BudSpencer
Gesichtsmasseur
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EKL Alpenföhn K2 im Praxistest
Einleitung
Das Brand Alpenföhn der Firma EKL AG steht für diverse Kühllösungen für den Endanwender im PC-Bereich. Die Kühler für CPUs tragen dabei immer den Namen eines Berges oder eines Gebirges. Der hier getestete Alpenföhn K2 spielt dabei auf den zweithöchsten Berg der Erde, den K2 im Karakorum-Gebirge in Zentralasien an. Dieser ist mit 8.611Metern jedoch nur unwesentlich kleiner als, der höchste Berg der Erde, der Mount Everest mit 8.848 Metern. Der folgende Test wird zeigen, ob die Kühlleistung des Alpenföhn K2 der Größe seines Namensgebers gerecht wird.
Hierbei handelt es sich nicht um einen gesponsorten Redaktionstest, sondern um ein selbstfinanziertes Review vom User für den User, welches mit möglichst objektiver Beschreibung die Vor- und Nachteile für den versierten/interessierten Endanwender aufzeigen soll. Also keine Hochglanzfotos oder verzierte Diagramme, content is king ;-)
Danke hierbei an mein Girokonto für die Bereitstellung des nötigen Kapitals zur Mehrung meines Anlagevermögens in Form von PC-Hardware.
Vorwort – How to keep cool
Mikroprozessoren auch CPUs sind eigentlich ganz schöne Hitzköpfe, sie geben fast die komplette Energie welche sie aufnehmen in Wärme wieder ab. Sie werden pro mm² deutlich heißer als eine handelsübliche Herdplatte.
Um dieser Heizleistung Herr zu werden bedarf es guter Kühlung, eines guten CPU-Kühlers.
Was macht einen guten CPU-Kühler aus?
Im Grunde nach ist die Antwort auf diese Frage nicht wirklich komplex. Die Fähigkeit eine CPU gut zu Kühlen ist die Fähigkeit viel Wärmeenergie von selbiger abzuführen.
Die Energie muss möglichst schnell abtransportiert und folgend möglichst effizient an die Umgebung abgegeben werden.
Guter Kühler = Potential Wärmeenergie abzuführen x Potential Energie an die Umgebung abzugeben
Für den schnelleren Abtransport von Wärmeenergie werden heutzutage sog. Heatpipes verwendet. Diese hohlen Metallrohre enthalten ein Gas, welches durch Verdampfung --> Kapillarwirkung --> Kondensation Wärmeenergie sehr schnell aufnehmen und von der heizenden CPU abführen können.
Um Energie effizient an die Umgebung abgeben zu können bedarf es einer großen Oberfläche zur Wärmeabstrahlung. Diese Oberfläche lässt sich nicht nur durch viel Masse bzw. physisch vorhandene Oberfläche erzeugen; eine künstliche „Oberflächenvergrößerung“ stellt auch ein aktiver Lüfter dar. Der erzeugte Luftstrom vervielfacht die natürliche Luftzirkulation in Abhängigkeit von dem durchlaufenden Luftvolumen. Von Relevanz ist natürlich nur die Luft welche die Oberfläche des Kühlers „berührt“. Ein Nachteil ist die dabei entstehende Lautstärke.
Impressionen
Vergleich zum EKL Alpenföhn Matterhorn
Vergleich zum EKL Alpenföhn Matterhorn
Die beiliegenden Lüfter des K2
Vollbestückung durch einen extra Wingboost
Bilderstrecke: Einbau So 1155/1156
Jetzt noch der 140mm in die Mitte
So sieht es fertig eingebaut mit einem 120mm Extralüfter aus. Die Vollbestückung senkt die durchschnittliche Kerntemperatur um ca. 0,5°C (12V) bis 1°C (7V).
Der Einbau ist sehr schnell und leichtfertig zu bewerkstelligen, hier habe sich die Konstrukteure wirklich eine sehr gute Lösung ausgedacht. Von den Maßen gab es selbst in einem Midi-Tower wie dem Rebel 9 Pro keinerlei Probleme. Ein Aspekt, welcher allen Twin-Tower-Kühlern obliegt, ist die Einschränkung der RAM-Höhe, es dürfen also lediglich Ram-Module ohne oder mit nicht erhöhten Heatspreadern zum Einsatz kommen. Wer solche erhöhten Ram-Module sein eigen nennt, der muss den 120mm saugend montieren.
