[Kaufberatung] Entwicklungs Server

denis_p

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Guten Morgen zusammen,

ich bin Backend-Entwickler und muss mich mit den Themen Kubernetes, Nomad beschäftigen, weshalb ich gerne einen Server speziell für diese Anwendung aufbauen möchte. Hardware Zusammenstellung war noch nie mein Thema und ich fühle mich vom aktuellen Markt und der vielen Möglichkeiten erschlagen.

Der Server wird daher voraussichtlich nur zu Test-Zwecken hochgefahren, soll aber dennoch einen geringen Stromverbrauch haben. Da der Server in meinem Büro steht ist auch Lautstärke ein Thema.

Ich habe mit der Idee herumgespielt, mir einfach eine QNAP oder Synology zu kaufen, um meine Geschäftlichen Daten in Zukunft ablegen zu können. Leider sind die eingebauten CPUs ziemlich schwach und würden die Arbeit mit Virtualisierung ziemlich erschweren.

Ich brauche eure Unterstützung bei der Wahl eines passenden Systems. Preislich habe ich mir eine Grenze bei 1000 Euro gesetzt. Gerne so günstig wie möglich und so teuer wie nötig.

Danke euch :)
 
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Ich kenne mich da nicht näher aus, aber für kubernetes würde ich gleich einen cluster aufsetzen zum lernen. Dafür günstige gebrauchte kleine PCs, zB Dell/HP/Lenovo USFF (USDT, tiny/nano) i5 aus eBay. Leise, zuverlässig, und zum lernen genug bumms.

Storage noch ein separates NAS dazu.
 
Der Server wird daher voraussichtlich nur zu Test-Zwecken hochgefahren, soll aber dennoch einen geringen Stromverbrauch haben. Da der Server in meinem Büro steht ist auch Lautstärke ein Thema.
Warum lässt du Kubernetes dann nicht einfach auf deiner Workstation laufen?
 
Mit k3 (https://k3s.io/) kannst du relativ schnell ein kleines Kubernetes Cluster aufsetzen. Da brauchst du auch prinzipiell keine großartig potente Hardware für. Wie asche schon geschrieben hat, ein kleiner Optiplex oder so reicht da.. denke nomad braucht nochmal etwas weniger Ressourcen da es halt nicht alles mit an board hat.

Du brauchst auch nicht 3x Hardware kaufen.
Ich hab auf meinem optiplex 3070 proxmox installiert und betreibe dort 3 nomad VMs im Cluster. Storage wird über nfs unter den nodes geteilt.

Oder wie spyfly geschrieben hat, das ganze kann man auch auf seiner Workstation laufen lassen: https://minikube.sigs.k8s.io/docs/
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Da mein MacBook Pro 14 mit M1 ziemlich am ausgelastet ist während der Entwicklung würde ich es gerne auf ein externes System auslagern.

Ich finde die Idee mit einem NAS als eigene Speicherquelle gut. Werde mich hier wohl an den Synology 918+ orientieren.

Wie viel Power sollte die workstation speziell für die Virtualisierung haben? Ich würde ungern eine CPU die stark oversized, genauso aber auch eine die ständig an ihr Limit kommt.

Könnt ihr mir ein Beispiel System zusammenstellen. Ich denke ein selbst gebautes System ist was Preis Leistung angeht am besten geeignet,statt einem fertigen System wie zum Beispiel einem HP Microserver Gen 11.

Proxmox sehe ich auch als gesetzt. Den Optiplex schaue ich mir an vielen Dank für den Tipp.
 
Was brauchst du denn wirklich? Ne Buildmaschine oder etwas, worauf Container laufen koennen?
Ist halt n kleiner Unterschied und wird hier nicht wirklich ersichtlich.
 
Am Ende eine Maschine worauf meine Container laufen können. Ob jetzt Eigenentwicklung oder fertige Container aus dem Docker Hub.

Wichtig ist das ist Cluster Ähnliche Strukturen Aufbauen kann und insbesondere Replikas testen kann.
 
Also wenn dein M1 da schon die Füße in die Höhe streckt, wirst du mit ner Syno keinen Spass haben, da sind wesentlich schwachere CPUs drinnen.

Muss es denn nen lokaler Server sein? Für sowas bietet es sich eigentlich ehr an, mal bei Hetzner oder so nen paar VMs zu klicken und da dann Kubernetes zu installieren. Kostet dich im Monat irgendwas um die 30-40 Euro und du kannst beliebig skalieren.
Da musst du dich dann auch nicht mit sowas wie Storage rumschlagen sondern kannst direkt mit den (anscheinend) für dich relevanten Themen loslegen. Weiterer Vorteil ist, dass du dann auch ne public IP hast und dann auch Themen wie Ingress mit SSL durchspielen kannst.


Das ding ist ganz cool, damit habe ich schon diverse Test-Cluster hochgezogen. Alles danach kannst du dann zB über Helm machen.
 
Je nachdem was der Container macht, braucht man dafür keine großartige Rechenleistung oder RAM.
Alter Fujitsu virtualisiert mit Proxmox oä. sollte da Dicke reichen.
 
Wie ich schonmal woanders geschrieben habe, VMs auf einem normalen NAS sind eher nett, aber nichts ernsthaftes.
Anders sieht es bei ausgewachsenen NAS aus, da sind wir dann aber locker 4-stellig.

Container-Apps programmieren ist das eine, aber an sich auch ziemlich witzlos.
Spannend wirds bei Containern ja eher, wenn es in Richtung resiliency und scalability geht.
Das sind dann Fragen wie: Wie skaliert man also die Rechenleistung oder wie baut man ein distributed Storage?
Und spätestens da ist man dann zum einen bei mehreren Containern, Orchestrierung aber auch mehreren Nodes.

Sich das jetzt alles in HW hinbauen...
Daher eben VMs, was auch immer, plain KVM, ESX, weiß der Geier.

Diese Minirechner sind ganz nett, wenn die aber was zu kauen haben, dann wirds schnell laut.
Das trifft auf den genannten Optiplex nicht zu, aber auf diese <1l Bierdeckel.

Letztens gab es hier was zu einem günstigen FSC S2011-3 MB. Da bekommt man viel Rechenleistung rein und verbraucht vergleichsweise wenig. (besonders wenn man es nicht 24/7 laufen lässt)
Relativ günstig in der Anschaffung und fast schon beliebig belastbar.
Ist dann natürlich ATX und braucht also etwas Platz. Was wiederum der Kühlung und damit Lautstärke zuträglich ist.

Weiterer Vorteil wäre dann noch, dass man auch mal mehrere Technologien und Orchestratoren vergleichen/validieren kann. Also k3s, k8s, Docker, usw., das ginge auch noch alles parallel.

Wenn du das nicht gerade von der Steuer absetzen kannst, würde ich gebraucht ins Auge fassen.
Da gibt es meist sehr viel fürs Geld mit dem Makel, dass es eben schon älter ist und ggf. auch etwas mehr Strom zieht als ein aktuelles Top System.
Irgendwelche Server müssen es da nicht unbedingt sein, ginge aber auch.
 
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