[Kaufberatung] Entscheidung : NAS kaufen oder selber bauen

Alex M

Neuling
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16.06.2012
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Hallo,

ich stehe grade vor der Entscheidung, ob ich mir ein NAS kaufen soll, oder mir selber einen kleinen Homerserver zusammenbaue. Da ich die letzten Tage ständig hin und her überlege, wäre ich für eine andere Perspektive bzw. den Rat von erfahrenen Leuten dankbar.

Zunächst zu den Anforderungen :
- Auslagerung meiner Mediensammlung --> Zugriff von 2 PCs, 1 Notebook und 1 WD TV --> DLNA !
- Auslagerung meines Archivs (VMs, Setup-Dateien usw)
- iTunes Server wäre schön, auch wenn ich die Bibliothek vllt auch einfach so auf dem Server speichern könnte
- Möglichkeit zum Backup wichtiger Verzeichnisse von den Computern. Automatisch wäre cool aber nicht zwingend erforderlich
- Die Daten auf dem Server möchte ich mit meiner externen USB 3-Platte sichern. Die ist in NTFS formatiert und das möchte ich auch beibehalten, sodass ich auf der 2. Ebene des Backups die Daten im "Klartext" habe.
- Möglichst leise, da ich nicht durch Wände bohren darf und das Ding daher im Schlafzimmer stehen muss

Was ich habe :
1) 1 x 2 TB Caviar Green
2) 1 x 1 TB Caviar Green
3) Falls Eigenbau : Gehäuse für 6 x SATA

Der Plan ist bisher der, beide HDDs einzubauen und daraus eine 3 TB Partition zu machen. RAID brauche und will ich nicht.

Nun kommt die Entscheidung :wall:

Möglichkeit 1 : Fertiges NAS kaufen

Soweit ich das überblicke, bietet die DS 212+ von Synology alle Features die ich brauche. Mit 2 Bays komme ich auf jeden Fall aus, da ich grade nur ca 750 GB belege und die 3 TB (bzw. im Maximalausbau ca. 5 TB effektiv) auf jeden Fall genug wären. Ich bin auch durchaus bereit, den Preis von ca. 285 € zu bezahlen. Was ich allerdings ein bisschen fürchte ist die Konfiguration. So nach dem Motto "Ich kann die Medien zwar über DLNA freigeben, aber dann nicht mehr als Netzlaufwerk in den PCs nutzen" Wäre ganz schön doof ihn so eine Art von Sackgasse zu geraten. Dafür sollte der Zeitaufwand für Laien gering sein.

Möglichkeit 2 : selber bauen

Beispiele für Hardware-Konfigs findet man hier ja genügend. Vorteil wäre natürlich die Flexibilität (mehr Einschübe, OS frei wählbar......). Preislich würde ich vllt. so 50 € sparen, was auch nicht schlecht wäre. Nachteil ist der, dass ich nicht die Zeit hab, um mich großartig in FreeNAS oder ähnliches einzulesen. Über Home Server habe ich schon viel durchwachsenes gelesen. Ich könnte mir im Moment am ehesten vortstellen, da eine unbenutze Lizenz von Win 7 Pro drauf zu installieren, da Netzlaufwerke, iTunes-Freigabe und Medienstreaming theoretisch auch damit möglich wären. Wäre aber auch irgendwie eine halbgare Lösung. Außerdem kommt noch der höhere Stromverbrauch hinzu.

Ihr seht : Ne ganze Menge Pro und Contra. Da ich auf diesem Gebiet keine Erfahrung habe, kann ich die Argumente nicht ganz so gut gegeneinander abwägen. Daher bitte ich euch um Hilfe

Vielen Dank.
 
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In deinem fall würde ich nen fertigen NAS nehmen, a la Synology. Aber Achtung, mit einer Synology DiskStation kannst du KEINE NTFS Platten (auch keine NTFS USB Platten) beschreiben. Synology nutzt eigentlich nur EXT4 ;)
 
ja vor allem weil man ja auch kein Linux von CD booten kann ... das ist mal ne recht schwache ausrede mit dem Windows
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Janero :

Deswegen hab ich ja auch "nich mehr ohne weiteres" geschrieben ;)
 
Da steht dass es wohl auch mit NTFS gehen würde.

Ein automatisiertes Backup nach zeitplan geht aber meines Wissens nicht auf NTFS Platten. Nochdazu haben die Diskstations eine erbärmliche Schreibrate auf NTFS Festplatten. Das bewegt sich so im 4mb/s Bereich. Auf EXT4 Platten schreibt sie mit den ganz normalen 25mb/s.

Die einfachste Sache wäre einfach Linux von einer CD zu booten und so dann auf die Daten zuzugreifen. Ist ja auch kein Aufwand ;)
 
Das wäre allerdings schlecht. Denn was nützen mir Daten auf einer Backup-Platte, wenn das NAS verrecken sollte und ich dann unter Windows nich mehr ohne weiteres an die Daten ran kann ?

