Ein Eigenbau NAS soll her

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Die Frage zum LAN zielte auf die Performance, bei 1Gbit-LAN sind die 115MB/s das Nadelöhr, da braucht es keine hohe Performance. Bei Verschlüsselung sieht es vielleicht anders aus. Mein Backupserver ist ein einfacher N54l mit 16GB-ECC-Ram. Den Mikroserver gab es vor Jahren zu einem sehr günstigen Preis. Die Geräuschbelästigung ist gering, wenn ich da an meinen HP320 denke:rolleyes2:
 
Dachte ich mir. Gut, dass normales Gigabit nicht gerade berauschend schnell ist, ist mir klar, aber vorerst reicht es. Mit einem Eigenbau könnte ich ja eine 10G Karte nachrüsten.
 
Ein Raid-5 aus 4 Platten je 12TB ist nahe an grober Fahrlässigkeit.
Das ist pauschal Unsinn und ich habe dies schon öfter auf derartige Aussagen von Dir geschrieben. Im Fall der WD Red mit ihrer UBER von 1:10^14 ist dies zwar richtig, theoretisch muss man beim Lesen der vollen Kapazität einmal mit einem unkorrigierbaren Lesefehler rechnen und die HDD würde immer noch innerhalb ihrer Spezifikationen arbeiten, womit es theoretisch unmöglich wäre ein erfolgreiches Rebuild zu erreichen. Bei HDDs mit einer UBER von 1:10^15 sieht dies aber ganz anderes aus, da muss man nur alle etwa 120TB gelesener Daten mit einen unkorrigierbaren Bitfehler rechnen und die theoretische Chance auch ein Rebuild eines RAID 5 aus 4 solche 12TB Platten beträgt damit 72,9%. Praktisch dürfte die Chance meist höher sein, da die unkorrigierbaren Bitfehler ja nicht garantiert nach den 10^14 oder 10^15 gelesenen Bits auftreten, sondern man eben nur mit so einer Fehlerrate rechnen muss, die Angaben werden ja deshalb auch in der Form von < oder <= gemacht.

Durch meine Suche bei Google fand ich über Computerbase folgenden Post: https://www.computerbase.de/forum/threads/amd-ryzen-3-2200g-ecc-support.1858335/page-2#post-22371811
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Boards?
Geizhals listet genau ein Board mit EYPC Embedded 3000er CPU und das ist nur bei einem Händler und mit 524€ für den 3101 mit 4x 2.10GHz trotz des Intel 550A 10GbE NIC nicht günstig und 4 der SATA Ports gehen über einem SFF-8611 (OCuLink) Port, man braucht also so ein Kabel für das DS380 bzw. eines auf SFF-8643, sollte dort inzwischen wie beim CS380 eine solche Buchse auf der Backplane verwendet werden.

Für das Geld gibt es auch Xeon-D Boards mit 10GbE und mindestens 6 SATA Ports, die mit Sicherheit weit weniger Probleme bei der Softwareunterstützung machen als die doch sehr exotischen EYPC Embeddes 3000.
 
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Das ist pauschal Unsinn und ich habe dies schon öfter auf derartige Aussagen von Dir geschrieben. Im Fall der WD Red mit ihrer UBER von 1:10^14 ist dies zwar richtig, theoretisch muss man beim Lesen der vollen Kapazität einmal mit einem unkorrigierbaren Lesefehler rechnen und die HDD würde immer noch innerhalb ihrer Spezifikationen arbeiten, womit es theoretisch unmöglich wäre ein erfolgreiches Rebuild zu erreichen. Bei HDDs mit einer UBER von 1:10^15 sieht dies aber ganz anderes aus, da muss man nur alle etwa 120TB gelesener Daten mit einen unkorrigierbaren Bitfehler rechnen und die theoretische Chance auch ein Rebuild eines RAID 5 aus 4 solche 12TB Platten beträgt damit 72,9%. Praktisch dürfte die Chance meist höher sein, da die unkorrigierbaren Bitfehler ja nicht garantiert nach den 10^14 oder 10^15 gelesenen Bits auftreten, sondern man eben nur mit so einer Fehlerrate rechnen muss, die Angaben werden ja deshalb auch in der Form von < oder <= gemacht.

Das wir in einigen Sachen nicht übereinstimmen, damit kann ich leben.

Man sollte aber keine Technik einsetzen bei dem in der Lebenszeit des Geräts ein vermeidbarer Totalverlust droht. Bei 40 TB Storage und ein Fehler je 120 TB bedeutet das ja dass jeder dritte Rebuild statistisch zu einem Totalverlust führt. Man kann dann zwar sagen, ich bin Hans Gans und habe immer Glück und mir passiert schon nichts, genausogut kann das erste Rebuild scheitern.

Daher: 40 TB Raid-5 ist sparen an der falschen Stelle.
 
@Holt Nene, so viel muss das dann nicht kosten. Ich habe einen Kumpel gefragt, der bei einem IT-Zulieferer arbeitet, nicht mal da können die solche Emedded Systeme bestellen...

