Powl
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- 13.11.2015
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Quarantäne macht hibbelig!
Titelthema: wie einfach lässt sich ein EVGA SR-2 in ein ATX Gehäuse quetschen?
Und in diesem Sinne hatte ich mir Dez. 2020 ein EVGA SR-2 inkl X5680ern zugelegt. Basteltrieb und etwas spezielle Hardware gefällt eben. Nach etwas Rumeiern mit Kühlern und OC formte sich dann eine diffuse Idee. Das SR-2 wollte ich möglichst kompakt aber mit Wakü als Benchtable unter den Tisch verbannen.
Das blöde daran: das Board ist HPTX Format (aka riesig) und HPTX Gehäuse sind ebenso riesige Kolosse, und noch dazu gibt es nur eine Handvoll Modelle. Alle davon gefielen mir nicht und sind mir auch deutlich zu groß. Alternative also: offenen Benchtable, paar neue Löcher bohren, wird schon passen, dachte ich. Ist dann aber auch etwas janky und lässt sich schlecht im Eck verstauen.
Letzte Woche also spontan in den Mindstar geschaut und schau an, da gabs ein Azza Cast 808 für wenig Geld. Azza kenne ich zumindest eigentlich eher von niedrigpreisigen Gehäusen, Netzteilen, Kühlern. Auf einem Niveau mit LC Power und co, nur mit etwas eigenen Designs. Das Cast 808 gefiel mir aber...Relativ schlicht, modular und quasi zum Benchtable ausklappbar. Also etwas gemessen und überlegt und dann spontan gekauft. Denn das Case ist nur für maximal ATX gedacht. Was aber auffiel, die Innenfläche des MB Tray bis zur Front war etwas größer als das HPTX Format und komplett flach.
Beim Auspacken festgestellt, das Ding ist ja wirklich modular. Also komplett. Nichts vernietet oder geklebt, kein wackeliges Plastik. Stattdessen alles aus ineinander gesteckten und verschraubten Teilen, Einzelteile einfach abnehmbar. Oho, das machts schon interessanter.
Das Gehäuse sieht man nicht sehr oft, mitunter weil der UVP recht hoch ist und es eben kein übliches Mainstream Design ist. Mir sind zB so per se nur der Carbon EK X Edition Casemod und LiquidHaus No Name damit bekannt, sowie zwei, drei Reviews (u.a. Hardware Canucks). MF zB gibt auch an, von den zwei Farbvarianten jeweils nur gute 10 Stück verkauft zu haben...
So ließ sich schnell verifizieren, ob meine Messungen passen:
Ja. Knapp. Aber passt! ca 3mm Spiel sind vorne noch...Abstandshalterlöcher sind fast alle unbrauchbar, weil HPTX und ATX nur drei Löcher am linken Rand gemein haben.
Somit ist also Baustelle #1 gefunden: neue Gewinde für HPTX Abstandshalter bohren. Muss ich hinten anstellen, weil ich keine Gewindebits hier habe.
Damit das Board passt, musste die ATX NT Halterung und Kabelabdeckung raus. Und dabei ergab sich dann auch das nächste Problem: Wo kommt das Netzteil nun hin? Etwas rumprobiert, ATX vor das Board? Versperrt zu viele PCIE Slots. Hochkant an die Seite? Kommt Frontradiator/Lüftern und CPU1 in die Quere. Schnapsidee: SFX Netzteil und irgendwie bündig mit dem unteren Rahmen montieren...
Aus Schnapsidee mach Skizze: Adapterplatte unten an den Rahmen montiert, auf dieser Platte dann zwei SFX/SFX-L Netzteile befestigt...
Aus Skizze mach CAD: Nachsicht, ist mein erstes Unterfangen mit CAD Tools. Was einem alles noch einfällt und auffällt, während man daran rumdoktort...Lüfterschlitze für die Netzteile, Schraublöcher für SFX, seitliche Stützhalterungen, Befestigung am Rahmen, Aussparungen für die Scharniere und Magnete der Gehäuseflügel, Aussparungen für Kabelbinder, etc.
