Ein System für alles (Server+Desktop+Gaming+Multimedia+Workstation ...) bauen

Auwei. Da weiß ich so langsam gar nicht mehr, wo ich anfangen soll.

Nur mal so: Was "besser" wäre hängt von dem verwendeten PROGRAMM ab. Wenn es das Rendern auf einer GPU gar nicht unterstützt, brauchst Du keine dedizierte Grafikkarte...

Zum Storage: Nextcloud ist kein Server-OS, sondern eine fröhliche Zusammenstellung verschiedener Komponenten (insb. Datenbank + Webserver) und läuft in der Regel auf Linux. Dementsprechend nehme ich mal mit, dass Du Dir über Storage im engeren Sinne noch keine Gedanken gemacht hast sondern nur darüber, wie du darauf zugreifen willst...

Zum Thema Desktop: bei jedem Hypervisor außer Windows Server kannst Du deine Windows Programme nicht "lokal" laufen lassen, sondern musst über eine virtuelle Maschine (VM) machen, in der Windows läuft. Nun sind aber die Maus, Tastatur und Monitor zunächst mit dem Hypervisor verbunden, d.h. selbst wenn die Windows-VM läuft, siehst Du von der nichts auf deinem Monitor und kannst auch keine Eingaben dort machen. Nun gibt es grds. zwei Möglichkeiten, die Windows-VM zu nutzen:

Variante A: du greifst auf die Windows-VM mit einer Remote-Software zu (also z.B. per RDP mit Windows-Bordmittteln, VNC, Teamviewer o.ä.). Der "Remote-Server" dafür läuft dann in der Windows-VM und Du brauchst einen "Client", mit dem Du Dich auf die Windows-VM verbindest. In Deinem "all-in-one"-Setup liefe dieser Remote-Client dann wiederum auf deinem "Hypervisor", also dem "Server". Is' eher Scheiße aber könnte man machen (Scheiße vor allem, weil Du dafür dann im Zweifel auch eine grafische Oberfläche auf dem Server brauchst und man eigentlich einen "Hypervisor" so schlank / frei von Software/Applikationen wie möglich hält).

Variante B: Du nimmst dem Server faktisch Maus, Keyboard und Bildschirm "weg" und gibst diese exklusiv der Windows-VM. Das nennt man grds. "passthrough" (sinngemäß "Durchreichen"), d.h. der Hypervisor/Server selbst hat keinen Zugriff mehr auf diese Hardware, sondern ausschließlich die entsprechende VM. Ergebnis ist: der physisch an Deinem Hypervisor/Server angeschlossene Bildschirm zeigt direkt/unmittelbar das Bild der VM und die angeschlossenen Maus/Keyboard bedienen ebenfalls direkt (nur) die VM. Sämtliche Funktionen der durchgereichten Hardware mit allem zipp-und-zapp stehen der VM zur Verfügung (einschließlich 3D-Beschleunigung usw.). Dein Hypervisor wird also ggü. dem physisch davor Sitzenden quasi unsichtbar und präsentiert Dir optisch / look&feel ausschließlich die Windows-VM so "als wäre nur Windows darauf installiert". Du brauchst dann also gerade keine Software-Ebene wie eine remote-Software mehr zwischen "Dir und der VM", sondern kannst sogar 3D-Spiele spielen. Das meine ich mit "wie auf'm Blech".

Variante B hat verschiedene Vorteile vor allem in Sachen Konzept (Sicherheit) und Performance, ist aber ungleich schwerer umzusetzen und hat zusätzlich recht spezifische Hardware-Voraussetzungen.

Nachdem was ich so mitgelesen habe, würde ich Dir dringend raten, irgendwie mit Variante A zum Ziel zu kommen und - entgegen der reinen Hypervisor-Lehre - mir ein Basis-OS auszusuchen (Proxmox? Windows? Unraid?), was so viele Aufgaben wie möglich bereits von Haus aus erledigen kann.

Das war's jetzt aber erst einmal von mir. Zu Proxmox oder Unraid kann ich eh nichts beisteuern. Ich wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung.... Sei bloß vorsichtig, wenn Du das Ding übers Internet verfügbar machst...
 
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Nach dem ich mich weiter mit dieser Thematik beschäftigt habe, ist mir besonders wichtig geworden ein System zu verwenden welches zuverlässig läuft, stabil ist, hochwertige Komponenten hat und ich sorglos über viele Jahre im Dauerbetrieb nutzen kann. Das bedeutet dann wohl, dass ich Richtung Business/ Workstation/ Server Hardware schauen muss und den Bereich Gaming ausschließen kann, auch wenn ich RGB RAM mag 😄

Ich war schon entschlossen das Mainboard MSI Pro Z690-A DDR4 zu nehmen, aber dann habe ich das ASUS PRO B660M-C D4-CSM entdeckt und glaube daher, dass ich endlich ein passendes gefunden habe... wie gesagt, ich glaube es, aber vielleicht täusche ich mich. Zumindest habe ich den Eindruck, dass es für meine Anforderungen besser passt als ein MSI Pro Mainboard, dass laut MSI Support nicht für 24/7 Betrieb ausgelegt ist aber aus deren Erfahrung heraus dafür verwendet kann. Allerdings bin ich da schon skeptisch weil wenn das wirklich so wäre, warum hat es MSI dann nicht ausdrücklich bei den technischen Angaben vermerkt??! Andererseits ist aber nicht aus der MSI Gaming Serie, sondern Business (wegen dem Pro), falls ich nichts verwechselt habe. Die Spannungswandler sind Serverqaulität. Deswegen zerbricht mir es den Kopf, ob meine Entscheidung für dieses Asus Pro Mainboard richtig ist. Weil eigentlich würde ich das MSI lieber nehmen weil es mehr Anschlüsse hat, auch wenns etwas teurer ist. Aber wenn das Asus Pro qualitativ besser ist, dann wäre es besser dieses als das von MSI zu nehmen.
Hat jemand von euch schon mal das Business-Mainboard ASUS PRO B660M-C D4-CSM verwendet oder kann was zu diesem sagen? Asus bewirbt es als für 24/7 Betrieb geeignet. Auch ist es für Intel 1700 CPUs geeignet. Vom Preis her (derzeit ca. unter 150 Euro) finde ich es auch attraktiv. Was meint ihr, wäre das eine gute Lösung zusammen mit einem i5-12600K oder i7-12700K?

Ach ja... hab mich jetzt gegen ECC und IPMI entscheiden, weil zu teuer und ich nicht alle anderen Komponenten zusammen bekomme. Hab festgestellt eine bessere Auswahl zu haben wenn ich darauf verzichte. Und wenn z.B. die Festplatte kaputt geht, mir da ECC auch nicht hilft. Falls ich was übersehen haben sollte, bitte mich darauf hinweisen.

Hab gelesen, dass aber Intel Core Prozessoren im Gegensatz zu XEON nicht für Dauerbetrieb geeignet sind. Weil aber das genannte ASUS Pro Board für Dauerbetrieb ausgelegt ist und CPU mit Sockel Intel 1700 verwendet, so sollte dann eigentlich auch eine Intel Core CPU für Dauerbetrieb ausgelegt sein oder nicht? Was bringt dann für das ganze System diese Eigenschaft, wenn es nur das Mainboard hat nicht aber die anderen Komponenten?!

Als HDD habe ich die Toshiba Entperprise (Serie) im Auge. Schein vom Preis-Leistungsverhältnis auch recht attraktiv.

Gibt es eigentlich Arbeitsspeicher für 24/7 Betrieb?

Und wie sieht es mit M.2 SSD's aus... gibt da auch welche für den Dauereinsatz? Bin über die WD Red™ SA500 NAS SATA gestolpert, aber ich weiss nicht inwiefern die sinnvoll wäre. Meine Überlegung war auf diese das Betriebssystem und die Anwendungs-Software zu speichern und auf die 2,5" / 3,5 HDDs die ganzen sonstigen Daten (Fotos,...).

Als CPU Lüfter habe ich die Kandidaten bequiet Dark Rock Pro 4 und Noctua NH-D15 ausgewählt. Aber ich weiss noch nicht welchen ich nehmen soll, denn den bequiet Dark ROck Pro 4 könnte ich neu für 30,00 Euro günstiger als den Noctua bekommen.
 
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Das geht so drunter und drüber bei Dir, dass Du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.

Zu.B. "Sorglos über viele Jahre" und "kein ECC da zu teuer" beißt sich total.

