Erhöhte Speicherlatenz bei aktiviertem Steam Client

Stunrise

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Hallo liebe Community,

ich möchte gerne eine Diskussion ins Rollen bringen, weil der Steam Client bei Ryzen Prozessoren eine deutlich messbare Latenzsteigerung beim Speicher zur Folge hat, die vollkommen reproduzierbar ist. Es ist dabei egal, ob Steam auch geöffnet ist, oder nur passiv in der Taskleiste mitläuft.

Ohne Steam in der Taskleiste
Taskleiste
2.JPG

Speicherlatenz: 71ns
1.JPG


Mit Steam in der Taskleiste
Taskleiste
4.JPG

Speicherlatenz: 73,8ns
3.JPG

Gemessen jeweils mit AIDA64. Die höhere Latenz ist dauerhaft reproduzierbar, die beiden Tests wurden im Abstand von 1 Minute gemacht und sind der Durchschnittswert aus 5 Messungen.

Aufgefallen ist mir dieses Phänomen, weil ich bei meinem RyzenOC grundsätzlich alle Nebenprogramme geschlossen habe (Antivirus, Steam, Afterburner, etc) und dabei auch einige Benchmarks gemacht habe und dabei die Speicherlatenz stets bei etwa 71ns geliegen ist. Nachdem ich dann das OC vollständig validiert und alle Programme wie immer konfiguriert habe, war die Latenz stets bei etwa 74ns, egal wie oft ich den Benchmark auch ausführe.

Es kann doch nicht angehen, dass die passive Nutzung von Steam, welche normalerweise ja dauerhaft aktiv ist, für eine etwa 5% höhere Speicherlatenz sorgt, die bei Ryzen einen massiven Einfluss auf die Performance hat. Könnt ihr das Verhalten bei euren PCs bestätigen? Hat jemand einen Intel Prozessor um das Verhalten zu testen?
 
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Ich probier das gleich mal auf meinem Intel aus...

Könnte mir vorstellen dass das mit der Speicherauslastung zusammenhängt.
Versuch das ganze mal mit mehr Programmen im hintergrund als nur der Steam Leiste.


@Winchester73
Also so lächerlich klingt das jetzt nicht.
Natürlich ist die Frage ob es bei 5% bleibt (was wenig relevant wäre), oder sich das eben noch weiter signifikant steigert. Und natürlich was jetzt genau die Ursache ist.
Die Sache mit dem Kern-Interconnect des Ryzen sollte nicht der Grund sein, sofern AIDA64 tatsächlich auf den Speicher zugreift, und nicht auf den Cache.


EDIT:
So, hab mal ein wenig rumgetestet. 100% nachvollziehbar ist das ganze nur bedingt.
Die einzig klare Schlussfolgerung ist erstmal dass viele Dinge die man am Zustand des PCs ändert, die Latenz die Aida ausspuckt, beeinflusst. Wenn man ohne etwas in der Zwsichenzeit zu tun, mehrfach testet, kommen aber sehr wohl recht konstante Werte raus.

Jedenfalls hab ich mal direkt nach dem Hochfahren mit wenig programmen im Hitnergrund, auf meinem Xeon e3 1230v3 mit DDR3-1866er Ram, 53-3 - 53.6 ns rausbekommen.
Mit Steam ging das tatsächlich auf 56.5 - 57.8 hoch.
Als ich dann aber noch Chrome mit ein paar dutzend Tabs wieder aufgemacht hab (Ram-Auslastung von 29% auf 44% angestiegen. Steam braucht nur sehr wenig ram dagegen), sind die Werte nicht schlechter geworden.
Abschalten von Steam hat die aber auch nicht mehr verbessert. Nach dem Beenden der Programme, landet die latenz jedoch nun wieder unter 54ns... Steam zu starten ändert aber nichts mehr. Erst Chrome erhöht die Werte wieder wie zuvor...


Naja, mal sehen was andere Ryzen Nutzer sagen, oder andere Intel Nutzer, am besten mit DDR4.
Die 74ns sind zumindest laut der Referenzliste von AIDA übrigens in etwa im Mittelfeld. Denke mal daher selbst 30ns haben keinerlei spürbaren Einfluss auf die Leistung des Rechners.
@Stunrise: Denke mal deine Schlussfolgerung in der Richtung hat Winchester73 so aufgebracht, weil wir hier ein paar probleme mit Trollen hatten dir nur gegen AMD haten. Besonders einem der sich mehrfach neue Accounts gemacht hat.


Allerdings kommen mir die Werte aus Aida's Liste alle ziemlich hoch vor im Vergleich. Mein Rechner ist doch kein High End Gerät aber landet dort auf den ersten Platz in der Liste. Mit nem Athlon x2 und ddr2-800er an zweiter Stelle o_O
Verschlechtern sich Latenzen etwa mit jeder DDR Generation?
 
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Hierzu einmal der Wikipedia Artikel über DDR RAM
DDR-SDRAM – Wikipedia

Besonders dabei der "Mythos", da steht im letzten Absatz auch etwas über die Latenz von DDR 4.

Latenz /= Takt /= Durchsatz

Bzgl steam kann es noch weitere Effekte geben, z.B. wegen Hintergrundprozessen die Daten scannen oder auch dass andere systembibliotheken geladen werden. Ebenso öffnet steam mehrere Ports und sucht im Intranet nach anderen Clients.
 
Bei meinem AMD System ist diese Verzögerung von 3ns mehr absolut reproduzierbar. Bei den älteren Prozessoren war die Latenz vollkommen wumpe, aber bei Ryzen ist der Fabric-Bus an die RAM-Geschwindigkeit gekoppelt und das ist DER Flaschenhals von Ryzen und deshalb sollte dieser Wert so niedrig wie möglich sein. Es ist einfach ärgerlich, dass die passive(!) Nutzung von Steam hier die Latenz so erhöht. Man stelle sich vor bei einem neuen Auto wird die Leistung von 150PS auf 140PS reduziert, wenn man das Radio anschaltet, natürlich ist ein Auto mit 140PS jetzt nicht grottenlahm und der Unterschied bestenfalls messbar, aber der Unterschied sollte einfach gar nicht da sein. Es sollte egal sein, ob man im Auto das Radio anmacht oder am PC Steam passiv in der Taskleiste laufen lässt (so wie es auch bei Origin und co egal ist) und darum geht es mir.

@ Winchester: Dein Beitrag wurde gemeldet und ich hoffe mal, du bekommst dafür Punkte :)
 
Am Ende zählt die reale Leistung in Anwendungen und die ist bei Ryzen jedenfalls grundsolide.
Warten wir mal ab was andere Tester sagen.

Zugriffszeit ist zudem nicht das Wichtigste.

Und teste bitte was ich noch erwähnt hatte. Wie verhält es sich bei noch mehr Programmen auf dem System?
Also eben ein realistisches Szenario. Nicht ein nutzloser Rechner mit Steamleiste ;)

Wenn das Auto nämlich auch dann noch genau so wie mit 140ps fährt wenn Radio an ist UND ein 500Kg Anhänger dran hängt, dann wäre der Fahrer sehr glücklich :d
 
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Die Frage ist doch: liegt es jetzt explizit an Steam oder handelt es sich um ein Systemverhalten bei einer spezifischen Auslasung (RAM-Auslastung, Hintergrundaktivitäten, etc.)?

@ Winchester: Dein Beitrag wurde gemeldet und ich hoffe mal, du bekommst dafür Punkte :)

Ist sowas wirklich notwendig, öffentlich zu machen? Der Beitrag von Winchester war vielleicht unüberlegt, aber deshalb gleich die große Keule auspacken? Da gibt es hier ganz andere Kaliber im Forum, die scheinbar Narrenfreiheit haben.

Leider gibt es hier an allen Ecken und Enden des LUXX Provokationen bzgl. der Lager rot, blau und grün. Daher reagieren die User auch teils "unerwartet" auf Themen, deren Relevanz vielleicht nicht direkt ersichtlich ist. 71 vs 74ns mag da im ersten Moment durchaus "kleinlich" erscheinen.

Da bei dir aber ernstes Interesse an dem Phänomen besteht, ist es durchaus sinnvoll sich das mal anzuschauen.
 
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Allerdings kommen mir die Werte aus Aida's Liste alle ziemlich hoch vor im Vergleich. Mein Rechner ist doch kein High End Gerät aber landet dort auf den ersten Platz in der Liste. Mit nem Athlon x2 und ddr2-800er an zweiter Stelle o_O
Verschlechtern sich Latenzen etwa mit jeder DDR Generation?
Nein, das ist einfach eine Ryzen Design Eigenheit, weil der Speicherzugriff hier mit dem Fabric zusammenhängt. Das ist sozusagen Bauartbedingt.

Leider gibt es hier an allen Ecken und Enden des LUXX Provokationen bzgl. der Lager rot, blau und grün. Daher reagieren die User auch teils "unerwartet" auf Themen, deren Relevanz vielleicht nicht direkt ersichtlich ist. 71 vs 74ns mag da im ersten Moment durchaus "kleinlich" erscheinen.

Da bei dir aber ernstes Interesse an dem Phänomen besteht, ist es durchaus sinnvoll sich das mal anzuschauen.
Dieses Thema bietet eigentlich 0,0 Angriffsfläche für irgendwelche Fanboy Flame Posts, weil es ganz spezifisch eine Situation beschreibt, um die ich hier reden möchte. Außerdem bin ich Markenneutral, ich kaufe das bessere Produkt, mit einer kleinen Tendenz zu AMD bei Prozessoren, weil Intel die Käufer so verarscht hat die letzten 5 Jahre. Früher hatte ich ein Athlon X2, danach einen Intel i7 920, dann einen Intel i7 4770K und jetzt einen Ryzen 7 1700, immer das beste am Markt zum jeweiligen Zeitpunkt (wer jetzt einen Kaby Lake kauft, hat den Knall nicht gehört).

Trotzdem kann man hier ja diese Eigenheit ansprechen, ich meine ihr setzt eure CPUs Großteil unter maximalem OC völlig aus dem Sweet Spot heraus und verbratet für 5% Takt 50% mehr Leistungsaufnahme, aber hier geht es um 5% Latenz für nichts und die ist auf einmal unwichtig.

Bei speziell meinem PC ist das Verhalten wie gesagt reproduzierbar, bei Intel Prozessoren scheinbar an dieser Stelle nicht. Vielleicht gibt es ja eine spezielle BIOS-Option oder Steam-Option, die das ganze unterbindet, ich teste mal weiter im Laufe des Tages
 
Nein, das ist einfach eine Ryzen Design Eigenheit, weil der Speicherzugriff hier mit dem Fabric zusammenhängt.
Lässt sich aus unseren Daten noch nicht schlussfolgern. Vorallem sind in der Liste des Benchmarks da, sehr viele Intels und andere AMD Architekturen auch weiter unten im Rang zu finden.
Das hast du ja wohl selbst gesehen.

Bei speziell meinem PC ist das Verhalten wie gesagt reproduzierbar, bei Intel Prozessoren scheinbar an dieser Stelle nicht.
Ähm, also das mit Steam konnte ich in genau deiner Konstelation ja mit meinem Intel nachstellen.
Nur als ich andere Umstände geschaffen habe, war es nicht mehr eindeutig nachvollziehbar.

Also, wieso weigerst du dich, das ganze unter realistischen Bedingungen zu testen?

Deine Art und Weise das ganze anzugehen, bietet sehr wohl Angriffsfläche ;)
 
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Bei meinem SKX geht er genau um 1,2 ns hoch ... fällt bei mir unter Messtoleranz
 
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Änderte den der geöffnete Steamclient etwas an der realen Performance in CPU lastigen Senarien , sollange das nicht der Fall ist währe mir so eine Synthetische Zahl egal.
 
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