Empfehlung für 10G SFP+ Switch, min. 12 SFP Ports

Fusseltuch

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
21.01.2008
Beiträge
1.497
Hallo Leute,
unser Stack aus 1x DLINK DXS-3326GSR und 2x DXS-3324 gibt so langsam den Geist auf. Es muss jetzt relativ zeitnah passender Ersatz her. Habt ihr da ein paar Vorschläge für mich? Bis jetzt ist unsere Switch-Landschaft sehr D-LINK orientiert, aber ich werde damit einfach nicht warm. Die Firmware hat oft komische Bugs, mit jeder Generation ändert sich das Konfigurationsinterface, kurzum, ich wäre nicht böse, wenn's kein D-LINK wäre.

Klar, man könnte jetzt bei Cisco oder HP n Haufen Asche lassen, aber die sind für uns vermutlich einfach zu oversized, auch wenn die Qualität natürlich ihren Preis hat. Wir hatten mal welche von ZyXEL, die haben sich als recht robust erwiesen und ich habe testweise aktuell 2x US-48 und 1x US-24 von Ubiquiti im Einsatz und einen PoE ES-24 bestellt. Um mal vergleichen zu können, wie sich US und ES unterscheiden. Es gäbe ja da z.B. den ES-16XG/US-16XG als passendes Gerät.

Es muss nicht zwingend stackable sein, können auch passende Einzelgeräte sein. Es wäre toll, wenn ihr einfach mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern würdet. :) Danke vorab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Was ist ein DXS3324?

Was ist denn der Anwendungsbereich?
Was ist die aktuelle Portconfig und was hängt da dran?
Welche Features sollen unterstütze werden? (L3, OSPF, VRRP...)
Was ist mit der Verfügbarkeit? (red. NT, red. mod. FAN)
Wie sind die Kommunikationswege? (eher single ziel oder eher kreuz die quer)

HP und Cisco haben schon ihren Scharm, genauso aber die anderen üblichen Verdächtigen in dem Bereich.
Huawei ist in der Gerätekategorie preislich sehr interessant. Wie die sich machen...?

Wir sind gerade dabei uns für einen Sack voll HPE 5940 mit 48 SPF+ zu entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huawei hatte ich auch auf dem Schirm, hatte ich im Enterprise-Umfeld aber noch nicht im Einsatz. Wenn man aber mal auf der CeBIT etc. guckt, dann fahren die ganz schön was auf, um auf den europäischen Markt zu kommen.

Und ich entschuldige mich für den etwas mauen Informationsstand, das hätte ich gleich ordentlicher beschreiben können. Der aktuelle Stack ist mehr oder weniger das Herzstück unserer gesamten Infrastruktur. Darauf läuft alles aus dem gesamten Unternehmen zusammen. Die ESX-Hosts hängen da genau so dran wie die einzelnen Unterverteilungen. Die Unterverteilungen hängen per Glas am DXS-3326GSR, die ESX-Hosts an den beiden DGS-3324SR (nicht DXS, sorry). Macht von der Port-Config also 24x Glas und 48x Kupfer, wobei nicht alles belegt ist. Mit den Zahlen würde ich aber wieder planen.

Die jetzigen sind L3, wobei wir meiner Meinung nach nichts von den Funktionalitäten nutzen. Hochverfügbar wäre schön, haben wir jetzt aber auch nicht, wird in Zukunft VERMUTLICH auch kein Thema sein. Anforderung ist nur, diese 3 vorhandenen Geräte adäquat zu ersetzen. Wir haben jetzt KEINE redundanten Netzteile, KEINE austauschbaren Lüfter etc. Mir würden also Geräte aus dem "Einstiegsbereich" reichen, wenn man das so nennen kann.

Einzige Anforderung ist, dass die Switche untereinander 10G kommunizieren können. In die Unterverteilungen haben wir aktuell nicht die passenden Fasern, könnte in Zukunft aber ein Thema werden, das sollte also entsprechend zukunftssicher sein.

VLANs setze ich jetzt einfach mal voraus, dass die neuen Geräte das können. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr habt also nur eine großes Layer 2 Subnetz und sonst keine weitere Segmentierung, kein Routing, keine "getrennten" Server oder ähnliches?
Gerade wenn man VLANs hat und dazwischen reden will, braucht man irgendwo nen Router. InterVLAN-Routing auf L3-Switches ist eigentlich der Standardanwendungsfall.

Wieviele ESX sind das?
Ist der/die Kupferswitch quasi das Serverswitch und der 3326 ist mehr oder weniger die Terminierung der Etagenverteiler?
Wieviele Geräte sind das?

