Einschätzung neuer Firmenserver

mossox

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Hallo zusammen,

wir haben ein Angebot für einen HPE ProLiant DL380 Gen10 über ein Systemhaus.

Ich würde mir gerne eine weitere Meinung einholen zur Konfiguration:

Windows Server 2019
2x Xeon Gold 5222
HPE Smart Array P408i-a
8x 2,4 TB SAS 10K SFF
192 GB RAM
4x GBit Ethernet
2x 800 Watt redundand
36 Monate On-Site Garantie

Für 13.500 netto ohne Lizenzen und Dienstleistungen.

Bisher nutzen wir diese Konfiguration aus 2013:

Windows 2012 R2
2x Xeon E5-2690
Embedded SAP420lZ inkl. 2 GB FBWC
8x 1,2 TB SAS 10K SFF
96 GB RAM
4x GBit Ethernet
2x 460 Watt Common Slot Gold Power Supply
48 Monate Vor-OrtService mit Reaktionszeit von 4 Stunden

Zur Nutzung:

Es sollen 3 Server virtualisiert werden... DC, Terminalserver, Datenbank- und Fileserver.
Hier haben wir in der Vergangenheit gerade beim ERP und den Anwendungsprogrammen (viel Datenbankverkehr) eine miserable Performance gehabt.
Zudem ist im Moment noch auf dem Terminal Office 2016 in der 64-Bit Variante installiert, was die Performance weiter verschlechtert.

Exchange hängen wir dann in die Cloud.
Office wird auf dem neuen Server nur noch in der 32-Bit Variante installiert

Der Terminal stellt Office und zwei hungrige ERP-Systeme bereit.

Zugriff haben 10 Clients über RDP.


Meine Frage ist, welche Komponenten im neuen Konfigurationsangebot noch Optimierungsbedarf haben.

Ist eine SSD-Option von HP sinnvoll?


Danke herzlichst.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Mossox,

HPE bietet für die Raidcontroller auch den SmartCache.
Dabei werden SSDs als Cache für das HDD-Array eingesetzt. Damit haben wir und viele hier im Forum bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.
Empfehlenswert sind mindestens 2 SSDs, da sonst kein Schreib-Cache eingesetzt werden kann.

Die Performance ist im Vergleich zu einem reinen HDD-Array deutlich höher.
Neben den Kosten für die SSDs kommt die Smart-Cache Lizenz hinzu.

Wie sieht bei euch der Speicherbedarf aus? Welche Raid-Configuration wurde bisher gewählt?

Vermutlich wurden die bisherigen Festplatten in einem Raid6-Verbund angelegt. Das ergibt rund 7,2TB Speicherkapazität.

Sollte diese Speichergröße absolut ausreichend sein und genug Reserven für die Zukunft bieten würde ich die Festplatten des neuen Servers wie folgt konfigurieren:
2x SSD (5-10% der HDD-Array Größe empfohlen, also ca 500GB)
6x 2,4 TB als Raid 10 = 7,2 TB Kapazität

Das Raid 10 bietet mehr Performance als ein Raid 6. Falls die Kapazität benötigt wird würde aber auch ein Raid 6 mit rund 9,6 TB seinen Zweck erfüllen.

Edit:
Wie sieht die CPU-Kernverteilung bei den VMs aus?
Bisher habt ihr 8-Kern-Prozessoren, der neue Xeon Gold ist lediglich ein 4 Kern Prozessor.

Liebe Grüße
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian,

Derzeit ist ein Raid-5 konfiguriert, glaube ich.
7x produktiv und 1x als Spare.

Ich habe mal HP Smart Storage ausgewertet und angehängt.

Gerade für die RAID-Konfiguration für das neue System brauche ich Einschätzungen und Tipps.

Ich bin der (technisch interessierte) Inhaber, meine Aufgaben sind aber fernab von IT sonst.
Mein IT'ler ist ein guter Mensch aber ich habe oft den Eindruck, dass ich ihn nerve.
Deshalb schreibe ich hier.

Es wird auf HyperV virtualisiert, deshalb keine direkt Zuordnung von Kernen sondern nur virtuelle Prozessoren:

DC = 16
Exchange = 16
Terminalserver = 16
Fileserver = 2

Ist es denn sinnvoll, weiter auf HyperV zu bleiben?
Oder bietet ESXi /VMWare (?) bessere Möglichkeiten?
 

