Elternzeit, Kindererziehun und Sozialpädagogen - Kinder "damals" und heute.

Sheemie Ruiz

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10.10.2008
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Aus gegebenem Anlass, hier der Thread dazu.

@holler

Ich finde nicht, dass es viel Sinn macht, wenn sich Kinderlose Menschen über Kindeserziehung unterhalten.
Alle Theorie ist grau, und letztlich kommt es immer anders als man denkt.
Meine Eltern zb. habe ich erst richtig zu hassen angefangen, als ich selbst ein Kind hatte.
Vorher ist mir nie aufgefallen was da so alles falsch gelaufen ist.

"Früher" habe ich auch vieles mal so rausposaunt, aber wenn dann erst mal ein Mensch da ist, den du erzeugt hast, und für den du dich verantwortlich fühlst...

Wenn ich das hier lese:

Habe ich auch noch mitgemacht. Am Klemmbock vom Lenker gabs noch nen extra Haltegrif für Kinder zum Festhalten und du saßt dann halt aufm Tank, ohne Helm und alles und es war rechtmäßig. Die S50 habe ich heute noch so.

Bin ich sprachlos.
Mein Kind kann ich ohne Helm noch nicht mal Rad fahren lassen, weil ich mich sorge, und dann auf dem Moped, OHNE Helm?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Kinderlose Menschen sollen sich nicht über Erziehung unterhalten?! Wie ist das bei einem Paar, das ein Kind bekommt? Aktiviert sich bei denen im Hirn auf einmal ein Bereich, der sie alles wissen lässt, was man über Kindeserziehung wissen muss?
Jeder hat selbst, wenigstens aus eigener Hand, bestimmte Dinge der Erziehung mitbekommen. Wenn man zurück auf die Kindheit reflektiert wird man ja erfahren, was die Eltern richtig und falsch gemacht haben. Sich anzumaßen, dass nur Leute mit Kindern über Erziehung reden dürfen, ist einfach nur ignorant.
Viel Spaß bei der Erziehung deiner Kinder, bring denen schön viele Vorurteile bei!
 
Kinderlose Menschen sollten sich nicht über Erziehung unterhalten ist immer das was die Eltern sagen wenn man sich über ihre verzogenen Blagen beschwert :d
 
Eventuell habe ich mich falsch ausgedrückt, und versuche mich an einem Beispiel besser zu erklären.

Du bist kinderlos, und unterhälst dich mit einem Kumpel der Kinder hat, über die schlafensgeh Zeit seines Juniors.
Deine Meinung ist:
Nach dem Sandmännchen geht der Junior ins Bett, so würde ich es machen, wenn ich Kinder hätte.

Wie kannst du dir da so sicher sein?
Warte mal, wenn es soweit ist, und der Junior dich dann anschaut, und unbedingt nach dem Sandmännchen noch etwas anschauen will...

Ist das für dich verständlicher, Thunderhit?
 
Re: Elternzeit, Kindererziehun und Sozialpädagogen - Kinder "damals" und heute.

Also ich bin jetzt auch hier, wenn ihr mal die Meinung eines Schülers wissen wollt. Weil manche Sachen bekommt man als Elternteil einfach nicht mit, ihr wisst was ich meine :fresse:

@sheemie: ich habe auch eine kleine Schwester (7) die damals Sandmann geguclt hat, danach kam dann 15 Minuten nochwas, wobei sie sich ausziehen sollte und Zähneputzen sollte, dann halb 8 nochwas vorlesen und das Kind ist am nächsten Morgen fit. Mittlerweile ist es halt kein Sandmann mehr, sondern Sternenschweif oder so^^ Aber um 8 war bei mir auch bis ich etwa 10/11 war die (spätestens) magische Zahl um ins Bett zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frau war 2 Jahre zuhause, wenn das Kind Nachts geschrien hat, dann war das die Aufgabe der Mutter, NICHT meine, denn ich bin am nächsten Tag wieder arbeiten gegangen.
Bei den meisten Bekannten sind die Väter das erste halbe Jahr mit schwarzen Augenringen rumgelaufen, denn "meine Frau hat das Kind ja den ganzen Tag, da steh ich Nachts schon auf und entlaste sie..."
Und deine Frau hat sich tagsüber nicht um dein Kind gekümmert? Und hat damit schwer zu arbeiten?
Wenn sich ein Paar entscheidet Kinder zu bekommen, so haben sich beide darum zu kümmern.