Gerade wenn es das Zentralgerät ist, würde ich mir ehrlich gesagt Gedanken um die Verfügbarkeit und damit Redundanz machen. Auch weil ich denke, dass der/die Server schon zentraler Drehpunkt sind.
Gerade der ESX kann mir redundanter vSwitch-Anbindung gut die Verfügbarkeit des Netzes terminieren. (wobei ich glaube, dass das red. vSwitch ne extra Lizenz erforderte, weiß ich grad nicht)

Idee: Huawei CloudEngine 6800 Rackmount Gigabit Managed Switch, 32x RJ-45 Preisvergleich Geizhals Deutschland

EDIT: Frage ist auch wie die Kommunikation abläuft. Wenn die Etagen nur mit den Server reden kann man die Switch anders stacken als wenn die Etagen auch untereinander quatschen.
Bei Etagenkommunikation würde ggf. ein QSFP+ Sinn machen. Wenn man denn mit 10G nicht hinkommt, was dann wieder mit der Datenmenge und den Anwendungsfällen zusammenhängt.
Wenn da nur 100 User mit Office nen Paar Mails und .docx verarbeiten, wirste mit 10G locker 10 Jahre hinkommen.
Hast du aber 100 Ings. sitzen, die irgendwelche Flughäfen am 3D-Modell ausplanen, sieht das wohl etwas anders aus. (natürlich nur, wenn der BER fertig ist :fresse:)

Ergo, deine Frage wurde schon mit Infos angereichert, um aber ein Netz zu planen muss man eigentlich ein weniger tiefer ist die Kommunikationsstruktur eintauchen.
Kann schwer einschätzen wie das aktuell ist und wie die Auslastung auf den DLINKs bisher ist.
Ich kenne es in kleinen Firmen eher so, dass man mal mit 5 Leuten angefangen hat, dann erweitert hat (mit den komischsten Konstellationen), einfach nen Switch nachgebaut hat und dann irgendwo etwas hat, was eigentlich eine Zusammenwürfelung ist und weniger ein komplettgeplantes Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es. Die Infrastruktur ist gewachsen. Wir haben 20 CAD-Arbeitsplätze und etwas über 100 weitere Office-Arbeitsplätze mit PCs. Die 20 CAD-Stationen werden im nächsten Jahr virtualisiert, das fällt dann aus dem Office-Netz weg. Also gilt es nur, die etwas über 100 Arbeitsstationen mit ganz normaler Bürokram zu versorgen.

Wir haben tatsächlich nur ein L2 Subnetz mit allen Servern/Stationen/Drucker und ein VLAN-getaggtes Netz für VoIP auf teilweise den selben Switchen, weil es nicht möglich war, Telefon und Daten komplett zu trennen (leider!). Eine weitere Segmentierung findet NOCH nicht statt. Und wie du richtig erkannt hast, ist der 3326 der Endpunkt für etwa 20 weitere Switche aus den einzelnen Unterverteilungen. Und auf den beiden 3324ern laufen 4 ESX-Hosts und ein bisschen Kleinkram zusammen, was so anfällt. NAS, Kameras, Management-Netzwerk für Storage usw.

Ich würde an der Struktur gerne etwas ändern, aber das ist mit 2 Leuten, möglichst ohne den laufenden Betrieb zu stören, nahezu unmöglich. Ich kann also nur Schritt für Schritt Änderungen durchführen.

Hast mir aber schon gut geholfen bis hierhin, danke. :) Und danke auch für die Geduld. ;-)

Das Huawei-Gerät sieht jedenfalls schon mal gut aus, man hätte für die Verbindung der einzelnen Switche untereinander 40G zur Verfügung und könnte bei den einzelnen Glasfaserstrecken mit 1G beginnen und irgendwann auf 10G hochrüsten. Hat davon schon mal jemand das Interface gesehen oder werden die nur über CLI konfiguriert? Ich weiß, der "Profi" nutzt das CLI, aber ich mag Web-If trotzdem.
 
Wenn ihr die CAD wirklich virtualisieren wollt, solltet ihr euch echt Gedanken um einem HA-Variante machen. Ich nehme mal an, dass dort die Hauptwertschöpfung stattfindet.
Wenn man HA aufzieht, dann (kann) greifen mehrere ESX-Nodes auf ein "ESX-Netz" zu und das wiederum sollte dann auch redundant sein. Wie gesagt, Mehrfachanbindung der vSwitche ist dann kein Thema mehr.
Man hat also 2 ESX-Switche wobei jeder ESX-Node mit jedem vSwitch an jeweils einem dieser Switche hängt.
Diese beiden Switche wiederum hängen an einem Routerkonstrukt (2 Stück) die mittels VRRP dafür sorgen, dass die Kommunikation an nur jeweils einen Router geht.

Dort wiederum können dann z.B. die Etagenswitche dranhängen, jedes dann mit je einem Port an jedem Router und dort dann wieder VRRP. So kann ein Router oder Verbindung oder NIC komplett sterben und alles geht weiter, das sogar noch Etagenweise getrennt.

Dann wäre es relativ einfach, wenn man die Etagen in ein eigenes Subnetz packt, dann wird die Kommunikation ein wenig klarer.
Huawei könnte dies. (wie eigentlich jeder andere Enterpriseswitch auch)
OSPF und VRRP wären die Zauberwörter.

Router ist gleichbedeutend mit L3-Switch.

Wenn du iSCSI oder ähnliches nutzt, solltest du dir das Thema Storage anschauen und das ggf. vom restlichen Netzwerk trennen und ein eigenen Netz aufziehen, wo nur der ESX-Unterbau Zugriff drauf hat.
Damit unterbindet man eine direkte Erreichbarkeit des Storages aus dem Anwendernetzwerk.

Zum Thema SFP+ sei noch soviel gesagt, dass es ggf. Sinn macht die Server komplett auf SPF+ zu legen, das ist aber eher eine Geschmackssache.
Weiterhin kann man so mit ACLs auch die Zugriffe innerhalb der Infrastruktur unterbinden, was ein wesentlicher Security-Fakt ist.
Dass das jeder alles mit jedem kann kennt man eigentlich nur in Sodom und Gomorrha und hat eigentlich nichts in einer Infrastruktur zu suchen, insbesondere nicht, wenn soviel davon abhängt.
Klar weiß ich, dass man sich so hochlebt mit dem was man hat und dann einfach immer anbaut.

Auch sollte man sich das Thema Stromkreise und Abhängigkeiten anschauen. Nicht ist blöder als dass ein Defekt am Switch den kompletten Serverraum aushebelt.

Du hast jetzt die Chance, dass "ordentlich" zu machen. Ordentlich bezieht sich auf meinen Anspruch.
Man darf dann aber nicht vergessen, dass das auch ein Kostenfaktor ist. Ich denke aber, dass man das noch mit vertretbarem Mitteleinsatz hinbekommt.
Sicherlich wird man am Ende evtl. ein Switch mehr brauchen, ggf. auch nochmal ein paar Meter LWL durch die Bude ziehen. Die Verfügbarkeit und damit der Unternehmenserfolg wird es dir am Ende danken.
Wer es dann übertreibt, kann das dann auch noch räumlich redundant auslegen.

Heute aber an der richtigen Stelle die richtige Schraube gedreht und man kann morgen davon profitieren. Sowas muss man auch nicht übers Knie brechen.

PS: 100Leute sind schon ne Menge, sollte man nicht mehr als SoHo betrachten, gerade wenn die Leute nicht zum Mindestlohn arbeiten. Da kann eine Stunde Stillstand schon mal die ein oder andere Switchinvestition begründen.

Zum Huawei kann ich nichts sagen. Wir setzen sowas nicht ein. Ich würde mal schauen, was das Handbuch dazu ablässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann underclocker2k4 in seinen Ausführungen nur zustimmen. Ich frag mal salopp nach einem Netzbild aus dem Dokuordner. ;-) Daraus lassen sich m.E. immer viele notwendige Informationen rausziehen. Ich selbst habe mit 3Com angefangen und bein nun über H3C bei HP gelandet. Daher kann ich dem 5940 auch mehr abgewinnen als anderen. Wir nutzen in unseren kleineren Außenstellen die 5510 HI als Core und die HP 5120er und 3Com 5500EI-PWR als Edgeswitche (PoE für VoIP). Hintergrund war die recht flexible mögliche Portnutzung bei den 5510 HI. Bei 2x 40G Uplink ist hier jedoch Schluss. Dazu würde ich wie schon angesprochen eine Auftrennung der großen Wolke mittels VLAN-Trennung ebenfalls bevorzugen. Was die Preise angeht, darf man sich von den Internetpreisen auch nicht ganz so in die irre führen lassen. Je nach Menge sind da schon gute Rabatte (Projektpreise) drin, wenn man einen passenden Partner für den jeweiligen Hersteller findet.
 
