EPYC oder Intel 2011-3?

xXThunderbyteXx

Experte
Thread Starter
Mitglied seit
15.11.2014
Beiträge
1.085
Hi,

Ich betreibe im Rechenzentrum einige Server die primär zur Virtualisierung eingesetzt werden.
Die workloads der VMs sind hierbei stark unterschiedlich, von Docker Servern zu Datenbanken oder Webservern.

Aktuell werden unter anderem ein EPYC 7443P sowie ein 7402 eingesetzt und nun steht ein weiteres System an.
Vorerst als Testsystem, sollte letztendlich dann aber wahrscheinlich auch zur Virtualisierung eingesetzt werden.

Nun stehe ich vor der Frage ob ein 2011-3 System aktuell noch sinnvoll wäre oder ich hier lieber direkt auf ein EPYC 2nd gen setzen sollte.
Preislich kosten Board + CPU in beiden fällen relativ ähnlich, auf Ebay sind einige Angebote für 2nd gen EPYCs + Board verfügbar mit denen ich in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht habe.

Den größten Unterschied gäbe es wahrscheinlich beim RAM, ein E5 v4 geht hier beispielsweise nur bis maximal 2400MHz, der RAM in der Geschwindigkeit ist preislich auch recht gut verfügbar.
Wenn ich einem EPYC nun aber mit 3200MHz ausstatten würde, sieht die Situation schon wieder ganz anders aus.

Die Frage wäre hier auch was preis leistungstechnisch der Sweetspot wäre.
Komme ich bei einem EPYC auch mit 2400Mhz btw 2666Mhz aus oder wird hier unnötig viel Potential verschenkt?

Wenn ich rein den Passmark Score vergleiche ist idr selbst ein kleiner EPYC schon ein gutes stück schneller als ein vergleichbarer E5 v4 wie beispielsweise der E5 2697v4

Danke!
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Von was reden wir hier denn?
2011-3 ist eigentlich EOL, d.h. kein Support, keine neue HW, nichts für den Produktivbetrieb.
Das sieht beim EYPC 7002 anders aus. Aber hier ist aktuell der Weg, dass die 7002 im Preis steigen, da der 7003 primär verkauft wird und damit andere Mengen und damit andere Preise.

Und Gebrauchtkauf für Produktivumgebungen? Irgendwas passt doch da nicht?!
 
Und Gebrauchtkauf für Produktivumgebungen? Irgendwas passt doch da nicht?!
Es ist immer eine Frage der Abwägung.

Gebrauchte Hardware zu nutzen ist nicht prinzipiell schlecht, insbesondere ohne überhaupt irgendwelche Informationen darüber zu haben, was eigentlich betrieben wird.

Aber anyway, keins der EPYC Systeme ist gebraucht (vom Chassis abgesehen) und selbst wenn, wenn es abraucht wird es halt ausgetauscht.

Wir sprechen hier von einer downtime von 15 Minuten, ein Ersatzsystem wird vorgehalten und dann vom Techniker entsprechend getauscht.
 
???

Sorry, aber was für absolut dumme Kommentare hier.
Im Rechnenzentrum habe ich einen Schrank angemietet dessen EINZIGER Zweck es ist, Ersaztzhardware vorzuhalten!

Und selbst wenn nicht, bitte wo ist das problem wenn mein Usecase eine downtime vertragen würde?


Beitrag automatisch zusammengeführt:

Erklär mir das doch bitte mal näher
 
  • Danke
Reaktionen: you
Naja, Rechenzentrum suggeriert etwas anderes als "ich habe hier wild hingewürfelte Server, die machen irgendwelche Faxen und wir machen alles selber, weils geil ist".

Ansonsten würde ich persönlich eher zum EPYC bzw. zum Intel S3647 greifen.
S2011-3 sollte 50% von dem oben kosten, vom Gefühl her.
 
Naja, Rechenzentrum suggeriert etwas anderes als "ich habe hier wild hingewürfelte Server, die machen irgendwelche Faxen und wir machen alles selber, weils geil ist".
Hä?
Bitte wie kommst du auf die Idee die Systeme sind zusammengewürfelt?
Die Systeme basieren komplett auf brandneuer Supermicro Hardware, das einzige gebrauchte daran, sind die Supermicro Chassis CSE-815.


Aber nochmal, selbst wenn die dinger komplett gebraucht wären, wäre das vollkommen in Ordnung solange der Usecase das verträgt.

Um auf den ursprünglichen Post zurückzukommen, ich habe hier primär nach einem TESTSYSTEM gefragt, dass ggfls später auch zur Virtualiserung eingesetzt werden sollte, insofern geeignet
Aber wie auch immer, ich habe mich für ein weiteres EPYC System entschieden.


Danke für die Anstöße auch wenn hier ziemlich viel unqualifizierter Mist abgegeben wurde.
 
@gea
Boah haha :LOL: Wie der Optane pool mit dem Epyc erstmal so richtig in Wallung kommt :sneaky:
 
Und Gebrauchtkauf für Produktivumgebungen? Irgendwas passt doch da nicht?!
Wir an der Uni könnten das, obwohl das quasi "produktiv" ist, durchaus machen (das Beschaffungswesen ist da die größere Hürde).

Und wenn ich mir die Stories anhöre, die ein Bekannter bei einem großen Automobilzulieferer so erzählt, könnte man dem (und vielen anderen) wahrscheinlich auch 10 gebrauchte Server hinstellen und sie hätten einen deutlichen Benefit. Das Problem ist da eher, dass a) die Software teure Lizenzmodelle hat und b) dort noch niemand "richtig" IT vor Ort gemacht hat. Im Übrigen sehr ähnlich zu einer meiner Werkstudententätigkeiten in einem >1000 MA Unternehmen, das u.A. IT-Beratung macht - in dem ~500MA-Bereich in dem ich war, gab' es einen Klick-mal-da-DBAdmin, der durchaus relevante Daten aus teuren Anlagen betreut hat... Ich denke, das sieht leider in der Breite außerhalb von DAX-Konzernen oder ded. IT-Konzernen sehr ähnlich aus...

Am Ende bleibt aber: die Beschaffungskosten sind halt immer Minimal ggü. den Kosten für die Mitarbeiter, d.h. selbst wenn die Kapazität da wäre, lohnt sich das nicht (auch im Hinblick auf den Energieverbrauch).
 
ohne Verschlüssellung
Plattenpool, read write async barebone (mit 128 GB RAM): between 1178 and 1197 MB/s
Plattenpool, read write async virtualisiert (mit 64 GB RAM): between 1178 and 1225 MB/s

also praktisch identisch

mit Verschlüssellung:
Plattenpool between 1203 and 1230 MB/s
dto. virtualisiert: between 901 and 905 MB/s

Da merkt man dann einen Unterschied mit virtualisierter CPU, aber immer noch besser als üblicherweise 10G Netz
Ich habe desen Test nicht mit Solaris gemacht, dürfte ich auch nicht veröffentlichen. Oracle untersagt das. Solaris mit native ZFS war aber meist schneller als OmniOS mit Open-ZFS
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevermind, hab den Fehler gefunden, einmal Optane Pool vs normaler Disk Pool mit Optane als slog...
 

Anhänge

  • 1670246594660.png
    1670246594660.png
    45,3 KB · Aufrufe: 51
  • 1670246690770.png
    1670246690770.png
    42,4 KB · Aufrufe: 50
Kein Problem.
Prinzipiell ist virtualisierter AiO Storage via NFS oder FC/IB/iSCSI praktisch genausoschnell wie Barebone Storage - wenn man ähnlich CPU und RAM einsetzt,
Einen größeren Unterschied erhält man wenn es CPU lastig wird (Verschlüssellung), Da ist eine vcpu nicht ganz so gut wie eine echte CPU.

Was in beiden Fällen richtig schlecht wird ist verschlüsseltes sync write, Die kleinen Datenpackete lassen sich generell nicht ökonomisch verschlüsseln.
 
Die Frage wäre hier auch was preis leistungstechnisch der Sweetspot wäre.
Komme ich bei einem EPYC auch mit 2400Mhz btw 2666Mhz aus oder wird hier unnötig viel Potential verschenkt?
Ich hab ein paar EPYC Rechner gebaut - bei mir ist 3200 MHz RAM langsamer als 2933 und 2666 . Dürfte daran liegen, dass IF nur bis 1467 MHz geht. 2133 läuft auch gut (obwohl lt. Mobo Manual nicht voergesehen). Ich hab allerdings auch nen sehr speziellen usecase.
Xeon E5-26xxv4 sind uralt, auch S3647 ist schon veraltet und die aktuellen S4189 sind deulich weniger effizient als EPYCs.
 

Ähnliche Themen

Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh