Ersatz GK ist überhaupt keine zufriedenstellende Lösung ...

NewKeyserSoze

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Ich habe meine defekte Sapphire Radeon R9 280X Vapor-X Tri-X OC
beim Händler abgegeben, direkt über den Hersteller geht nicht,
also nur über Händler --> Distributor
Die Karte ist 14 Monate alt und kostete 290€
Ich habe eine detaillierte Fehlerbeschreibung, und was unternommen
wurde um das Problem zu lösen beigefügt, VRAM defekt vermutet.
Die Abwickelung ging relativ zügig, inclusive 2 Wochenenden 11 Tage.
Nun bekam ich heute eine E Mail des Händlers mit der Antwort
dass die Angelegenheit abgeschlossen wurde:
Mir wurde eine Ersatzkarte geschickt das (angebliche) „Nachfolger Modell“
die Radeon R7 370 Nitro Dual-X OC keine Ahnung ob die 2 oder 4 GB Version
Die Ersatzkarte ist definitiv nicht der Nachfolger, sondern dies wäre die 380X,
welche noch gar nicht verfügbar ist, die R7 370 ist deutlich schwächer als die 280X!
Meine Frage, muss ich mich auf diese Regulierung einlassen,
wenn nein, was steht mir denn zu.
Danke schon mal für die Antworten, ich bin nämlich ein Juristischer Noob,
na ja und die Methode „schau mal ins Internet & googlen“ ist mir zu unzuverlässig.
 
Zuletzt bearbeitet:
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protestieren. preisklasse nichtmal annähernd getroffen. Bestehe auf selbe Leistungsklasse.
 
Wiederspruch einlegen und auf den Nachfolger verweisen. Eine 370 entspricht einer r7 265 nicht einer 280x

Gesendet von meinem C2005 mit der Hardwareluxx App
 
Hatte sowas mal bei Mindfactory: hd7970 ghz eingeschickt und eine r9 270 zurückbekommen. Habe dann freundlich die Fakten (Speicher, Takt, Shader) auf den Tisch gelegt und schwupp war ein paar Tage später eine r9 280x bei mir. Was ich damit sagen will: Wende dich an den Händler. Ist es zufällig Caseking (wegen deines Graka Links), dann kann ich den Thread gerne in den Supportbereich schieben.
 
Danke für die Antworten.

@Reaver1988
Leider nicht bei Caseking gekauft, bin dort seit Beginn Kunde,
die gewünschte 280x war "damals" schwer zu bekommen, deshalb woanders gekauft.
Caseking bietet für viele Marken, u.a. Sapphire die Möglichkeit nach Prüfung der Karte,
sofort einen Umtausch/Rückgabe vorzunehmen, über die Ganze Gewährleistungszeit,
Caseking kauft einiges direkt beim Hersteller, deshalb funktioniert dies so.
Auch sonst ist der Caseking Service Top. Meine Karte wurde vom Händler
beim Distributor gekauft, der übernimmt auch die Entscheidungen,
der Händler kann nicht dafür, soll mich aber besser Vertreten, ich nachher mal hin...
 
Meine Frage, muss ich mich auf diese Regulierung einlassen,
wenn nein, was steht mir denn zu.

Hast du denn zu der Grafikkarte irgendwelche Garantieleistungen eingekauft?

Nur mal so nebenbei, deine Karte ist, wie du sagst, 14 Monate alt. Unterliegt damit normal der gesetzlichen Gewährleistung, welche der Händler zu erfüllen hat. Diese Gewährleistung ist allerdings keine Garantie! Von Gesetzeswegen bist du als Kunde nach Ablauf von sechs Monaten in der Beweispflicht, dass der Defekt seit Gefahrenübergang bestanden hat.

Sehr witzig finde ich hier mal wieder, wie die Leute gleich nach "dreist" und Co. schreien... Offenbar kennen hier nur die wenigsten ihre Rechte überhaupt ansatzweise.
-> Die Gewährleistung ist keine Funktionsgarantie über die gesamten zwei Jahre! Wenn der Händler von dir einen Beleg verlangt, was er von Rechtswegen machen kann, dann hast du im Grunde Anspruch auf gar nix mehr... Denn diesen Beweis kannst du ihm idR nicht liefern und selbst wenn, dann übersteigt ein derartig belastbares Gutachten idR den Streitwert bei weitem!