Testaufbau und –hardware
Testsytsem
Sharkoon Rebel 9 Pro
[120mm@1500upm im Heck und 140mm@1000upm am Gehäusedeckel]
Core i7 2500k@4900MHz
ASRock Z68 Extreme 3 Gen 3
16GB EliteGroup DDR3-1333@1600
AMD HD 6950@6970
Cougar CM 550
Als Wärmeleitpaste kommt bei allen Kandidaten Arctic Cooling MX-3 zum Einsatz.
Alle Kühler werden mit ihrer Serienbelüftung betrieben, da der Alpenföhn Matterhorn und der Scythe Mugen 3 bei der Kühlleistung nahezu identisch sind, habe ich an den Matterhorn kurzerhand zwei Lüfter befestigt.
Testergebnisse
Mittelwert aus 4 Kernen
Die CPU wird dabei mit 4900 MHz (49x100) und einer Spannung von 1,398V (ausgelesen mit CPU-Z) betrieben. Das Gehäuse ist geschlossen. Die zwei ausblasenden Gehäuselüfter (s.o.) laufen immer mit 12V.
K2 (140mm, 120mm; 12V): 68,75 °C
K2 (140mm, 120mm; 7V): 72 °C
Matterhorn (2x120mm; 12V): 72,5 °C
Mugen 3 (1x120mm; 12V): 74,25 °C
Kühlleistung vs. Takt
24/7 Betrieb - Wieviel MHz mehr bringt der bessere Kühler?
Der Mittelwert der Temperatur aller Kerne darf unter Prime95 (Torture Test: Blend) nicht über 65 °C kommen. Dauer 90min pro Run.
Der Takt wird mit der dazu passenden stabilen Spannung in 100MHz Schritten angepasst.
K2 (140mm, 120mm; 12V): 4800 MHz @ 1,347V - 64,75°C
K2 (140mm, 120mm; 7V): 4700 MHz @ 1,308V - 64,25°C
Matterhorn (2x120mm; 12V): 4700 MHz @ 1,308V – 64,5°C
Mugen 3 (1x120mm; 12V): 4600 MHz @ 1,272V - 64°C
Analyse der Testergebnisse
Auf den ersten Blick erscheint eine Mehrleistung von 200MHz gegenüber dem Mugen 3 bei fast gleicher Temperatur nicht wirklich ein relevanter Gewinn. Bedenkt man jedoch, welchen Aufwand Übertakter betreiben um an eine bessere CPU zu gelangen oder noch die letztmöglichen MHz aus der CPU zu quetschen, dann ist das Ergebnis als sehr gut zu bewerten. Alleine der Unterschied im Wiederverkaufswert in den diversen Foren und bei Ebay zwischen einer normalen 4,5 GHz CPU und einer „edlen OC-CPU“, welche die 5GHz Marke unter Luftkühlung knackt, ist schon beachtlich. Hier Unterscheiden 500MHz zwischen Mittelmaß und Spitzenklasse.
Der, für mich persönlich, positivste Aspekt im Vergleich zu den günstigeren und schwächeren Kandidaten ist jedoch das ich bei gleicher Übertaktung nahezu nichts von dem auf 7V gedrosselten Lüfter höre. OC und Silent sind normalerweise konträre Begriffe. Man erreicht also mit dem K2 die Kühlleistung eines Kühlers der oberen Mittelklasse bzw. des unteren Premiumsegmentes und wird gleichzeitig gehobenen Silent-Ansprüchen gerecht.
This fact counts most on my balance sheet.
Zum Vergleich, eine Wasserkühlung welche ähnliche Ansprüche für sich erhebt, darf dabei gerne einmal mehr kosten, als die zu kühlende CPU selbst.
Fazit
Der einzige Kritikpunkt ist der Preis, der sich wahrscheinlich bei ca. 70 Euro einpendeln wird. Das mag einigen zu teuer sein, aber es handelt sich einfach um die Spitzenklasse. Möchte man etwas Stärkeres/Leiseres kommt nur noch eine Wasserkühlung in Betracht, dann vervielfachen sich jedoch Kosten und Aufwand. 30 Euro Mehrkosten sind bei einem 900 Euro PC übrigens lediglich 3,33%.
Der Kühler macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Montage geht schnell von statten, wer hohe RAMs einsetzt muss den 120mm Fan saugend montieren. Die Kühlleistung ist über jeden Zweifel erhaben, 3 bis 5 Kelvin unterschied sind bei CPU-Kühlern schon fast eine kleine Welt.
Der Alpenföhn K2 der EKL AG ist ein edler und massiver Kühler, mit hoher Kühlleistung und einfacher Montage zu einem angemessenen Preis.