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    40,6 KB · Aufrufe: 253
HyperV ist schon nicht schlecht.
Bei einem einzelnen Host ist es Lizenztechnisch auch meist sinnvoller bei Hyper-V zu bleiben. Erst größere (Hochverfügbare) Umgebungen mit mindestens 3 Hosts lohnen sich mit VMware.

------------------------------

Grundsätzlich:
Es sollten nicht viel mehr Kerne/virtuelle Prozessoren an VMs zugewiesen werden als Threads vorhanden sind.
Derzeit sind 32 Threads (16 Kerne x2) vorhanden.


Ich bezweifle stark, dass die Anzahl an virtuellen Prozessoren sinnvoll konfiguriert sind. 16 Kerne für einen DC sind ordentlich überzogen.
Wir haben bei rund 150 Mitarbeitern und den gleichen Prozessoren folgende Konfiguration:
DC = 2
Exchange = 4
Terminalserver = 4 (bei ca 5. Benutzern pro Terminalserver)
Fileserver =2

Die Xeon Gold-Prozessoren mit ihren 4 Kernen könnten funktionieren, sind aber meiner Meinung nach etwas unterdimensioniert. Auf jeden Fall ist es nicht zukunftssicher.
6-8 Kerne mit jeweils mindestens 3,5GHz Turbo wären sinnvoll, wenn man keinen Abstieg machen will.

---------------------------------------

Das angehängte ist übrigens das Smart-Array Log. So nennt HPE seine Raid-Controller.
Smart Cache ist eine extra Funktion. Siehe:
HP Smart Array SR SmartCache OID5364342 | HPE Deutschland

Übrigens steht im Log, dass eine Festplatte demnächst ausfallen könnte:
Device: Physical Drive (1.2 TB SAS) 2I:1:8
Message: Physical Drive State: Predictive failure. This physical drive is predicted to fail soon.

Raid 5 sollte nicht mehr verwendet werden. Vor allem nicht bei dem neuen System mit 2,4TB-Festplatten.
Die Rebuildzeit bei einem Plattenausfall der Größe dauert sehr lange.
Das Risiko, dass in dieser Zeit eine weitere Platte ausfällt ist vorhanden und kann durch Raid 6 begrenzt werden.

Wie sieht denn die Festplattenauslastung auf dem System aus? Wieviel Speicherplatz wird wirklich benötigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe. Danke schon mal!!

Ist ja an sich eigentlich eine absurde Situation oder?
Also dass ich mich hier informiere und frage, obwohl das die Aufgabe des IT'ler wäre.
Aber na gut.

Welchen Prozessor könntest du empfehlen?
Unsere Anwendungsberater sagten, dass die Programme nicht auf Multicore-Operationen optimiert seien.
Wir sollen eher darauf achten, dass die Taktfrequenz hoch sei und dass der Unterschied zwischen Normal- und Turbotakt nicht hoch sei.
Aber ich verstehe, dass die Kerne ja auf die VM verteilt werden müssen und dann hätten wir nur noch die Hälfte gegenüber jetzt.

Der predictive failure betrifft die Spare-Platte. Bin mir unsicher, ob die nochmal getauscht werden soll, bevor wir den neuen Server bestellen.

Gut, dann soll ein Raid-6 eingerichtet werden.

Auslastung... das Array hat (sowie ich es erkenne) eine Größe von 6 TB, wovon derzeit 3,03 TB benutzt werden.

SmartCache scheint interessant zu sein. Eine Lizenz kostet wohl um ca. 200 €.
Die SSD-Option würde ca. 750 € Aufpreis pro Stück kosten bei, also inkl. SmartCache dann 1.700 € für alles.
 
