[Kaufberatung] Erster NAS oder doch nicht das richtige?

thug

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Hallo,

ich bin momentan auf der suche nach folgender Lösung:

Datengrab + ich möchte vom Computer, Fernseher, (am liebsten tablet) auf den NAS zugreifen und von dort aus Medien abspielen auf dem TV 4k, DTS? AC3? wie funktioniert das genau mit DLNA?

Vom Drucker/Scanner, die Daten auf ein Ordner im Netzwerk senden (Kann der Drucker auf jedenfalls auf PC Pladde schieben..)

möglichst wenig watt verbrauchen.. da der ja 24/7? läuft oder einen der in sleep geht?

Festplatten Kapazität so 5TB aufwärts.

Budget.. Ja maximal 400€, würde gebraucht kauf bevorzugen~
 
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Für deine Anforderungen würde FreeNAS auf etwas älterer Consumer-Hardware ganz gut passen.
Mein Vorschlag wäre eine Intel CPU ab Haswell, Dualcore reicht eigentlich. 16GB Ram und 3*3-4TB für ein Raid-Z1 ergäben 6-8TB Nettospeicher.
Damit kommst du insbesondere bei Gebrauchtkauf sehr günstig weg und hast locker genug Leistung als Datengrab.
Einige schwören auf ECC bei ZFS, aber ist mMn. nicht zwingend notwendig.
DLNA könntest du auf FreeNAS zB mit einem Plex Server realisieren.
 
Einige schwören auf ECC bei ZFS, aber ist mMn. nicht zwingend notwendig.
.

Was ist schon zwingend?
Ist bei einem Auto ABS und ESP zwingend oder ist eine Nackenstütze ausreichend?

Hängt beim Auto davon ab, wie wichtig einem der eigene Hintern ist oder
bei Storage (im Lichte der heutigen RAM- und Kapazitäts-Größen) einem die Daten sind.
 
aber ist ne consumption von nem Synology z.B nicht geringer, sowie das OS noob freundlicher, als selfmade NAS?
400€ waren schon ohne HDDs gedacht~
 
Was ist schon zwingend?
Ist bei einem Auto ABS und ESP zwingend oder ist eine Nackenstütze ausreichend?

Hängt beim Auto davon ab, wie wichtig einem der eigene Hintern ist oder
bei Storage (im Lichte der heutigen RAM- und Kapazitäts-Größen) einem die Daten sind.

Da hast du natürlich recht.
Wie du garantiert auch schon mal gelesen hast, hat es Matthew Ahrens mal so ausgedrückt:
There's nothing special about ZFS that requires/encourages the use of ECC RAM more so than
any other filesystem. If you use UFS, EXT, NTFS, btrfs, etc without ECC RAM, you are just as much at risk as if you used ZFS without ECC RAM. I would simply say: if you love your data, use ECC RAM. Additionally, use a filesystem that checksums your data, such as ZFS.
Damit ist denke ich doch alles gesagt. Sind die Daten wirklich sensibel würde ich auch ECC nehmen. Aber ein Backup ersetzt es halt so oder so nicht :)


aber ist ne consumption von nem Synology z.B nicht geringer, sowie das OS noob freundlicher, als selfmade NAS?
400€ waren schon ohne HDDs gedacht~

Achso das war mir nicht klar. Der Energieverbrauch ist bei nem Selbstbau-NAS in der gleichen Leistungsklasse keinesfalls höher. Man darf natürlich nicht ein potentes NAS mit einem Intel Atom NAS vergleichen. Meiner Erfahrung nach spielen Synology und co in der Regel in der 30 Watt Klasse, da kommt man mit vernünftiger HArdware locker hin oder drunter. Das OS ist natürlich ein Argument. Wenn du dich nicht damit auseinandersetzen möchtest und quasi eine Plug&Play Lösung suchst bist du bei einem Fertig-NAS gut aufgehoben. Beim Selbstbau bekommst du mehr Flexibilität und Leistung fürs Geld, musst dich allerdings auch eingehender damit befassen. Das hänge dann wieder von deinen persönlichen Präferenzen ab, was dir da lieber ist. Ich persönlich bin auch vor Jahren von einem QNAP auf ein Selbstbau-NAS gewechselt und habe es seither nicht bereut. Im Preisbereich bis 400€ im Selbstbau wäre auch ein HP Microserver GEN8 eine Option. Die gibt es gebraucht um 250-350 Euro je nach Ausstattung, haben 4 HDD Bays und genug Leistung. Leistungsaufnahme liegt auf Augenhöhe mit einem Fertig-NAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit ist denke ich doch alles gesagt. Sind die Daten wirklich sensibel würde ich auch ECC nehmen. Aber ein Backup ersetzt es halt so oder so nicht :)

ECC und ZFS sind Maßnahmen, die die Daten-Sicherheit verbessern.
Will man Stand der Technik, braucht man beide.

Backup
Das bisherige Backup-Mantra muss man mit aktuellem ZFS Storage anders sehen:

Wenn man seine Daten sicher haben möchte, ist ZFS, ECC und hunderte Snapshots (Dateiversionen) die erste Absicherung gegen Datenverlust. Bei einem hohen Raid-Level geht die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts gegen nahe Null. Bedeutet dass man alltägliche Probleme wie defekte Platte, gelöschte/veränderte Datei oder verschlüsselter Pool (Ransomware) ohne Backup über Snaps bekämpft. Bei meinen Haupt ZFS Storage Systemen habe ich seit 10 Jahren kein Backup->Restore benötigt..