Was kann man nun machen, ich würde als erstes den Händler darauf hinweisen, dass die Austauschkarte nicht der gleichen Leistungsklasse entspricht und somit für dich nicht als Ersatz funktioniert. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass du nach 14 Monaten keineswegs Anspruch auf eine Hardware im Neuwert von 290€ hast! Ebenso hast du keinen Anspruch auf irgend einen Nachfolger deines Artikels, geschweige denn überhaupt etwas schnelleres. Sondern von dieser Seite eigentlich nur noch den Zeitwert bzw. Restwert deines alten Produktes in funktionsfähigen Zustand zur gegenwertigen Zeit! Alternativ das gleiche Modell in lauffähig bzw. Anspruch auf eine Reparatur.
Wenn ich das allerdings richtig sehe, bietet Sapphire als Hersteller des defekten Produktes eine echte Garantie über 2 Jahre. Allerdings nicht dem Endkunden ggü. sondern abzuwickeln über den Händler. -> hier kann man ggf. ansetzen und den Hersteller auf diese Garantie hinweisen mit der Bitte, die Abwicklung über den Hersteller durchzuführen.

Weiterhin sollte man bei solchen Vorgängen gleich von Beginn an seine Rechte "ausspielen" und die Art der Abwicklung bestimmen. Das schließt einerseits Fristen ein und andererseits natürlich bestimmst du als Endkunde, was gemacht wird. Sprich eine Reparatur, eine Ersatzkarte, ja sogar (Rest)werterstattung wäre denkbar... Der Händler kann dir deine Forderung allerdings verweigern, sofern er dafür triftige Gründe anführen kann. Bspw. wird eine Reparatur solches Artikels idR nicht funktionieren und in Sachen Kosten den Wert weit übersteigen -> weswegen du das nicht durchbekommen wirst. Auch kannst du keine Unmöglichkeiten verlangen, also bspw. eine Hardware, welche EOL und nicht mehr verfügbar ist, als Ersatz...

Da du allerdings wie erwähnt in der Beweispflicht bist, kann es auch passieren, dass dir der Händler überhaupt nicht weiter entgegen kommt... Denn im Grunde muss er dir nix liefern, wenn du erst Beweise vorzulegen hast. Deswegen sollte man auch einen Händler wählen, der bei solchen Vorgängen allgemein hin als Kulant anzusehen ist. Amazon wäre da bspw. so ein Stichwort. Die erstatten zum Teil auch den damaligen Kaufpreis in voller Höhe, obwohl sie es nicht müssten. Der Händler bot dir mit der Austauschkarte somit kulanterweise eine neuwertige Ware im Wert von ~170€, du hast ja schließlich (so interprätiere ich das aus deinen Aussagen) auch keinerlei konkrete Forderungen getätigt. -> ein Wechsel auf ein anderes Produkt oder ähnliches kann nur im Gespräch mit dem Händler erfolgen. Der Ton macht dort idR die Musik. Eventuell wie gesagt auch mit dem Hinweis auf die Herstellergarantie... Denn im Grunde hat der Händler ja keinen direkten Nachteil außer etwas Arbeit, dafür aber einen zufriedenen Kunden!


EDIT:
noch ein Hinweis, wir sind hier keine Rechtsberatung, weswegen die vorherigen Aussagen meinerseits nur meine persönliche Sichtweise und Meinung zu dem Thema wiederspiegeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
fd, alles schön und gut. Eine Tri-X OC hat aber 2 Jahre Herstellergarantie!
 
fd, alles schön und gut. Eine Tri-X OC hat aber 2 Jahre Herstellergarantie!

Ja und?
Wo steht, dass der Händler die Gerantieabwicklung für dich zu übernehmen hat? Ich sehe da nix von... Und Sapphire schreibt, wenn ich das richtig sehe explizit rein, dass die Garantie über den Händler abzuwickeln ist.
Unterm Strich also wieder eine schöne Klausel und Reglung, sieht auf dem Papier gut aus, taugt in der Praxis aber einfach gar nix, wenn man auf den Händler angewiesen ist, der dazu nicht verpflichtet ist!
 
