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Oder 2 wege kommunikation. Man könnte praktisch jeden blinden oder tauben heilen...Sehr sehr interessantes Thema. Wenn sowas gelingt sind wir bald in einem neuen Zeitalter.
Bin jedenfalls gespannt was tatsächlich dabei bereits rumkommt bzw. machbar ist.
An der Hochschule hatte ich mal eine dieser Hauben auf welche, wenn ich mich recht erinnere, Gehirnaktivität messen kann. Nicht im entferntesten vergleichbar mit dem was Neuralink entwickeln soll und es war bereits faszinierend damit eine kleine Kugel durch ein Labyrinth am Bildschirm zu führen.
Sehr sehr interessantes Thema. Wenn sowas gelingt sind wir bald in einem neuen Zeitalter.
Bin jedenfalls gespannt was tatsächlich dabei bereits rumkommt bzw. machbar ist.
An der Hochschule hatte ich mal eine dieser Hauben auf welche, wenn ich mich recht erinnere, Gehirnaktivität messen kann. Nicht im entferntesten vergleichbar mit dem was Neuralink entwickeln soll und es war bereits faszinierend damit eine kleine Kugel durch ein Labyrinth am Bildschirm zu führen.
Bei tauben Menschen können wir das jetzt schon. In meinem Job bekomme ich die CIs regelmäßig auf 90%+ Sprachverstehen in Ruhe. Was der gute Elon hier aber zeigt ist eine wesentlich höhere und feinere Auflösung der elektrischen Stimulation. Würde er daraus ein Implantat bauen, welches eine ähnlich hohe Auflösung besitzt (und dazu die passenden Kalibrierungstools um dem richtigen Neuron die richtige Info zu geben), sehe ich was Taubheit angeht keine Probleme mehr. Bei Blindheit musst du die richtigen Nervenenden codieren. Du kannst nicht auf eine "grüne Zelle" ein "rotes Signal" geben. Besonders schwierig ist dabei, dass die Rezeptoren im Auge sehr nahe aneinander liegen und du eine sehr hohe Signaltrennung benötigst, damit das nicht alles zum Brei wird. Im Ohr ist das etwas chilliger: Dort reagieren die Neurone alle ähnlich, weil sie die gleiche Aufgabe haben - da gibts keine Extrawurst für "grün", "rot", "blau", "gelb" etc Deswegen kannst du dort mit einer relativ groben Strimulationsform von gerade einmal 12 bis 22 Elektroden das Hörfeld so aufbauen, dass es "für den Alltag reicht". Mukke kannste damit aber knicken - leider. Da müssten die Implantate mal einen Refresh bekommen (deren grundlegende Technik sich in den letzten 25 Jahren kaum geändert hat)Oder 2 wege kommunikation. Man könnte praktisch jeden blinden oder tauben heilen...
Eine weitere Unterscheidung zur Erfolgreichen Implementierung wäre auch noch die Unterscheidung zwischen linearen und nicht-linearen Verarbeitungsmustern. Motorische Vorgänge lassen sich bereits recht gut koppeln, bei Stimulationen welche die höhere Verarbeitungsebenen beeinflussen sollen, müssen wir den Knoten aber noch besser decodieren. Auch sind die individuellen Unterschiede eine weitere Hürde. die Feuerrate der Neurone unterscheidet sich von Mensch zu Mensch - da mit Mittelwerten in einem so komplexen System zu arbeiten kann nicht funktionieren. Neben dem Implantat brauchen wir auch Werkzeuge, um das alles "richtig" einzustellen. Auch adaptiert sich die neuronale verarbeitung mit der Zeit an das gekoppelte System - das muss auch berücksichtigt werden. Viele baustellen - aber: Zu mindest traut sich da mal einer ran.Vereinfach formuliert: Das Gehirn ist allerdings kein passiver Empfänger von Umweltreizen. Stattdessen steht am Anfang immer die Spontanaktivität. Auf diese treffen dann Umweltreize; eine Rest-Stimulus Interaction folgt. D.h. der vorherige Zustand der Spontanaktivität beeinflusst wie der Stimulus durch die Umwelt verarbeitet wird. Genau diese Interaktion muss weiter erforscht werden um auch die BCI voranzubringen.
Das Gehirn ist also weder vollkommen aktiv, noch vollkommen passiv bezüglich der kausalen Auslösung seiner neuronalen Aktivität. Stattdessen besteht stets eine Mixtur aus beiden Quellen, die sich situativ mehr oder weniger in eine Richtung des gemeinsamen Kontinuums verschieben kann. Man kann deshalb dem Gehirn keine “objektiven” Reize (z.B. durch Computerchips) geben, die vom Gehirn so verarbeitet werden wie sie ausgesendet werden (d.h. beispielsweise immer gleich).
Sondern wie der Reiz verarbeitet wird hängt auch stets vom vorherig bestehenden neuronalen Zustand des Gehirns ab. Wenn man diese Interaktion in Zukufnft weiter mit BCI Arbeitsgruppen entwickelt, dann werden in Zukunft bessere BCIs folgen und die Einflussnahme selbiger größer werden.
Eine weitere Unterscheidung zur Erfolgreichen Implementierung wäre auch noch die Unterscheidung zwischen linearen und nicht-linearen Verarbeitungsmustern. Motorische Vorgänge lassen sich bereits recht gut koppeln, bei Stimulationen welche die höhere Verarbeitungsebenen beeinflussen sollen, müssen wir den Knoten aber noch besser decodieren. Auch sind die individuellen Unterschiede eine weitere Hürde. die Feuerrate der Neurone unterscheidet sich von Mensch zu Mensch - da mit Mittelwerten in einem so komplexen System zu arbeiten kann nicht funktionieren. Neben dem Implantat brauchen wir auch Werkzeuge, um das alles "richtig" einzustellen. Auch adaptiert sich die neuronale verarbeitung mit der Zeit an das gekoppelte System - das muss auch berücksichtigt werden. Viele baustellen - aber: Zu mindest traut sich da mal einer ran.
Hier mal ein Update: https://www.manager-magazin.de/unte...rn-a-1d4d606f-5177-40f9-8ff1-44bc7a2d5285-amp
Die oben erwähnte Implantiermashine gibt es tatsächlich sowie reale Versuche an Schweinen.
Unglaublich wieviele Dinge Musk angestoßen bzw. finanziert hat...