Prozessor:
Bei der Multicore-Optimierung wird der Anwendungsberater richtig liegen. Dann ist es sicherlich sinnvoll eine hohe Taktfrequenz zu wählen.
Wenn sich mehrere VMs aber den gleichen Kern/Thread teilen müssen ist der Vorteil zunichte gemacht.
Der Unterschied zwischen Normal- und Turbotakt spielt nur bedingt eine Rolle, da man bei HP-Servern einstellen kann die Turbofrequenz dauerhaft anzulegen. (Dies ist beispielsweise bei VMware auch eine Empfehlung)

Meine Empfehlung wäre der Xeon Gold 6244 oder der Gold 6234.
Der bietet 8 Kerne und sogar 4,4GHz Turbo / 4GHz Turbo. (damit liegen beide über dem 5222)
Der getauschte Prozessor wird aber auch geschätzt 4000 / 2000 Euro auf den Preis draufschlagen.

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Wenn der Wartungsvertrag noch besteht wird die kostenlos getauscht.

Bei genutzten 3 TB würde ich das ganze als Raid 10 (7,2 TB nutzbar) konfigurieren. Das wäre die gleiche Größe wie bisher, nur deutlich performanter, vor allem bei Schreibvorgängen.
Sollte der Speicherplatz in einigen Jahren nicht mehr ausreichen kann man das Raid immer noch im laufenden Betrieb in ein Raid 6 migrieren und dann 9,6 TB nutzbar haben. (Die Performance während der Migration ist aber beeinträchtigt. Da empfiehlt es sich, den Vorgang am Wochenende durchzuführen)

Rein aus Interesse: Wo sitzt das Unternehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir sogar sehr sicher, dass ihr mit eurem alten System die Performance noch steigern könnt, wenn ihr den VMs weniger kerne gebt.

Das ergibt sich daraus, dass der Hypervisor folgendermaßen arbeitet, wenn mehr Kerne vergeben sind als bereitstehen.

In Eurem Beispiel habt ihr 2 x 16 virtuelle Cores, aber Ihr habt 50 verteilt.

Wenn jetzt VM was rechnen möchte blockiert Sie 16 Kerne.
Dann will VM auch was rechnen und blockiert wieder 16.
Wenn jetzt die VMs 3 oder 4 was rechnen wollen, müssen Sie warten bis eine der ersten beiden fertig ist.

Das ist sogar so, dass wenn einmal 16 Kerne schon "belegt" sind und VM 4 mit 2 Kernen dazu kommt, die anderen VMs auch warten müssen, da ja keine 16 mehr frei sind.

Von daher würde ich dem DC 2 Kerne geben, dem Mailserver 4 und dem DB Server 8 und dann mal schauen wie es aussieht.

Die Arbeit die drin steckt ist jeweils einmal die VM neu starten und das merkt man vermutlich direkt deutlich.

Wegen der SSD/HDD konfiguration müsste man noch Wissen um welche Datenbank es sich handelt (MSSQL, Oracle, what ever) um ein korrektes Sizing zu mahcen.

Und ich muss MicroCane zustimmen. Die CPUs würde ich für das was Ihr vorhabt nicht nehmen. Guck dir da mal den 5217 oder den 6234 an.

Und dir muss ich zustimmen, weil das eigentlich die Aufgabe vom Systemhasu wäre. Gibt es da nichts kompetenteres in der Nähe?

- - - Updated - - -

Ha ha wie witzig. Da haben wir unabhängig fast die selben CPUs rausgesucht...
 
Von daher würde ich dem DC 2 Kerne geben, dem Mailserver 4 und dem DB Server 8 und dann mal schauen wie es aussieht.

Die Arbeit die drin steckt ist jeweils einmal die VM neu starten und das merkt man vermutlich direkt deutlich.

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Ha ha wie witzig. Da haben wir unabhängig fast die selben CPUs rausgesucht...

Höhö, ja, sehr gut.

Dem oberen Teil würde ich auch klar zustimmen. Einfach mal machen. Die Downtime dürfte deutlich unter 30 Minuten sein.
Vorher natürlich die Mitarbeiter informieren und SQL-Verbindungen schließen (Programme beenden, die darauf zugreifen)

Edit:
Eine grundsätzliche Frage wurde noch gar nicht gestellt.
Wozu überhaupt der neue Server?
Gibt es Performanceprobleme?