Die Garantieabwicklungsbedingungen sind mir auch als Händler zugängig. Habe ich keine "Luste" keine "Zeit" mich um sowas zu kümmern, muss dich diese Produkte ja nicht verkaufen!
 
fd, alles schön und gut. Eine Tri-X OC hat aber 2 Jahre Herstellergarantie!

Mir war so, dass Sapphire generell keine Endkundengarantie gibt. Alles was passiert, passiert auf Basis einer Kulanz.

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fd, alles schön und gut. Eine Tri-X OC hat aber 2 Jahre Herstellergarantie!

Mir war so, dass Sapphire generell keine Endkundengarantie gibt. Alles was passiert, passiert auf Basis einer Kulanz.
 
Dann sind aber die Infos im Netz sehr irreführend und dieser Hersteller nicht empfehlenswert, egal wie gut die Produkte im Vergleich sind.
 
Die Garantieabwicklungsbedingungen sind mir auch als Händler zugängig. Habe ich keine "Luste" keine "Zeit" mich um sowas zu kümmern, muss dich diese Produkte ja nicht verkaufen!

Interessante Logik, aber in der Praxis völlig unbedeutend ;)
Es gibt nicht umsonst Händler, die in der Community für schlechten Support bekannt sind und welche, wo das deutlich besser funktioniert...
Unterm Strich kann sich der TE von der Garantie nix kaufen, denn er hat keinerlei rechtliche Ansätze, diese dem Händler aufzudrücken.

Es wäre sogar (Vorsicht, Interpretation meinerseits) denkbar, dass der Händler dem Hersteller ggü. die Garantie in Anspruch nimmt, dafür ein gleichwertiges Ersatzmodell bekommt und dann den Kunden mit was günstigerem aus eigener Tasche gezahlt, abfrühstückt und die "bessere" Garantiekarte dann selbst regulär verkauft um zusätzlichen Gewinn einzustreichen...

Dann sind aber die Infos im Netz sehr irreführend und dieser Hersteller nicht empfehlenswert, egal wie gut die Produkte im Vergleich sind.

Eine Garantie ist immer eine freiwillige Leistung, der Garantiegeber bestimmt die Rahmenbedingungen, wie die Garantie abzulaufen hat.
Das Problem dabei ist, dass die Kunden zu 95% ihre Rechte und vor allem auch Pflichten nicht kennen...
Ansich ist so eine Garantieabwicklung ja nicht "schlecht", nur muss der Händler eben mitspielen. Will man diesem Problem als Kunde aus dem Weg gehen, dann wählt man einen Händler, der sowas durchwinkt. Wie gesagt, Amazon wäre ein Beispiel, da gibts noch ne Menge mehr. Allerdings sind diese im Geizhals Rating idR nicht ganz oben dabei ;) Man zahlt also indirekt für diese Supportleistung mehr Geld. Ob es einem das Wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzteres halte ich nicht mal für so abwegig.
Befürchte, das ist häufig so. Hier darf man als Kunde eben nicht den "Deppen ohne Ahnung" Spielen, sondenr darf auch klar sagen, dass man dies nicht so hinnehmen will.

Und zum Thema Recht haben udn recht bekommen; das sind weiterhin zwei dinge. Man kann sein "moralisches" und auch "scheinbares" Recht durchaus erst mal vertreten und darauf drängen. Was am Ende raus kommt, ist etwas ganz anderes. Da kannst du auch rechtlich im Recht sein und bist am ende doch der Gelackmeierte.

Trotzdme ist eine Beschwerde beim Händler angebracht. Eine 370 ist nicht mal ansatzweise ein vergleichbares Produkt.
Lieber lasse ich mir den restwert einer 280x auszahlen, was bei 14 Monaten und einem Kaufpreis von 280€ deutlich über den Preisen einer 370 liegt, oder ich muss im ernstfall hat damit leben wie es ist, kann aber künftig da nicht mehr kaufen und habe grund genug, dies auch als öffentliche Meinung kund zu tun.
Letzteres ist ein "Druckmittel" welches jedem Onlinehändler eigentlich wie ein Damoklesschwert über dem Kopf hängt.
Die dadurch entstehenden Umsatzrückgänge sind quasi nicht direkt verifizierbar, können aber trotzdem für ein erhebliches Problem sorgen.