So...und das Ding will ich mir fertigen lassen. Vmtl 2mm Alu, schwarz eloxiert. Gibt ja einige Firmen, die sowas für Einzelstücke recht günstig machen. Besonders weils nur flach ist, straight forward lasern und gut, muss ja erstmal nichts gefaltet werden. Auf die Schnelle wollt ichs auch mal 3D drucken, um zu sehen, ob ich korrekt in CAD gearbeitet habe. Druckqualität war aber furchtbar, weil mir offenbar beim Umzug der Extruder kaputt gegangen ist. Aber gut, war ja nur kurz zum Abgleich gebraucht.
Beim warten auf den Druck fiel mir dann gleich noch was ein...ne zweite Adapterplatte! Aber für die Oberseite des Rahmens, um dort Lüfter oder gar Radiator befestigen zu können...
So, und soweit bisher...
Wie detailliert das Worklog wird, weiß ich noch nicht. Ich mache zwar von allem Bilder, aber finde nicht immer die Zeit für lange Beiträge. Der Fokus liegt bisher auch nicht auf der Optik, sondern primär erstmal Funktionalität.
Zu guter letzt (für den OP), die angedachten Specs:
- Azza Cast 808 White
- EVGA SR-2
- 2x Intel Xeon X5680
- 6x G.Skill RipjawsZ 8GB DDR3-2133/11
- 1x Corsair SF750 + 1x SF600 (verbunden über 24-Pin Bridge)
- OCZ RevoDrive 3 X2 240GB SSD (1x? 2x? who knows) und/oder
- vielleicht noch eine Sonnet Tempo 2x SSD Karte und/oder
- irgendeine andere vorhandene SSD (Patriot P200, Samsung 840/850 Evo, Apacer AS340)
- 2x Bykski CPU-XPR-B-I-V2 CPU Block
- Barrow D5 90mm Pumpe/AGB Kombi
- HWLabs GTS 360
- große Frage GPU...R9 295X2? HD7990 D13? 6 Slots dicht dank 2x HD7970 Matrix?
Titelthema: wie einfach lässt sich ein EVGA SR-2 in ein ATX Gehäuse quetschen?
Und in diesem Sinne hatte ich mir Dez. 2020 ein EVGA SR-2 inkl X5680ern zugelegt. Basteltrieb und etwas spezielle Hardware gefällt eben. Nach etwas Rumeiern mit Kühlern und OC formte sich dann eine diffuse Idee. Das SR-2 wollte ich möglichst kompakt aber mit Wakü als Benchtable unter den Tisch verbannen.
Das blöde daran: das Board ist HPTX Format (aka riesig) und HPTX Gehäuse sind ebenso riesige Kolosse, und noch dazu gibt es nur eine Handvoll Modelle. Alle davon gefielen mir nicht und sind mir auch deutlich zu groß. Alternative also: offenen Benchtable, paar neue Löcher bohren, wird schon passen, dachte ich. Ist dann aber auch etwas janky und lässt sich schlecht im Eck verstauen.
Letzte Woche also spontan in den Mindstar geschaut und schau an, da gabs ein Azza Cast 808 für wenig Geld. Azza kenne ich zumindest eigentlich eher von niedrigpreisigen Gehäusen, Netzteilen, Kühlern. Auf einem Niveau mit LC Power und co, nur mit etwas eigenen Designs. Das Cast 808 gefiel mir aber...Relativ schlicht, modular und quasi zum Benchtable ausklappbar. Also etwas gemessen und überlegt und dann spontan gekauft. Denn das Case ist nur für maximal ATX gedacht. Was aber auffiel, die Innenfläche des MB Tray bis zur Front war etwas größer als das HPTX Format und komplett flach.
Beim Auspacken festgestellt, das Ding ist ja wirklich modular. Also komplett. Nichts vernietet oder geklebt, kein wackeliges Plastik. Stattdessen alles aus ineinander gesteckten und verschraubten Teilen, Einzelteile einfach abnehmbar. Oho, das machts schon interessanter.