Edit2:
Manchmal lohnt es sich übrigens auch einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Wenn man dem Angebot des Systemhauses eh nicht traut kann man auch überlegen gute gebrauchte Hardware zu kaufen:
Beispiel:
HP Proliant DL380 G9 Gen9 19" 2U Server 24x 2,5" SFF 2x Intel XEON E5-2600 v3 / v4 SAS SATA Raid 2x PSU -CTO- - Serverschmiede.com GmbH

CPU Prozessoren
2 x Intel Xeon E5-2697V3 SR1XF 14C Server Prozessor 14x 2,60 GHz Turbo 3,60 GHz
192GB Registered ECC DDR4 SDRAM (12x 16GB DIMM)
HP Smart Array P840ar 2GB 12G SAS 6G SATA Raid Controller /w BBU + HP 12Gb/s PCIe SAS/SATA Expander for HDD SSD Raid: 0, 1, 10, 5, 50, 6, 60
16 x 800GB 2,5" Intel HP Datacenter Enterprise 24/7 Industrial Raid SSD DC S3610 5300TBW High Endurance ++NEW++
16 x HP 2,5" SFF Proliant Gen8 Gen9 HDD blank Filler 652991-001 670033-001
Server Erweiterung Module
1 x HP iLO Advanced License Pack 512519-021 iLO2 iLO3 iLO4 DL
HP DL380p G8 G9 G10 Gen8 Gen9 Gen10 2U SFF 19" Rackschienen Rails Vollauszug 729870-002
36 Monate Vor Ort Service 24/7 Mission Critical 4h Reaktionszeit - Mo-So 24h täglich, Techniker innerhalb 4h Vor Ort

Gesamtpreis: 9.369,20 €

12,8TB Brutto All-Flash Lösung mit 28 Kernen, 192GB und 24/7 4h Reaktionszeit
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal viel lieben Dank an Euch.

Wir sind hier bei Wiesbaden.
Es ist ein kleines IT-Unternehmen, Systemhaus war vllt. etwas falsch ausgedrückt.
Ich habe dem IT'ler viel zu verdanken, deshalb habe ich mir noch keinen anderen gesucht.

Nun gut. Ich werde die Kerne mal anders zuordnen wenn später alle weg sind.

Datenbanken, nun hier kommt einmal Microsoft SQL und einmal Caché zum Einsatz.
SQL auf dem DC (nicht hauen!!) und Caché auf dem Fileserver.

Warum ein neuer Server? Nun.. die 48 Monate On-Site Garantie ist seit 2017 abgelaufen.
Zum anderen haben wir viele Probleme mit OnPremise Exchange gehabt.
Zudem das 64-Bit Problem von Office, was eine Neuinstallation erforderlich macht.
Weiterhin sollten unseren gesamten Datenbestände mal entmüllt - und die Datenbanken reorganisiert werden.
Zudem wird WS 2012 R2 ab Herbst nicht mehr länger supportet von unserem ERP und den Anwendungen.

Der IT'ler sagte, dass z.B. allein das Upgrade auf WS 2019 nur dadurch erfolgen könne, indem der Server komplett gelöscht und neu installiert wird.
Das könne nicht im laufenden Betrieb passieren und wir hätten somit nur 1-1,5 Tage am Wochenende effektiv Luft für Ausfallzeiten.
 
Dem ITler würde ich nicht umbedingt die Schuld geben.
Jeder hat seine Fachgebiete. Vermutlich ist Virtualisierung nicht unbedingt seins.


SQL auf dem DC sollte dringend geändert werden.. Dafür hat man ja den ITler.

Die Argumente für den neuen Server sehe ich irgendwie nicht so im Text.

Ablauf der Garantie
- akzeptables Argument, kann aber auch verlängert werden

64 Bit Office
- erfordert keine neue Hardware, sondern nur eine Umstellung auf den Terminalservern

Entmüllen Datenbestände
- Das hat auch nichts mit einem neuen Server zu tun

Server 2012 R2
- Auf dem Hyper-V Host oder den VMs?
Das erzwingt trotzdem keine neue Hardware, vor allem, da man auch Server 2019 VMs auf einem Server 2012R2 Hyper-V Host betreiben kann

Das letzte Argument ist gelinde gesagt fürn Arsch.
Zunächst gibt es die Möglichkeit Upgrades zu machen. Fällt das Flach ist die Neu-Installation des Hyper-V Hosts in unter einem Tag erledigt.
Danach werden einfach die bestehenden VMs importiert.