Dann wird es vielleicht im Zweifel ein kleiner Athlon oder regulärer Ryzen mit mindestens Quadcore, dazu eben die einfachste passive Grafikkarte mit dem niedrigst möglichen Stromverbrauch.
 
Bei 40 TB Storage und ein Fehler je 120 TB bedeutet das ja dass jeder dritte Rebuild statistisch zu einem Totalverlust führt.
Die Rechnung ist so schlicht und einfach falsch, man muss die Wahrscheinlichkeit jeder einzelnen HDD nehmen und potenzieren. Wenn es 10TB HDDs mit einer UBER von 1:10^15 sind, dann beträgt die Wahrscheinlichkeit das die ganze Platte fehlerlos gelesen werden kann, (120TB-10TB)/120TB also 110TB/120TB = 0,9167 und bei einem RAID 5 aus 5 davon, also 40TB Netto, müssen beim Rebuild 4 erfolgreich gelesen werden, also ist 0,9167^4 = 0,706 die Wahrscheinlichkeit dafür
das dies gelingt. Hat man ein RAID 5 mit 11 HDDs zu 4TB mit der gleichen UBER so ist die Wahrscheinlichkeit für jede Platte (120-4)/120 = 0,9667, 10 müssen fürs Rebuild fehlerfrei gelesen werden, also 0,9667^10 = 0,712.

Wem dies nicht reicht, der nimmt eben ein RAID 6 und außerdem sollte man nie vergessen, dass RAIDs keine Backups ersetzen!
 
Hmm, wenn es danach ginge müsste das Raid vom Kumpel schon paar mal abgebrochen sein wegen Fehler ? Der UBER ist doch nur ne warscheinlichkeit oder ?
Weil bei ihm sind in kurzer Zeit von 8 HDD 3 ausgefallen, also 3 mal ein Rebuild bei 8x 6TB WD RED. Also wie schon mal geschrieben, er benutzt die nicht mehr im Nas, aber davor hatte er die Rebuild's gemacht.
Es gab nie einen Fehler ? Das sollte doch dann bei ein UBER 1:10^14 von WD unmöglich sein ? Sind dann nicht größere Festplatten als 4 TB von WD unsinnig ?
 
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Das sollte doch dann bei ein UBER 1:10^14 von WD unmöglich sein ?
Es ist nur die Spezifikation und da steht ja auch klar <, also kleiner als 1:10^14, was bedeutet, dass man zwar mit einem Lesefehler pro etwa 12TB gelesener Daten rechnen muss, aber der kommt natürlich nicht garantiert mit der Häufigkeit. Aber wenn, dann bliebt die Platte immer noch innerhalb ihrer Spezifikation. Warum WD keine bessere UBER angibt, bei den Red Pro steht ja 10:10^15, was aber das gleiche wie 1:10^14 ist, müsste WD beantworten. Spätestens bei den 12 und 14TB ist diese Angabe wirklich lächerlich.
 
Ist halt wie im richtigen Leben. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist ca 78 Jahre. Manche werden 102, andere sterben dafür mit 30. Wichtig ist eigentlich nur dass eine Platte mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit einen Lesefehler hat. In einem degraded Raid-5 bei dem jeder weitere Fehler egal bei welcher Platte zu einem Totalverlust führen kann addieren sich die Einzel-Wahrscheinlichkeiten eines Lesefehlers durch irgendeine Platte .

Sehe ich wie beim Würfeln bei dem eine 6 den Tod bedeutet. Mit einem Würfel ist die statistische Wahrscheinlichkeit 1:6 (jeder 6te Versuch). Spielt man mit zwei Würfeln addiert sich die Wahrscheinlichkeit eine 6 zu haben zu 2:6 = 1:3 (jeder dritte Versuch).

Deshalb einfach kein Raid-5 bei derart hohen Kapazitäten. Mit ZFS Z1 statt Raid-5 wäre das Problem etwas geringer, da hier ein weiterer Fehler nur zu eine defekten Datei und nicht zu einem defekten Raid führt.
 
Nein, bei zwei Würfen addiert sich die Wahrscheinlichkeit nicht, sondern multipliziert sich. Die Wahrscheinlichkeit für eine 6 ist 1/6, die Wahrscheinlichkeit keine 6 zu würfeln also 5/6 = 0,8333 zu Quadrat sind das 0,6944, also 69,4%, also beträgt die Wahrscheinlichkeit bei zwei Würfel eine 6 zu haben, 30,6%. Bei 6 Würfel ist die Wahrscheinlichkeit keine einzige 6 zu würfeln also 0,8333^6 = 0,335, also 33,5% und damit rund ein Drittel und eben nicht 0.
 
Mal unabhängig davon, stellt sich mir derzeit erst einmal die Frage nach der Hardware dafür.

Könnte man hier ggf. auch zu einem ARM basierten Einplatinenrechner greifen, der SATA-Schnittstellen anbietet? Dass eine Rasperry Pi dafür wohl etwas zu langsam ist, ist mir klar. Ich möchte eigentlich kein Intel mehr haben.
 
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