Den Synology-Server auf eine externe USB-Festplatte sichern

Da steht dass es wohl auch mit NTFS gehen würde.

Wenn dein NAS verreckt, hast Du die Daten im PC, wenn der PC verreckt hast Du die Daten im NAS. Genau das ist der Sinn eines backups. davon ab, das ein backup auf ein gerät gehört, das nicht ständig in der Steckdose steckt.

Wo ist das problem?? Ahh Ja, es könnte beides gleichzeitig verrecken, das stimmt, es könnte aber auch ein bei einer Kollision mit der Kampfstern Galakitca von der ISS abgerissenes Modul auf dein Haus knallen.
 
Nee natürlich nicht, aber dann ist eventuell sowohl dein PC als auch dein NAS beides im *****.
 
Zur Klarstellung :

Zweck des NAS soll ja u.a die Auslagerung der Medienbibliothek sein. Will nämlich keine HDD mehr im Case haben. Die Daten sind dann nicht mehr auf der SSD. Daher ist die einzige Backup-Ebene für das NAS eben die externe USB 3.0 Festplatte. Diese Platte steht auch jetzt schon zwischen den einzelnen Synchronisierungen vom Netz getrennt im Schrank. Das mit dem von Linux CD booten krieg ich hin. Wäre für mich halt nur ne Frage des Aufwands, weil ich im Fall von NTFS die Externe z.B. einfach über usb an den WD TV hängen könnte. Aber verfügbar wären meine Daten natürlich auch mit EXT4.

Nochmal bitte zurück zu der Entscheidung, bei der ich um Rat gebeten hab : Bisher gabs hier nur 1 Stimme, und zwar für "NAS kaufen". Gibt es andere Meinungen ?
 
Ich hab mir vor paar Jahren auch ein paar Komponenten für ein Selbstbau-NAS zugelegt (4x2TB, Dell Perc 5/i und Co), und das ganze lief eigentlich auch gut.... bis die ersten kleineren Probleme auftraten.

Ein defekter Sektor und schon war die Desktopfestplatte ausm RAID raus -> Rebuild.

Wenn man dann noch nen Virenscanner und Streamingserver laufen lassen will ises vorbei mit der Einfachheit.



Ich hab mir schlussendlich ein QNAP TS-459 Pro II mit 4 entsprechend freigegebenen Platten zugelegt. War zwar etwas teurer, aber läuft bisher absolut reibungslos. Ohne die Neustarts wegen Firmware-Updates hätte ich locker eine Uptime von einem Jahr.

Automtisch geplanter Virenscan, Subsonic zum Musik streamen, XBMC für Videos, FTP.



Dementsprechend: NAS KAUFEN!
 
Hi Alex!

Ich habe am Anfang des Jahres auf versucht ein NAS selbst zubauen. Nachdem ich eine ganze Woche Urlaub dafür verschwendet habe, bin ich irgendwann ganz schlecht gelaunt in ein PC Laden gegangen und hab mir ein Synology NAS gekauft. Die 200€ die mich der Spaß ohne Festplatten gekostet hat waren ganz schnell vergessen. Es ist ein sehr rundes Produkt. Die Einrichtung würde ich auch trotzdem nicht als leicht einstufen, aber es gibt ein sehr gutes Wiki mit dem du das mit Links erledigst.

Das einzige Problem was ich sehe ist, dass du das Gerät im Schalfzimmer aufstellen möchtest. Das solltest du auf jedenfall überdenken, weil dich ganz schnell das Festplattenzugriffsgeräusch nerven wird.

Gruß Sebastian
 
Ja, der Standort ist zugegeben suboptimal. Mein Zimmer ist halt Schlaf- und Arbeitsraum in einem. Blöderweise befinden sich Splitter, Router und Switch hier im Raum. Nebenan ist das Wohnzimmer, sodass ich "nur" 1 Wand so durchbohren müsste, dass ein LAN-Kabel durch das Loch passt. Mein Vater hat allerdings ne ganz andere Einstellung zu "nur" ;) Schießlich könnte dabei ja eine Leitung getroffen werden, und da er das nicht bezahlen will, kommt das für ihn nicht in Frage. Habe also leider keine andere Alternative.

Das NAS muss ja auch nicht 24/7 laufen, sodass ich es ja nachts theoretisch ausschalten könnte.
 
Das mit der Leitung kannst du ihm ganz schnell ausreden. Wenn du dir im Werkzeugverleih eine ordentlich Bohrmaschine ausleihst dann gibt es immer so ein Metalldetektor dabei, damit habe ich schon an einigen Leitungen erfolgreich vorbei gebohrt ;) .

Wenn es nicht anders geht dann kannst du dir vielleicht eine IP Steckdose anschaffen, allerdings sind die immer noch relativ teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir mal genauer die QNap's ansehen, vor einger Zeit habe ich mir auch ein NAS selbst gebaut, mit Ubunut-Server Edition und RAID 5, das war ein horendes gefummel und konfiguration und so weiter und so fort, nie wieder .....

