Das wird bestimmt damit enden, dass man beim ersten Besuch bei einem neuen Arzt neben der dreifachen Ausführung der Datenschutzerklärung auch noch 5 Formulare für das EU-System händisch, am besten mit Herzblut ausfüllen und unterschreiben muss.
Ich verstehe bis heute nicht, warum ich meine Daten nicht auf meiner Versichertenkarte speichern lassen kann und dann selbst entscheiden kann, welcher Arzt was bekommen soll.
Die Gruppe "Paranoid", die zwar ihren gesamten Lebenslauf samt Krankengeschichte haarklein in Instagram-Storys und auf FaceBook minutiös darlegt, kann dann alles für sich behalten und der Arzt ermittelt auch weiterhin völlig überraschende Geschlechts- und andere Infektionskrankheit durch die Gruppenfotos aus der Hafenspelunke im News-Feed des Patienten. Und der Rest kann sich das ständige Abklappern der Ärzte sparen, damit die eigene Krankengeschichte nach zig Umzügen und Arztwechseln noch einigermaßen nachvollziehbar ist.
Aber das ist Deutschland! Der stärkste Datenschutz in Deutschland ist das Zylinderschloss in der Tür vor dem Raum mit den unendlich vielen Leitz-A4 Ordnern in chronologischer Reihenfolge, in Verbindung mit einer so dünnen Personaldecke und/oder hohem Krankenstand, dass schlicht vergessen wird, dass es diesen Raum überhaupt gibt. Dort finden sich bestimmt auch 3 der 5 Ausfertigungen der Zustimmung, welche Impfwillige bei der Corona-Impfung unterschreiben mussten.