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Letzteres halte ich nicht mal für so abwegig.
Befürchte, das ist häufig so. Hier darf man als Kunde eben nicht den "Deppen ohne Ahnung" Spielen, sondenr darf auch klar sagen, dass man dies nicht so hinnehmen will.

Und zum Thema Recht haben udn recht bekommen; das sind weiterhin zwei dinge. Man kann sein "moralisches" und auch "scheinbares" Recht durchaus erst mal vertreten und darauf drängen. Was am Ende raus kommt, ist etwas ganz anderes. Da kannst du auch rechtlich im Recht sein und bist am ende doch der Gelackmeierte.

Trotzdme ist eine Beschwerde beim Händler angebracht. Eine 370 ist nicht mal ansatzweise ein vergleichbares Produkt.
Lieber lasse ich mir den restwert einer 280x auszahlen, was bei 14 Monaten und einem Kaufpreis von 280€ deutlich über den Preisen einer 370 liegt, oder ich muss im ernstfall hat damit leben wie es ist, kann aber künftig da nicht mehr kaufen und habe grund genug, dies auch als öffentliche Meinung kund zu tun.
Letzteres ist ein "Druckmittel" welches jedem Onlinehändler eigentlich wie ein Damoklesschwert über dem Kopf hängt.
Die dadurch entstehenden Umsatzrückgänge sind quasi nicht direkt verifizierbar, können aber trotzdem für ein erhebliches Problem sorgen.
 
Es wäre sogar (Vorsicht, Interpretation meinerseits) denkbar, dass der Händler dem Hersteller ggü. die Garantie in Anspruch nimmt,
dafür ein gleichwertiges Ersatzmodell bekommt und dann den Kunden mit was günstigerem aus eigener Tasche gezahlt,
abfrühstückt und die "bessere" Garantiekarte dann selbst regulär verkauft um zusätzlichen Gewinn einzustreichen...

Ich hatte eben nach einem ausführlichem Telefonat auch diesen Eindruck,
es wird nun "Intern geklärt" wie weiter verfahren wird.
Der Händler ist auch für miesen Support bekannt, habe dort nur wegen
der Verfügbarkeit gekauft...
 
Angelegenheit wurde zufriedenstellend gelöst,
es lag ein "internes Missverständnis" vor, ich bekomme nun eine MSI 380/4GB : )
Zuvor hatte ich noch eine E Mail an die Händler RMA geschickt,
die Reaktion kam nach einer 3/4 Stunde via Anruf.
E Mail von mir:

Sehr geehrter Servicemitarbeiter,

Wie bereits telefonisch besprochen, ist die Ersatzkarte definitiv
kein Nachfolger Modell, die R7 ist eine andere von der Performance her deutlich schwächere
Grafikkarten Serie als die defekte, welche die R9 Serie repräsentiert.
Das Nachfolger Modell ist die R9 380X 4GB, welche noch gar nicht verfügbar ist,
es gibt aber schon die R9 380/4GB, welche eine um Ø 10% geringere Gaming-Performance
gegenüber der R9 280X aufweist, damit würde ich mich zufrieden geben.
Falls keine zufriedenstellende Einigung zustande kommt,
möchte ich bitte den Nachweis des Distributors bezüglich der Regulierung,
damit ich mich direkt an den Hersteller wenden kann.



Mit freundlichem Gruß und bitte um Verständnis für meine Situation
 
Klingt vernünftig, damit wäre ich auch zu frieden, die 10% weniger Leistung gegen mit 30% weniger Strombedarf einher ;)
 
... +1GB RAM / Ø -25° GPU Temperatur unter BF4

Rennt unter BF4 deutlich schneller als vorher mit der 280X
kann aber am fettem Herbstupdate liegen
 
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