Ein Festplattenrätsel ohne Strom

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11.03.2015
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Hallo miteinander,
ich komme zu euch, weil ich absolut nicht weiter weiß.

Es geht um vier 3,5'' SATA-Platten:

1 x WD, WD20EADS, 2TB, 5400rpm, 32MB Cache
2 x Seagate Barracuda, 1TB, 7200rpm, 64MB Cache
1 x Seagate Barracuda, 3TB, 7200, 64MB Cache.

- Alle Platten wurden unterschiedlich gelagert: die beiden Seagate 1TB in einer Sharkoon Docking Station (http://geizhals.at/eu/sharkoon-sata-quickport-duo-v-2-a604346.html)
- Die beiden anderen in ihrem externen Festplattengehäuse. Die Docking Station auf meinem Schreibtisch, die beiden Platten an verschiedenen Orten in der Wohnung.
- Die Platten wurden nicht bewegt oder erschüttert.
- Die Temperatur war konstant zwischen 18 und 24 Grad.
- Die Platten sind zwischen 2 und 4 Jahren alt und wurden selten (1x pro Woche)
- Anschluss an den Rechner (iMac OSX 10.9) per USB 2.0 oder 3.0 an verschiedenen Ports.
- Die Kontakte sind nicht verbogen, alles sieht einwandfrei aus.
- Keine Jumper sind gesetzt.
- Keine optischen Schäden.

Da ich alle meine Daten auf ein Raid sichern wollte, habe ich die Platten also an die Docking-Station angesteckt. Die Reaktion: Das Licht an der Docking-Station geht aus. Ich habe auch die externen cases an den Rechner ausgesteckt, die Stromversorgung der Cases bricht sofort ab.

Daraufhin habe ich die Festplatten in meinen Raid-Controller geschoben: Der Strom ist weg.

Ich bin zu meinem Bruder und habe die Platten dort in die Docking-Station gesteckt: auch bei ihm ist der Strom weg.



Ich habe jetzt also vier Platten, die alle gleichzeitig "kaputt" gegangen sind, obwohl sie keinerlei Erschütterungen oder Temperaturschwankungen ausgesetzt waren, alle unterschiedlich alt sind, von verschiedenen Marken stammen und in verschiedener Weise eingesetzt worden sind.

Was sind Erklärungen für so ein Versagen? Ein starkes Magnetfeld in meinem Büro? ;) Ich weiß nicht mehr weiter. Weiß jemand von euch Rat? Vielen Dank!
 
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Evtl. beim ersten Versuch falsches Netzteil mit zuviel Spannung benutzt ?
 
Festplatten haben Schutzdioden, welche bei Überspannung durchbrennen. Sieht man nicht unbedingt. Auslöten ist möglich, dann wieder Funktion.

Ich habe mal versehentlich ein Notebook-Netzteil mit 19,5 Volt an ein externes 3,5" HD Gehäuse angeschlossen, welches normalerweise ein
12 Volt Netzteil benötigt. Die Netzteil-Anschlüsse waren dummerweise identisch. Ergebnis: Platte gehimmelt, bzw. Schutz-Diode.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schutzdioden für 12V gehen bei Überspannung dauerhaft in einen Kurzschluss und wenn man auch ein Notebooknetzteil mit einem passenden Stecker hat, dann ist das geschehen noch ehe der Stecker richtig drauf sietzt, die Notebooks haben ja meist so etwa 19V. Wenn man die Platten dann intern an einem starken Netzteil oder an einem ohne (ausreichend sensiblen) Überlastschutz für die 12V Schiene hängt, dann qualmt es und der 0Ohm Vorwiderstand brennt durch, denn muss man dann noch überbrücken. Sonst reicht es die 12V Schutzdiode abzulöten, denn geht die Platte wieder, würde beim nächsten mal aber dann endgültig kaputt sehen.
 
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