Vor kurzem habe ich mir ein einfaches QNAP One-bay geholt, das läuft absolut stabil, hat alles, was benötigt wird, macht keine Probleme und sichert meine Daten auf eine USB 2.0 Platte per Zeitplan.

Es gibt sogar QNAPs mit wo 2.5'' HDDs reinpassen, sollte dann also evt. leiser sein, obwohl die leider zum Teil 7 cm Lüfter habe, ich habe das bei mir so gelöst, als das ich eine billige Holzkiste aus dem Baumark geholt habe und diese mit Boxenschaumstoff (dieser Noppenschaumstoff) ausgeplostert habe und dann noch hinten unten und vorne oben bzw. an der Seite ein ordentliches Loch, wo genau der Lüfter sitzt.. sieht dann so aus http://forum.qnapclub.de/download/file.php?id=5239&sid=ba6ebcadc7cdeaacb6b76d1c6046eeb3&mode=view


Möchtest Du weniger Probleme hol Dir ein Qnap... haste Lust zum basteln....viel Spaß


Habe also leider keine andere Alternative.

Na ja, es gibt immer noch Powerlan, wobei dabei aber der Duchrsatz ehr keinen Spaß macht ....
 
So komplett pauschal gesagt absoluter schwachsinn..

Na na, wir wollen doch mal sachlich bleiben, der Ausdruck Schwachsinn passt da nicht.

Ein Powerlan ist eben kein Gigabit, also das, was die meisten NASe als Schnittstelle habe.
 
Ich empfehle Möglichkeit 1 : Fertiges NAS kaufen

Ist viel weniger Aufwand (statt Zusammenbau, Installation, Konfiguration einfach nur per Web konfigurieren) und ich bin fast sicher, dass es ein NAS gibt, was all deine Anforderungen erfüllt. Und hiermit kannst du unter Windows auch auf ext4-Platten zugreifen. Funktioniert bei mir prima, auch ohne Live CD.
 
Also mein QNAP arbeitet auch mit ext4, und ich kann ganz normal darauf zugreifen. Richtige NAS haben (nich so 100€-Teile ausm Supermarkt) haben entsprechende Protokolle etc. dabei.

Gesendet von meinem Galaxy Nexus mit der Hardwareluxx App
 
Also mein QNAP arbeitet auch mit ext4, und ich kann ganz normal darauf zugreifen. Richtige NAS haben (nich so 100€-Teile ausm Supermarkt) haben entsprechende Protokolle etc. dabei.

Gesendet von meinem Galaxy Nexus mit der Hardwareluxx App

welch ein wunder ... du greifst ja auch über SMB darauf zu ...
 
Vielleicht meinte er aber auch "und ich kann ganz normal darauf zugreifen [nachdem ich die Platte ausgebaut habe und an ein Linux oder Windows mit ext4 Treiber gehangen hab]"?
 
ich denke nicht das er das meint

Also mein QNAP arbeitet auch mit ext4, und ich kann ganz normal darauf zugreifen.
Richtige NAS haben (nich so 100€-Teile ausm Supermarkt) haben entsprechende Protokolle etc. dabei.

hier gibt es höchstwahrscheinlich ein Verständnisproblem.
 
Das letzte 100€ Teil aus'm Discounter war übrigends gar nicht so schlecht, es hat mir gezeigt, wie gut und ausgereift denn so ein QNAP ist, was ich mir kurz danach geholt habe...das 100€ Teil diente nur noch als Organspender für die 1TB Disk ...

Nach ca. 1-2 Wochen Ärger war das QNAP eine Wohltat
 
Zum Verständnis:

Der Plan ist bisher der, beide HDDs einzubauen und daraus eine 3 TB Partition zu machen. RAID brauche und will ich nicht.

Die Daten auf dem Server möchte ich mit meiner externen USB 3-Platte sichern. Die ist in NTFS formatiert und das möchte ich auch beibehalten, sodass ich auf der 2. Ebene des Backups die Daten im "Klartext" habe.

In deinem fall würde ich nen fertigen NAS nehmen, a la Synology. Aber Achtung, mit einer Synology DiskStation kannst du KEINE NTFS Platten (auch keine NTFS USB Platten) beschreiben. Synology nutzt eigentlich nur EXT4

Das wäre allerdings schlecht. Denn was nützen mir Daten auf einer Backup-Platte, wenn das NAS verrecken sollte und ich dann unter Windows nich mehr ohne weiteres an die Daten ran kann ?

Und hiermit kannst du unter Windows auch auf ext4-Platten zugreifen. Funktioniert bei mir prima, auch ohne Live CD.

Ich würde die USB3-Platte möglichst NAS-kompatibel formatieren (also ext4), damit die Backups performant und sicher laufen und nicht die Backup-Platte an die Recovery-Prozedur anpassen, damit das Wiederherstellen bequem ist. Es gibt für Windows einen Treiber, womit die EXT4 USB-Platte im Falle, wenn das NAS kaputt geht, ausgelesen werden kann, was bequem fürs Wiederherstellen und performant fürs Backup ist. Daher würde ich das so machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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