Kauf Dir einen Dell T40 als Server und irgendeinen gaming pc zum daddeln ...
 
+1 von mir. Für eine solche AIO-Gaming-Kiste fehlen Dir zu viele Grundlagen, da wirst Du nur frustriert irgendwann abbrechen.
Ich schlage für die Serverdienste eine halbwegs potente Synology-Kiste vor: Einrichten & läuft. Servermodule wie z.B. Nextcloud laufen dort problemlos über eine gefällige Einrichtungsoberfläche. Die Synology sind für Dauerbetrieb gedacht und vergleichsweise günstig und stromsparend.
Und dann einen getrennten Gaming-PC.
Echtes Server-basteln müsstest Du sicherlich erst noch "üben", dafür taugt nicht ein Server, den Du ab sofort sinnvoll / stabil nutzen willst. Also insofern: Hole zusätzlich noch eine wegwerf-Serverhardware à la Dell T20/T30 (nutze Forumssuche) zum Ausprobieren von Virtualisierung und Diensten. Zwei Jahre haste damit sicherlich zu tun, bis Du Dir selbst sagen wirst: "Jetzt kann das mal produktiv gehen und die Synology in Rente" ;)
 
Zu.B. "Sorglos über viele Jahre" und "kein ECC da zu teuer" beißt sich total.
Nicht unbedingt, jedenfalls was einige User hier berichtet haben.

Echtes Server-basteln müsstest Du sicherlich erst noch "üben", dafür taugt nicht ein Server, den Du ab sofort sinnvoll / stabil nutzen willst.
Übung macht den Meister 😉

Kauf Dir einen Dell T40 als Server und irgendeinen gaming pc zum daddeln ...
Ich möchte keine "Fertig-Kisten" kaufen. Auch wenn diese ihre Vorteile haben, haben sie zugleich auch Nachteile / Einschränkungen. Deswegen habe ich auch in meinem ersten Beitrag schon geschrieben, dass ich gerne etwa selbst bauen möchte. Als Alternative zum Selbstbau kann man natürlich diese Option berücksichtigen.


Mir wäre auch schon sehr geholfen, wenn mehr auf meine Fragen eingegangen würde. D.h. heißt nicht, dass alle sonstigen Vorschläge zu verwerfen sind. Ich berücksichtige diese weil ihr viele sehr gute Idee und Berichte habt, aber ich haben auch meine Anforderungen, die ich nicht komplett untergraben möchte.

Vielleicht können wir ja, um das Ganze zu vereinfachen, folgenden neuen, etwas abgespeckten Ansatz wählen: Das System hat als Schwerpunkte "Leistung, Stabilität, 24/7 Betrieb, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit,...". Gaming und Ähnliches betrachten wir zunächst nicht. Welche Bauvorschläge habt ihr? Bitte auch meinen Beitrag #32 berücksichtigen.

Sicherlich werde ich zunächst sowieso nicht das optimale System bauen weil sich das mit der Zeit noch zeigen wird, was wirklich benötigt wird, so dass ein Umbau / Erweiterung notwendig sein wird. Deswegen ist mir wichtig mal "irgendwo", aber dennoch möglichst so nahe an dem Punkt, wo die meisten Anforderungen erfüllt werden, zu starten.
 
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Stabilität, 24/7 Betrieb, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit
Die Anforderungen, wenn Sie dir denn wirklich ernst sind, schreien halt nach einem ordentlichen Server mit einer Vor-Ort Garantie und keinem Selbstbau. Da du das ja aber Partout nicht willst, wird es ja wohl auf einen Selbstbau hinauslaufen. Der kann sicher deine Anforderungen erfüllen, nur hast du halt keine Garantie dafür. Wenn das System kritisch ist bzw. da was kritisches dranhängt (du schreibst ja unter anderem Telefonanlage und Hosting) musst du dir halt bewusst sein, dass du bei einem Ausfall selbst für Diagnose, Fehlersuche und Ersatzteilbeschaffung verantwortlich bist. Gerade in Zeiten anhaltender Lieferprobleme kann das ganz schön problematisch sein, wenn dir was abraucht, was du nicht, oder nur für sehr viel Geld kurzfristig ersetzt bekommst.

Gibt es eigentlich Arbeitsspeicher für 24/7 Betrieb?
Naja, im Prinzip ECC/Serverspeicher. Allerdings kannst du normalen Arbeitsspeicher auch im Dauerbetrieb laufen lassen, ich würde halt keinen Bling-Bling RGB-Speicher kaufen. Meiner Erfahrung nach stecken in Servern meist Speicher von Samsung, SK-Hynix oder Micron.

aber dann habe ich das ASUS PRO B660M-C D4-CSM entdeckt und glaube daher, dass ich endlich ein passendes gefunden habe
Die Serie bewirbt ASUS auf jeden Fall mit 24/7-Betrieb. Ich hatte mal ein anderes Pro-Board und der Eindruck war ganz gut, vor allem das UEFI hatte viele Einstellmöglichkeiten.

Ach ja... hab mich jetzt gegen ECC und IPMI entscheiden, weil zu teuer und ich nicht alle anderen Komponenten zusammen bekomme. Hab festgestellt eine bessere Auswahl zu haben wenn ich darauf verzichte. Und wenn z.B. die Festplatte kaputt geht, mir da ECC auch nicht hilft. Falls ich was übersehen haben sollte, bitte mich darauf hinweisen.
Ich glaube, du hast den Sinn/die Funktion von ECC noch nicht richtig verstanden, schau dir am besten nochmal den Thread dazu hier an: https://www.hardwareluxx.de/communi...-backup-und-warum-eigentlich-ecc-ram.1111362/

Hab gelesen, dass aber Intel Core Prozessoren im Gegensatz zu XEON nicht für Dauerbetrieb geeignet sind.
Intel gibt das nicht pauschal an, das heißt aber nicht, dass es nicht geht. Gibt ja auch einige Server, die zu Zeiten, als der i3 noch ECC unterstützt hat, mit einem i3 ausgeliefert worden sind. Allgemein gehen CPUs im Normalbetrieb extrem selten kaputt. Da würde ich mir am wenigsten Sorgen machen.

Als HDD habe ich die Toshiba Entperprise (Serie) im Auge. Schein vom Preis-Leistungsverhältnis auch recht attraktiv.
Gute Platten, pass aber auf, dass dein Händler die 5-jährige Herstellergarantie abwickelt, Mindfactory macht das z.B. nicht. und Toshiba bietet für Endkunden keine Garantieabwicklung an.

Und wie sieht es mit M.2 SSD's aus... gibt da auch welche für den Dauereinsatz? Bin über die WD Red™ SA500 NAS SATA gestolpert, aber ich weiss nicht inwiefern die sinnvoll wäre. Meine Überlegung war auf diese das Betriebssystem und die Anwendungs-Software zu speichern und auf die 2,5" / 3,5 HDDs die ganzen sonstigen Daten (Fotos,...).ien anhängen
Wenn man es ganz richtig machen möchte, eine aus dieser Liste (mit Powerloss-Protection): https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=4643_Power-Loss+Protection~4836_7
Wird natürlich entsprechend teuer, aber bei Enterprise-SSDs kann man mindestens mit dem doppelten Preis im Vergleich zu einer Consumer Platte rechnen.
Ansonsten kannst du fast alles nehmen, die WD Red NAS SSD halte ich aber für Hoax, die hat keine Powerloss-Protection und ist meines Wissens nicht groß anders als die WD Blue SSD, da kannst du auch eine beliebige Samsung SSD einbauen. Ich würde aber darauf achten, dass mindestens TLC-Speicher verbaut ist.
 
Da ich mein selbstgebautes System hauptsächlich privat nutzen möchte, wäre es nicht so kritisch, wenn mal was nicht funktionieren sollte. Ich bin auch bereit mich dann selbst darum zu kümmern.

Allerdings kannst du normalen Arbeitsspeicher auch im Dauerbetrieb laufen lassen, ich würde halt keinen Bling-Bling RGB-Speicher kaufen.
Warum kein Bling-Bling RGB-Speicher? Wie sinnvoll ist aber ECC Speicher für Dauerbetrieb zu kaufen wenn CPU und Mainboard es gar nicht unterstützen?

Ich glaube, du hast den Sinn/die Funktion von ECC noch nicht richtig verstanden, schau dir am besten nochmal den Thread dazu hier an: https://www.hardwareluxx.de/communi...-backup-und-warum-eigentlich-ecc-ram.1111362/
Hab ich schon gelesen. Ich sage ja nicht, dass ECC generell nicht sinnvoll ist. Sondern, dass ECC bei Datenverlust, verursacht durch einen Defekt der Festplatte, auch nicht die Daten retten würde.

Gibt ja auch einige Server, die zu Zeiten, als der i3 noch ECC unterstützt hat, mit einem i3 ausgeliefert worden sind. Allgemein gehen CPUs im Normalbetrieb extrem selten kaputt. Da würde ich mir am wenigsten Sorgen machen.
Ja, das stimmt. Hab den i3-9100F noch. Ich dachte nur die Intel Core CPUs , welche ECC unterstützen, sind eher für Dauerbetrieb als die anderen ohne ECC. Gegen den i3-9100F habe ich mich entschieden aus folgenden Gründen: Zu schwach für die nächsten Jahre, Mainboard teuer (ab 250 Euro), insgesamt nicht günstiger als die Lösung mit dem ASUS Pro Mainboard mit Intel 1700 CPU.
Gute Platten, pass aber auf, dass dein Händler die 5-jährige Herstellergarantie abwickelt, Mindfactory macht das z.B. nicht. und Toshiba bietet für Endkunden keine Garantieabwicklung an.
Das ist ein wichtiger Hinweis. Danke! Immer diese Fallen... Jetzt wollte ich mir eigentlich eine Toshiba HDD holen und dann gibt's die nicht beim meinem Lieblingshändler, und bei einem alternativen Händler scheint es die 5 Jahre Garantie nicht zu geben. Ach ist das doof!! Eigentlich wollte ich keine WD Red weil die vom Preisleistungsverhältnis schlechter ist als die Toshibas.

Wird natürlich entsprechend teuer, aber bei Enterprise-SSDs kann man mindestens mit dem doppelten Preis im Vergleich zu einer Consumer Platte rechnen.
Wenn es den Mehrpreis wert ist, dann ist das ok, das richtige Verhältnis vorausgesetzt,
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich würde aber darauf achten, dass mindestens TLC-Speicher verbaut ist.
Bist du sicher, dass es unbedingt TLC-Speicher sein sollte? Denn bei TLC ist der Verschleiß höher. Auch im Hinblick im Dauerbetrieb ist sehr fraglich, ob das ratsam ist. Ist zwar günstiger und schneller, aber eher nicht für Server-Zwecke. Da wäre doch MLC-Speicher empfehlenswert oder nicht?!
 
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Ja, Übung macht den Meister. Es bleibt trotzdem die Frage, womit Du anfangen willst. Wenn Du eine "für Dich" perfekte Hardware-Kombo finden willst, brauchst Du mit den softwareseitigen Herausforderungen nicht gleichzeitig anfangen. Oder eben anders rum: unkritische Hardware (Dell T20/30/40) und mit Virtualisierung, Passthrough, Serverdiensten, ggf Docker, etc rumspielen.
Ein i3 ist sehr gut geeignet für Spaß und reicht letztlich dicke für fast alle Serveraufgaben. Nur zeitgleich einen "Gamer"-Server sollte man (vgl besterino oben) ersteinmal lassen: dicke Grafikkarten und deren Treiber laufen konträr zu einem "stabilen" Serverbetrieb.
 
Bist du sicher, dass es unbedingt TLC-Speicher sein sollte? Denn bei TLC ist der Verschleiß höher. Auch im Hinblick im Dauerbetrieb ist sehr fraglich, ob das ratsam ist. Ist zwar günstiger und schneller, aber eher nicht für Server-Zwecke. Da wäre doch MLC-Speicher empfehlenswert oder nicht?!

Ich habe ja geschrieben, mindestens TLC (d.h. = eher kein QLC). MLC ist mittlerweile kaum mehr zu bekommen (wenn man bei Geizhals filtert nach MLC mit min. 240GB gab es seit 2020 9 neue Modelle).
Selbst die ganzen Server-SSDs die ich hier habe (Micron 5300 Pro, Intel S4500, Samsung PM863a / PM883) haben allesamt TLC-Speicher. Gibt ja auch da gravierende Unterschiede zwischen den NANDs, die teureren SSDs sind da oft natürlich etwas besser. Da muss man aber auch gucken, wie viel bei den angedachten Workloads und bei der verwendeten Software, Dateisystem, HyperVisor etc. überhaupt notwendig ist.
 
Na super... Die Samsung OEM Datacenter SSD PM897 480GB, SATA hat auch kein Support und Herstellergarantie für Endkunden. Welche M.2 oder SSD mit Support und Herstellergarantie gibt es denn überhaupt für Endkunden?
Wobei... ich sehe gerade, dass die Samsung 980 Pro 500GB 5 Jahre Garantie oder bis zum Erreichen der TBW hat. Genau so lange Garantie wie die Samsung OEM Datacenter SSD SM883 SATA 240GB, die um ein Vielfaches noch langsamer ist, genauso teuer oder noch teurer bei gleichzeitig weniger Kapazität! Was spricht denn überhaupt dann noch für letztere statt einer Samsung 980 Pro??

Ist das normal, dass es so ein Zirkus beim Selbstbau ist? Egal welchen Weg ich einschlage, irgendwie scheint es immer an etwas zu scheitern.
 
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Wenn du alles in einer Kiste nutzen magst, kaufe dir lieber ein gebrauchtes Treadripper System mit 19--x oder 29--x.
Für die 3000 Serie fehlt die wohl das Geld ? Bei den Mainstream Sockeln hast du nur wenige Lanes.
 
, die um ein Vielfaches noch langsamer ist, genauso teuer oder noch teurer bei gleichzeitig weniger Kapazität!

Bei Datacenter ist typischerweise permanent erreichbarer Durchsatz angegeben, bei Consumer die unter optimalsten Umständen maximalen Werte .
Performancedaten von DC und Consumer sind nicht vergleichbar. Öfters mal auch DC to DC nicht, da muss man genau immer die Spezifikationen im Datasheet des Herstellers.
DC-SSDs sind ferner auf permanete Leistung und konstante möglichst kurze Antwortzeiten ausgelegt, Consumer auf kurzzeitige Spitzenleistungen.
-> 3 Werte von Geizhals oder Flyern/Werbeseiten nebeneinander vergleichen und den größten nehmen: funktioniert nicht.

Und ja, bei Datacenter-Ware muss man typischerweise immer schauen, wie oder ob es Support für Endkunden gibt. Oder aber sagen: "is mir wurscht" und man kauft trotzdem; die gesetzliche Gewährleistung ggü dem Händler hat man als Endkunde immer. Aber halt auch nicht mehr. D.h. eventuelle Firmware-Patches könnten heikel werden zu bekommen. Am besten den Händler vorher schriftlich fragen und Support zusichern lassen.
Wenn man Datacenter-grade gehen will, ists oft nicht einfach.

Am Ende muss man halt entscheiden, was einem wichtig ist und was man dafür bezahlen will/kann. Manchmal hat man auch einfach nicht die Wahl wenn man bestimmte Eigenschaften haben will.
 
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gäbe es ein AIO System was alles das erfüllt wäre dieses Forum seit 8+ jahren darauf beschränkt :)

ich selbst versuche sowas seit 20 jahren zu realisieren ... leider ohne Erfolg da weder Intel noch AMD finanzielles interesse daran haben

Am, nähesten kam mein x99 system
 
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Am, nähesten kam mein x99 system
Kannst du es genauer erläutern? Ich verstehe gerade nicht inwiefern es am nähesten einem AIO System kam.


Welche konkreten Bauvorschläge habt ihr denn, auf Basis des genannten Asus Pro Mainboard mit einem Sockel Intel 1700? Oder mit anderen Komponenten.
 
Ich selbst habe ein x99 dual 2011v3. Ich denke, mit entsprechend potenter Grafikkarte, viel Ram und 2 mal E5 2680 / -90 v4 ist das genau das, was gewuenscht ist.

Ist halt die Frage, ob 100W idle power OK ist oder nicht.
 
Kann man das Netzteil bequiet Straight Power 11 750W für Dauerbetrieb nehmen oder müsste es das teurere bequiet Dark Power 750W, das mit 24/7 beworben wird, sein?
Oder sollte es ein Industrie-Netzteil sein? Wobei diese schwer für Privatkunden zu bekommen sind. Jedenfalls finde ich diese in geizhals nicht gelistet, genauso wie auch andere Industrie-Komponenten (Mainboards...).