Backup ist dann Disaster Backup (Blitzschlag, Diebstahl, Sabotage, Amok-Hardware). Man kommt generell nicht ohne aus. Dieses Disasterbackup ist dann halt nicht "von vor 15 Minuten" wie ein Snap sondern von gestern, letzte Woche oder Monat - je nachdem wie häufig man das macht. Je größer das Storage desto seltener.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiss halt nicht was ich damit machen soll außer Datengrab und vom Fernseher videos zu schauen bzw falls möglich übers tablet..

Welchen Qnap/Synology sollte ich mir denn aneignen? möchte mich ehrlich gesagt nicht so krass mich da einlesen, der soll nur funktionieren :) Upgraden geht ja immer, der einstieg sollte aber trotzdem entspannt sein
 
Qnap und Synology sind beides Linux Systeme mit SAMBA. Für normale NAS Anforderungen sind beide gleich gut geeignet. Bei den günstigen Systemen ist beidesmal Desktop Hardware (nicht sonderlich robust, kein ECC) angesagt. Von der Performance ist ein gutes Handy stärker, reicht aber wenn man kein Transcoding, Verschlüssellung oder ZFS benötigt, insbesondere da Videodaten ja keine besonderen Ansprüche an Datensicherheit stellen.

Ich würde mir die jeweiligen 2 Bay Systeme anschauen um einen Mirror zu machen. Im Allgemeinen ist Synology führend wenn es um Extra Apps geht (jenseits Storage wie Fotoapps oder Mediaapps). Die sind vielfach dabei und werden excellent gepflegt. Qnap hat im allgemeinen dafür die bessere/schnellere Hardware.

Wenn man "upgraden" möchte, würde ich eher zu Qnap greifen und da Intel CPUs mit der Option >=8GB RAM zu nutzen. Da gibt es teilweise Updateoptionen Richtung neue Dateisystem wie ZFS. Synology hat teilweise auch ein neues Dateisystem (btrfs) das allerdinges nicht die Features von ZFS bietet.

Ist alles preisabhängig. Auch Qnap/Synology bieten professionelle Hardware allerdings zu Kosten die teils höher liegen als Profi Server von Dell, HP oder SuperMicro.
 
Ja kein plan man, du sagst ZFS und dies das und ich denke mir nur Bahnhof, meine fresse, so fühlen sich also die menschen, wenn ich von Sachen erzähle wo die überhaupt keine Ahnung haben :d

hab halt kein bock mehr, vom pc immer auf die festplatte die Sachen drauf zu packen, zur PS4 rennen, darüber videos gucken, eingescannte Sachen per email senden bzw direkt am pc scannen.. würde mir gerne im Netzwerk Ordner erstellen für den ganzen kram.

am liebsten wäre mir das, ich videos am tablet übers Netzwerk gucken könnte, aber kein plan wie man das realisiert.

auf was sollte ich denn achten? wenn ich ebay kleinanezigen, hätte ichn DS713+ mit 2x 3tb wd red für 330€ , 218 play etc etc.. bei QNap ein TS-219P II..

welche hardware wäre für mich Mindestmaß für mein anliegen?

ob ich jetzt ECC ZFS oder 90gb ram habe ist glaub momentan nicht so wichtig. hab vllt 20gb an wichtigen Daten, die eines backups würdig sind, aber das kann man auf 4 platten verteilen und das alles draufgeht dann ist es nun mal so.

mich nervt es halt immer USB stick anzuschließen vom Laptop dann an den Rechner um paar Sachen zu schieben, immer auf ne festplatte rauf und an die PS4 etc etc deswegen dachte ich an nen kleinen NAS um genau die punkte dann
 
Bzgl Komplett-NAS
Bei Synology macht es Sinn ab einer 218value(260Euro) oder 218+(300Euro) zu schauen. Hier knackst du aber plus Festplatten dein Budget. Eine 218+ habe ich selbst seit zwei Jahren. Diese verbraucht so wenig, dass ich mich noch nie für den genauen Verbrauch interessiert hatte.

Deine DS713+ ist von 2013. Die beiden RED sind mit Sicherheit auch NASWARE2.0 von 2013 und somit schon lange über ihren Nutzungszeitraum hinaus. Wenn man sowas hat, einfach weiter laufen lassen, aber nciht neu anschaffen.

optimal wäre dein Budget dementsprechend zu erhöhen, dass du dir zwei neue 4 TB HDDs (ca. 100€/Stk, IronWolf/RED/N300, egal was dir zusagt) plus mindestens eine Synology 218value/Klasse kaufst.

Mit den Synology Modellen kenne ich mich etwas besser aus als mit den günstigen QNAP Modellen. Diese sind aber sicher genauso gut und einfach Geschmacksache. Beide Betriebssysteme kannst du dir bei den herstellern als Online-demo anschauen und entscheiden, was dir besser zusagt.

Natürlich kannst du auch einen DELL T20 um ca. 150€ herum suchen und dann FREENAS+größere HDDs
 
Okay dann solltest du dir denke ich einfach eine aktuelle Diskstation holen (zB DS218+) und dich daran probieren. Wenn beim einrichten Probleme auftreten oder du konkrete Fragen hast wird dir sicher gerne geholfen. Plugins etc gibt es dazu en masse und die 218+ ist so verbreitet dass es sie auch schon hin und wieder gebraucht zu kaufen gibt.
 
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