Wenn die VMs auch geupgraded werden müssen mag das anders aussehen.
 
Das Problem ist halt auch, dass wir für den Fall der Fälle keinen Ersatz hätten.
Wenn der Server z.B. nichts mehr macht, hätten wir nicht mal mehr 24h Support.
Aber ok - man könnte prüfen, ob man noch ein Garantiepaket abschließen kann.

Server 2012 R2 läuft sowohl auf dem Host als auch auf allen virtuellen Maschinen im Moment.
"Gezwungen" werden wir eigentlich nur, den Terminalserver und den Fileserver umzustellen, weil da ja die Anwendungen laufen.

Zugegeben könnte man die Investition sicherlich noch ein bisschen schieben.

Hach, im Moment bin ich einfach unentschlossen.

Das Angebot von Serverschmiede ist extrem attraktiv.
Meinetwegen würde ich dem IT'ler sogar sagen, er soll da bestellen und von mir aus 30% Marge drauf schlagen um was zu verdienen.
Eine elende Situation gerade...
 
Einfach einfach einen DL380p Gen8 als Ersatz hinlegen.. Der ist wahrscheinlich genauso teuer wie das Garantiepaket auf 2-3 Jahre.

Den File- und Terminalserver könnte man nebenbei aufsetzen und fertig machen und dann die VM wechseln. Den Fileserver, wenn er als reine Netzfreigabe funktioniert, kann man aber auch problemlos mit der Server 2019 ISO upgraden.
Danach mit viel Arbeit den Terminalserver als VM neu aufsetzen und irgendwann einfach die IPs tauschen.

Zu guter letzt am Wochenende den Hyper-V Host upraden und gut ist.

-------
Falls es doch neue (gebrauchte) Hardware sein soll:

Ich wüsste nicht mal wozu man einen IT-Partner braucht wenn man den Server selbst kauft und einen ITler im Haus hat. Der kann sich in das Thema auch reinlesen, dafür wird er bezahlt.
- Server bestellen
- Server einbauen und anschließen
- Bios und Raid konfigurieren
- Windows Server 2019 installieren
- Hyper-V Rolle installieren
- VMs auf dem alten Host exportieren (rechtsklick im Hyper-V Manager, Exportieren, als Ziel ein Netzlaufwerk auf dem neuen Server wählen)
- VMs auf dem neuen Server importieren
- VMs booten

Fertig :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke.

Der Host läuft seit gestern Abend mit veränderten Threads für die VM.
Die Mitarbeiter sind angewiesen, ihre Eindrück zu schildern.

Ich antworte auf die anderen Punkte noch separat.

Genügt es, das Power-Profil im Ilo-Webinterface auf "Static High Performance Mode" zu ändern?
So wie ich das sehe, dann das sogar im laufenden Betrieb geändert werden.
 
Müsste man schauen - auf was steht es denn momentan? - ggf. "OS gesteuert" ?

Im ESXi kann man in der Oberfläche dem Host sagen, welches "Energiemodel" er verwenden soll.

Beim Hyper-V kenn ich das nicht direkt, aber das es ein Windows-Unterbau ist, sollte das ggf. in den normalen Energieoptionen auch möglich sein, hier von Ausgeglichen auf Höchstleistung umzustellen.

- - - Updated - - -

...
Ich wüsste nicht mal wozu man einen IT-Partner braucht wenn man den Server selbst kauft und einen ITler im Haus hat. Der kann sich in das Thema auch reinlesen, dafür wird er bezahlt.

Nunja, das kommt zum einen auf die Unternehmensgröße an - wenn dann nur 1 ITler da is...
wir haben zu 2 momentan echt gut zu tun, gerade begleite ich per TV nur die Installation von ner neuen Software - kann in der Zeit aber nix anderes machen... - leider :(

Man könnte auch ne Schulung zu dem Thema machen, aber 1 ITler ist immer so ohne Backup... genauso wie 1 Server... - kommt halt aufs Business-Modell drauf an. - Wenn der 1 ITler mal krank ist, hat man nämlich 0 ITler...
 
Im Moment steht es auf "Dynamic Power Saving".

Habe mal den Screen angehängt.

