Empfehlung für Server einer Arztpraxis

So eine Planung interessiert mich auch. Wie wäre es denn, wenn man zwei
baugleiche Rechner verwendet. Die Nutzdaten und das System liegen jeweils
getrennt auf einem Raid1 vor und via "Broken Mirror Backup" wird hier in einem
bestimmten Zyklus das Raid1 auf eine dritte Festplatte gespiegelt.

Im Falle eines Hardwaredefekt, der nicht die HDDs betrifft, werden gleich die
HDDs in das zweite zur Verfügung stehende System gesteckt und der Betrieb
kann ohne langen Ausfall fortgesetzt werden.

Wirkliche Backups auf anderen Medien - entweder externe Festplatte, DVD
oder was auch immer - werden ebenso vorgenommen.


2x Controller 500,-
6x WD 80GB Raid Edition 330,-
2x C2D 4300 + Board + Ram ~700,-
= ~1530,-

+ Gehäuse, Netzteil, Wechselrahmen für die HDDs
+ evtl. je nochmal C2D + Board + Ram als Ersatzteile um zu gewährleisten,
dass auch noch in ein paar Jahren die Hardware zur Verfügung steht.


Die Hardware (z.B. CPU und HDD.. etc..) ist hier exemplarisch von mir ausge-
wählt worden und soll jetzt nicht als Empfehlung dienen.

...

Vollkommen richtige Herangehensweise. Genauso arbeiten einige seriöse System-Häuser und fahren damit seit vielen Jahren ohne große Probleme.

Man darf nur nicht den Reserve-Server jahrelang rumstehen haben, denn dann funktioniert der vielleicht im Notfall nichtmehr. Deshalb halbjährlich den einen Server downfahre, die Disks in den anderen stecken und den wieder starten. Damit wird sichergestellt, dass beide Server immer mal wieder gelaufen sind. Vielmehr kann man dann gegen den Ausfalkl von Hardware nicht tun und noch ein eventuelles Ersatz-Mainboard, CPU und RAM ist dann doch übertrieben. Wenn die Mainboards was taugen und das System vernünftig gekühlt ist, kommt man bei so einer Doppel-Server-Konfiguration auf Gesamtlaufzeiten jenseits von 5-10 Jahren im wechselseitigen Dauerbetrieb und danach ist dann sowieso vollkommen neue Hardware nötig.

Gruß

Rimini
 
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Das Problem ist halt, dass wir hier alle ein wenig Einblick in Hardware, Netzwerke
und Software haben. Der Großteil der Leute hier im Board wäre in einer Auto-
werkstatt genauso aufgeschmissen wie der Arzt, der ein Angebot vom Computer-
techniker erhält.

Genau das ist es ja!
Das Problem ist halt nur dass selbst wenn man auf die Leute hört und alles kauft was vorgeschlagen wird man trotzdem ärger hat wenn man was nicht funktioniert und die Techniker dann auch nicht die Probleme innerhalb von 2 std lösen können ... und wenn man die PCs in der Praxis nicht funktionieren muss man halt auch wieder für jeden Pantienten ne Akte anlegen und dem Zeitraum mit guter alter Handarbeit überbrücken(was ja eigentlich nicht Sinn der Sache ist)
 
Aber technischer Support durch Dell&Co mit Fehlerbehebung innerhalb von 2 Stunden ist für eine Arzt-Praxis auch unbezahlbar.

Nur ein gutes System-Haus, das die Arzt-Software verkauft und wartet, sollte auch in der Lage sein, einen derart vernünftigen Support leisten zu können. Leider ist das aber in den wenigsten Fällen so, so dass der Gedanke naheliegend ist, das dann vollständig selber zu machen.
 
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