EKL Alpenföhn K2 (Sockel 775/1155/1156/1366/AM2/AM2+/AM3/AM3+/FM1) (84000000057) | Geizhals.at Deutschland
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Das Brand Alpenföhn der Firma EKL AG steht für diverse Kühllösungen für den Endanwender im PC-Bereich. Die Kühler für CPUs tragen dabei immer den Namen eines Berges oder eines Gebirges. Der hier getestete Alpenföhn K2 spielt dabei auf den zweithöchsten Berg der Erde, den K2 im Karakorum-Gebirge in Zentralasien an. Dieser ist mit 8.611Metern jedoch nur unwesentlich kleiner als, der höchste Berg der Erde, der Mount Everest mit 8.848 Metern. Der folgende Test wird zeigen, ob die Kühlleistung des Alpenföhn K2 der Größe seines Namensgebers gerecht wird.
Hierbei handelt es sich nicht um einen gesponsorten Redaktionstest, sondern um ein selbstfinanziertes Review vom User für den User, welches mit möglichst objektiver Beschreibung die Vor- und Nachteile für den versierten/interessierten Endanwender aufzeigen soll. Also keine Hochglanzfotos oder verzierte Diagramme, content is king ;-)
Danke hierbei an mein Girokonto für die Bereitstellung des nötigen Kapitals zur Mehrung meines Anlagevermögens in Form von PC-Hardware.
Vorwort – How to keep cool
Mikroprozessoren auch CPUs sind eigentlich ganz schöne Hitzköpfe, sie geben fast die komplette Energie welche sie aufnehmen in Wärme wieder ab. Sie werden pro mm² deutlich heißer als eine handelsübliche Herdplatte.
Um dieser Heizleistung Herr zu werden bedarf es guter Kühlung, eines guten CPU-Kühlers.
Was macht einen guten CPU-Kühler aus?
Im Grunde nach ist die Antwort auf diese Frage nicht wirklich komplex. Die Fähigkeit eine CPU gut zu Kühlen ist die Fähigkeit viel Wärmeenergie von selbiger abzuführen.
Die Energie muss möglichst schnell abtransportiert und folgend möglichst effizient an die Umgebung abgegeben werden.
Guter Kühler = Potential Wärmeenergie abzuführen x Potential Energie an die Umgebung abzugeben
Für den schnelleren Abtransport von Wärmeenergie werden heutzutage sog. Heatpipes verwendet. Diese hohlen Metallrohre enthalten ein Gas, welches durch Verdampfung --> Kapillarwirkung --> Kondensation Wärmeenergie sehr schnell aufnehmen und von der heizenden CPU abführen können.
Um Energie effizient an die Umgebung abgeben zu können bedarf es einer großen Oberfläche zur Wärmeabstrahlung. Diese Oberfläche lässt sich nicht nur durch viel Masse bzw. physisch vorhandene Oberfläche erzeugen; eine künstliche „Oberflächenvergrößerung“ stellt auch ein aktiver Lüfter dar. Der erzeugte Luftstrom vervielfacht die natürliche Luftzirkulation in Abhängigkeit von dem durchlaufenden Luftvolumen. Von Relevanz ist natürlich nur die Luft welche die Oberfläche des Kühlers „berührt“. Ein Nachteil ist die dabei entstehende Lautstärke.
Impressionen
Vergleich zum EKL Alpenföhn Matterhorn
Vergleich zum EKL Alpenföhn Matterhorn
Die beiliegenden Lüfter des K2
Vollbestückung durch einen extra Wingboost
Bilderstrecke: Einbau So 1155/1156
Jetzt noch der 140mm in die Mitte
So sieht es fertig eingebaut mit einem 120mm Extralüfter aus. Die Vollbestückung senkt die durchschnittliche Kerntemperatur um ca. 0,5°C (12V) bis 1°C (7V).
Der Einbau ist sehr schnell und leichtfertig zu bewerkstelligen, hier habe sich die Konstrukteure wirklich eine sehr gute Lösung ausgedacht. Von den Maßen gab es selbst in einem Midi-Tower wie dem Rebel 9 Pro keinerlei Probleme. Ein Aspekt, welcher allen Twin-Tower-Kühlern obliegt, ist die Einschränkung der RAM-Höhe, es dürfen also lediglich Ram-Module ohne oder mit nicht erhöhten Heatspreadern zum Einsatz kommen. Wer solche erhöhten Ram-Module sein eigen nennt, der muss den 120mm saugend montieren.
Testaufbau und –hardware
Testsytsem
Sharkoon Rebel 9 Pro
[120mm@1500upm im Heck und 140mm@1000upm am Gehäusedeckel]
Core i7 2500k@4900MHz
ASRock Z68 Extreme 3 Gen 3
16GB EliteGroup DDR3-1333@1600
AMD HD 6950@6970
Cougar CM 550
Als Wärmeleitpaste kommt bei allen Kandidaten Arctic Cooling MX-3 zum Einsatz.
