(erl.) 22TB HDD in älterer HW ? ... -> Primary Master Hard Disk Error

Oktavus

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Hi,

ich bin gestern beim Quergoogeln zu externen 4-fach-HDD-Gehäusen bei einem Fantec-Gehäuse bei dessen technischen Daten über "... unterstützt 4 HDDs max. 6 TB" gestolpert (ich find's jetzt nicht mehr). Lässt mich aber grübeln: gibt's da eine maximale Kapazitätsgrenze für "fette" HDDs?

Im Detail:
  1. Ich hab' einen Linux-(Debian)-Server auf einem MSI H57M-ED65 Mainboard laufen, darin werkelt u.a. eine 10 TB HDD "MEDIA" (für aufgenommene Videofilme vom SAT) ...
  2. im selben Linux-Server arbeitet eine zweite 10 TB HDD - darauf wird die 10 TB "MEDIA" täglich gespiegelt.
  3. Zusätzlich wird sie gelegentlich über eine Workstation (SATA-Wechselrahmen an ASROCK Z87 Extreme), die in Linux gebootet wird, übers Netzwerk auf eine dritte 10 TB HDD gebackupt.
Die drei 10 TB HDDs sind bumm voll - ich überlege den Wechsel der 10 TB HDDs auf 22 TB Toshiba-HDDs ... wobei ich jetzt mal die Spiegelei im selben Server in Frage stelle, wenn ohnedies gel. gebackupt wird.

Natürlich bleiben mir dann 3 Stück 10 TB HDDs übrig, ich könnte auch nur eine 22 TB HDD kaufen und die übrig bleibenden 10 TB HDDs in ein 4-fach-USB-HDD-Gehäuse (Frantec?) stecken und dort hin backupen - nur wird dann die Backuperei komplizierter ... hmmm.

Frage: Wenn 10 TB HDDs an den oben erwähnten Rechnern laufen - laufen dann 22 TB HDDs auch?

Thx für Input

Oktavus


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Ich antworte mir mal selbst: vermutlich kommt die eingangs erwähnte Aussage "... unterstützt 4 HDDs max. 6 TB" daher, dass es beim Erscheinen des Gerätes erst 6 TB HDDs gab und fettere HDDs nicht getestet wurden. Aus dem Bauch heraus würde ich annehmen, dass wenn 10 TB HDDs laufen, auch 22 TB HDDs tun.
 
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externen 4-fach-HDD-Gehäusen
Also bei der Hardware aus 1 bis 3 sehe ich kein problem.
Wenn das ein aktives externes Gehäuse ohne passives Sata sondern nur mit USB oder RJ45 ist kann ich mir schon vorstellen, dass es da bei älteren Modellen Controller/Chips drin sind, welche ein Limit haben bzgl. der Größe der Festplatten.

dass es beim Erscheinen des Gerätes erst 6 TB HDDs gab und fettere HDDs nicht getestet wurden
Sowas gibt es bei Ram ja auch. Bei meinem Notebook gab es z. B. noch keine 32GB SoDimm Riegel auf dem Markt, daher gehen offiziell nur 16GB. Mit den neuen größeren SoDimms geht aber auch 32GB.
 
Ja, ist bei meinem JVC auch so.
Offiziell gehen nur 256 MB SoDIMM, ich habe aber ein 512 MB SoDIMM drin stecken und es gehen auch 1 GB SoDIMM (mehr unterstützt der Chipsatz pro Slot nicht. Die 1 GB gabs aber noch nicht, als ich den 512 MB kaufte.).
Bei HDDs gibt es nur die Grenze bzgl. MBR (2 TB) und GPT (16 EB = 16 Mio. TB).
Wenn Platten größer 2 TB unterstützt werden, dann gibt es bei den aktuellen Plattengrößen derzeit keine Grenze nach oben (außer, die wurde künstlich eingebaut, wie z.B. bei Windows mit 256 TB. NTFS kann aber architekturbedingt auch 16 EB, aber der Windows NTFS-Treiber begrenzt das künstlich auf 256 TB. Derzeit kein Problem, da es so große Platten noch nicht gibt. Aber in sehr naher Zukunft wird es zum Problem werden. HDDs gibts derzeit nur mit max. 24 TB im Handel, 30 TB gibts schon für OEMs und werden wohl auch bald für Endverbraucher verfügbar sein, aber SSDs gibt es schon bis 61 TB im Handel! Und Seagate hat schon Labormuster mit 256 TB vorgestellt!).
 
Danke Euch - alles klar! Das mit dem RAM ist auch interessant...

LG
 
Maximal meine Erfahrung bei ganz alter HW wenn die hdd das Bootlaufwerk ist

Selbst Retrorechner mit PCI Controller erkennen nach dem Booten 22 TB HDDs auch wenn die Controller zur Boot Zeit Müll ausgeben
 
Sodala ... es gibt leider doch ein Problem: habe zwei 10TB-HDDs aus dem Debian-Server entfernt und stattdessen zwei 20TB HDDs (eine Ironwolf und eine Toshiba) rein gehängt ... leider krieg' ich jetzt beim Boot die Meldung "Primary Master Hard Disk Error - Resume mit F1".

Wenn ich mit F1 drüber gehe, läuft alles normal! Die HDDs sind da, habaen sich nach der UUID laut fstab.conf rein gehängt, SMART-Werte passen ... kann es sein, dass die HDDs (oder zumindest eine davon) zu lange zum Starten brauchen und einfach noch nicht da sind, wenn das BIOS danach sucht?

Was mach' ich jetzt?

Thx
 
Sodala ... es gibt leider doch ein Problem: habe zwei 10TB-HDDs aus dem Debian-Server entfernt und stattdessen zwei 20TB HDDs (eine Ironwolf und eine Toshiba) rein gehängt ... leider krieg' ich jetzt beim Boot die Meldung "Primary Master Hard Disk Error - Resume mit F1".
Wenn ich mit F1 drüber gehe, läuft alles normal! Die HDDs sind da, habaen sich nach der UUID laut fstab.conf rein gehängt, SMART-Werte passen ... kann es sein, dass die HDDs (oder zumindest eine davon) zu lange zum Starten brauchen und einfach noch nicht da sind, wenn das BIOS danach sucht?
Was mach' ich jetzt?
Schau mal, ob Du im BIOS die Zeitverzögerung beim Booten einstellen kannst: Handbuch S. 52 "Quick Booting [Disabled]
 
Das "Quick boot" hab' ich disabled -> Fehler bleibt. Wenn ich ihm das "Hold on all Errors" deaktiviere, schreibt er die Meldung zwar an, startet aber durch (eine längere Kunstpause bleibt).

Warum kommt die Meldung? Ist's nachteilig, wenn ich "Hold on all Errors" deaktiviert lasse?

Thx

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NACHTRAG: beim Boot listet das BIOS sofort und ohne Verzögerung gleich alle 6 vorhandenen SATA-HDDs auf - erst danach ist diese Kunstpause, wo ihm etwas nicht passt (was macht er da?) ... ich könnte mal schauen, ob ich das letztgültige BIOS geflasht habe. Oder eventuell man eine der 2 neuen (eine Ironwolf und eine Toshiba - jeweils mit 20TB) abstecken...

... wird aber noch dauern: derzeit läuft ein riesiger rsync-job von 9TB - vermutlich noch bis morgen.
 
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Frage am Rande: was haste denn für ein Netzteil in Deinem Debian-Server?
 
Ich kann jetzt nicht nachschauen, weil bis vermutlich morgen noch der Kopierjob rennt - da wird nix angegriffen.

Dass es vielleicht mit der Stromversorgung knapp ist, ist mir auch schon gekommen - vielleicht ziehen die neuen HDDs beim Hochfahren mehr als die alten. Ich teste morgen dann auch einmal nur mit einer neuen und dann mit der anderen neuen HDD hochzufahren - wenn sie einzeln ohne zu meckern hochfahren wird das mit der Stromversorgung wahrscheinlicher (vielleicht kann ich eine der 2 fetten HDDs auf ein anderes Stromkabel hängen).
 
Hmm vielleicht ist das schond er Beriech wo irgendein Bootloader/ EFI etc nachschaut ob irgendwo auf den HDDs was bootbares ist.

Grub hat glaube ich sowas dass es defaultmässig bei jedem Start auf allen HDDs nachschauen will ob die bootbar sind und sich das geändert hat - evtl ist das dann irgendein Timeout, nachdem es dann aufhört weiter zu suchen.
 
Die Kunstpause kommt unmittelbar nachdem mir das BIOS das erste mal *) die 6 HDDs angeschrieben hat bzw. noch vor einer eventuellen Abzweigung ins BIOS-Setup - ich denke da spielt der Bootlader noch nicht mit. Weiters ist ja im BIOS festgelegt von welcher HDD er booten soll.

*) normalerweise schreibt das BIOS zuerst, dass er auf 6 SATA-Anschlüssen etwas gefunden hat - erst etwas später schreibt er detaillierter, was er wo gefunden hat. Und dazwischen hängt's ein kleines Weilchen (und die blöde Meldung kommt).

Warten wir bis ich weiter testen kann - ich hoffe, dass die 9 TB bis morgen Früh kopiert sind.
 