Wir setzen auch ausschliesslich auf HP wobei ich immer zuerst nach HP Renew schaue. Einen HP 5800 mit 4 x SFP+ und 24 x 1G gibts da ab und an unter 1000 Euro netto, manchmal mit 48ports oder PoE auch günstig. Erweitern kann man den mit weiteren 4 x SFP+ per Moduleinschub.

Das Modell mit 24 SFP+ Ports heißt dann HP 5820. Als renew teils für gut 2000 Euro netto zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich habt ihr von der konzeptionellen Seite her absolut recht. Man hätte jetzt die Chance, es so zu machen, dass man sich auf jeden Fall verbessert. Ein Netzplan ist vorhanden, das nur zu meiner Ehrenrettung. ;-) Allerdings sind dort auch Dinge benannt, die ich so konkret eher nicht außerhalb des Unternehmens sehen möchte. Ich müsste das Teil ein wenig frisieren, falls es für weitere Tipps wirklich unerlässlich ist.

Bei meinem vorherigen Arbeitgeber sind wir auch von 3Com zu HP gekommen, die Dinger kenne ich also bereits ein wenig. Wobei man sich hier aus verschiedenen Gründen schwer mit HP tut, aber das ist ja ggf. überwindbar.

Dass eine bessere Unterteilung des Netzes erforderlich ist, leuchtet mir absolut ein, aber das erfordert dann noch Gehirnschmalz an anderen Ecken. Das werde ich aber auf jeden Fall berücksichtigen. Zu Redundanzen, da sind wir von der Stromversorgungsseite her gut aufgestellt, auf Switch-Seite noch nicht, aber das wäre ja jetzt in der Tat ein Abwasch. Also so schlimm wie es sich jetzt vll erst dargestellt hat, ist es nicht, aber es gibt auf jeden Fall Raum für Verbesserungen.

Danke bis hierhin auf jeden Fall.
 
Ich hatte bis jetzt mit Switchen von DELL die beste Erfahrung.
Diese laufen recht zuverlässig und das FTOS via cli ist recht schnell im FF Beherrschbar.
In den letzten 2,5 Jahren habe ich mit diesen Geräten in ca. 150 Unternehmen nur eine handvoll Ausfälle bei Dell Networking Geräten registriert.
Ausfälle von D-link, Netgear und anderen "günstigen" Herstellern habe ich dagegen zu genüge mitbekommen.
Von 3com und Hp bin ich auch nicht unbedingt begeistert. Auch wenn Dell im billigsegment absoluten Müll produziert, im Enterprisebereich sind sie
aus meiner Sicht technologisch gesehen top. Vor allem ist die Kompatibilität mit anderen Geräten und die Erweiterbarkeit mit Dell-fremden modulen etc. ist sehr gut.
Auch sind die Geräte zertifiziert für die verwendung von VMware - falls es einen supportfall gibt. Verwendet man zertifizierte Hardware von zertifizierten Herstellern kann der Support die Hilfe nicht verweigern.
Auch da habe ich schon bittere Erlebnisse gehabt bei denen der VMware support die zusammenarbeit verweigert hatte da die verwendete Hardware nicht zertifiziert ist - und da gehört auch Networking dazu.


Wichtig für dein Vorhaben ist, dass du nicht nur an das denkst was du jetzt für die Umgebung brauchst - sondern auch die Anforderungen welche in Zukunft entstehen können.
Netzwerkprojekte sollten immer mit dem Blick zwei Jahre nach vorne gesized werden.
Ich habe es oft genug erlebt dass gegeizt und gespart wird wo nur möglich und ein Jahr später wird es bitter bereut.


Dell bietet verschiedene Serien für die unterschiedlichen Anwendungszenarien. Grundsätzlich beherrscht das FTOS alle gängigen Sitwching Protokolle
Für dein Vorhaben würde ich mir mal die N-Serie anschauen, genauer den N3024F
Die S Serie ist ein Königsprodukt, kostet aber auch dementsprechend....
 
Schau dich auch mal bei Juniper um - genauer gesagt die QFX Serie. Enthält im grunde alles was du brauchst und noch mehr. (Zukunft) Ich setze bei mir ausschliesslich Juniper Hardware im Switching Bereich ein und muss gestehen das ich noch nie ausfälle hatte.
 
Wenn es im Professionellen Bereich sein soll, empfehle ich dir mal ein Blick auf die Brocade ICX7750 reihe zu werfen, haben damit super Erfahrung gemacht
 
Ich habe mittlerweile den ES-16XG und bin sehr zufrieden. Der Routet auch meine Vlans. Toller Speed.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh