Das Verkaufen von Personendaten zu Werbezwecken scheint zu blühen. Mal wieder geht es um Geld, weil man dafür Geld bekommt. Bei meinem Internetanbieter hatte ich Anfangs ein E-Mailpostfach ohne Werbung. Nur ausgewählte, mir bekannte Personen und Behörden, haben meine E-Mail-Adresse. Seit 2 Jahren häufen sich immer mehr Werbemails in meinem Postfach, mit denen ich auch nie in Kontakt getreten bin oder meine Mail-Adresse je weitergegeben habe. Also haben sie meine Adresse und Namen weiterverkauft und machen mit meinen Daten, wie auch bei anderen Kunden, ein Geschäft.
Da frage ich mich, warum ich nicht an dem Gewinn beteiligt werde, oder meine monatliche Zahlung an den Internetanbieter entsprechend reduziert wird? Wer garantiert, dass Dritt-Marketingagenturen Daten wieder weitergeben, ohne Wissen des Internetanbieters und zahlenden Kunden? Illegales Verhalten sieht man nicht gleich. Welche Behörde ist in solchen Fällen dafür zuständig und wie wird der Umstand kontrolliert? Wie ist die Behörde aufgestellt, die dies kontrollieren sollte?
Gut, man kann die Werbe-E-Mails gleich löschen, muss man auch nicht lesen. Bzw. mir unbekannte, suspekte E.Mails werden prinzipiell gleich und ungelesen gelöscht oder landen im Papierkorb, was beim Ausloggen automatisch geleert wird. Im Schnitt sind es 5-10 Spam/Werbemails pro Tag. Wenn ich zwei Wochen im Urlaub bin, ja dann brauche ich etwas Zeit zum Löschen. Was manchmal nerven kann. Für mich werden Werbemails zunehmend zu "da werde ich auf jeden Fall nicht kaufen".
Anbieter sichern sich durch die AGB's und notwendigen, manchmal zwingende Zustimmungen rechtliche Verfahren. Kann und muss ich vielleicht zustimmen und bin mir mit dem Kleingedruckten, was ich natürlich akribisch gelesen und einem judikativen Vertreter vorgelegt habe, um es besser zu verstehen
, einverstanden.
Witzig fand ich, als ich nach Urlaubsangeboten von Anbieter über Google gesucht habe, kommen bei Websites mit Werbung plötzlich ein paar Tage später viele Angebote genau von diesem Anbieter, wo ich gebucht habe. Ja, ich habe bei den AGB's den Haken setzen müssen, um den Urlaub auch verbindlich buchen zu können