Das ist aber egal was im BIOS eingestellt grub sucht unabhängig davon sonst würde die Funktion doch gar keinen Sinn machen

Seit uefi ist die Reihenfolge wann welche BIOS Funktion aktiv ist doch eh anders
 
So ... ich hab' den copy-Job gekillt, getestet - und bin jetzt ein wenig schlauer:
  • Das NT ist ein bequiet BOT E9-400W ... sollte also reichen für 6 HDDs (davon 1 kleine SSD + 1 kleine HDD mit 2,5")
  • Wenn ich die neue Toshiba 20TB MG10 abstöpsle - bleibt der Fehler.
  • Wenn ich die Toshiba wieder an- und die andere neue IronWolf NAS 20TB abstöpsle - ist der Fehler weg! Somit ist diese IrwonWolf die Hauptverdächtige.
  • Wenn ich die anderen 2 HDDs, die am selben Stromkabel wie die IronWolf 20TB hängen, abstöpsle (damit die IronWolf alleine an dem Kabel hängt) - ist der Fehler auch da. Damit liegt der Fehler nicht an zuwenig Strom.
*) normalerweise schreibt das BIOS zuerst, dass er auf 6 SATA-Anschlüssen etwas gefunden hat - erst etwas später schreibt er detaillierter, was er wo gefunden hat.

Jetzt genauer:
  • Erst schreibt das BIOS "Auto Detect SATAx" ... und das genau für SATA 1-6, d.h. sechs mal = 6 HDDs findet er (richtigerweise).
  • Dann die Kunstpause (soferne die IronWolf 20TB dran steckt),
  • danach schreibt er detailliert an, was er an welchem SATA gefunden hat - das aber nur fünf mal, d.h. die IronWolf fehlt zu dem Zeitpunkt.
Nachdem der PC mit der neuen 20TB Toshiba tadellos zurecht kommt und mit der 20TB IronWolf der Fehler kommt, liegt es wohl an letzterer.

Ich denke ich werde sie reklamieren (auch wenn sie tut, wenn ich den Fehler mit F1 übergehe).

Thx
 
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  • Wenn ich die Toshiba wieder an- und die andere neue IronWolf NAS 20TB abstöpsle - ist der Fehler weg! Somit ist diese IrwonWolf die Hauptverdächtige.
Hast Du mehrere IronWolf 20TB????
Geht aus dem bisherigen Threadverlauf nicht hervor. Wenn ja, haben die die gleiche Firmware-Version?
 
Nein ... ich hab' zwei ca 3-4 Jahre alte 10TB große IronWolf aus- und stattdessen zwei 20TB große HDDs eingebaut - eine Toshiba MG10 und eine IronWolf Pro NAS. Jetzt - also in dem Zustand, wo der Bootfehler "Primary Master Hard Disk Error"auftritt - ist die neue IronWolf die einzige ebensolche im System. Und diese ist eindeutig der Fehlerverursacher...

... sie ist schon beim Händler meines geringsten Misstrauens reklamiert, die neue bestellt - die krieg' ich vermutlich so um kommenden Dienstag herum. Der Händler hat sich bedankt eine so ausführliche Fehlerbeschreibung zu erhalten...
 
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FYI: ... sodala - die neue IronWolf 20TB abgeholt, eingebaut - der Bootfehler "Primary Master Hard Disk Error" blieb! Die 3 Jahre alte 10TB IronWolf läuft, die 20TB Toshiba auch - nur die 20TB IrwonWolf Pro NAS bringt den Bootfehler.

Also liegt es doch nicht an einem direkten HDD-Defekt, eher vielleicht an einer unerwarteten Inkompatibilität. Der Händler meines geringsten Misstrauens meinte dann auch, dass das - sehr selten, aber doch - schon mal vorkommen kann.

Ich hab' mir dann noch die specs des MSI H57M-ED65 angesehen ... dabei fiel mir auf, dass von den 7 SATA-Anschlüssen 6 Stück von der CPU supported sind - und einer von einem JMicron-363-Controller. Da kam mir eine Erleuchtung: ich hab' dann die Problem-HDD auf den vom JMicron supporteten SATA gehängt, selbigen im BIOS aktiviert (und dort auf AHCI umgestellt) - der PC bootet jetzt ohne Bootfehler :) und die HDD läuft. Habe sie formatiert, jetzt (und die nächsten Stunden) laufen 8,5TB Daten rüber.

Problem also erledigt. Sollten noch irgendwelche Mätzchen auftreten, könnte ich ja noch eine PCIe-Einschubkarte mit SATA-Controller rein stecken (dürfte aber nicht notwendig sein).

Thx
 
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