Ich denke, die lötstelle ist nicht direkt defekt oder sowas, sondern es heißt ja schlechte Verarbeitung bzw gab es da halt mangel, also entweder zuwenig temperatur oder flussmittel an der stelle beim Löten, oder das Lot selber ist kacke. Aber ich denke eher, da hat das lot nicht perfekt "gegriffen" und es ist mehr wie eine kalte lötstelle. Und es heißt ja nur im Mosfet bereich da sind auch spulen und Kermaik-Kondensatoren - die Spule schwingt, und die Keramik-Kondensatoren genauso (Piezoelektrischer effekt) und durch eine ungünstige Resonanz eben wegen den FPS hats das Lot halt an der stelle zerlegt. Man darf ja nicht vergessen was da für Ströme fließen, da gehen schonmal 40-60A pro Phase drüber, und wenn es da keine perfekte Lötverbindungen gibt, gibt's höhere übergangswiderstände und das lot schmelszt sich selber aus.
Und wenn eine Phase rumspinnt, schaltet der PWM Controller oder die Msofet Treiber direkt auf fehler und die Lüfter drehen dann voll auf weil die karte nicht genau weiß was los ist - es gibt nur einen alarmstatus seitens der Mosfets oder den Mosfet treibern (also nur alarm an oder alarm aus - aber eben nicht was genau los ist) - das ist das selbe verhalten wie wenn die Mosfets zu heiß werden und abschalten - dann heulen auch die Lüfter voll auf um das ding zu kühlen...dieses Verhalten gibts seit Pascal bei einigen karten, und bei Turing bei noch viel mehr karten.
Das hat meiner meinung nach aber absolut nichts mit dem ICX system von EVGA zutun (das seperate Lüftersteuerteil was Igor in Vermutung hatte und was er wohl nicht so sehr mag) , weil das mit dem aufdrehen der Lüfter macht selbst eine Founders RTX 2080TI wenn da was an den Phasen nicht stimmt
ich persönlich finde das ICX system viel besser als es die standard Lüfterkontrolle, weil der Lüfter auf anderen karten wird nur anhand der GPU temperatur geregelt - wie es in dem fall dem VRM geht, "sieht" die karte nicht sollange die Mosfets (DrMos) oder der Treiber kein Fehler erzeugen.
Richtig schlimmer war oder ist es sogar noch es bei vielen Hybrid karten (EVGA 1080TI z.B. oder MSI) - da wird der Lüfter auf der Karte auch nur durch die GPU temperatur geregelt - nur wenn die GPU richtig schön kalt ist weil sie ja Wassergekühlt wird weil man den Radiator Lüfter schön aufgedreht hat (oder am original Lüfterkabel der Grafikkarte angeschlossen hat womit der lüfter dann eh mit Volldampf läuft) dann denkt die karte - och alle schön cool hier, also kann ich den Lüfter schön runterregeln - den lüfter auf der Karte selber, der, der sich um die Speicher sowie Mosfetkühlung kümmert...Da hat man am ende eine GPU temperatur von 40-50°C - aber die Mosfets hängen bei um die 100°C (bei den EVGA Hybrid gemessen) - das finde ich richtig schlimm. Da ist die regionbezogene temperaturmessung wie es das ICX system macht schon ganz gut, wo dann vorallem auch die Lüfter einzeln angesteuert werden da wo es wärmer wird auf dem PCB wird dann auch mehr gelüftet.
Öhm, ja also Resonanzen können schon bösen schaden anrichten, gab schon genug resonanzkatastrophen in der Technik.
Und das fehlerhafte auslesen der Lüfter Drehzahl was gerne mal kritisiert wurde ist halt ein Signalrauschen auf dem Tacho Anschluss - kann man gut messen /sehen mit nem Oszi. Ja es ist zwar nur ein PWM Signal was also An oder Aus ist, aber das mit einer recht niedrigen Trägerspannung, und auch wenn so ein PCB 10 oder 12 Layer hat mit viel Masseflächen - es wird dennoch einiges mit in die signalleitungen rein induziert...richtig Schlimm finde ich es z.B. bei jedem Lüfter, dass man das PWM Kabel direkt neben den Tacho Kabel mit gelegt hat - ist halt leider so, aber auch das kann man schon messen im Tachosignal, dass das PWM Signal was den Lüfter antaktet auch etwas ins Tachosignal einstreut.