Das Gehäuse sieht man nicht sehr oft, mitunter weil der UVP recht hoch ist und es eben kein übliches Mainstream Design ist. Mir sind zB so per se nur der Carbon EK X Edition Casemod und LiquidHaus No Name damit bekannt, sowie zwei, drei Reviews (u.a. Hardware Canucks). MF zB gibt auch an, von den zwei Farbvarianten jeweils nur gute 10 Stück verkauft zu haben...
So ließ sich schnell verifizieren, ob meine Messungen passen:
Ja. Knapp. Aber passt! ca 3mm Spiel sind vorne noch...Abstandshalterlöcher sind fast alle unbrauchbar, weil HPTX und ATX nur drei Löcher am linken Rand gemein haben.
Somit ist also Baustelle #1 gefunden: neue Gewinde für HPTX Abstandshalter bohren. Muss ich hinten anstellen, weil ich keine Gewindebits hier habe.
Damit das Board passt, musste die ATX NT Halterung und Kabelabdeckung raus. Und dabei ergab sich dann auch das nächste Problem: Wo kommt das Netzteil nun hin? Etwas rumprobiert, ATX vor das Board? Versperrt zu viele PCIE Slots. Hochkant an die Seite? Kommt Frontradiator/Lüftern und CPU1 in die Quere. Schnapsidee: SFX Netzteil und irgendwie bündig mit dem unteren Rahmen montieren...
Aus Schnapsidee mach Skizze: Adapterplatte unten an den Rahmen montiert, auf dieser Platte dann zwei SFX/SFX-L Netzteile befestigt...
Aus Skizze mach CAD: Nachsicht, ist mein erstes Unterfangen mit CAD Tools. Was einem alles noch einfällt und auffällt, während man daran rumdoktort...Lüfterschlitze für die Netzteile, Schraublöcher für SFX, seitliche Stützhalterungen, Befestigung am Rahmen, Aussparungen für die Scharniere und Magnete der Gehäuseflügel, Aussparungen für Kabelbinder, etc.
So...und das Ding will ich mir fertigen lassen. Vmtl 2mm Alu, schwarz eloxiert. Gibt ja einige Firmen, die sowas für Einzelstücke recht günstig machen. Besonders weils nur flach ist, straight forward lasern und gut, muss ja erstmal nichts gefaltet werden. Auf die Schnelle wollt ichs auch mal 3D drucken, um zu sehen, ob ich korrekt in CAD gearbeitet habe. Druckqualität war aber furchtbar, weil mir offenbar beim Umzug der Extruder kaputt gegangen ist. Aber gut, war ja nur kurz zum Abgleich gebraucht.
Beim warten auf den Druck fiel mir dann gleich noch was ein...ne zweite Adapterplatte! Aber für die Oberseite des Rahmens, um dort Lüfter oder gar Radiator befestigen zu können...
So, und soweit bisher...
Wie detailliert das Worklog wird, weiß ich noch nicht. Ich mache zwar von allem Bilder, aber finde nicht immer die Zeit für lange Beiträge. Der Fokus liegt bisher auch nicht auf der Optik, sondern primär erstmal Funktionalität.
Zu guter letzt (für den OP), die angedachten Specs:
- Azza Cast 808 White
- EVGA SR-2
- 2x Intel Xeon X5680
- 6x G.Skill RipjawsZ 8GB DDR3-2133/11
- 1x Corsair SF750 + 1x SF600 (verbunden über 24-Pin Bridge)
- OCZ RevoDrive 3 X2 240GB SSD (1x? 2x? who knows) und/oder
- vielleicht noch eine Sonnet Tempo 2x SSD Karte und/oder
- irgendeine andere vorhandene SSD (Patriot P200, Samsung 840/850 Evo, Apacer AS340)
- 2x Bykski CPU-XPR-B-I-V2 CPU Block
- Barrow D5 90mm Pumpe/AGB Kombi
- HWLabs GTS 360
- große Frage GPU...R9 295X2? HD7990 D13? 6 Slots dicht dank 2x HD7970 Matrix?
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