In der HyperV Konsole habe ich keine Einstellungen gefunden.

In den Windows-Server Energieoptionen ist ein Profil namens "WOUtemp" eingestellt.
 

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Erster Eindruck beim Arbeiten auf dem Terminalserver:

Phänomenal!!!

Fühlt sich an, als hätten wir jetzt einen neuen Server.

Zwar liegt die Power Consumption jetzt bei rd. 100 Watt mehr, aber was soll's.
Auf Dauer günstiger als jetzt 20k zu investieren...

Wisst Ihr ggf. wie man zeitgesteuerte Power-Profile im ILO einrichten kann?
Würde die Modi halt während unseren Arbeitszeiten auf Static High und außerhalb auf Dynamic Power oder Low Power einstellen.
 
Ich finde das Angebot oben etwa merkwürdig vorallen wenn ihr über Performance Problem im ERP klagt.

8x 2,4 TB SAS 10K SFF als Raid 5 ist so ziemlich die schlechteste Konfiguration in einen HP Server die möglich ist wenn darauf Datenbanken laufen sollen.

Wir selber setzten schon seit 15 Jahre nur noch Platten mit 15K umdrehungen für den Datenbank Bereich um mehr IO's zu bekommen.
Bei mehr als 5-6 User nehen wir auch nur noch Raid 10 aus den gleichen Grund.
Sei einigen Jahren dann auch SSD je nach User anzahl.

Problem ist das ein schnelles Raid also 15K + Raid10 oder auch SSD relative teuer ist deswegen überlegen wie bei euch die Datenverteilung ausssieht.
Die Officedatein der DC und auch die Terminal Server selber (wenn sie keine Datenbank selber hosten) brauchen keinen so schnellen und Teuren Speicherplatz, die Datenbanken hingegen schon.

Deswegen ist es zu überlegen für die Datenbanken selber ein schnelle Raid zur verfügung zu stellen und den rest dann auf einen einfachen Raid 5/6 mit 10K Platten.


Welcher Server sind denn die Datenbankserver oder machen das die beiden Terminal Server selber ?
Wenn ja sollte man wirklich überdenken das aufzutrennen.
 
Ich vermute, dass zumindest unsere Performance-Probleme daher rühren, weil der Host seit je her im Power Saving Mode lief.
Zudem kam die bekloppte Aufteilung der Cores/Threads.

Die Datenbanken... ja also SQL läuft auf dem DC und die Caché auf dem Fileserver.
Wir haben nur einen Terminalserver.

Als Fazit würde ich sagen, dass unser Server einfach nicht optimiert bzw. auf unsere Erfordernisse angestimmt wurde.

Ich denke, dass auch eine neue Kiste zu keinen großen Verbesserungen führt, wenn ich mich nicht selbst um die Einrichtung und Konfiguration kümmre.

Wahnsinn, dass ich hier innerhalb eines Tages mehr fundierte Tipps und Ratschläge bekomme als in den letzten 3 Jahren von unserem IT'ler.
Es ist übrigens ein externer, kein Mitarbeiter von uns.
 
Wisst Ihr ggf. wie man zeitgesteuerte Power-Profile im ILO einrichten kann?
Würde die Modi halt während unseren Arbeitszeiten auf Static High und außerhalb auf Dynamic Power oder Low Power einstellen.

Bitte nicht solche Spielereien.
100 Watt 24/7 entsprechen ungefähr 100 Euro im Jahr. Das sollte zu verkraften sein.

Systemhäuser versuchen zu verkaufen.. Das sieht man immer wieder. Auf den eigentlichen Bedarf und die Fehleranalyse wird wenig eingegangen.
Gute ITler wollen gut bezahlt werden. Vielleicht sucht ihr euch einen anderen kompetenteren ITler.

Wie sieht es eigentlich mit Datensicherung aus?
 
Man sagte mir, dass Snapshots von den VMs gemacht werden.
Diese werden alternierend auf mehreren externen Festplatten gesichert, z.B. heute Platte 1, morgen 2 usw.
Die jeweils letzte nehme ich mit nach Hause.

Alle anderen Techniken seien zu teuer.
 
Die Datenbanken... ja also SQL läuft auf dem DC und die Caché auf dem Fileserver.