Alle Kühler werden mit ihrer Serienbelüftung betrieben, da der Alpenföhn Matterhorn und der Scythe Mugen 3 bei der Kühlleistung nahezu identisch sind, habe ich an den Matterhorn kurzerhand zwei Lüfter befestigt.
Testergebnisse
Mittelwert aus 4 Kernen
Die CPU wird dabei mit 4900 MHz (49x100) und einer Spannung von 1,398V (ausgelesen mit CPU-Z) betrieben. Das Gehäuse ist geschlossen. Die zwei ausblasenden Gehäuselüfter (s.o.) laufen immer mit 12V.
K2 (140mm, 120mm; 12V): 68,75 °C
K2 (140mm, 120mm; 7V): 72 °C
Matterhorn (2x120mm; 12V): 72,5 °C
Mugen 3 (1x120mm; 12V): 74,25 °C
Kühlleistung vs. Takt
24/7 Betrieb - Wieviel MHz mehr bringt der bessere Kühler?
Der Mittelwert der Temperatur aller Kerne darf unter Prime95 (Torture Test: Blend) nicht über 65 °C kommen. Dauer 90min pro Run.
Der Takt wird mit der dazu passenden stabilen Spannung in 100MHz Schritten angepasst.
K2 (140mm, 120mm; 12V): 4800 MHz @ 1,347V - 64,75°C
K2 (140mm, 120mm; 7V): 4700 MHz @ 1,308V - 64,25°C
Matterhorn (2x120mm; 12V): 4700 MHz @ 1,308V – 64,5°C
Mugen 3 (1x120mm; 12V): 4600 MHz @ 1,272V - 64°C
Analyse der Testergebnisse
Auf den ersten Blick erscheint eine Mehrleistung von 200MHz gegenüber dem Mugen 3 bei fast gleicher Temperatur nicht wirklich ein relevanter Gewinn. Bedenkt man jedoch, welchen Aufwand Übertakter betreiben um an eine bessere CPU zu gelangen oder noch die letztmöglichen MHz aus der CPU zu quetschen, dann ist das Ergebnis als sehr gut zu bewerten. Alleine der Unterschied im Wiederverkaufswert in den diversen Foren und bei Ebay zwischen einer normalen 4,5 GHz CPU und einer „edlen OC-CPU“, welche die 5GHz Marke unter Luftkühlung knackt, ist schon beachtlich. Hier Unterscheiden 500MHz zwischen Mittelmaß und Spitzenklasse.
Der, für mich persönlich, positivste Aspekt im Vergleich zu den günstigeren und schwächeren Kandidaten ist jedoch das ich bei gleicher Übertaktung nahezu nichts von dem auf 7V gedrosselten Lüfter höre. OC und Silent sind normalerweise konträre Begriffe. Man erreicht also mit dem K2 die Kühlleistung eines Kühlers der oberen Mittelklasse bzw. des unteren Premiumsegmentes und wird gleichzeitig gehobenen Silent-Ansprüchen gerecht.
This fact counts most on my balance sheet.
Zum Vergleich, eine Wasserkühlung welche ähnliche Ansprüche für sich erhebt, darf dabei gerne einmal mehr kosten, als die zu kühlende CPU selbst.
Fazit
Der einzige Kritikpunkt ist der Preis, der sich wahrscheinlich bei ca. 70 Euro einpendeln wird. Das mag einigen zu teuer sein, aber es handelt sich einfach um die Spitzenklasse. Möchte man etwas Stärkeres/Leiseres kommt nur noch eine Wasserkühlung in Betracht, dann vervielfachen sich jedoch Kosten und Aufwand. 30 Euro Mehrkosten sind bei einem 900 Euro PC übrigens lediglich 3,33%.
Der Kühler macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Montage geht schnell von statten, wer hohe RAMs einsetzt muss den 120mm Fan saugend montieren. Die Kühlleistung ist über jeden Zweifel erhaben, 3 bis 5 Kelvin unterschied sind bei CPU-Kühlern schon fast eine kleine Welt.
Der Alpenföhn K2 der EKL AG ist ein edler und massiver Kühler, mit hoher Kühlleistung und einfacher Montage zu einem angemessenen Preis.
EKL Alpenföhn K2 (Sockel 775/1155/1156/1366/AM2/AM2+/AM3/AM3+/FM1) (84000000057) | Geizhals.at Deutschland
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