Wie kannst du dir da so sicher sein?
Warte mal, wenn es soweit ist, und der Junior dich dann anschaut, und unbedingt nach dem Sandmännchen noch etwas anschauen will...

Naja, dann ist der Elternteil nicht konsequent genug;)
Natürlich kommt es oft bei eigenen Kindern anders, trotzdem ist deine/die Elternmeinung nicht die 100% Richtige. Von daher schadet es nie eine Meinung von außen zu hören.
 
holler, sie konnte zb. ein Nickerchen machen, wenn das Kind geschlafen hat, diese Option hatte ich nicht.
Weiterhin musste ich schon immer körperlich arbeiten, da braucht der Mensch einfach seinen Schlaf.
Allerdings wusste meine Frau auch wie ich bin, und wie ich darüber denke.

Als die kleine dann älter war, und meine Frau dann halbtags arbeiten ging, habe ich viel gemacht, und als die kleine noch älter war, und die Frau dann 30 Stunden die Woche arbeiten ging, habe ich noch mehr gemacht, so ist es ja auch nicht.
 
Man kann diskutieren wie man will, aber eins steht fest.
Die Erziehung eines Kindes ist individuell, was für das eine gut ist, ist für das andere noch lange nicht gut.
Die Kunst der Eltern ist das raus zu finden und eine großer Teil der Erziehung ist Vorleben ab ein gewissen Alter
 
Ein weiteres, sehr großes Problem der heutigen Zeit: Die Antiautoritäre Erziehung - da kommt nichts gutes bei raus, da kann mir einer sagen was er will.
Und jeder will sich einmischen, als Beispiel du stehst an der Kasse, dein Kind nörgelt weil es Schokolade will, und du verneinst, und dann kommen die Klugscheisser und mischen sich ein.
Da habe ich mir schon so manchen zur Brust genommen, denn ich finde das es niemanden etwas angeht, wie ich mit meinem Kind verfahre.

Wenn ich da an meinen Vater denke...
NEIN war nein, das musste gar kein zweites mal gesagt werden, ich hätte mich gar nicht getraut, zu nörgeln.
Kamen wir in einen Raum, in dem sich andere befanden, so musste ich "Guten Tag" sagen, tat ich das nicht, gab es eine hinter die Löffel.
Ebenso wurden mir Geschenke für die ich mich nicht bedankt habe wieder abgenommen.

€dit:
Blacky66 - Da stimme ich dir zu 100% zu!
 
generell kann man das Thema von beiden Seiten aus betrachten. Ich habe die anderen Posts von dir im "Gehalts-Thread" gelesen... ich könnte dir aus meinem Umfeld sofort zehn Bespiele nennen wo es mit Sicherheit besser gewesen wäre dass nicht die Mutter die ersten drei Jahre 24 Stunden am Tag am Kind rumgedoktort hat.

ich möchte aber nicht abstreiten dass vielen Kindern eine bessere Führung aus dem Elternhaus ebenfalls gut tun würde. Wobei dies sicherlich nicht damit zusammenhängt ob die Kinder mit einem Jahr in die Kita gehen oder nicht.
 
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nicht erst ab einem bestimmten Alter, wenn mans genau nimmt beginnt die Enwicklicklung der Persönlichkeit schon pränatal

grundlegende Verhaltensdisposition ist schon mit 3Jahren abgeschlossen quasi das BIOS :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Elternzeit, Kindererziehun und Sozialpädagogen - Kinder "damals" und heute.

Was haltet ihr eigentlich von den ganzen Grundschulkiddies, die grademal in die 3. Klasse gehen und dann schon von Daddy ein schickes iPhone bekommen?
-Ich habe ein paar Tage vor Abschluss der 4. Klasse ein uraltes Handy mit Cam und 40mb Medienspeicher bekommen.
 
Meine Tochter und ich hatten eigentlich nur ein kurzes Problem, als ich vor knapp 4jahren Rentner geworden bin und ich sie aus dem Internat zu mir geholt hatte, sie war da nur zum Übergang, weil die Mutter bzw meine Frau vor 6jahren gestorben ist.
Aber jetzt sind wir ein gutes Team
 
meister, das Problem bei uns war, das sie in der Kita machen durfte was sie wollte.
Und das höre ich immer wieder.

Du glaubst nicht, wie oft ich diverse Probleme angesprochen habe, ruhig und sachlich, aber das hat niemanden interessiert.
Ich bin nicht für die Rohrstockmethode, und auch nicht für Schläge, aber eine gewisse Strenge muss es geben, in Verbindung mit Konsequenz - und das geht eben den meisten ab, weil es bequemer ist, den drängen nach zu geben, als Standhaft zu bleiben.

Auf meinem Arbeitsweg steht ein Neugebautes Haus, mit großen Panorama Fenstern.
Gerade jetzt in der dunklen jahreszeit, sehe ich wunderbar, das jeden morgen auf einem riesen großen TV Cartoons laufen, sorry, das ist einfach kacke.
Da werden die Kids um 7 vor die Glotze gehockt, einfach das ruhe herrscht.
Kann ich nicht verstehen.
 
Re: Elternzeit, Kindererziehun und Sozialpädagogen - Kinder "damals" und heute.

Sowas gabs bei mir immer nur bei Oma, genauso wie Süßes zwischendurch :p
 
der Umgang mit Medien wird eh immer schlimmer, wird auch häufig unterschätzt
 
Ohne Kinder kann man zwar sicherlich seine Meinung äußern aber wenn man Kinder hat, dann merkt man ganz schnell, dass vieles ganz anders läuft als man mal gedacht hatte ;)
Außerdem kann man unsere Zeit in der Kita nicht Ansatzweise auf Heute übertragen, da es vor 20-30 Jahren nicht mal einen Bruchteil der Medien gab, welche Heute üblich sind.

Wir sind alle Kinder unserer Zeit. Manchmal wünscht man sich aber wirklich 20 Jahre zurück, da gabs keine Widerrede - sondern eine Ohrfeige :d
 
Ich finde auch das der TV bei meiner Tochter zuviel läuft, also wenn sie nicht schläft ist er an, aber es fällt mir schwer dagegen was zu sagen, sie ist Stufen beste in der schule, sie geht mit Ehrgeiz ihren Sport nach, Scheind auch sehr beliebt zusein, weil die Hütte ist immer voller Mädels im Alter von 15-17j
 
Re: Elternzeit, Kindererziehun und Sozialpädagogen - Kinder "damals" und heute.

Bei sowas finde ich es auch vollkommen ok, wenn halt der Rest funzt ;)
 
@ sheemie: im anderen thread schreibst du über unfäige kinderpfleger/ erzieher in den kitas. das ist aber nicht allgemein so. leider gibt es aber viele dieser leute, wie du sie erlebt hast. hier in der nähe is ne shcule, die kinderpfler ausbildet. das ist für viele der letzte "ausweg", also leute, die sonst nirgends was bekommen haben, machen die kipfl ausbildung. mit extrembeispielen wie einem afghanischen migranten, der jedes 2te WE in eine messerstecherei verwickelt ist... hab mich zufällig mal mit ihm unterhalten, dieser hass in seinen worten... der hat hier rein garnichts verloren. oder andere, die bekifft ins praktikum sind... und entsprechend aussehen.
deswegen ist für mich ne kita oder ein kindergarten mit befreundeten erziehern sehr wichtig. dadurch, dass meine freundin selbst eine ist, haben wir sehr guten kontakt zu diesen (einrichtungen). und oftmals ist es wirklich so, wie du beschreibst, aber eben nicht immer. für uns ist die kita ab 2 jahren pflich, vielleicht sogar früher.
es liegt aber nicht am geld oder meine freundin, sondern weil es zum ausbilden der sozialen kompetenzen die bessere alternative ist.
 
neo... du bist ein schöner Kerl :fresse:
Gibt es eigentlich irgendein Thema an dem du dich auch sinnvollerweise beteiligst, oder versuchst du generell nur Brandzustiften?

ICH kann dem wiederstehen, aber die meisten können es eben nicht - also dem Dackelblick und dem bitte bitte, nur viele sagen halt von vornherein Dinge, über die sie sich nie wirklich Gedanken gemacht haben.


Mal ein ganz abstraktes Beispiel:
Frag mal einen Hetero Mann, ob er sich für 1Million€ von nem anderen Kerl penetrieren lässt, da sind die NEIN schreie sehr laut, aber würde wirklich eine Mio in Bar da liegen, wäre die Hose schneller unten, als der Koffer wieder geschlossen - denk du mal darüber nach.
 
An dem Beispiel sieht man ja schon, was man von deiner Meinung halten sollte. Selten so ein irrelevantes und unpassendes Beispiel zu etwas gelesen.

Bei einem geb ich dir aber recht. Die antiautoritäre Erziehung ist tatsächlich ein Problem von heute. Viele Jugendliche haben null Gefühl zu Geld und Respekt. Papi oder Mami kauft ja neu!

Ich bin auch eher streng erzogen worden. Mein Vater ist 42 geboren und war der jüngste bei 7 Geschwistern. Oma 1904 geboren. Ich bin jetzt 31 und selbst Papi seit 9 Wochen. Mir hat die Erziehung sicher nicht geschadet, aber gut war sie in der Form sicherlich auch nicht. 3 mal erzählt bekommen, die Ellenbogen vom Tisch zu nehmen beim essen und beim dritten mal die Rückhand im Gesicht gehabt.
Dafür waren meine Schwester und ich die einzigen Kinder in Restaurants, die nicht lärm gemacht haben.

Das kann man bestimmt auch anders erreichen. Rumtanzen auf der Nase lasse ich mir von meinem Kind sicherlich nicht. Aber ich bezweifle mal, dass Schläge dafür notwendig sind.
 
Gerade jetzt in der dunklen jahreszeit, sehe ich wunderbar, das jeden morgen auf einem riesen großen TV Cartoons laufen, sorry, das ist einfach kacke.
Da werden die Kids um 7 vor die Glotze gehockt, einfach das ruhe herrscht.
Kann ich nicht verstehen.

Ich glaub jedes 90er Jahre Kind kann bestätigen, wie geil es frührer war, morgens Zeichentrickfilme zu gucken. Da ist man auch Samstags um 6 Uhr morgens extra für aufgestanden.

Weiß nicht, was daran so schlimm sein soll. Außer, dass ich die Zeichentrickfilme von heute für Schund halte. Jedenfalls denke ich nicht, dass Zeichentrickfilme den Unterschied zwischen guter und schlechter Erziehung ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haltet ihr eigentlich von den ganzen Grundschulkiddies, die grademal in die 3. Klasse gehen und dann schon von Daddy ein schickes iPhone bekommen?
-Ich habe ein paar Tage vor Abschluss der 4. Klasse ein uraltes Handy mit Cam und 40mb Medienspeicher bekommen.
Halte ich für völlig daneben. Ich hab mein erstes Handy in der 7. bekommen, ein Motorola das wirklich gar nix konnte. Kein Farbdisplay, kein Kopfhöreranschluss oder sonstwas. Es war dafür da, das ich im Notfall / bei Planänderungen anrufen kann. Es kam sogar mal vor, dass ich Geld nachladen musste, weil sich die SIM sonst deaktiviert hätte, so wenig wurde das dann genutzt.

@Neo:
Ja, Samstags. Samstags bin ich auch früh aufgestanden, Löwenzahn, Tigerentenclub, Sendung mit der Maus, dafür lohnte sich das.

Aber die Kinder unter der Woche jeden Morgen vor der Schule da zu "parken" ist zu viel. Vor allem steht es eben oft stellvertretend dafür, dass die Eltern die Kinder eben gerne so ruhigstellen. "Nerv mich nicht gut ist."
Ich meine, weshalb muss man morgens vor der Schule fernsehen? Aufstehen, anziehen, Frühstück und Pausenbrot machen, essen, zur Tür raus.
 
Über was sich manche Leute aufregen, herrlich :d
"Ich hab früher nie TV vor der Schule geschaut, das sollen die Kinder heute auch nicht!"
"Ich hatte früher kein tolles Handy, das sollen die Kinder heute auch nicht haben!"
 
mMn ist es wichtig, dass ein Kind lernt, dass es nicht alles immer sofort haben kann. Was für ein Verhältnis zu so Sachen bekommt ein Kind denn, wenn es sofort das 600€ Smartphone in die Hand gedrückt bekommt?
 
Aber die Kinder unter der Woche jeden Morgen vor der Schule da zu "parken" ist zu viel. Vor allem steht es eben oft stellvertretend dafür, dass die Eltern die Kinder eben gerne so ruhigstellen. "Nerv mich nicht gut ist."
Ich meine, weshalb muss man morgens vor der Schule fernsehen? Aufstehen, anziehen, Frühstück und Pausenbrot machen, essen, zur Tür raus.

ich bin mit 9/10 auch früh morgens, auch wenn schule war, aufgestanden und hab (freiwillig) kickers, tsubasa etc geschaut. war trotzdem immer rechtzeitig in der schule und ebenfalls ab der 4. klasse aufm gymnasium, trotz der tatsache, dass ich erst in der 3. klasse nach deutschland eingewandert bin.
ich bin mir sogar sehr sicher, dass ich v.a. durch zeichentrickfilme und viel TV innerhalb 1,5 jahre deutsch aneignen konnte, dass es eben in bayern fürs gym gereicht hat.
 
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