gestartet werden zu können.
Letztlich sollte die Achse mit Silikonfett (z.B. für Kaffeevollautomaten) versehen werden. Keine mineralölbasierten Schmierstoffe (wie Vaseline) verwenden, da sie Kunststoffe angreifen können. Universal Silikonöl (Sprühdose) aus dem Discounter hat auch nicht gut funktioniert, wurde schon nach kurzer Zeit einfach weg gespült.
Eheim1.jpg

O-Ring-Mod
Der O-Ring-Mod dient zum mechanischen Schutz des Magneten und (bei Verwendung des PTFE-Mods) einer leicht verbesserten Startcharakteristik.
Besonders beim PTFE-Mod kann es zu Startschwierigkeiten kommen und der Magnet tänzelt/schlägt gegen die Außenwand. Nach über 15 Jahren kann ich bei mir deutliche Schleifspuren am vorderen Teil des Magneten erkennen. Sogar ein kleines Teilstück ist schon heraus gebrochen.
Um das zu verhindern werden zwei 11x1.9mm O-Ringe (Gummi) hinter das Flügelrad gelegt (siehe Bild), so dass ihr Umfang etwas größer ist als der des Magneten, um die Schläge gegen das Gehäuse abzufedern. Je größer die Ringe sind, desto besser läuft die Pumpe an, wird aber unglücklicherweise dann auch lauter. Daher der Kompromiss, die Ringe so klein wie möglich zu wählen. Die Ringe sollten ebenfalls mit Silikonfett versehen werden.
Eheim2.jpg
 
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Interessant. Wobei ich beim Q-Tip Mod an der Haltbarkeit zweifele, und vorallem der Nutzerkreis dürfte dafür gering sein. Gibt nicht allzu viele die so wie du 15 Jahre die selbe Pumpe haben. Meine ist von 2007 (Schätzungsweise 40000h Betriebsstunden ist allerdings eine Aquastream v3.5)) und hat derlei Probleme noch nicht. Auch Schleifspuren etc. am Magnet waren im September als ich sie das erste mal auf gemacht habe nach der ganzen Zeit nicht zu entdecken.


Edit: Hab die Riesenquote mal entfernt
 
Wenn Du den PTFE-Mod nicht gemacht hast, dürfte der Magnet auch nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Pumpe startet dann noch recht zuverlässig und schlägt nur selten aus. Den PTFE-Mod musste ich auch erst nach einigen Jahren anwenden.

Verschleiß am Q-Tip kann man schon sehen (nach 3 Monaten). Es bildet sich ein leichter, sehr dünner Ring (Einschnitt) im vorderen Drittel. Die Lagerhülse (der Pumpe) ist nicht durchgängig. Der hintere Teil hat vielleicht 1.5cm Stück Hülse, dann kommt Hohlraum und vorne scheint die Achse nur auf einer Art dünnen Scheibe zu lagern, die in diesem Fall sichtbar einschneidet. Wenn man die Achse von hinten rein setzt, schlägt man auch öfter gegen selbige bis man letztlich durch kommt.
 
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was spricht eigentlich dagegen, nach 15 Jahren (!), wenn die Gummilager tatsächlich verschlissen sind, einfach neue für 7,90 € zu bestellen?
Wahrscheinlich nichts. Aber ich kann an meinen nichts erkennen, was darauf hinweisen würde. Die "ploppen" nach wie vor wie am ersten Tag und die Achse sitzt so stramm, dass man sie meist mit bloßen Fingern nur schwer entfernen kann (gerade mit dem Silikon). Ich habe auch nie langfristig Inhibitoren verwendet (was Gummis angreifen könnte), nur VE-Wasser und gelegentlich Zitronensäure, H2O2 und Natron. Und das bei Kupfer+Alu (ohne Eloxal).
 
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