Wenn das SQL auch auf dem DC läuft sind natürlich die 16 Cores durchaus berechtigt.
(wobei Microsoft natürlich verbietet beides auf einen Server zu betreiben)

Dann wäre das ändern auf 2 Cores ein Fehler.

Bei uns gilt bei so relative kleinen Servern/Kunden der SQL Server bekommt 50% der Cores und 75% des Arbeitsspeichers.
Weil der Rest (DC, SMB -Server , Terminalserver) brauchen eigentlich eh kaum Resourcen.
 
Einfach die Auslastung des SQL-Servers/DCs angucken, man könnte auch auf 4 erhöhen. Aber 16 ist definitiv zu viel.
 
...
Bei uns gilt bei so relative kleinen Servern/Kunden der SQL Server bekommt 50% der Cores und 75% des Arbeitsspeichers.
Weil der Rest (DC, SMB -Server , Terminalserver) brauchen eigentlich eh kaum Resourcen.

bei den aktuell 96GB RAM im Host, würdest du dem SQL-Server quasi 72GB RAM geben wollen? - ehrlich?

Unser ERP-SQL hat aktuell 24GB RAM - die SQLs in der Produktion zwischen 12 und 32GB und der CRM-SQL aktuell auch 24GB - es ist leider nicht nur ein DB-Server sondern viele "kleine" - der RAM ist i.d.R. so gewählt, das die DB gerade in den Produktionskisten komplett im RAM laufen kann - beim ERP eher schwierig - würde aber gehn, wenn man nochmal aufrüsten könnte, aktuell ist der Host mit den 16GB Riegeln aber voll bestückt.

Hier macht es eben die Mischung - sicher kostet es eine Windows-Lizenz aber den SQL würde ich definitiv vom DC trennen - hier dann aber gleich noch einen 2ten DC aufbauen. - man müsste mal durchrechnen, wieviele CoreLizenzen ihr kaufen müsstet, damit der Klassiker: 1 VM pro Service/Dienst auch umgesetzt werden kann.

Ich find den Link zum Calculator von Windows grad nicht, aber bei HPE gibts den auch:
Windows Server Core Licensing Calculator | Hewlett Packard Enterprise
 
bei den aktuell 96GB RAM im Host, würdest du dem SQL-Server quasi 72GB RAM geben wollen? - ehrlich?
Er würde bei uns 64 GB bekommen weil ich für die VM's keine 96GB sondern nur 88GB verfügbar habe weil ich 8GB für den Host abziehe.
Auch sind bei uns die Systemanforderungen so das bis 20 Usern reichen 64 GB für den SQL Server , darüber wird dann eh individuell was ausgearbeitet da kommt es halt drauf an was die Kunden genau mit der DB alles machen.

Dabei muß man sagen das unsere Kunden in der Regel deutlich größer DB haben also auch die 64GB reichen nicht um sie komplett im Ram zu halten.

Nur das macht halt jede ERP Software etwas anders zumal wir ja nichtmal wissen um was für ein SQL es sich handelt wir haben früher auf Pervasive SQL gesetzt und seit etwa 10 Jahren dann bei den meisten Kunden MSSQL und bei den ganz großen gibt es halt Oracle DB.
 
Falo, arbeitest Du dann bei einem Systemhaus oder bei einem Softwarehersteller?

da, wo ich vorher beschäftigt war, hatten wir für das Main-ERP 512GB RAM drin - natürlich ist irgendwann auch mal schluß nach oben, vorallem wenn die DB an sich schon fast 2TB Space belegt.
Allerdings kommts halt drauf an, wo das System dann wie läuft - die 4 Kerne für den SQL können viel, aber auch wenig sein.
Die ERP-Software ist ja nicht auf dem DC mit drauf, trotzdem würd ich das wenn möglich trennen...
 
Das freut mich zu hören, dass unsere kleinen Tipps direkt so einen Performance Sprung gebracht haben.

Sicher ist, dass der DC mehr als zwei haben sollte wenn der SQL Server drauf läuft. Es sei denn da läuft fast nix und die Performance stimmt.

Das mit den externen Festplatten im Wechsel hört sich für mich komisch an. Da würde ich mal wissen wollen womit das gemacht ist und wie man eine VM dann wiederherstellen soll, wenn z.B. der Server abbrennt.
Veeam ist da eigentlich mit die beste Lösung. Allerdings kostet die even auch was und man bräuchte eigentlich einen zweiten Server.

@konfetti: Unser ERP Hersteller hat uns ernsthaft glauben machen wollen, dass der SQL Server 2,5 mal die größe der DB als RAM haben muss (die DB ist 95GB groß...). Der Hinweis, dass die Standardversion nur 128 GB kann hat niemand hören wollen...
 
@mossox wenn ich das alles so durchlese, fällt mir spontan ein, eher den ITler als den Server zu wechseln.
Da ist einiges gepfuscht worden, nicht nur beim Angebot ...

cu
 
Höhö, ja, sehr gut.

Dem oberen Teil würde ich auch klar zustimmen. Einfach mal machen. Die Downtime dürfte deutlich unter 30 Minuten sein.
Vorher natürlich die Mitarbeiter informieren und SQL-Verbindungen schließen (Programme beenden, die darauf zugreifen)

Edit:
Eine grundsätzliche Frage wurde noch gar nicht gestellt.
Wozu überhaupt der neue Server?
Gibt es Performanceprobleme?

Edit2:
Manchmal lohnt es sich übrigens auch einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Wenn man dem Angebot des Systemhauses eh nicht traut kann man auch überlegen gute gebrauchte Hardware zu kaufen:
Beispiel:
HP Proliant DL380 G9 Gen9 19" 2U Server 24x 2,5" SFF 2x Intel XEON E5-2600 v3 / v4 SAS SATA Raid 2x PSU -CTO- - Serverschmiede.com GmbH

CPU Prozessoren
2 x Intel Xeon E5-2697V3 SR1XF 14C Server Prozessor 14x 2,60 GHz Turbo 3,60 GHz
192GB Registered ECC DDR4 SDRAM (12x 16GB DIMM)
HP Smart Array P840ar 2GB 12G SAS 6G SATA Raid Controller /w BBU + HP 12Gb/s PCIe SAS/SATA Expander for HDD SSD Raid: 0, 1, 10, 5, 50, 6, 60
16 x 800GB 2,5" Intel HP Datacenter Enterprise 24/7 Industrial Raid SSD DC S3610 5300TBW High Endurance ++NEW++
16 x HP 2,5" SFF Proliant Gen8 Gen9 HDD blank Filler 652991-001 670033-001
Server Erweiterung Module
1 x HP iLO Advanced License Pack 512519-021 iLO2 iLO3 iLO4 DL
HP DL380p G8 G9 G10 Gen8 Gen9 Gen10 2U SFF 19" Rackschienen Rails Vollauszug 729870-002
36 Monate Vor Ort Service 24/7 Mission Critical 4h Reaktionszeit - Mo-So 24h täglich, Techniker innerhalb 4h Vor Ort

Gesamtpreis: 9.369,20 €

12,8TB Brutto All-Flash Lösung mit 28 Kernen, 192GB und 24/7 4h Reaktionszeit

Bitte bei den CPUs bzw. Kernen daran denken, dass bei mehr als 16 Kernen pro Sockel zusätzliche Core-Lizenzen für Windows Server fällig werden!

16 physikalische Kerne sind mindestens zu lizenzieren (2x 8 Kerne) Hyperthreading/Threads interessieren in der Windows Server Lizenzierung nicht. Bei 28 Kernen müssen letztendlich pro Server jeweils 12 Core-Lizenzen zusätzlich angeschafft werden!

Und was die DB angeht, pack die auf SSDs mit Next Business-Day Wartung. Dann eine Hot-Spare dazu und Raid5.
 
Es gibt nicht nur das 16 Core Startlizenzpaket, sondern auch nen 24er -> nur nen 4er zusatzpack notwendig (macht allerdings preislich nicht wirklich was aus in welcher variante man kauft).
Und je nach Anzahl der VMs (meistens um die 12) werden die Standardlizenzen teuerer als ne Datacenter.
Und vergiss net die Lizenzen für den Terminalserver...

Wir sind hier im Hardwarebereich nicht in der Lizensierungsberatung.
 
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