Mainboard ASUS Pro B660M-C D4: In der Spezifikationsübersicht steht unter Betriebssystem Windows 10/11 64 bit. Bedeutet es, dass Windows und Linux Server nicht laufen werden oder wie ist es zu verstehen wenn diese nicht dort auch gelistet sind?
 
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Manmanman. Für Deine „Anforderungen“ wird Dir hier keiner was empfehlen, weil Deine Anforderungen für quasi alle hier Kokolores sind: nichts halbes nix ganzes. Weder konsequent billig noch konsequent stabil/professionell. Sobald du irgendwas in Richtung stabil/dauereinsatz willst, greifen alle (vernünftigen) Leute hier einfach in Schubladen, die Dir nicht gefallen. Und das tun die m.E. völlig zurecht und wirst Du auch nicht ändern, wenn du immer wieder auf Deine Sonder-Wünsche/Vorstellungen verweist, so wie Du würde das hier einfach keiner angehen. Warum das so ist, wurde auch versucht, dir zu erklären - gefällt Dir aber auch nicht, sondern Du willst einfach „Deins“. Ist ja auch ok, aber das wird dir hier eben auch keiner abnicken, gut finden oder auch im Rahmen dieser Parameter „Verbesserungsvorschläge“ machen. Oder in kurz: kann man so machen, dann isse‘s halt Kacke.

Letzte Meinung von mir: nimm das BILLIGSTE was Dir aus Performance Sicht passt. In der Regel packt auch Consumer-Gedöns ein paar Jahre Dauerbetrieb. Dazu ein sauberes Backupkonzept und dann kannst Du bei Bedarf über die Zeit Komponenten immer noch tauschen/upgraden. Ich würde da zwar auch eher zu „Besserem“ greifen (Netzteile von Seasonic oder bequiet, Board, Speicher usw. von bestimmten Herstellern), aber auch das ist weder Garantie oder Empfehlung oder fundiertes Wissen empirisch nachgewiesene Statistik, sondern stumpf persönlicher Erfahrungswert. Ob das dann „Deinen persönlichen“ Sweetspot trifft? Wohl auch eher nein.

Ansonsten: nichts hält ewig, auch die teuersten Server sind auf einen Betrieb von 5 Jahren ausgelegt und auch da wird nicht garantiert, dass die auf jeden Fall so durchlaufen, sondern eben dass WENN (nicht falls!) was passiert, rappzapp Ersatz da ist. 100%ige-Zuverlässigkeit wird es nie geben und auch im Profi-Segment geht es vor allem darum, die FOLGEN berechenbar und möglichst in Grenzen zu halten.
 
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Habe den Thread mal durchgelesen, da ich auch immer wieder mit dem gleichen Gedanken spiele.

Mir fällt allerdings auf, dass du eine gewisse Beratungsresistenz hast und wollte dich warnen, dass die Member hier irgendwann auch spannendere Themen für ihre Freizeit finden als mit einer "Wand" zu sprechen.

Für mich ist immer noch offen, was eigentlich deine Anforderungen sind, das mit der eierlegenden Wollmilchsau ist auch bei hohen Kosten kaum möglich.

Gut gemeinte Ratschläge / Fragen von mir:
- Fülle den Fragebogen aus: https://www.hardwareluxx.de/community/threads/fragebogen-für-kaufberatungen-vorlage.1268648/
- Wie viel bist du bereit an jährlichen Stromkosten zu Zahlen? (30W im Dauerbetrieb kosten aktuell knapp 90€ Jährlich, die Stromkosten steigen...)
- Für den Server würde ich sehr stark Virtualisierung und damit Trennung deiner Dienste anraten: Wenn du mal was kaputt machst musst du nur eine VM neu aufsetzen und hast nicht alles zerschossen. Den Virtualisierungshost so wenig wie möglich anfassen. Ich würde da etwas empfehlen, was möglichst viel schon von Haus aus erleichtert (z.B. Proxmox als Linux/Debianbasierter vorschlag.) https://distrowatch.com/ Achte vor allem auf eine große hilfsbereite Community, im Idealfall findest du vorher eine Anleitung mit der du das Grundgerüst deines Setups aufbauen kannst.
Ein "normales" Windows könntest du dann auch als VM für alltägliche Anwendungssoftware aufsetzen.

zum Speicher:
- Wie viel brauchst du?
- Für die VMs zwei SSDs (software) Raid 1 ohne Power Loss Protection, um Kosten zu sparen und das Risiko eines Festplattendefekts zu verringern.
- Für Daten zwei HDDs im (software) Raid 1.
- Dazu noch zwei HDDs (evtl. auch USB 3.0) mit denen du abwechselnd Backups machst und getrennt lagerst (evtl. auch Snapshots)
- Speicherkonzept und Backupstrategie für den Host nicht vergessen (je nach Betriebssystem passt das auf die SSDs mit drauf und kann über die externen HDDs gesichert werden). Falls du Ausfallzeiten verkraften kannst und du häufig Backups machst könntest du auch darüber nachdenken das Raid mirror nicht zu machen. Ein Automatisiertes Backup über irgendeine alte office Kiste kann da mehr Komfort bringen.

Erwerb von Hardware:
- Gaming und 4K Bearbeitung hat großen Einfluss auf die (nicht) Notwendigkeit einer gescheiten Grafikkarte. Je nachdem wirst du gar kein Spaß an deinem Kauf haben oder die Kosten deutlich höher ausfallen.
- "Server" Ich würde was gebrauchtes ab Intel E3 v5 mit 4 Kernen (z.B. der vorgeschlagene Dell T40, 2 Kerne mit Hyperthreating könnten aber eventuell auch ausreichen, v3 wäre mir persöhnlich zu alt, aber dafür ist sie deutlich günstiger bei gerne ~100€ aber etwas höherem Stromverbrauch) irgendwo um 300€ kaufen. Sehr solide Plattform und du verzettelst dich nicht länger in Hardware.

- Bei All in One würde ich auf mindestens 6 Kerne / 12 Threads und eine aktuelle CPU setzen. Falls du eine iGPU und ECC willst Ryzen 4000 und Ryzen 5000 Pro. Die anderen Ryzen sind übrigens oft auch lauffähig mit ECC udimm unbuffered Ram, abhängig vom Mainboard.
Von Intels CPUs mit Performance und Efficiency Cores würde ich aktuell eher abraten, da das außerhalb von Windows wohl noch manchmal Probleme bereitet.


Edit:
Zum Thema Netzteil: Nicht zu groß, sondern an das System angepasst dimensioniert kaufen. Bei geringer Last leidet die Effizienz der NT teilweise (!) erheblich. Das Pure Power 11 400W (alternativ Pure Power 11 300W mit schlechterer Elektronik) von BeQuiet taucht hier im Forum immer wieder mit guten Ergebnisse auf. Bei einem All in One muss das vermutlich größer, hauptsächlich durch die GPU bestimmt. Einen großen Einfluss hat natürlich auch noch Art und Anzahl der Festplatten, welche du verbaust...

Edit2:
WiFi würde ich übrigens auch vermeiden wenn nur irgendwie möglich sondern auf physikalische Kabel setzen.

Edit3:
Mit einem Onlineschalten würde ich auch verdammt aufpassen, ich selbst bin diesen Weg auch noch nicht gegangen und weiß auch noch nicht ob das wirklich notwendig wird. In der ct 19 vom 21.08.2021 gibt es dazu einen kleinen Artikel "Löchlein Bohren". ct bringt übriegens auch immer wieder Hardware-Bauvorschläge für "Heimserver" raus, welche es für dich vielleicht lohnt mal anzuschauen.

Edit4:
Rundumschlag Server:
Edit5:
Hosting: Wiki, Online-Shop, Blogs
Was hast du da genau vor? Ein Ausweichen auf einen externen Provider, wie bereits vorgeschlagen, ist hier womöglich die bessere Wahl (z.B. statische IP, weniger Gefährdung für dein Heimnetzwerk).
Auch wäre ein Blick in die AGB deines Internetanbieters ratsam, steht dort etwas zum Betrieb von Servern drinnen? So lange es nicht auffällt sagt da sicher keiner etwas, aber oft ist ein Betrieb eines Servers auf Privatanschlüssen verboten. Eine weitere Frage ist, ob deine Uploadbandbreite ausreicht.
 
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