EPDM 19/13 Gartenschlauch für lange Strecken

BudSpencer

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Hi zusammen,

ich möchte meine MoRas im neuen Haus in den Keller legen und dann entweder mit einem Arbeitszimmer im EG oder 1. Stock verbinden.
Dazu werde ich, wegen des geringeren Widerstands 19/13 Schlauch verwenden. Inbesondere bei hohem Durchfluss vermeide ich so turbulenten Flow und verbleibe, genug Durchmesser vorausgesetzt, beim laminaren Flow innerhalb des Schlauchs.

Ich möchte die Apothekenpreise der Händler bei 20 Metern Schlauch nicht bezahlen.

Meine Frage ist, kann man aus Kostengründen einfach günstigen EPDM 19/13 Gartenschlauch verwenden?
(z. B. https://www.schlauch-profi.de/EPDM-Wasserschlauch-Semperit-IWH/1100613). EPDM sollte EPDM sein.
Ich erkenne nur, dass noch Gewebe im Gummi zur Druckfestigkeit eingeschmolzen ist. Oder gibt es hier in der Schwarintelligenz bessere Infos?


Beste Grüße
 
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Sollte eigentlich problemlos klappen. Ich habe bei mir auch noch eine Rolle EPDM mit 12ID rumliegen, aus ganz ähnlichen Gründen.
 
In der Theorie kann niemand Aussagen zu EPDM Schläuchen geben.
Die Theorie das diese immer Weichmacher oder keine Additive enthalten ist halt widerlegbar im Labor. Es ist halt sehr viel weniger. In Gartenschläuchen könnte also auch noch mehr addtive Enthalten sein um die Eigenschaften zu verändern. Auch kann die Zusammensetzung aus Ethylen / Propylen und Diene in dem jeweiligen Schlauch anders sein. Auch dies ändert potenziel die Eigenschaften massiv. Grade welche Diene verwendet wird. Es hat ja auch einen Grund warum EPDM Schläuche für Medizingeräte massiv teurer sind als Gartenschlauch.

Kurz gesagt. Kann klappen aber 100% Sicherheit kann dir keiner geben.

Übrigens glaube ich du überschätzt den Unterschied zwischen 19/13 und 16/10. Dafür sind die Durchflussraten in einer Wasserkühlung zu gering mit 50-200l/h. Sowas spielt eher im Bereich 1+ m³/h eine Rolle.
 
Ich glaube, Du unterschätzt den Durchfluss, den ich anpeile. 200 l/h hat er gesagt :fresse:

Ich habe es bereits genau berechnet, meine 16/10mm Schläuche sind ab 450 l/h an der Grenze zum turbulenten Flow. Der Widerstand erhöht sich bald danach sofort massiv.
 
Ich dachte turbulente Strömung ist sogar förderlich für die Wärmeübertragung? Oder habe ich das falsch im Kopf?
 
Du verwechselst das mit der Grenzschicht innerhalb des Kühlers. In den Schläuchen / Rohren willst du laminare Strömungen.
 
veitograf schrieb:
Ich dachte turbulente Strömung ist sogar förderlich für die Wärmeübertragung? Oder habe ich das falsch im Kopf?
Zum Vergrößern anklicken....
Richtig. Deshalb will man die auch im Kühler haben. Der Nachteil ist, dass damit ein deutlich erhöhter Durchflusswiderstand einhergeht, deshalb will man die nur da haben, wo Wärme übertragen wird. Im Schlauch also nicht.
 
veitograf schrieb:
Ich dachte turbulente Strömung ist sogar förderlich für die Wärmeübertragung? Oder habe ich das falsch im Kopf?
Zum Vergrößern anklicken....
Sehr gerne in den Röhren im MoRa. Hier hast Du ab etwa 300 l/h turbulenten Flow. Das sollte die Effizienz des Radiators deutlich erhöhen. Im Schlauch will man den Flow so smooth wie möglich und auch eine schöne Grenzschicht macht mir nichts.

Moderne Kühler, siehe Alphacool, benutzen extra Jetplates um den Druck auf den Kühlkörper zu maximieren. Ich hatte für TechN mal ein paar Tests gemacht. Tatsächlich bringt der Durchfluss von 100 l/h (weniger kann ich nicht testen) auf 400 l/h noch mal gut was an Kühlleistung. Zumindest wenn drei MoRa 3 420 dran hängen.

Edit: Habe Sinusspass Beitrag erst nach meiner Antwort gelesen. Danke
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Sinusspass : eigentlich könnte man noch fettere Schläuche nehmen, aber dann müsste ich so dicke Löcher durchs Haus bohren und könnte keine normalen Wasserkühlungsanschlüsse mehr verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die dicken Schläuche sind auch aufwändiger zu entlüften. Macht bei 10 vs 13mm ID noch nicht viel aus, aber sollte man eskalieren, könnte es doch nervig werden.
 
13mm ID Schlauch hat 68,3% mehr Volumen als 10mm ID Schlauch. Das ist erheblich.
 
Ja, aber bei Durchflüssen deutlich über 200 l/h ist die Fließgeschwindigkeit so oder so hoch genug, um leicht zu entlüften. Aber wenn das jetzt 1" ID Schlauch wird, sieht es dann doch wieder anders aus.
Wenn du schon solche netten Spielereien machst, besorgst du dir dann auch eine entsprechend leistungsstarke Pumpe? Im Keller kann es ja ruhig ne Nummer größer als D5 sein.
 
@Sinusspass Du kennst doch mein Setup: vier DDC und zwei D5
Bei den momentanen Wassertemps sind es 450 l/h
Nervig ist hier allerdings, dass ich imemr ein Netzteil davor schalten muss.

Daher hast Du Recht, eine einfache 230V Garten-Pumpe / Tauchpumpe ist einfacher zu installieren und vermuitlich effizienter zu betreiben.
Hast Du einen Vorschlag?
 
Vorschlag? Nun, es hat mal jemand eine Laing S6 benutzt. Die Leistungsdaten lesen sich ganz nett. Aber allgemein wird es wohl jede x-beliebige Pumpe tun.
Bedenklich wäre bei so einer Aktion auch, dass das Wasser doch besser gefiltert werden sollte und dass der Druck einer entsprechend starken Pumpe doch etwas hoch sein könnte. Da könnte man sich was mit einem oder mehreren Plattenwärmetauschern überlegen.
 
Die effizientes Pumpen die du Betreiben könntest sind Heizungsumwältzpumpen aber ob es die mit so wenig Leistung gibt. Wahrscheinlich aber auch schlecht Regalbar. Sonst Aquaristik. Diese Pumpen sollten besser Regelbar sein und auch nicht so hohe Drücke aufbauen wie klassische Garten oder Tauchpumpen ( Die halt mehrstufige Kreiselpumpen sind).

Sonst hast du mal darüber nachgedacht den Kreislauf zu Teilen und mit einem Wärmetauscher zu verbinden? D.h. PC-Wärmetauscher Wärmetauscher - Keller (Mora). Gäbe da vielleicht paar Vorteile das so zu lösen.
 
@Carben91 ja so werde ich es machen im Winter laufen die Radis im Zimmer und im Sommer wird der Keller geheizt
 
Erstmal finde ich es eine sehr gute Idee beim Sanierung und Umbau neben den Tausend Baustellen auch die günstingen, kleinen Schlauche für eine Wasserkühlung mit einzuplanen.

Du bist eh am reißen, Strom, LAN ect. ein paar zusätzliche Schächte vom Büro oder Dachboden zum Keller sind da echt nur Peanuts.

Ich bin mit Watercool EPDM 16/10 sehr gut gefahren. Eltern und Schwiegereltern nutzen schon seit Jahrzehnten die gleichen Gartenschläuche, kann man wohl auch machen. Ich würde es wohl so bauen das man es auch zu Not noch mal wechseln kann.

Spannendes Projekt, nur zu! Der Clou ist das du die Pumpen, Radiator, Lüfter, Abwärme und alle Geräusche irgendwo extern hast ;)
 
@Youngtimer Eigentlich ist keine Sanierung nötig. Ich werde nur Kabelschächte für LAN legen und einmal Wasser durch Boden/Decke und Wand. Daher auch die 19/13 Rohre und Gartenschläuche. Was stabileres gibt es nicht, als die Dinger. Wobei mit 16/10 die Löcher kleiner wären.
 
Du hast ja Recht mit dem Geld, aber ich glaube Gartenschläuche sind mit ihrem Gewebegeflecht echt stabil
 
Was spricht gegen Kupferrohre aus dem Heizungsbereich?
 
Dafür aber im Zweifel für die Ewigkeit. ;)
 
Hm... Wenn man die Schläuche eh in die Wand legt, könnte man sich auch über Rohr aus der Haustechnik Gedanken machen. Schlauch ist eher so was für Überputz.
 
Bei 16/10 EPDM hast du aber wenig Probleme und viel Auswahl bei den Verbindern und Zubehör. Also meiner geht direkt mit Fitting in Schnellverschlüsse, Pumpe, Durchflussmesser ect.
 
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